Archive - Dez 2005

Datum

Dezember 6th

Werben für MedAustron

Niederösterreich hofft auf EU-Unterstützung für das Krebstherapie- und -forschungszentrum <a href=http://www.medaustron.at>MedAustron</a>, das in Wiener Neustadt entsteht. MedAustron wird mit der präzisesten Bestrahlungstechnik arbeiten, die es heute gibt: Vier Behandlungsplätze und eine Strahlenlinie für nichtklinische Forschung werden realisiert. Die Bestrahlung von Tumoren wird dabei - weltweit einzigartig - mittels Protonen und Kohlenstoff-Ionen erfolgen. Im Endausbau ist eine effiziente und erfolgsträchtige Behandlung von 1.200 Patienten pro Jahr möglich. <% image name="Medaustron" %><p> Im Rahmen eines Arbeitsbesuches in Brüssel konnte Landesrat Wolfgang Sobotka in Gesprächen die Aufmerksamkeit auf die enorme Bedeutung des Projekts MedAustron für Niederösterreich und die EU lenken. Er setzte sich dabei bei den zuständigen Stellen für EU-Förderungen dieses zukunftsweisenden Projekts im Gesundheitsbereich ein. MedAustron setzt neue Maßstäbe der Krebstherapie nicht nur in Österreich, sondern auch weltweit: Die Bestrahlung mit Kohlenstoff-Ionen bringt zahlreiche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Bestrahlung, besitzt eine höhere medizinische Wirksamkeit, ermöglicht die Behandlung von bisher als wenig strahlensensitiv angesehenen Tumoren und ersetzt teilweise andere Behandlungsformen. Zudem sind die Nebenwirkungen aufgrund der hohen Präzision der Strahlen extrem gering, da die umliegenden Organe und das Gewebe geschont werden. Die Behandlungskosten liegen zwar über jenen der konventionellen Strahlentherapie, jedoch deutlich unter denen der Chemotherapie. Die Dauer der Therapie beträgt zwei bis sechs Wochen. Werben für MedAustron

Sorin Group beginnt CLEAR-Studie in Europa

Die <a href=http://www.sorin.com>Sorin Group</a> hat mit der Rekrutierung für die klinische Studie CLEAR (klinische Bewertung moderner Resynchronisation) begonnen. In die Studie aufgenommene Patienten leiden an fortgeschrittener Herzinsuffizienz. Sorin Group beginnt CLEAR-Studie in Europa <% image name="ECG" %><p><p> Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) versucht, die Pumpleistung des Herzens durch Resynchronisation der Ventrikelkontraktionen zu optimieren. Die CLEAR-Studie soll nun nachweisen, dass der PEA-Sensor (Peak Endocardial Acceleration) - eine einzigartige Funktion von Sorins "NewLiving CHF-Schrittmacher" - Ärzte bei der Optimierung der CRT unterstützt, ohne langwierige Beurteilungsverfahren durchführen zu müssen. Aktuell werden die CRT-Einstellungen via EKG individuell angepasst. Durch den PEA-Sensor müssen die Ärzte keine zeitaufwändigen EKG-Beurteilungen mehr vornehmen. Sorins Schrittmacher analysiert das vom PEA-Sensor erzeugte Signal, das die Stärke ausdrückt, mit der sich das Herz kontrahiert, und programmiert so die CRT-Einstellungen passend für den jeweiligen Patienten. Optimale CRT-Einstellungen können bei standardmäßigen Schrittmacheruntersuchungen bestimmt werden, was eine enorme Vereinfachung der Patientennachsorgeuntersuchung mit sich bringt. Bis Mitte 2007 werden für die Studie 310 Patienten in Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, UK und Nordirland rekrutiert. Die Sorin Group geht davon aus, dass CLEAR die Patientenmanagementmuster auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz verändern wird. Potenziell können damit die Patientenpflege und der Erkrankungsverlauf verbessert sowie Kosten für das Gesundheitswesen eingespart werden. <small> <b><u>Herzinsuffizienz</u></b> ist eine progressive Erkrankung, bei der der Herzmuskel schwächer wird und nach und nach seine Fähigkeit zum Pumpen von ausreichend Blut durch den Körper verliert. Derzeit leiden 10 Mio. Europäer daran. Es wird erwartet, dass sich die Zahl bis 2020 fast verdreifachen wird. </small>

