Archive - Nov 12, 2014

Alzheimer-Preis für Erforschung von Proteasen und Myelin

Stefan Lichtenthaler (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) und Mikael Simons (Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin) wurden mit dem von der <a href=http://www.breuerstiftung.de target=“_blank“>Hans-und-Ilse-Breuer-Stiftung</a> vergebenen Alzheimer-Forschungspreis ausgezeichnet.

 

Mit insgesamt 100.000 Euro ist der in diesem Jahr zum zehnten Mal vergebene Preis die höchstdotierte Auszeichnung der Alzheimer-Forschung in Deutschland. Die dahinter stehende Stiftung wurde im Jahr 2000 vom Unternehmer Hans Breuer geründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch Unterstützung exzellenter Forschungsarbeiten, die Lebenssituation von Demenzkranken und ihren Angehörigen entscheidend zu verbessern.

 

Die Proteomik neurodegenerativer Erkrankungen

Stefan Lichtenthaler beschäftigt sich mit der Funktion und Regulation von Proteasen, einer Klasse von Proteinen, denen eine entscheidende Rolle an der Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen zugeschrieben wird. Lichtenthalers Team untersuchte die Enzyme mit biochemischen und proteomischen Methoden und stieß auf neue Möglichkeiten, ihre Funktion zu bestimmen.

Mikael Simons, der an der Universität Heidelberg zum Mediziner ausgebildet wurde, untersucht in seiner Forschungsarbeit die elektrische Isolation von Nervenfasern durch Myelinscheiden. Schäden an dieser Isolationsschicht treten nicht nur bei Multipler Sklerose, sondern auch bei neurodegenerativen Erkrankungen im Zuge des Alterungsprozesses auf.