Archive - Dez 2, 2007

Ferromatik Milacron erweitert ELEKTRA Baureihe

<a href=http://www.ferromatik.com>Ferromatik Milacron</a> hat die vollelektrische Spritzgießmaschine ELEKTRA evolution 50 mit 500 kN Schließkraft entwickelt. Sie produziert auf einem 1-fach Werkzeug mit einer Zykluszeit von 22 sek Gehäuseunterteile von Hörgeräten aus ABS mit einem Schussgewicht von 6 g. <% image name="Ferromatik_EE50" %><p> <small> ELEKTRA evolution 50: Vollelektrische Spritzgießmaschine mit 500 kN Schließkraft. </small> Die vollelektrische Spritzgießmaschine ist mit umfangreicher Peripherie ausgestattet. Für die Werkzeugtemperierung sorgt ein Wassertemperiergerät der Firma Moretto aus Italien. Die Farbbatches werden durch ein gravimetrisches Dosiereinfärbgerät mit Wiegezelle der amerikanischen Firma Maguire beigemischt, durch das eine exakte Dosierung der Farbe in Zehntelgramm möglich ist. <% image name="Ferromatik_EE50_Hoergeraeteteil" %><p> <small> Gehäuseunterteil von Hörgeräten. </small> Ein Roboter mit Abstapelvorrichtung der Firma Wemo aus Schweden entnimmt die technischen Teile, transportiert sie über einen Lift und legt sie auf einem Förderband ab. <small> Die vollelektrische ELEKTRA Baureihe ist mittlerweile in 8 Schließkraftgrößen von 300-3.000 kN erhältlich. </small> Ferromatik Milacron erweitert ELEKTRA Baureihe

Erste Anti-Baby-Pille mit naturidentischem Östrogen

<a href=http://www.bayerscheringpharma.de>Bayer Schering Pharma</a> hat bei den Zulassungsbehörden aller EU-Staaten ein Dossier zur Zulassung des ersten oralen Kontrazeptivums eingereicht, dessen Östrogenkomponente auf einem naturidentischen Östrogen (Estradiol) basiert. <% image name="Antibabypille" %><p> <small> Neben Estradiol - es ist das gleiche Östrogen, das vom weiblichen Körper produziert wird - beinhaltet das neue Kontrazeptivum das Gestagen Dienogest. &copy; Wikipedia </small> In einer klinischen Vergleichsstudie konnte gezeigt werden, dass diese Kombination eine gute Zykluskontrolle gewährleistet, die vergleichbar ist mit kombinierten oralen Verhütungsmitteln, die 20 µg Ethinylestradiol enthalten. Klinische Studien belegen zudem, dass das neue orale Kontrazeptivum im Vergleich zu anderen getesteten Präparaten eine geringere Auswirkung auf die Leber und andere Stoffwechselparameter hat. Bayer Schering Pharma hat die neue Kombination als Phase-III-Projekt unter dem Namen "DUB-OC (E2/DNG)" entwickelt. Die Einreichung erfolgt für die Indikation orale Kontrazeption. Darüber hinaus wird geprüft, ob dieses Präparat auch bei der Behandlung von langandauernden, vermehrt auftretenden und starken Regelblutungen wirksam ist. Der künftige Markenname steht noch nicht fest. <small> <b>In den vergangenen 50 Jahren</b> wurden zahlreiche Gestagene für den Einsatz in oralen Verhütungsmitteln entwickelt. Allerdings wird weltweit praktisch nur eine einzige Substanz als Östrogenkomponente verwendet - Ethinylestradiol. Der Grund dafür ist, dass bei den zahlreichen Versuchen, Estradiol in oralen Verhütungsmitteln einzusetzen, bisher keine gute Zykluskontrolle erreicht werden konnte. Erst durch die Kombination mit dem Gestagen Dienogest konnte die Verwendung von Estradiol in dem neuen Kontrazeptivum ermöglicht werden. </small> Erste Anti-Baby-Pille mit naturidentischem Östrogen

