Archive - Dez 11, 2006

Alfimeprase enttäuscht in Phase III

<a href=http://www.bayerhealthcare.de>Bayer HealthCare</a> und <a href=http://www.nuvelo.com>Nuvelo</a> haben in zwei Phase III-Studien mit Alfimeprase, einem Präparat zur Auflösung von Blutgerinnseln, die primären und wichtige sekundäre Endpunkte nicht erreicht. <% image name="Arteriosklerose" %><p> In der randomisierten und doppelblinden NAPA-2-Studie (Novel Arterial Perfusion with Alfimeprase-2) zur Therapie der akuten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit wurde der primäre Endpunkt - die Vermeidung eines offenen gefäßchirurgischen Eingriffs innerhalb von 30 Tagen nach der Therapie - nicht erreicht. In SONOMA-2 (Speedy Opening of Non-functional and Occluded Catheters with Mini-dose Alfimeprase) zur Behandlung von Patienten mit zentralvenösem Katheterverschluss wurde der primäre Endpunkt ebenfalls nicht erreicht. Ziel war es, die Funktion von verschlossenen Kathetern innerhalb von 15 min nach Verabreichung wieder herzustellen. Die Patientenaufnahme zu NAPA-3 und SONOMA-3 wurde vorübergehend ausgesetzt, bis weitere Analysen abgeschlossen sind. Alfimeprase enttäuscht in Phase III

MimoVax: EU-Projekt entwickelt Alzheimer-Impfstoff

Ein neuer Angriffspunkt für eine Alzheimer-Impfung steht im Mittelpunkt von MimoVax - einem jetzt bewilligten EU-Projekt. Das von <a href=http://www.affiris.com>AFFiRiS</a> koordinierte Projekt nutzt Immunreaktionen gegen bisher nicht berücksichtigte Formen des Alzheimer verursachenden Beta-Amyloides. MimoVax: EU-Projekt entwickelt Alzheimer-Impfstoff <% image name="Injektionsspritzen" %><p> Frank Mattner, Projekt-Koordinator und CSO von AFFiRiS, erklärt: "Alzheimer wird von Ablagerungen des Beta-Amyloid-Peptides verursacht. Zu diesen Plaques kommt es, wenn sich Teile eines körpereigenen Proteins von der Oberfläche von Nervenzellen lösen und miteinander verklumpen. Ein hoher Anteil dieser abgelösten Peptide, der Beta-Amyloide, besteht aus 40 oder 42 Aminosäuren. Der erste von AFFiRiS entwickelte Impfstoff richtet sich genau gegen diese Peptidform und trägt dazu bei die Plaques abzubauen." Im Rahmen von MimoVax wird nun untersucht, ob es auch gelingt, eine Immunreaktion gegen andere - seltenere - Formen des Beta-Amyloides zu provozieren. Tatsächlich bestehen nicht alle Peptide in den Plaques aus 40 oder 42 Aminosäuren. Denn mechanischer Stress oder Enzyme können den Abbau oder die chemische Veränderung einiger Aminosäuren verursachen. Obwohl sich diese modifizierten Peptide auch als Angriffspunkte für Impfstoffe eignen, wurde bisher noch kein entsprechendes Entwicklungsprogramm gestartet. MimoVax ändert das nun. Entscheidend für die positive Bewertung des Projekts war eine Technologie von AFFiRiS, die es erlaubt ein grundlegendes Problem von Impfstoffen gegen degenerierte Proteine des menschlichen Körpers wie das Beta-Amyloid zu umgehen: Die Auto-Immunreaktion. Durch geschickte Auswahl der richtigen zur Impfung verwendeten Peptide erlaubt die Mimotop-Technologie der AFFiRiS eine punktgenaue Immunreaktion nur gegen die degenerierte Form des Proteins ­ ohne die natürliche Form anzugreifen. Ein Prinzip, das sich bereits bei dem ersten von AFFiRiS entwickelten Impfstoff bewährt hat. <small> <b>MimoVax</b> ist ein Specific Targeted Research Project unter dem 6. EU-Rahmenprogramm. Es läuft über 3 Jahre und wird mit 2,4 Mio € von der EU unterstützt. Neben AFFiRiS nehmen an dem Projekt die österreichischen JSW Research GmbH, piCHEM R&D GmbH sowie biolution Co & KEG teil. International kommen noch die TU München, die Philipps-Uni Marburg sowie die spanische Klinik EuroEspes Biomedical Research Center hinzu. </small>

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