Archive - Nov 22, 2007

Salzburg AG baut Tankstelle für Bioerdgas

Die <a href=http://www.salzburg-ag.at>Salzburg AG</a> errichtet in Eugendorf/Reitbach (Flachgau) die erste Tankstelle Österreichs, an der ab Dezember Biogas getankt werden kann. In weiterer Folge wird das Biogas auch in das Erdgasnetz eingespeist. Dazu errichtet die Salzburg AG eine Erdgasleitung zwischen der Biogas-Anlage und dem bestehenden Netz in Eugendorf. <% image name="Tankstelle_Eugendorf_Spatenstich" %><p> <small> Salzburg AG-Vorstand August Hirschbichler, Matthäus Gollackner und Landesrat Sepp Eisl beim Spatenstich für die Erdgasleitung zwischen Reitbach und Eugendorf. </small> Das Biogas wird bei der GrasKraft Reitbach von Matthäus Gollackner erzeugt. An diesem Standort entsteht eine Tankstelle, an der reines Biogas - hergestellt aus Wiesengras - getankt werden kann. Das Roh-Biogas aus der Anlage von Gollackner wird von der Salzburg AG verdichtet und in einer Aufbereitungsanlage auf Erdgasqualität gereinigt. Über die neue Leitung wird es dann ins Erdgasnetz der Salzburg AG eingespeist. Das Bioerdgas (80 % Erdgas und 20 % Biogas) kann man dann an den 14 Erdgastankstellen in Stadt und Land Salzburg tanken kann - zum gleichen Preis wie bisher Erdgas. Anfang November erfolgte der Spatenstich für die Erdgasleitung von der Biogasanlage zum bestehenden Erdgasnetz in Eugendorf: 2 km Leitung werden bis Ende November gebaut. Die Arbeiten am Herzstück der Anlage in Eugendorf, der Tankstelle samt Aufbereitungsanlage, laufen nach Plan: Mitte November wurde die 22 t schwere Tankstelle angeliefert und an ihren Platz gehoben. Ab Dezember können nun täglich bis zu 20 Autos mit der Kraftstoffalternative betankt werden. Grundsätzlich kann jedes Erdgasauto auch mit Biogas oder Bioerdgas betrieben werden. <small> Mit einem Mittelklasse-Fahrzeug fährt man mit einer Tankfüllung um 10 € bei einem Erdgas-Antrieb 240 km. Im Vergleich dazu kommt man mit Diesel 155 km weit, mit Benzin sogar nur 118 km. Das bedeutet gegenüber Benzin eine Kostenersparnis von über 50 %, gegenüber Diesel 35 %. Darüber hinaus fördert die Salzburg AG den Umstieg auf Erdgasfahrzeuge: für Privatkunden mit 500 €, für Gewerbekunden mit 750 €. </small> Salzburg AG baut Tankstelle für Bioerdgas

Schott baut Marktposition in Russland aus

<a href=http://www.schott.com>Schott Pharmaceutical Packaging</a> wird in Bor - nahe Nizhny Novgorod - eine eigene Produktionsstätte errichten. Das neue Werk wird voraussichtlich 2009 in Betrieb genommen. <% image name="Schott_Pharmaflaeschchen" %><p> <small> Der Markt für hochwertige Ampullen und Fläschchen entwickelt sich derzeit mit zweistelligen Zuwachsraten </small> "Dieser Schritt ist enorm wichtig für unser Pharmageschäft. Einerseits verbessern wir damit die Positionierung im Markt, andererseits können dadurch GUS-Kunden deutlich besser bedient werden", betont Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender der Schott AG. Vor einigen Jahren war Schott bereits erfolgreich in den russischen Markt für Primärpackmittel für die pharmazeutische Industrie eingestiegen, die russischen Kunden werden seitdem insbesondere vom bestehenden Werk in Ungarn aus beliefert. In der ersten Phase wird Schott Pharmaceutical Packaging in Russland etwa 150 Mitarbeiter beschäftigen und eine Kapazität von 300 Mio Ampullen und Fläschchen schaffen. Das ausgewählte Grundstück in Bor bietet zudem ausreichend Raum für weitere Expansionsoptionen. Schott baut Marktposition in Russland aus