Dezember 5th

Polyolefine für das Gesundheitswesen

Mit Bormed hat <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> Spezialpolyolefine für die Anwendung im Gesundheitswesen entwickelt, die die Anforderungen der Pharma-Industrie in Bezug auf Reinheit und gleichmäßig hohe Produktqualität erfüllen. Zum Bormed-Sortiment zählen Polypropylen (PP), Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE) sowie Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE), die speziell für den Spritzguss und das Blasformen von medizinischen Geräten sowie pharmazeutischen und diagnostischen Verpackungen entwickelt wurden. <% image name="Bormed" %><p> Aufgrund der Vorteile gegenüber traditionellen Materialien werden bereits heute pro Jahr im Gesundheitswesen etwa 1 Mio t Kunststoffe verbraucht. Dieser hohe Bedarf erfordert die Entwicklung maßgeschneiderter Materialien, die alle Anforderungen im Gesundheitswesen erfüllen und dem Endverbraucher gleichzeitig einen klaren Vorteil bieten. Die Bormed Polyolefine überzeugen durch Unempfindlichkeit gegenüber Strahlen und Chemikalien, Durchsichtigkeit, Sterilisationsmöglichkeit bei 121°C sowie hohe Spannungsrissbeständigkeit (ESCR). Diese Eigenschaften in Kombination mit der leichten Formbarkeit und Verarbeitung der Materialien eröffnen ein sehr breites Anwendungsspektrum. Bei Medizinprodukten gehören dazu Einmalspritzen, Nadelkappen und Katheder sowie die Gehäuse von künstlichen Nieren und Inhalationsgeräten. Bei der Verpackung von Arzneimitteln werden Bormed-Materialien bei Herstellung, Befüllung und Versiegelung von Flaschen, Beuteln und Ampullen mit sterilen Flüssigkeiten ebenso eingesetzt wie für den Spritzguss und das Formblasen von Verpackungen wie Flaschen, Container, und Verschlüsse. Bormed-Materialien sind frei von Verunreinigungen und erfüllen die relevanten Industriestandards wie USP, EP und ISO 10993. Polyolefine für das Gesundheitswesen

Neues Bayer-Fungizid erhält erste Zulassungen

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> hat für Fluopicolid die ersten Zulassungen in UK und China erhalten. Das hochwirksame Fungizid befindet sich weltweit in der Entwicklung zur Bekämpfung von falschem Mehltau bei Gemüse, Zierpflanzen und Weintrauben sowie Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln. Fluopicolid ist der erste Wirkstoff der neuen Substanzklasse der Acylpicoliden. Mit dem neuen Produkt wird eine neuartige Form der Krankheitsbekämpfung mit einer längeren Wirkungsdauer erreicht. Aufgrund ihrer günstigen Eigenschaften besitzt die Fluopicolid-Produktlinie das Potenzial zum Einsatz in Systemen des integrierten Pflanzenbaus und ist für ein breites Spektrum von Kulturen geeignet. <% image name="Pflanzenzucht2" %><p> Bayer CropScience erwartet 2006 weltweit noch weitere Zulassungen von Fluopicolid-basierten Produkten. Damit wird Landwirten eine neue Option für den Pflanzenbau zur Verfügung gestellt. Es ist geplant, Fluopicolid bei Kartoffeln in einer Mischung mit Propamocarb unter der Handelsbezeichnung Infinito und in weiteren Kombinationsmischungen auf den Markt zu bringen. Bei Weintrauben soll das Produkt in einer Vormischung mit Fosetyl unter der Handelsbezeichnung Profiler sowie in Mischungen mit anderen Produkten von Bayer CropScience auf den Markt kommen. Fluopicolid ist Teil der erfolgreichen Entwicklungspipeline mit 10 Substanzen, die Bayer CropScience 2006 bis 2011 auf den Markt bringen will. Zusammen mit den 16 seit 2000 bereits eingeführten Wirkstoffen sieht das Unternehmen ein Umsatzpotenzial von rund 2 Mrd Euro mit den neuen Produkten aus seiner F&E-Pipeline. Neues Bayer-Fungizid erhält erste Zulassungen

Borealis-Headquarters kommen nach Wien

Borealis übersiedelt die Konzernzentrale von Kopenhagen nach Wien. Den operativen Betrieb soll das neue Headquarter Mitte 2006 aufnehmen, 50 Personen sollen dort beschäftigt werden. Borealis-Headquarters kommen nach Wien <% image name="Borealis_Linz" %><p> Für Wien haben die steuerlichen Vorteile, die allgemeinen Standortkosten sowie die Lebensqualität der Stadt entschieden. Überdies würde rund ein Viertel des Umsatzes der Borealis auf die ehemalige Petrochemie Danubia (PCD) mit den Standorten in Schwechat, Linz und Burghausen entfallen. 1997, im Zuge des Zusammengehens der OMV-Tochter PCD mit Borealis, war die Firmenzentrale von Österreich nach Dänemark verlegt worden.

Dezember 1st

Biovertis übernimmt Morphochem

<a href=http://www.biovertis.at>Biovertis</a> hat 95 % an Morphochem durch einen Aktientausch sowie durch Meilenstein-abhängige Zahlungen erworben. Die Arbeitsplätze von Morphochem in München und Basel sollen erhalten bleiben. Biovertis übernimmt Morphochem <% image name="Biovertis_Red_Agar_Plates" %><p> Das neue Unternehmen hat 45 Mitarbeiter und wird von Erich Felber, Vorstandsvorsitzendem von Biovertis, geleitet. Im Rahmen der Übernahme hat Biovertis eine zweite Finanzierungsrunde in Höhe von 10 Mio € abgeschlossen. Biovertis hatte bisher über 21 Mio € an Eigenkapital von institutionellen Investoren und durch atypisch stille Beteiligungen der Kapital & Wert verfügt. Lead Investor der neuen Kapitalerhöhung ist Techno Venture Management (TVM). Außerdem haben sich Life Sciences Partners (LSP), IKB und weitere Investoren an der Finanzierung beteiligt. Durch die Übernahme entstehe ein integriertes Biopharma-Unternehmen mit einer fortgeschrittenen Pipeline und besonderer Expertise in der Entwicklung neuer Antibiotika, so Biovertis. Oxaquin, der am weitesten fortgeschrittene Kandidat, werde voraussichtlich Mitte 2006 mit klinischen Prüfungen beginnen.

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