Archive - Dez 12, 2006

Besiegelt: EU-Parlament verabschiedet REACH

Das EU-Parlament hat der neuen EU-Chemikalienrichtlinie REACH (Registrierung, Evaluierung, Autorisierung von Chemikalien) mit 529:98 zugestimmt. Das neue Chemikalienrecht wird am 1. Juni 2007 in Kraft treten. <% image name="Euopaflaggen" %><p> Mit der neuen Richtlinie müssen in der EU rund 30.000 der 100.000 am Markt befindlichen Chemikalien, von denen <u>mehr als 1 t</u> erzeugt oder importiert wird, auf ihre Wirkung auf Menschen und Umwelt untersucht und bei einer neuen Chemikalienagentur in Helsinki registriert werden. <b>REACH kehrt die Beweislast um</b>: Während bisher in erster Linie die Behörden die Sicherheit der Chemikalien belegen mussten, müssen jetzt Hersteller und Importeure Gefahren ihrer Stoffe identifizieren, mögliche Risiken abschätzen und Maßnahmen festlegen, um Gesundheits- und Umweltschäden auszuschließen. Ein gesondertes <u>Zulassungsverfahren</u> müssen künftig besonders gefährliche Stoffe, die Krebs erzeugen, das Erbgut verändern, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Ungeborene im Mutterleib schädigen können, durchlaufen. Ihre Zahl wird auf 2.500 geschätzt. Die Dauer dieser Zulassung ist jedoch nicht einheitlich geregelt, sondern wird von Fall zu Fall entschieden. Streitpunkt war bis zuletzt der Umgang mit besonders gefährlichen Substanzen und die Frage, ob und wann diese durch weniger gefährliche Alternativen ersetzt werden müssen. Laut dem nun beschlossenen Kompromiss muss ein Unternehmen zwar einen <u>Substitutionsplan</u> vorlegen, wenn es Alternativen gibt, bzw. einen Forschungsplan, wenn keine Ersatzstoffe bekannt sind. Fixe Fristen sind dafür aber nicht vorgesehen. Weitere zentrale Ziele der Verordnung sind ein adäquater <u>Eigentumsschutz an den Prüfdaten</u> und die vertrauliche Behandlung der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse bei der Registrierung. Das Prinzip 'One Substance - One Registration' soll nun gewährleisten, dass dem Registrierungspflichtigen alle verfügbaren Informationen über einen Stoff zur Verfügung stehen. Künftig sollen auch wissenschaftlich akzeptierte, <u>alternative Prüfmethoden anstelle von Tierversuchen</u> genutzt werden. Das Gesetz verpflichtet die EU-Kommission auch ausdrücklich, Entwicklungen auf diesem Gebiet zu überprüfen und weitere tierversuchsfreie Prüfmethoden zu erarbeiten. Diese fehlen etwa noch für die Prüfung von Chemikalien, die auf das Hormonsystem wirken können und bisher nicht effektiv geregelt sind, und für die Prüfung von Chemikalien auf mögliche Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit und Schwangerschaft. In Österreich kommentiert Wolfgang Eickhoff, Geschäftsführer des Fachverbandes der chemischen Industrie, mit wenig Euphorie: "Während in Bereichen der Registrierung und der Bewertung einige unserer Anregungen in REACH aufgenommen wurden, ist andererseits die unnötige <u>Bürokratisierung</u> des Zulassungssystems ohne jeden zusätzlichen Sicherheitsgewinn umso enttäuschender." 11 Jahre haben die Chemische Industrie, die neue europäische Chemikalienbehörde in Helsinki sowie die nationalen Behörden ab Juni 2007 Zeit, um rund 30.000 Chemikalien zu registrieren, ihre Risiken zu bewerten, den sicheren Umgang mit ihnen zu ermöglichen und besonders gefährliche Substanzen einem Zulassungsverfahren zu unterwerfen. Der Erfolg von REACH hängt von der praktischen Umsetzung ab. In Österreich hilft ein <a href=http://reach.fcio.at>REACH-Leitfaden</a> weiter. Besiegelt: EU-Parlament verabschiedet REACH

