Archive - Dez 5, 2006

Rockwell verbessert MES und Clinical Trials

"RS PMX CTM" und "RS PMX MES" von <a href=http://www.rockwellautomation.com/lifesciences>Rockwell Automation</a> treten das Erbe von "Propack Data" an - mit den beiden Software-Paketen wird es leichter, Produktionsinformationen während der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten zu erfassen und zu nutzen. Verbesserte Kooperation zwischen klinischen Prozessen und unternehmensweitem MES verkürzt den Produktentwicklungszyklus - eben dafür hat Rockwell Automation die RS PMX-Software entwickelt. Sie deckt alle Produktionsbereiche - von der Fabrikebene bis hin zum Unternehmensmanagement – ab und bietet dabei neue Etikettierungsfunktionen in der Galenik und der Lagervorhaltung (RS PMX CTM), verbesserte elektronische Arbeitsanweisungen und Herstellungsprotokoll-Reviews (RS PMX MES). Insbesondere die Globalisierung von klinischen Versuchen macht neue <u>Etikettierungsprozesse</u> notwendig - weltweite Freigaben von Etiketten sowie die Unterstützung unterschiedlichster Sprachen werden benötigt. Dafür bietet <b>RS PMX CTM 4.0</b> einen integrierten Etiketten-Editor mit weltweiten Freigabe- und Druckfunktionen. Vorschriftskonforme Etiketten lassen sich so in beliebigen Sprachen (inkl. dem im asiatisch-pazifischen Bereich gebräuchlichen Unicode) entwerfen und drucken. So können klinische Versuche deutlich schneller initiiert werden. Zudem bietet RS PMX CTM 4.0 eine bessere <u>Integration in klinische-</u> und <u>Unternehmenssoftware</u>. Dadurch wird die Zusammenarbeit der an der klinischen Forschung beteiligten Partnerorganisationen erleichtert. Durch diese Optimierung lassen sich Kostensenkungen von bis zu 40 % realisieren. <b>RS PMX MES 4.2</b> wiederum verbessert Produktionsprozesse, bietet zahlreiche neue Funktionalitäten und zeichnet sich durch einen verbesserten <u>XML-Datentransfer</u> aus. So ermöglicht etwa die enge Kopplung von Wiege- und Dosiervorgängen die Einwaage innerhalb des Electronic Batch Record-Systems. Reviews des Herstellungsprotokolls beschleunigen sich ebenfalls, denn der Anwender kann Aufzeichnungen zurückliegender Chargen mithilfe von RS PMX MES 4.2 viel einfacher wieder finden. In der Zukunft wird Rockwell die Funktionalitäten von RS PMX noch stärker mit der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3542>FactoryTalk</a>-Plattform verknüpfen, um so ein breit angelegtes Lösungspaket für die Life Science-Branche aufzubauen. Rockwell verbessert MES und Clinical Trials

Erstmals: Herpes-Virus in DNA unterdrückt

Albert Jeltsch von der International University Bremen gelang es, mit Forschern des Institutes für Biochemie der <a href=http://www.uni-giessen.de/biochem>Uni Giessen</a> und des Medical Research Council der <a href=http://www2.mrc-lmb.cam.ac.uk>Cambridge University</a>, gezielt Erbgut von Herpesviren in menschlichen Zelllinien zu deaktivieren. <% image name="Virus_DNA" %><p> <small> Genschalter nach Baukastenprinzip: Die künstlich aus einem katalytisch wirksamen Mausprotein (grün) und einem artifiziellen DNA-Bindungsprotein (blau) fusionierte Methyltransferase erkennt hochspezifisch Kontrollbereiche von DNA-Molekülen (rot) und unterdrückt die Aktivierung von Genen in diesem Bereich. </small> Bei der Genregulation kommt den DNA-Methyltransferasen eine zentrale Rolle zu: Sie können Gen-Sequenzen erkennen und durch DNA-Methylierung - die Anlagerung von Methylgruppen als Markermolekülen an Schlüsselpositionen - das Ablesen der nachfolgenden Gensequenz und somit ihre Aktivierung verhindern. Dieses Ausschalten gelingt aus künstlichen, aus Maus sowie aus Hefe gewonnenen Fusionsproteinen, die hochspezifisch Ziel-DNA-Bereiche erkennen, sich dort anlagern und durch DNA-Methylierung deren Aktivierung unterdrücken können. Diese <u>programmierbaren Methyltransferasen</u> konnten nun erstmals erfolgreich eingesetzt werden: Eine Infektion mit dem Herpes-Virus HSV-1 konnte damit in einer Kultur menschlicher Zellen unterdrückt werden. Die Biochemiker überprüften ihre Ergebnisse, indem sie die Sequenz der Proteinbestandteile und den DNA-Zielbereich durch Austausch einzelner Bausteine des Proteins veränderten und so die Bedeutung einzelner Komponenten für die Funktionalität des Systems nachwiesen. Die gewonnen Daten zeigten, dass die damit verbunden Probleme auf der Ebene des Protein-Designs gelöst werden können. Jetzt gilt es, möglichst viele Zellen im Körper für eine solche Behandlung zu erreichen sowie die Wirkung der künstlichen Fusionsproteine auf die Gewebstypen zu beschränken, in denen das Ziel-Gen tatsächlich abgeschaltet werden soll. Erstmals: Herpes-Virus in DNA unterdrückt

