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Chemiereport_2016-3

8 AustrianLifeScienceschemiereport.at 2016.3 MÄRKTE & MANAGEMENT Bilder:iStockphoto.com/AndreyPopov,Messer,LenzingAG/KarlMichalski Lenzing Doboczky optimistisch Optimistisch für das laufende Geschäfts- jahr zeigt sich Lenzing-Chef Stefan Doboczky. Änderten sich die Rahmenbe- dingungen nicht erheblich, werde die Len- zing „eine deutliche Ergebnisverbesse- rung“ verzeichnen. Das erste Quartal sei durchaus zufriedenstellend verlaufen: „Die Gesamttonalität ist: Das Jahr fängt sehr gut an.“ Von 2014 auf 2015 erhöhte sich der Umsatz des Faserkonzerns um rund sechs Prozent auf 1,98 Milliarden Euro. Das EBITDA wuchs um etwa 20,7 Prozent auf 290,1 Millionen Euro. Der Jahresüber- schuss schließlich belief sich auf 124 Mil- lionen Euro, nachdem 2014 ein Minus von 14,2 Millionen ausgewiesen worden war. Laut Doboczky sind die Umsatzsteigerun- gen vor allem auf drei Faktoren zurückzu- führen, auf „höhere Faserverkaufspreise, einen gesteigerten Anteil der Spezialfa- sern und positive Fremdwährungseffekte“. Welchen Anteil die einzelnen Komponen- ten am Umsatzplus aufweisen, wollte Doboczky auf Anfrage des Chemiereport nicht bekannt geben: „Das würde nur der Konkurrenz nützen.“ In Summe falle die Jahresbilanz sehr gut aus, auch sei die „strategische Neuausrichtung abgeschlos- sen“. Oberste Priorität habe jetzt „profita- bles organisches Wachstum“. Die neue Unternehmensstrategie war im Herbst 2015 präsentiert worden und sieht vor, bis 2020 das EBITDA jährlich um zehn Pro- zent zu erhöhen, die Kapitalrentabilität (Return on Capital Employed, ROCE) um mindestens zehn Prozent zu verbessern, das Verhältnis der Nettofinanzverschul- dung zum EBITDA bei weniger als 2,5 zu stabilisieren und den Anteil der Spezialfa- sern am Gesamtumsatz auf 50 Prozent zu steigern. Vorstandschef Stefan Doboczky: „profitables organisches Wachstum“ E ine Leitlinie zur Behandlung von Diabetes mellitus sowie eine Pati- entenbroschüre erstellten der Pharmaindustrieverband Pharmig, die Österreichische Ärztekammer, die Öster- reichische Apothekerkammer und der Hauptverband der Sozialversicherungs- träger im Rahmen der Initiative „Arznei & Vernunft“. Laut Pharmig-Generalse- kretär Jan Oliver Huber sind in Öster- reich rund 600.000 Personen an Diabe- tes mellitus (Diabetes Typ 2) erkrankt. Bis 2030 werde ein Anstieg auf 800.000 Betroffene befürchtet, verbunden mit Kosten von insgesamt etwa acht Milliar- den Euro pro Jahr. Huber zufolge ist es deshalb wichtig, die Ärzteschaft auf neue Behandlungsmethoden aufmerksam zu machen und die Bevölkerung für eine gesunde Lebensweise zu gewinnen. Dem dienten die Leitlinie und die Broschüre, die unter www.arzneiundvernunft.at kostenlos verfügbar sind. Die Broschüre wird überdies in den Arztpraxen sowie den Apotheken aufgelegt. Wie der Vor- sitzende der medizinischen Experten- gruppe von „Arznei & Vernunft“, Ernst Singer, ergänzte, ist der Leitfaden spezi- ell auf die österreichischen Ärzte zuge- schnitten. Er bietet diesen „in kompakter und übersichtlicher Form Informationen zur optimalen Versorgung und Behand- lung der Betroffenen“. In der Online-Ver- sion können Mediziner unter anderem rasch herausfinden, welche Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus die Krankenkassen bezahlen. Ergänzt wird der Leitfaden durch ein E-Lear- ning-Programm. Info-Offensive gegen Diabetes mellitus Matthias L. Kuhn wechselt von Air Pro- ducts zu Messer. M atthias L. Kuhn ist neuer Geschäftsführer der Öster- reich-Tochter des Gaseanbie- ters Messer. Kuhn folgte mit 1. April Wolfgang Pöschl nach, der nach Kuhns Angaben „eine sehr gut aufgestellte Organisation“ übergeben hat. Kuhn ist seit 28 Jahren im Industriegase-Geschäft tätig, zuletzt war er beim amerikani- schen Gase- und Chemikalien-Anbieter Air Products als Geschäftsführer für den Bereich „Merchant Gases“ in Deutsch- land, den Benelux-Staaten, Frankreich und der Schweiz verantwortlich. Neu sind für Kuhn hingegen das Unterneh- men Messer sowie der österreichische Markt, dem er gleichwohl seine ver- stärkte Aufmerksamkeit widmen will, um auch in einem „zugegebenermaßen nicht einfachen Marktumfeld Wachs- tumspotenziale auszuschöpfen“. Her- ausforderungen für die Zukunft sieht Kuhn vor allem in der auf alle Branchen zukommenden Digitalisierung sowie in der Umstellung auf die 300-Bar-Tech- nolgie (mit deren Hilfe größere Men- gen an Gas in gleiche Flaschenvolumina gefüllt werden können). Neuer Geschäftsführer bei Messer Austria Optimal versorgt: Die Leitlinie und die Pati- entenbroschüre bieten kompakte Informa- tion zum Umgang mit Diabetes mellitus.

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