BP nutzt Bestell- und Tracking-System von Elemica

Die <a href=http://www.aromaticsandacetyls.com>Acetyl- und Aromaten-Division</a> (A&A) von BP hat ein neues Bestell- und Tracking-System von <a href=http://www.elemica.com>Elemica</a> implementiert. Es passt sich der Größe und der IT-Ausstattung der Kunden automatisch an. BP nutzt Bestell- und Tracking-System von Elemica <% image name="Internetbusiness" %><p> Mit der Software können Chemikalien nun leichter bestellt oder bestehende Bestellungen verändert werden. Zudem lässt sich der Status der Zustellung jederzeit online einsehen. Zusätzlich werden entsprechende Dokumentationen zu den bestellten Waren geboten. Das neue System soll die Vorzüge des elektronischen Bestellens nun auch für kleinere Unternehmen eröffnen - namentlich eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, Echtzeit-Information sowie eine fehlerfreie Nachrichtenübertragung. Das Bestellsystem vereint die beiden Software-Tools Buyer Direct (EBD) und TransLink/TransDoc von Elemica und ersetzt das alte System "Chemicals Choice". Elemica wird das neue System warten und betreiben.

Neue Cordis-Geräte gegen Arterienverkalkung

Neues Werkzeug von <a href=http://www.cordis.com>Cordis Endovascular</a>: Der FRONTRUNNER XP CTO Katheter und der OUTBACK LTD Reentry-Katheter platzieren während minimal invasiver Prozeduren Führungsdrähte in verengte oder blockierte Arterien im Unterschenkel. <table> <td><% image name="Cypher_Stent" %></td> <td align="right"><small> Chronisch kompletter Verschluss (CTO) bzw. eine Blockierung der Beinarterien ist häufig bei Diabetes und peripheren Arterien-Erkrankungen und erfordert eine Behandlung, um Geschwür, Infektion oder Amputation zu vermeiden. Aufgrund von Schwierigkeiten beim Durchqueren vollständiger Blockierungen konnten bisher viele CTO-Patienten nicht von Angioplastie oder Stenting profitieren. </small> </td> </table> "Interventionalisten bevorzugen minimal invasive Ansätze als erste Option für die Behandlung peripherer CTOs. Es ist jedoch eine Herausforderung, eine vollständige Blockierung vor der Durchführung einer Angioplastie oder dem Einsetzen eines Stents zu durchbrechen", sagt Dierck Scheinert vom Herzzentrum der Uni Leipzig. "Technologische Fortschritte, über die wir einen Führungsdraht sicher über einen Verschluss führen können, ermöglichen uns die effektive Behandlung von Patienten mit weniger invasiven Prozeduren anstelle einer herkömmlichen Chirurgie." Zu den neuen, minimal invasiven Behandlungen zählen Ballon-Angioplastie oder Stenting von stark verengten Gefäßen, die ein Wiederauftreten vermeiden und den Blutfluss wiederherstellen, ohne dass eine Bypass-Operation erforderlich wäre. Der FRONTRUNNER XP CTO Katheter und der OUTBACK LTD Reentry-Katheter verbessern derzeit verfügbare Prozeduren, indem Sie vitale Führungsdrähte sicher über delikate blockierte Gefäße führen und Blockierungen lösen. Neue Cordis-Geräte gegen Arterienverkalkung

