Archive - Jun 29, 2021

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EU-Kommission: Fünf Therapiekandidaten gegen COVID-19

Bis Jahresende sollen in der EU mindestens drei Arzneimittel gegen die Coronakrankheit zugelassen werden. Eine erste Liste mit Kandidaten veröffentlichte die EU-Kommission am 29. Juni.

 

Die EU-Kommission veröffentlichte am 29. Juni eine Liste von fünf potenziellen Arzneimittel gegen COVID-19, die im Oktober eine vorläufige Zulassung seitens der European Medicines Agency (EMA) erhalten könnten. Es handelt sich um den Immunsuppressor Baricitinib des US-amerikanische Pharmakonzerns Eli Lilly, für den dieser eine Ausweitung der bestehenden Zulassung auf COVID-19 beantragt hat. Ferner geht es um vier monoklonale Antikörper, die sich derzeit im „Rolling Review“, dem beschleunigten Zulassungsverfahren der EMA, befinden. Diese sind: eine Kombination von Bamlanivimab und Etesevimab von Eli Lilly, eine Kombination von Casirivimab (Regeneron Pharmaceuticals) und Imdevimab (Hoffmann-La Roche), Regdanivimab von Celltrion sowie Sotrovimab von GlaxoSmithKline und Vir Biotechnology. Laut der EU-Kommission wird angestrebt, im Oktober mindestens drei Medikamenten gegen COVID-19 eine vorläufige Zulassung zu erteilen, bis Jahresende sollen zwei weitere Zulassungen hinzukommen. Die Kommission selbst will im Oktober eine Liste von mindestens zehn Arzneimittelkandidaten veröffentlichen. Hinsichtlich Casirivimab und Imdevimab hat die Kommission bereits mit der gemeinsamen Beschaffung für alle EU-Mitgliedsstaaten begonnen.

 

Geplant ist, im Rahmen der Health Emergency Preparedness and Response Authority (HERA) bis Mitte kommenden Jahres eine Plattform einzurichten, auf der Informationen über vielversprechende Arzneimittelkandidaten veröffentlicht werden. Die Kommission ergänzte, je nach Patientengruppe und Schwere der COVID-19-Erkrankung würden unterschiedliche Medikamente benötigt. Eine Expertengruppe werde daran arbeiten, unter den in Entwicklung befindlichen Pharmazeutika die jeweils am besten geeigneten zu identifizieren.

 

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides konstatierte, die Impfungen gegen COVID-19 seien in vollem Gange. Allerdings werde das Virus nicht verschwinden: „Daher brauchen wir sichere und wirksame Therapien. Unser Ziel ist, mindestens drei Arzneimittel bis Ende des Jahres zuzulassen.“