Neuer Membran verbessert Trinkwasseraufbereitung

Forscher am Departement Chemie der Uni Basel und am <a href=http://www.nccr-nano.org>Swiss Nanoscience Institute</a> ist es gelungen, einen stabilen Träger für mikroskopische biologische Wasserfilter, so genannte Aquaporine, zu synthetisieren. Damit lassen sich hocheffiziente Filter für die Dialyse oder die Trinkwassergewinnung realisieren, welche die besten derzeit kommerziell erhältlichen Filter bei Weitem übertreffen. Neuer Membran verbessert Trinkwasseraufbereitung <table> <td><small> <b>Aquaporine</b> sind Proteine, die unter anderem in der menschlichen Niere für die Reinigung des Wassers verantwortlich sind. Sie lassen mit höchster Zuverlässigkeit nur reines Wasser durch.<p> Jegliche Fremdkörper und Verunreinigungen bleiben in diesen extrem sensitiven Filtern hängen. In menschlichen Nieren reinigen diese <b>Super-Filter</b> täglich bis zu 200 l Flüssigkeit.<p> Für die Entdeckung der Aquaporine als biologische Wasserkanäle erhielt Peter Agre <b>2003</b> den <b>Chemie-Nobelpreis</b>.<p> Nun ist es dem Team um <b>Wolfgang P. Meier</b> gelungen, eine synthetische Membran herzustellen, in die sich die Aquaporine stabil und geordnet einbringen lassen. Dabei nehmen sie ihre natürliche, für die Funktion unabdingbare Form an und sind gegen Bakterien geschützt. </small></td> <td><% image name="Wasserglas" %></td> </table> Die neuartige Trägermembran besteht aus einem Blockpolymer, das völlig dicht ist. Durch das Einbringen von Aquaporinen entstehen winzig kleine Poren, die ausschließlich für Wasser durchlässig sind. Andere gelöste Substanzen wie Salze oder Verunreinigungen können nicht passieren. Derzeit stellen die Forscher aus der Trägermembran nanometergroße geschlossene Bläschen her. Eine Erweiterung der Technik auf große flache Membrane ist Gegenstand der aktuellen Forschung. Zudem beschäftigt sich das Team mit Kanälen für andere Stoffe. Dank der kontrollierbaren Durchlässigkeit der Membran kann die Verabreichung gewisser Medikamente dadurch gezielt gesteuert werden. Erste Laborversuche haben gezeigt, das die Leistungsfähigkeit bei der Trinkwasserreinigung durch die Bläschen hindurch bereits 30 x besser ist als die besten heute erhältlichen Trinkwasserfilter. Theoretisch sollte sich dieser Wert noch auf das 20.000-Fache verbessern lassen. Die Resultate haben daher eine hohe Relevanz für mögliche Anwendungen in der Dialyse und bei Trinkwasseraufbereitungen - insbesondere bei Entsalzungsanlagen. Die Trinkwasserproblematik in bestimmten Entwicklungsländern könnte damit merklich entspannt werden, da Aquaporine in der Herstellung günstig sind. <small> Original: Manish Kumar, Mariusz Grzelakowski, Julie Zilles, Mark Clark, and Wolfgang Meier; "Highly permeable polymeric membranes based on the incorporation of the functional water channel protein Aquaporin Z"; PNAS 2007. </small>

