Archive - Jun 13, 2018

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ARA: Österreich an EU-Spitze

Pro Kopf der Bevölkerung wurden hierzulande 2017 rund 113 Kilogramm an Verpackungen und Altpapier gesammelt. Insgesamt belief sich die Sammelmenge der Haushalte auf 1,07 Millionen Tonnen Material.

 

Rund 1,07 Millionen Tonnen an Verpackungen und Altpapier sammelten die österreichischen Haushalte im Jahr 2017. Gegenüber 2016 ist das eine Zunahme um etwa 1,3 Prozent, berichtet die Altstoff Recycling Austria (ARA), die das größte Altstoffsammelsystem Österreichs betreibt. Ihr zufolge war die Sammelmenge pro Kopf 2017 mit 113,3 Kilogramm etwa gleich hoch wie 2016. ARA-Aufsichtsratschef Alfred Berger zufolge liegt Österreich damit im europaweiten Vergleich nach wie vor an der Spitze. Das Land habe eine „hohe Sammelmoral und profitiert von einem gesunden Wettbewerb im Markt der Haushaltsverpackungen“.

 

Ihren eigenen Marktanteil beziffert die ARA mit ungefähr 80 Prozent, von ihr betreut werden rund 15.000 Kunden. Laut Vorstand Werner Knausz ist die ARA damit „klarer Marktführer. Wir haben uns stetig mit unseren und für unsere Kunden weiterentwickelt und bieten heute ein Rundum-sorglos-Paket von der Lizenzierung von Verpackungen und Elektrogeräten bis zur Lösung für alle unternehmerischen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft“.

 

Laut Knausz´ Vorstandskollegen Christoph Scharff bringt das Kreislaufwirtschaftpaket der EU-Kommission für die Abfallwirtschaft eine Reihe neuer Herausforderungen. Die ARA habe indessen keine Scheu vor „disruptiven Veränderungen. Wir wissen: ,More of the same‘ wird nicht genug sein. Heute legen wir den Fokus auf Circular Design und verbinden dabei Design for Recycling – die Optimierung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen – mit Design from Recycling – der signifikanten Steigerung des Anteils an Sekundärrohstoffen. Damit bauen wir die Zukunft der Kreislaufwirtschaft weiter“. Und das sei auch notwendig: Eine erfolgreiche Verpackungssammlung sichere wertvolle Rohstoffe für die Wirtschaft.

 

Die ARA feiert heuer ihr 25jähriges Bestehen. Unter anderem ist sie im „Jubiläumsjahr“ Mitveranstalter des Circular Economy Congress, der am 20. September in Wien stattfindet. Dort soll die Zukunft der Kreislaufwirtschaft diskutiert werden. Laut Scharff hat diese „schon längst begonnen“.