Neuer Biochip für das GVO-Monitoring

<a href=http://www.eppendorf.de>Eppendorf</a> hat ein Nachweisverfahren für gentechnisch veränderte Organismen (GVOs) entwickelt, das sowohl die derzeit in der EU zugelassenen GVOs nachweist als auch das Vorhandensein nicht zugelassener GVOs sicher prüft. Neuer Biochip für das GVO-Monitoring <% image name="Genchip" %><p> Das Prinzip beruht darauf, jene DNA-Elemente nachzuweisen, die nur in GVO-Pflanzen Verwendung finden. Das Eppendorf-Verfahren kombiniert die aus dem Test erhaltenen Informationen mit einer auf dem Biochip befindlichen Genbibliothek und ermittelt die Anwesenheit gen-manipulierter Organismen. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Tests besteht darin, gleichzeitig viele einzelne Elemente nachweisen zu können. "Die Veränderung von Pflanzen oder Verunreinigung von Nahrungsmitteln kann oft nur durch aufwendige Laboruntersuchungen ermittelt werden. Die Labore müssen wissen, nach welchen Genveränderungen sie in der Erbsubstanz überhaupt suchen. Mit unserem Chip kann man einen standardisierten Test unabhängig vom Ausgangsmaterial durchführen. So gehört auch genmanipulierter Raps des Typs MS1xRF1 zum verfügbaren Nachweisspektrum", erläutert Sven Bülow, Geschäftsführer der Eppendorf Biochip Systems GmbH. "Schon jetzt sind wir in der Lage, mit unserem Test etwa 60 % aller in der Literatur bekannten GVOs zu finden."

Klebeplatten als Insektenfalle

Die holländische <a href=http://www.insectron.com>Berson</a> hat für seine Insektenvernichter eine neue mit Pheromonen versehene Klebeplattenreihe unter dem Namen I-Boards auf den Markt gebracht. Sie erlaubt insbesondere das schnelle Zählen gefangener Insekten. <% image name="InsectronI-Boardinsects" %><p> <small> I-Boards: Bieten eine messbare Methode zum Anlocken und Abtöten von Insekten. </small> Die I-Boards wurden speziell entwickelt, um Fliegen und andere Insekten anzulocken und sind besonders nützlich für HACCP-Verfahren (Hazard Analysis & Critical Control Point ist ein Kontrollsystem für die Lebensmittelindustrie, das mögliche Verschmutzungsbereiche identifiziert). Die Platten bestehen aus 8 großen Quadraten, die in 200 kleinere unterteilt sind. Die Klebefläche der neuen I-Boards ist um 20 % größer als bei Vorgängermodellen und gelb gefärbt. Von dieser Farbe werden laut Studien die meisten fliegenden Insekten, insbesondere Fliegen angelockt. In der Mitte jeder Platte befindet sich außerdem ein Lockstoff, der Insekten über die gesamte Lebensdauer der Platte (bis zu drei Monaten) stärker anlockt. Klebeplatten als Insektenfalle

Weltgrößter MDI-Komplex entsteht in Antwerpen

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> weitet ihren Produktionskomplex zur Herstellung von Diphenylmethandiisocyanat (MDI) in Antwerpen zum weltweit größten seiner Art aus. Im zweiten Quartal 2007 soll die Kapazität der Zweistranganlage an dem BASF-Verbundstandort von derzeit 450.000 auf 560.000 Jahrestonnen steigen. <% image name="BASF_Antwerpen_Nacht" %><p> Gleichzeitig errichtet die BASF dort auch zwei neue Anlagen für die MDI-Vorprodukte Anilin und Mononitrobenzol. Diese werden eine Kapazität von 180.000 (Anilin) und 280.000 Jahrestonnen (Mononitrobenzol) haben und sollen zeitgleich zur MDI-Erweiterung in Betrieb gehen. Die notwendigen Bauarbeiten für diese beiden Neuanlagen sind bereits weitgehend abgeschlossen. „Wir erwarten eine weltweit steigende Nachfrage nach MDI und schaffen mit dem Ausbau der Anlage in Antwerpen die notwendige Kapazität, um auch weiterhin das starke Wachstum ausreichend begleiten zu können“, erklärt Uwe Hartwig, Leiter des Polyurethangeschäfts von BASF in Europa. Antwerpen ist der einzige Produktionsstandort der BASF für MDI in Europa. Außerhalb Europas stellt die BASF MDI an ihren Standorten in Geismar, Yeosu und Caojing her. <small> <b>Das Isocyanat MDI</b> ist ein wichtiges Vorprodukt bei der Herstellung von Polyurethanen. Diese vielseitigen Polymere werden in der Autoindustrie und am Bau sowie in Produkten wie Kühlschränken, Sitzbezügen oder Schuhen verwendet. BASF erwartet, dass der MDI-Markt in den nächsten Jahren weltweit um &Oslash; mehr als 6 % jährlich wächst, vor allem in Asien. Die Treiber dieses Wachstums sind Isolationsmaterialien sowie eine Vielzahl innovativer Anwendungen wie SPS (Sandwich-Plate-Systems) und Binder zur Deichfixierung (Elastocoast). </small> Weltgrößter MDI-Komplex entsteht in Antwerpen