Intercell will Pelias zur Gänze übernehmen

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> beabsichtigt, ihre Anteile an der Wiener <a href=http://www.pelias.com>Pelias</a> von derzeit 46 auf 100 % zu erhöhen. Damit soll das Produktportfolio verstärkt auf hospitale Infektionen gerichtet werden. <% image name="Pelias" %> <small> Die Pelias AG spezialisiert sich auf die Entwicklung neuer Impfstoffe gegen nosokomiale Infektionen - ein neuer, auf Proteinen basierender <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3473>Pseudomonas-Impfstoff</a> befindet sich bereits in klinischen Studien. </small> Intercell bietet dazu den existierenden Privatinvestoren von Pelias bis zu 350.000 neue Intercell Aktien an, was etwa 0,9 % von Intercells aktuellem Stammkapital entspricht. Die Transaktion soll im 1. Quartal 2007 abgeschlossen sein. Pelias hält bestimmte Lizenzen im Bereich der hospitalen Infektionen und entwickelt neue Impfstoffe, die sich gegen in diesem medizinischen Gebiet wichtige Pathogene richten. Dazu zählen ein Impfstoff gegen Pseudomonas-Infektionen, der sich in klinischen Studien befindet sowie eine Anzahl von Antigenen, die durch Intercells Antigen-Identifikationsprogramm identifiziert wurden. "Das attraktive Produktportfolio in Kombination mit unseren erfolgreichen Technologien gibt uns die einmalige Chance, unsere weltweit führende Position als Technologieanbieter und Impfstoffentwickler auf dem Gebiet der hospitalen Infektionen weiter auszubauen", kommentiert Intercell-Chef Gerd Zettlmeissl. <small> <b>Hospitale Infektionen</b> zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen und werden meistens in Krankenhäusern übertragen. Dazu zählen etwa bakterielle Infektionen wie Pseudomonas, Enterococcus and Klebsiella. In der Mehrzahl werden durch diese Bakterien Lungenentzündungen, Blutvergiftungen und Infektionen des Harnwegs verursacht. Allein in den USA infizieren sich während eines Krankenhausaufenthalts pro Jahr etwa 2 Mio Menschen. Die Zahl der hospitalen Infektionen, die durch medizinische Eingriffe hervorgerufen werden, steigt und zunehmende Antibiotika-Resistenzen erschweren die gezielte Behandlung der Krankheitserreger. Intercell will Pelias zur Gänze übernehmen