Dreidimensionale optische Metamaterialien hergestellt

Metamaterialien haben vor wenigen Jahren die Welt der Optik revolutioniert. Es handelt sich dabei um Nanostrukturen, meistens aus Gold oder Silber, die in Glas eingebettet werden. Forschern der Uni Stuttgart um Harald Gießen ist es jetzt gelungen, die ersten <a href=http://dx.doi.org/10.1038/nmat2072>3D-Metamaterialien</a> für den optischen Wellenlängenbereich herzustellen. <% image name="3D_Metamaterial" %><p> <small> Schematische Darstellung eines 3D-Metamaterials. &copy; Uni Stuttgart, Noack/MPI </small> <small> Hält man einen Stock in einen Teich, sieht er aus, als wäre er unter Wasser abgeknickt. Der Grund dafür ist der Brechungsindex des Wassers, der höher ist als der für Luft. Nach diesem Prinzip funktionieren auch Glaslinsen, aus denen man Brillen, Teleskope und Objektive für Kameras und Mikroskope bauen kann. Im 20. Jahrhundert wurden die Möglichkeiten der Optik in diesem Bereich bis an die Grenzen ausgereizt. Vor 3 Jahren jedoch katapultierte die Entwicklung der ersten Metamaterialien die Optik in neue Dimensionen. </small> Metamaterialien: Die oft nur wenige Dutzend Nanometer großen Strukturen führen dazu, dass die Lichtwelle über die Strukturen und die Zwischenräume mittelt und sich die Nanostruktur wie ein neues, künstliches Material verhält. Dies hat es Physikern erlaubt, erstmals Materialien herzustellen, die einen <u>Brechungsindex</u> haben, <u>der kleiner als Null ist</u>. Hätte man eine Metamaterial-Flüssigkeit mit einem negativen Brechungsindex, so würde der oben beschriebene Stock nicht nur abknicken, sondern sogar gleichzeitig gespiegelt werden. Metamaterialien nutzen das physikalische Phänomen, dass Licht eine elektromagnetische Welle ist - seit 2004 lassen sich diese magnetischen Eigenschaften des Lichts verändern. In den Metamaterialien werden nun die Nanostrukturen wie kleine Schwingkreise angeordnet, die aus Spulen und Kondensatoren bestehen. Ein solcher Schwingkreis hat etwa die Form eines "U". Kombiniert man nun elektrische und magnetische Eigenschaften des Materials geschickt, so ergibt sich ein negativer Brechungsindex. Zunächst konnten allerdings nur relativ simple Schichten aus kleinen Metallstrukturen hergestellt worden. Linsen aus Metamaterialien mit negativem Brechungsindex erfordern jedoch Volumenmaterialien. Jetzt ist es im Nanostrukturlabor der Uni Stuttgart gelungen, die ersten 3D-Metamaterialien für den optischen Wellenlängenbereich herzustellen. Die Stuttgarter Methode ist geeignet, beliebig dicke und akkurat angeordnete Schichtstapel herzustellen. Welche Anwendungen sich aus den neuen Metamaterialien ergeben, ist noch nicht vollständig abzusehen. Vorhergesagt werden perfekte Linsen, die noch bessere Mikroskope erlauben und das Abbe'sche Beugungslimit durchbrechen. Sogar optische Tarnkappen, die ganze Gegenstände unsichtbar machen, sollen möglich werden. Dreidimensionale optische Metamaterialien hergestellt

<small>Wie gasförmige Substrate an biologische Metallzentren binden</small>

Ein Beitrag zum Verständnis der Bindung gasförmiger Substrate an komplexe biologische Metallzentren kommt nun von den <a href=http://www.px.uni-bayreuth.de>Bayreuther</a> Biochemikern Jae-Hun Jeoung und Holger Dobbek. Sie haben sich die CO-Dehydrogenase genauer angesehen. <% image name="CO2_Kohlenmonoxid_Dehydrogenase" %><p> <small> Kohlendioxid gebunden am Ni,Fe-Zentrum der anaeroben Kohlenmonoxid-Dehydrogenase gebundenes Kohlendioxid. Links ist das Modell inklusive Elektronendichte, rechts das Strukturmodell. </small> Die biologischen Umsetzungen gasförmiger Substrate, wie Stickstoff, Wasserstoff, Kohlendioxid (CO<small>2</small>), Kohlenmonoxid (CO) und Methan, sind von zentraler Bedeutung für die biogeochemischen Stoffkreisläufe der Erde. Katalysiert werden diese Reaktionen zumeist von Enzymen mit komplexen Eisen- und Schwefel-haltigen Metallzentren, die mit weiteren Übergangsmetallen, wie Nickel und Molybdän, vergesellschaftet sein können. Diese Enzyme sind eine Synthese eines sulfidischen Minerals mit einem Polypeptid. Wie die komplexen biologischen Metallzentren ihre gasförmigen Substrate binden und aktivieren, ist noch weitgehend unbekannt, da Komplexe der Metalloenzyme mit ihren Substraten meist instabil sind. Jae-Hun Jeoung und Holger Dobbek haben sich die Struktur der Kohlenmonoxid-Dehydrogenase im Komplex mit CO<small>2</small> genauer angesehen. Die Kristallstruktur zeigt, wie CO<small>2</small> durch die Bindung an ein Nickel- und ein Eisen-Ion des Enzyms aktiviert wird. 2 weitere Strukturen der CO-Dehydrogenase identifizieren die Bindestelle des Kosubstrates Wasser am Ni, Fe-Zentrum. Im Kontext mit spektroskopischen Untersuchungen ist es nun möglich, einen detaillierten Katalysemechanismus der enzymatischen CO-Oxidation / CO<small>2</small>-Reduktion (CO + H<small>2</small>O &rarr; CO<small>2</small> + 2H+ + 2e-) zu formulieren. <small> Jae-Hun Jeoung and Holger Dobbek (2007): "Carbon Dioxide Activation at the Ni,Fe-Cluster of Anaerobic Carbon Monoxide Dehydrogenase"; Science (318) 1461-1464. </small> <small>Wie gasförmige Substrate an biologische Metallzentren binden</small>