Bayer erweitert MDI-Kapazität in Tarragona

An ihrem spanischen Standort Tarragona hat <a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> jetzt die Erweiterung ihrer Produktionsanlage für Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI) um 50.000 Jahrestonnen auf eine jährliche Kapazität von 150.000 t abgeschlossen. Und verfügt damit weltweit über eine Produktionskapazität von fast 1,1 Mio Jahrestonnen. Bayer erweitert MDI-Kapazität in Tarragona <% image name="Bayer_MDI" %><p> Parallel dazu wurden in Tarragona auch die Anlagenkapazitäten für die Vorprodukte Kohlenmonoxid (CO) und Diphenylmethan-Diamin (MDA) vergrößert. „Mit dieser Erweiterung tragen wir der steigenden Nachfrage nach MDI in Ost- und Westeuropa sowie im Nahen Osten Rechnung“, sagt Peter Vanacker, Leiter der Business Unit Polyurethanes bei Bayer MaterialScience. Bereits <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3987>im Sommer</a> wurde die MDI-Produktionsanlage in Krefeld-Uerdingen um 36.000 t auf eine Kapazität von 200.000 Jahrestonnen erweitert. Am integrierten Standort Shanghai baut Bayer MaterialScience <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4187>zurzeit</a> eine World-Scale-Produktionsanlage, die jährlich 350.000 t MDI produzieren kann. Sie soll 2008 den Betrieb aufnehmen und vorwiegend die Region Asien-Pazifik beliefern. Im Juni 2006 wurde dort ein so genannter Splitter zur Gewinnung von monomerem und polymerem MDI aus MDI-Gemischen mit einer Anlagenkapazität von 80.000 Jahrestonnen in Betrieb genommen. Weitere Produktionsanlagen für MDI betreibt Bayer in Brunsbüttel, Baytown und New Martinsville, Belford Roxo und Niihama.