Massenbestimmung einzelner Viren dank Mini-Ionenfalle

Bisherige Massenbestimmungen von Viren lieferten nur eine Genauigkeit von ±15 %. Mit Hilfe sanfter Techniken zur Ionisation und einer miniaturisierten Ionenfalle ist es Forschern aus Taiwan gelungen, die Masse einzelner Viren viel präziser zu analysieren. <% image name="Phage" %><p> <small> Viren: Die einfachste Lebensform, die es auf unserer Erde gibt, besteht lediglich aus Erbmaterial und einer Hülle. Nach den Prokaryonten sind sie die zweithäufigste Organismen-Art, in den Weltmeeren die Nummer eins. Um zu einem besseren Verständnis dieser vielfältigen Winzlinge zu gelangen, ist es von großem Interesse, ihre Massen und deren Variabilität innerhalb einer Population zu bestimmen. </small> Für eine Massenbestimmung müssen die Virenpartikel zunächst in die Gasphase überfährt, elektrisch aufgeladen und in einem elektrischen Feld beschleunigt werden. Dabei dürfen die Viren aber nicht zerstört werden. Die Forscher um Huan-Cheng Chang wählten dazu LIAD (Laser-induced acoustic desorption). Durch einen Laser erzeugte Schallwellen lösen die Viren-Partikel dabei aus der Probe. Anschließend werden sie in einer "Ionenfalle" eingefangen. Es handelt sich dabei um ein elektrisches Feld, das geladene Teilchen aufgrund einer speziellen Geometrie und einer Wechselspannung regelrecht gefangen hält. Nun steht das Virus-Partikel zur Verfügung für eine Massenbestimmung: Es wird Laser-Licht in die Ionenfalle eingestrahlt. Ist ein Partikel in der Falle, wird das Licht daran gestreut. Durch die transparenten Flächen der Ionenfalle kann dieses Streulicht detektiert werden. Ein Teil des Streulichts wird zu einer CCD-Kamera geleitet, die die Flugbahn des gefangenen Partikels aufzeichnet. Der andere Teil gelangt zu einem Messgerät, das das Streulicht-Signal genau analysiert. Das Streulicht ist gegenüber dem eingestrahlten Licht verändert, weil das Virus-Partikel in dem elektrischen Wechselfeld der Ionenfalle in Schwingungen gerät. Diese Schwingungen sind abhängig von der Masse (und der Ladung) des Virus. So gelang es, die Massen 3 verschiedener Virentypen mit &Oslash; zwischen 80 und 300 nm zu bestimmen - mit einer Abweichung von ±1 %. Anhand der Virenmassen können - in Kombination mit anderen analytischen Verfahren - Rückschlüsse gezogen werden, aus wievielen Bausteinen die Virenhülle aufgebaut ist oder wieviele Kopien des genetischen Materials darin enthalten sind. Möglich wurden die hochgenauen Messungen durch die spezielle Konstruktion der Ionenfalle: Statt einer klassischen Quadrupol-Ionenfalle wählten die Taiwanesen eine zylindrische Ionenfalle (CIT, Cylindrical Ion Trap). Das Team konstruierte eine CIT mit kleineren Abmessungen als üblich, optimierte die Geometrie und tauschte die herkömmlichen Abschlusselektroden des Zylinders gegen transparente, elektrisch leitfähige Platten aus. Massenbestimmung einzelner Viren dank Mini-Ionenfalle

Ultrastarke Fasern gängeln selbst LNG-Tanker

DSM hat ihre <a href=http://www.dyneema.com>Dyneema</a>-Faser speziell für Seile an LNG- und Öl-Tankern weiterentwickelt. Die "stärkste Kunststofffaser der Welt" eignet sich als Alternative zu starren Stahldrähten bei den Festmachleinen. <% image name="Dyneema_Strick" %><p> <small> "Dyneema"-Seiltechnologie von DSM: Extrem starke Kunststoff-Faser für Festmachleinen und Abschleppseile. </small> Dyneema-Seile sind deutlich leichter als traditionelle Stahldrähte oder Kunststoff-Faser. Und das macht die Handhabung der Seile einfacher, verkürzt die Zeit zum Festmachen der Schiffe und verringert so die körperliche Arbeitsbelastung der Crew-Mitglieder. Die geringe Ausdehnung des Materials minimiert zudem den Seilrückschlag. Seile mit Dyneema beschädigen weder Stoßkalben, Bits, Klüsen oder andere Teile des Schiffes, noch müssen sie geschmiert werden - und das schont die Umwelt und hält das Deck sauber. Ultrastarke Fasern gängeln selbst LNG-Tanker