Genomsequenz von M. globosa entschlüsselt

Forscher von <a href=http://www.pgbeautyscience.com>P&G Beauty</a> haben den genetischen Code von Malassezia globosa entschlüsselt. Der Hefepilz gehört zur natürlichen Besiedelung der Kopfhaut und ist die Hauptursache von Schuppen sowie einiger Hauterkrankungen beim Menschen. <% image name="Hinterkopf1" %><p> M. globosa, der zu den kleinsten der entschlüsselten frei existierenden Pilzorganismen zählt, besitzt nur rund 4.285 Gene. Er siedelt auf der menschlichen Haut und ernährt sich von Fetten, welche die Talgdrüsen produzieren. Ein &Oslash; Mensch beherbergt bis zu 10 Mio Exemplare des M. globosa. Besteht eine genetisch bedingte Disposition für entzündliche Reaktionen und sind zudem Talg und M. globosa auf der Kopfhaut zugegen, so stehen die Chancen gut, dass Schuppen sowie seborrhoischer Dermatitis entstehen. Während M. globosa der Auslöser unterschiedlicher Hautreizungen ist, weiß man von anderen Malassezia-Spezies, dass sie besonders bei Personen mit eingeschränkter Immunabwehr wie Kleinkindern und Menschen mit Autoimmunerkrankungen auftreten. Zudem spielt die Pilzgattung eine Rolle bei allergischen Erkrankungen der Haut und der Atemwege. "In erster Linie galt es, den Mechanismus der Schuppenbildung zu entschlüsseln, nun aber öffnen die Erkenntnisse Tür und Tor zur Entwicklung und Verbesserung von Therapien gegen Schuppen und viele andere von Malassezia verursachte Erkrankungen", sagt James Schwartz von P&G Beauty. Genomsequenz von M. globosa entschlüsselt

Alternative zu embryonalen Stammzellen

Wissenschaftler aus Japan und den USA haben menschliche Hautzellen "zurückprogrammiert" - damit sollen sich embryonale Stammzellen ersetzen lassen. 2 Forscherteams stellen ihre Arbeiten dazu zeitgleich in <i>Cell</i> und <i>Science</i> vor. Alternative zu embryonalen Stammzellen <% image name="Petrischale" %><p> <small> Durch die Zugabe bestimmter Stoffe begannen die von den Forschern reprogrammierten Fibroblasten in der Kulturschale rhythmisch zu zucken - sie hatten sich zu Herzmuskelzellen entwickelt. </small> Dem Team um <b>Shinya Yamanaka</b> von der Kyoto University ist es laut <i>Cell</i> erstmals gelungen, ausgereifte menschliche Bindegewebszellen mit nur 4 Genen so umzuprogrammieren, dass sie sich wie embryonale Stammzellen verhalten und wie diese jeden der mehr als 200 Zelltypen des Körpers bilden können. Yamanaka hatte früher bereits Zellen aus den Schwänzen von Labormäusen in den embryonalen Zustand zurückprogrammiert. Dazu nutzte er 4 Transkriptionsfaktoren, die Gene Oct3/4, Sox2, Klf4 und c-Myc. Dieselben Gene schleuste der Forscher - via Retroviren - nun in Hautzellen einer 36- jährigen Frau und in Bindegewebszellen eines 69-jährigen Mannes ein - und versetzte diese Zellen damit ebenfalls in einen embryonalen Zustand zurück. Die so umgewandelten Hautzellen unterschieden sich hinsichtlich ihres Aussehens und ihrer Wachstumseigenschaften nicht von gewöhnlichen Stammzellen. Die Aktivität aller Gene darin sei ähnlich, wenn auch nicht identisch. Im Labor entwickelten sich die Zellen zu Vertretern aller 3 Keimblätter weiter - jenen Anlagen, aus denen während der Embryonalentwicklung letztlich alle Gewebe und Organe hervorgehen. Zudem ließen sie sich kontrolliert in andere Zelltypen verwandeln. Von einem ähnlichen Erfolg berichtet ein US-Team rund um <b>James Thomson</b> von der Universität von Wisconsin-Madison. Hier gelang es mit den Genen Oct3/4, Sox2, Nanog und Lin28, Zellen aus der Vorhaut eines neugeborenen Jungen in den embryonalen Zustand zurückzuversetzen.

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