EARSS warnt vor S. aureus-Epidemie

Der Jahresbericht des European Antimicrobial Resistance Surveillance System (<a href=http://www.rivm.nl/earss>EARSS</a>) belegt: Die Verbreitung von MRSA (Methicillin-resistenter S. aureus) ist im sechsten Jahr in Folge in ganz Europa beständig auf dem Vormarsch. Am schlimmsten betroffen sind Malta, Zypern, Rumänien, Portugal und UK. EARSS warnt vor S. aureus-Epidemie <% image name="Arztschild" %><p> Die Zunahme der MRSA-Fälle sei in hohem Maße symptomatisch für die Zunahme der antimikrobiellen Resistenz. Der Bericht warnt davor, dass antimikrobielle Resistenzen die wirksame Behandlung von Infektionen ernsthaft bedroht und zu einer stetigen Zunahme der Todesfälle und Krankheitsbelastung führt. In der erweiterten EU treten jährlich 3 Mio dieser Infektionen auf. Die unsachgemäße Anwendung von Antibiotika ist weiterhin einer der Hauptfaktoren, die zur zunehmenden Anzahl von resistenten Pathogen in Europa beitragen. Zahlreiche dieser ursächlichen Organismen wie MRSA haben eine Resistenz gegen mehrere Antibiotika entwickelt. Krankenhauspatienten sind aufgrund ihres oft geschwächten Immunsystems besonders gefährdet gegenüber diesen resistenten Bakterienstämmen und entwickeln dadurch Infektionen, welche sich etwa in infizierten Brandwunden, tiefen Abszessen, chirurgischen Wundinfektionen, Perforationen oder komplizierten Blinddarmentzündungen äußern. Während die antimikrobielle Resistenz generell in ganz Europa zunimmt, zeigen die EARSS-Daten aber auch, dass bestimmte Resistenztrends durch lokale Bedingungen wie Häufigkeit des Auftretens und Stamm von Pathogenen, örtliche Gepflogenheiten bei der Verschreibung von Antibiotika sowie Kontrollmaßnahmen von Krankenhäusern beeinflusst werden können. So konnten Slowenien und Frankreich ihre Infektionsraten bei S. aureus durch Implementierung entsprechender langfristiger Kontrollmaßnahmen senken. Am schnellsten verlieren derzeit Fluoroquinolone ihre Aktivität gegen <b>E. coli</b>. Dabei sind kombinierte Resistenzen häufig. In <b>K. pneumoniae</b> wird eine hohe Prävalenz resistenter Stämme bei der dritten Generation an Cephalosporinen, Fluoroquinolonen und Aminoglycosiden in Ost- und Südosteuropa auffällig. Kombinierte Resistenz ist die dominante Bedrohung durch <b>P. aeruginosa</b>, wobei eine geringere Resistenz in Nordwest-Europa vorherrscht, sie dagegen im Südosten zunimmt. <small> Das EARSS wird vom Direktorat G für Gesundheit und Verbraucherschutz der EU-Kommission finanziert und vom Niederländischen Institut für Gesundheits- und Umweltschutz koordiniert. Seit 2004 überwacht es mit Daten aus mehr als 900 Labors und 1.4000 Krankenhäusern in 32 europäischen Ländern die Anfälligkeit gegen antimikrobielle Resistenz in invasive Infektionen verursachenden Klebsiella pneumoniae, Pseudomonas auruginosa, Streptococcus pneumoniae, Staphylococcus aureus, Escherichia coli und Enterococcus faecalis/faecium. </small>

OMV Future Energy Fund startet erste Projekte

Der Beirat des <a href=http://www.omvfutureenergyfund.com>OMV Future Energy Fund</a> wählte die ersten 6 Projekte aus, die vom OMV-Vorstand bestätigt wurden. Der OMV Future Energy Fund stellt 3,4 Mio € dafür zur Verfügung und löst damit ein Projektvolumen von 20,43 Mio € aus. Die OMV steuert 6,8 Mio € bei, von externen Projektpartner kommen 10,23 Mio €. OMV Future Energy Fund startet erste Projekte <% image name="OMV_FEF_Logo" %><p> <big>Konkret handelt es sich um folgende Projekte:</big> &#8226; Durchführung einer Machbarkeitsstudie über die Errichtung einer Produktionsanlage für <u>Biodiesel der 2. Generation</u> in der Raffinerie Schwechat. Die Anlage soll auf Basis der von Neste Oil entwickelten <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3369>NExBTL</a>-Technologie umgesetzt werden: Während heute zur Biodieselherstellung fast ausschließlich Raps verwendet werden muss, ist bei diesem Verfahren jedes native Öl und Fett als Rohstoff geeignet. Das Endprodukt ist kein Ester wie bei der klassischen Biodieselherstellung, sondern ein Diesel (Isoparaffine), der auch in größeren Mengen als 5 % bei Einhaltung der Dieselnorm beigemischt werden kann. Mit dem Ergebnis der Studie wird Ende 2007 gerechnet. Sie dient als Entscheidungsgrundlage zur Errichtung einer solchen Anlage in der Raffinerie Schwechat. &#8226; Das Pilotprojekt „Biogas“ soll zeigen, dass die Produktion und <u>Veredelung von Biogas zu Erdgasqualität</u> wirtschaftlich machbar ist. Die Abdeckung der gesamten Prozesskette durch ein breit aufgestelltes Konsortium soll dieser innovativen Technik zum Durchbruch verhelfen. Das Konsortium besteht aus der BOKU Wien, der TU Wien, dem Prozesstechnikspezialist Axiom, dem Energiepark Bruck/Leitha, dem Motorenentwickler AVL, EVN, OMV sowie Wien Energie Gasnetz. &#8226; <u>Wasserstofftankstelle Stuttgart</u>: Gemeinsam mit Linde und mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg soll auf dem Flughafengelände in Stuttgart eine innovative Wasserstoff-Tankstelle entstehen. Mit dem Flughafen, dem neuen Messe- und Kongresszentrum und dem Daimler Chrysler-Entwicklungszentrum für Wasserstoff-Fahrzeuge ist ein hohes Potenzial weiterer Anwendungen von Wasserstoff in der Mobilität gegeben. &#8226; <u>Tankstelle im Hydrogen Center Graz</u>: Dieses Projekt hat das Ziel, Wegbereiter für eine mittelfristige Markteinführung von Öko-Wasserstoff zu sein. Mit einer „Öko-Wasserstoff-Tankstelle“ soll die gekoppelte Erzeugung (Elektrolyse mit Öko-Strom) und Nutzung von Öko-Wasserstoff, Sauerstoff und Wärme erprobt werden. &#8226; <u>Injektion von CO2 bei der Öl- und Erdgasförderung</u>: Bei diesen beiden Projekten handelt es sich um Forschungen, deren Ziel es ist, das bei der Öl- und Erdgasförderung frei werdende Kohlendioxid abzutrennen und in die Lagerstätte zu injizieren.