2007 erste "Gen-Zulassung" in Deutschland erwartet

Die EU-Kommission hat im Regelungsausschuss über die Zulassung der gentechnisch optimierten Stärkekartoffel Amflora mit 134:109, bei 78 Enthaltungen, entschieden. <a href=http://www.basf.de/biotechnologie>BASF Plant Science</a> erwartet nun 2007 die Zulassung der ersten gentechnisch optimierten Pflanze in Deutschland. 2007 erste "Gen-Zulassung" in Deutschland erwartet <% image name="Staerke" %><p> Für die sofortige Zulassung der "Gen-Kartoffel" wäre die „qualifizierte Mehrheit“ mit mehr als 72,3 % notwendig gewesen. Innerhalb der nächsten drei Monate wird daher der EU-Ministerrat entscheiden. Sollte dabei ebenfalls keine qualifizierte Mehrheit erreicht werden, wird die Entscheidung von der EU-Kommission getroffen. Die EU-Kommission hatte sich im Vorfeld für den Anbau der Stärkekartoffel eingesetzt und den Zulassungsprozess mit ihrer positiven Entscheidungsvorlage gestartet. Bereits im Februar 2006 hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Amflora als genau so sicher für Mensch, Tier und Umwelt wie jede herkömmliche Kartoffel beurteilt. Amflora ist nicht nur sicher, sondern schont auch die Umwelt: Durch ihre optimierte Stärkezusammensetzung trägt sie dazu bei, Material, Energie und Kosten zu sparen.

"Osteoporose-Spritze" in Österreich erhältlich

Seit 1. Dezember ist die erste Quartalsspritze gegen Osteoporose von <a href=http://www.roche.at>Roche</a> in Österreich kassenfrei erhältlich. Damit kann erstmals ein Bisphosphonat auch intravenös appliziert werden. <% image name="Bonviva" %><p> <small>Bonviva: Jetzt auch als "Quartals-Spritze" erhältlich. </small> In Österreich sind rund 470.000 Frauen über 50 Jahre osteoporosegefährdet, etwa 200.000 von ihnen befinden sich wegen Osteoporose in ärztlicher Behandlung. Bisphosphonate stellen in der Osteoporosetherapie der postmenopausalen Frau den Goldstandard dar. 3 bis 5 Jahre lang müssen die Patientinnen dabei die relativ aufwändigen Einnahmemodalitäten genauestens befolgen: Bisphosphonate in <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2277>Tablettenform</a> müssen genau 0,5 bis 1 h vor dem Frühstück mit 0,25 l Wasser eingenommen werden, wobei der Oberkörper während dieser Zeit aufrecht gehalten werden muss. Zudem ist die Nahrungskarenz ist unbedingt einzuhalten. Eine optimale Behandlung mit Bisphosphonaten lässt sich auf oralem Weg vor allem bei folgenden Gründen nicht erzielen: <small> &#8226; Bei Erkrankungen der Speiseröhre, die den Transport in den Magen verzögern, sowie Probleme im oberen Gastrointestinaltrakt. &#8226; Bei Schmerzen beim Schlucken und Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, die die Aufnahme der Bisphosphonate behindern bzw. verhindern. &#8226; Beim Unvermögen, den Einnahmevorschriften zu folgen, vor allem 30 Minuten lang aufrecht sitzen oder stehen zu können (Bettlägrigkeit, Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten). </small> All diesen Patientinnen steht nun die hochwirksame Quartalsspritze (Wirkstoff: Ibandronat , Handelsname: Bonviva*3mg Injektionslösung in einer Fertigspritze) zur Verfügung, welche die orale Einnahme ersetzt. Durch die intravenöse Gabe werden auch Schwankungen in der Resorption vermieden (orale Bisphosphonate werden nur zu etwa 1 % resorbiert) und eine 100%ige Bioverfügbarkeit erreicht. "Osteoporose-Spritze" in Österreich erhältlich