QIAGEN und Bio*One Capital gründen Joint Venture

<a href=http://www.QIAGEN.com>QIAGEN</a> und <a href=http://www.bio1capital.com>Bio*One Capital</a>, eine der größten auf Biomedizin fokussierten Investmentfirmen Asiens, haben das Joint Venture DX Assays gegründet. Es wird eines der ersten Entwicklungszentren in Singapur sein, in dem molekulardiagnostische Tests für Infektions- und genetische Krankheiten entwickelt werden. <% image name="QIAGEN_Logo" %><p> Das Test-Zentrum soll mit mehr als 30 Mitarbeitern und der neuesten technologischen Ausstattung Anfang 2008 vollständig betriebsbereit sein. "Umfassende Expertise und hochqualifizierte Arbeitskräfte in der biomedizinischen Forschung machen Singapur zum idealen Ort für ein solches Zentrum", sagt QIAGEN-Chef Peer Schatz. "Mit dem Joint Venture können wir unser globales Portfolio an molekulardiagnostischen Testlösungen erweitern, unsere Entwicklungsgeschwindigkeit steigern und unsere Markt- und Technologieführerschaft in dem am schnellsten wachsenden Segment der Diagnostik, der molekularen Diagnostik, erweitern." Swee-Yeok Chu, CEO von Bio*One Capital, ergänzt: "Dx Assays wird von QIAGENs technologischer Expertise und Marktpräsenz profitieren und zu einem führenden Player der molekularen Diagnostik werden. Das Unternehmen wird verstärkt mit Forschungseinrichtungen und Krankenhäusern in diesem Bereich zusammenarbeiten, und damit den hiesigen Forschungsaktivitäten eine stärkere kommerzielle Ausrichtung geben." <small> Das neue Singapur-Venture ist QIAGENs jüngster Schritt zum Ausbau der Asien-Präsenz. Mit Wachstumsraten von bis zu 60 % ist der Kontinent für QIAGEN heute die am schnellsten wachsende Region. QIAGENs Asien-Expansion begann 2005. Heute unterhält der Konzern dort 12 Büros mit 300 Mitarbeitern, davon mehr als 50 allein in Singapur. Zusammen mit der Niederlassung in Japan tragen diese Niederlassungen rund 10 % zum QIAGEN-Umsatz bei. </small> QIAGEN und Bio*One Capital gründen Joint Venture

MorphoSys und Novartis erweitern Antikörper-Allianz

<a href=http://www.morphosys.de>MorphoSys</a> und <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> haben ihre Partnerschaft auf weitere 10 Jahre ausgedehnt, um die Identifizierung therapeutischer Antikörper voranzutreiben. MorphoSys darf sich über mehr als 600 Mio $ sowie Meilensteinzahlungen und Gewinnbeteiligungen freuen. MorphoSys und Novartis erweitern Antikörper-Allianz <% image name="MorphoSys_DNA_Gelcut" %><p> <small> Der Vertrag zählt zu den größten Forschungskooperationen der Pharma- und Biotechnologiebranche. MorphoSys wird damit zum wichtigsten Technologie-Partner von Novartis bei der Entdeckung und Entwicklung therapeutischer Antikörper. </small> <table> <td> Die Zusammenarbeit soll in eine gemeinsame Pipeline münden und vereint die Fähigkeiten von MorphoSys und Novartis in der Medikamentenentwicklung. MorphoSys wird damit unabhängiger von der Auftragsforschung - die erweiterte Allianz beinhaltet auch Vertriebsrechte für gemeinsam entwickelte Produkte in festgelegten Regionen. </td> <td><% image name="MorphoSys_Novartis" %></td> </table> <b>Novartis setzt auf HuCAL.</b> Zusätzlich zu den gemeinsam verfolgten Projekten hat Novartis entschieden, die Antikörpertechnologie HuCAL von MorphoSys gemäß der im früheren Vertrag vereinbarten Option zur Internalisierung an seinen Forschungsstandorten zu etablieren. Mehr noch: Im Rahmen der Vereinbarung geht Novartis eine enge Bindung an HuCAL ein. Die Zusammenarbeit hat eine Laufzeit von 10 Jahren mit einer Option für Novartis, sie um weitere 2 Jahre zu verlängern oder nach 7 Jahren unter bestimmten Voraussetzungen zu beenden. Innerhalb der Laufzeit werden beide Seiten jährlich eine rund doppelt so hohe Anzahl an therapeutischen Antikörperentwicklungen verfolgen als unter der ursprünglichen Vereinbarung. Wenn sich die Vereinbarung über die gesamte Laufzeit erstreckt, kann sich die Gesamtsumme aller Zahlungen im Rahmen der Vereinbarung auf mehr als 1 Mrd $ belaufen. "Die Allianz bietet die Möglichkeit, den Wert unserer eigenen Pipeline deutlich zu erhöhen und gleichzeitig unsere finanzielle Beteiligung an Partnerprogrammen zu maximieren", sagt MorphoSys-Chef Simon Moroney. MorphoSys verfolgt weiterhin die laufenden eigenen Entwicklungen MOR103 und MOR202 sowie die aktiven therapeutischen Antikörperprogramme mit anderen Partnern. <small> <b>MorphoSys und Novartis</b> begannen ihre ursprüngliche Zusammenarbeit 2004. Aus der bisherigen Kooperation gingen bis heute zahlreiche aktive therapeutische Antikörperprojekte gegen eine Vielzahl von Krankheiten hervor mit dem ersten Start einer klinischen Studie nur rund 3 Jahre nach Beginn der Zusammenarbeit. Die neue Vereinbarung baut auf der bestehenden Partnerschaft der beiden Parteien auf. </small>