Intercells HCV-Impfstoff mit Standardtherapie sicher

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat die Phase-II-Studie für seinen therapeutischen Impfstoff gegen Hepatitis C (IC41) abgeschlossen. Er zeigte ein gutes Sicherheitsprofil bei gleichzeitiger Verabreichung mit der Standardtherapie (Interferon und Ribavirin). <table> <td><% image name="Intercell" %></td> <td><small> In die Studie waren chronisch infizierte Hepatitis-C-Patienten aus Deutschland, Österreich und England, die die Standardtherapie mit Interferon und Ribavirin erhalten, eingeschlossen. 22 Patienten, die in der 12. Woche auf die Standardtherapie ansprachen, erhielten während Woche 28 bis 48 zusätzlich zur Standardtherapie Impfungen mit IC41. </small></td></table> Im Vergleich zu den bereits abgeschlossenen Studien in Probanden, denen IC41 alleine verabreicht wurde, war das in dieser Studie erreichte Level an kritischer T-Zell-Antwort ähnlich. Dies zeigt, dass es keine sichtbare Interferenz von Interferon/Ribavirin mit der Immunogenität des Impfstoffs gibt. "Berücksichtigt man die bekannten Einschränkungen der derzeit vorhandenen Hepatitis C-Therapien, sind wir mit der Entwicklung unseres therapeutischen Hepatitis-C-Impfstoffs auf dem richtigen Weg. Es war wichtig, zu zeigen, dass IC41 sicher gemeinsam mit der Standardtherapie verabreicht werden kann, was uns das Potenzial künftiger Kombitherapien beweist", kommentiert Alexander von Gabain, Intercells CSO. Intercell hat <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4308>kürzlich</a> eine weitere Phase II-Studie in chronischen Hepatitis-C-Patienten gestartet. Darin wird IC41 mit dem optimierten Impfschema Genotyp-1-Patienten verabreicht, bei denen die Krankheit noch nicht behandelt wurde. Diese Studie soll eine signifikante Reduktion der Viruslast zeigen und so den Mechanismus von IC41 klinisch bestätigen, was ein wichtiger Meilenstein für die weitere Entwicklung wäre. <small> Laut WHO sind 3 % der Weltbevölkerung, mit HCV infiziert. Derzeit gibt es weder einen Impfstoff noch eine Immuntherapie dagegen, die Infektion kann nur durch eine Kombination von Interferon und Ribavirin behandelt werden - eine Langzeittherapie mit beschränkter Wirksamkeit und starken Nebenwirkungen. </small> Intercells HCV-Impfstoff mit Standardtherapie sicher