Lenalidomid: Neue Hoffnung für CLL-Patienten

Patienten mit rezidivierter chronisch lymphatischer Leukämie (CLL), die nicht mehr auf Chemotherapie ansprechen, zeigten bei einer Behandlung mit Lenalidomid eine erhöhte Reaktion auf die Therapie. Lenalidomid: Neue Hoffnung für CLL-Patienten <% image name="Phase_II" %><p> Dies ergab eine von Asher Chanan-Khan vom Roswell Park Cancer Institute (<a href=http://www.roswellpark.org>RPCI</a>), durchgeführte Phase-II-Studie. "Chronisch lymphatische Leukämie ist die häufigste maligne hämatologische Erkrankung der westlichen Hemisphäre", so Chanan-Khan, "und weiterhin unheilbar." Eine Reihe von Phase-II-Studien hat zwar eine verbesserte klinische Reaktion auf Chemotherapie allein oder in Kombination mit dem monoklonalen Antikörper <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2611>Rituximab</a> gezeigt, ein Rezidiv ist jedoch unvermeidbar - und hier sind unsere Behandlungsoptionen begrenzt. <b>Lenalidomid</b>, ein neues immunmodulatorisches nicht chemotherapeutisches Krebsmittel, ist ein Thalidomid-Analogon, jedoch mit stärkerer in-vitro-Wirkung als Thalidomid. Zudem treten anscheinend einige häufige Nebenwirkungen, die mit Thalidomid verbunden sind, bei Lenalidomid nicht auf. Die Antikrebswirkung dieses Wirkstoffes wurde bei mehreren malignen Erkrankungen beobachtet, darunter Multiples Myelom und Myelodysplastisches Syndrom. Im Rahmen dieser Phase-II-Studie - der ersten, die auf eine klinische Wirkung von Lenalidomid bei Patienten mit CLL hinweist - wurden 45 Patienten mit immunphänotypisch diagnostizierter B-CLL mit einer täglichen Dosis von 25 mg Lenalidomid behandelt. Wesentliche klinische Reaktionen wurden bei 47 % Patienten beobachtet. "Insgesamt liefern diese Daten ein starkes Argument für die weitere Verfolgung von Lenalidomid in klinischen Studien, die nun im Roswell Park und anderen Krebszentren landesweit offen sind", so Chanan-Khan.

Fadenwürmer orientieren sich "der Nase nach"

Max-Planck-Forscher aus Tübingen entdeckten, dass Fadenwürmer der Gattung Pristionchus ihre Wirtskäfer an deren Duftstoffen erkennen. <% image name="Pristionchus" %><p> <small> Der Kopf eines Fadenwurms der Gattung Pristionchus. Er verspeist gerade eine Portion Bakterien. Bild: Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie </small> Fadenwürmer der Gattung Pristionchus sind nur etwa 1 mm lang, blind und leben in der Erde - eine schlechte Ausgangslage, um gezielt die bevorzugten Wirtskäfer für ihre Larven finden. Sie schaffen es dennoch: Die Fadenwürmer erkennen die Käfer anhand von Duftstoffen, etwa Sexuallockstoffen, welche die Käfer selber oder aber Pflanzen aus deren Lebensraum abgeben. Je nach dem, welchen Käfer eine bestimmte Fadenwurmart bevorzugt, reagiert sie auf eine andere Duftstoff-Palette. Fadenwürmer orientieren sich "der Nase nach"

2005/06: Sanochemia-Gewinn hat sich halbiert

F&E-Ausgaben, Preisreduktionen und drastisch gefallene Finanzgewinne haben das Ergebnis der <a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemia</a> belastet: Das EBT hat sich nach vorläufigen Zahlen von 7,9 auf 3,6 Mio € mehr als halbiert - obwohl der Umsatz um 5 % auf 30,3 Mio € gestiegen ist und damit "im Rahmen der aktualisierten Jahresprognose" liege. 2005/06: Sanochemia-Gewinn hat sich halbiert <% image name="Sanochemia_Synthese" %><p> Preisreduktionen gab es vor allem beim Sanochemia-Wirkstoff Galantamin, das bei Alzheimer-Demenz angewendet wird. Grund dafür sei ein neu vereinbarter Verrechnungsmodus für Produktion und Lieferung des Syntheseprodukts gewesen. Eingedenk eines von 4,4 auf 1,5 Mio € verminderten Finanzgewinns will Sanochemia im nächsten Geschäftsjahr seine Veranlagungsstrategie ändern und künftig "stabilere Ergebnisbeiträge liefern". Operativ ist das EBIT von 3,5 auf 2,2 Mio € gefallen. Die erhöhten Forschungsausgaben hätten aber auch Erfolge gebracht. Erstmals hat der Bereich durch Lizenzeinnahmen für den Wirkstoff Tolperison zur Behandlung von schmerzhaften Muskelkrämpfen einen Ergebnisbeitrag geliefert. Tolperison hat im März ein Patent erhalten und soll vor allem in Europa und den USA vermarktet werden.

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