Phase III: Zwischenergebnisse mit Aranesp

<a href=http://www.amgen.com>Amgen</a> hat vorläufige Resultate aus der Phase-III-Studie PREPARE erhalten. Die Studie untersuchte <a href=http://www.aranesp.com>Aranesp</a> (Darbepoetin alfa) in 733 neoadjuvanten Brustkrebs-Patienten mit einer präoperativen Chemotherapie, um Anämie zu verhindern und die Chemotherapie zu verstärken. Phase III: Zwischenergebnisse mit Aranesp <% image name="Aranesp_Logo" %><p> PREPARE lief seit 2002 und wurde von der German Gynecological Oncology Study Group (AGO) und der German Breast Group durchgeführt. Sie untersucht die Auswirkungen einer präoperativen Chemotherapie (Epirubicin, Paclitaxel und CMF) im Vergleich mit einer präoperativen Anwendung von Epirubicin und Cyclophosphamid, gefolgt von Paclitaxel in Brustkrebs-Patientinnen - mit oder ohne Aranesp -, um Anämie zu verhindern und die therapeutischen Effekte der jeweiligen Chemotherapie zu unterstützen. Die Interimsergebnisse beziehen sich auf die Studienperiode, wo die Chemotherapie und Aranesp angewendet wurden, speziell auf die Tumor-Antwort auf die Chemotherapie während der Operation. In der Analyse konnte kein signifikanter Unterschied zwischen Aranesp und den Kontrollgruppen ausgemacht werden. Die primären Langzeit-Endpunkte von PREPARE untersuchten die rückfallfreie Überlebenszeit und das Gesamtüberleben. Die derzeit verfügbaren Daten zeigen mehr Todesfälle (37/377 in der Kontrollgruppe und 50/356 bei Aranesp) und eine öfter auftretende Tumorprogression (70/377 vs. 88/356) bei Aranesp im Vergleich zur Kontrollgruppe. Eine statistische Auswertung zum Überleben wird Anfang 2009 erwartet. "Die Zwischenanalyse zeigt, dass Aranesp bei der Unterstützung einer neoadjuvanten Chemotherapie keinen signifikanten Einfluss auf die Tumor-Antwort während der Operation hat. Allerdings sollten daraus noch keine Schlüsse auf die Follow-up-Daten gezogen werden", so Michael Untch von der AGO. Während der Behandlungsphase wurden wie erwartet keine Todesfälle festgestellt. PREPARE ist eine von 5 randomisierten, prospektiven Studien im Pharmakovigilanz-Programm von Amgen, das mit der FDA im Mai 2004 gestartet wurde. Endgültige Daten dazu werden 2009-2010 erwartet. Amgen will ihm weitere 6 Studien hinzufügen, um die Sicherheit der ESAs (Erythropoiesis stimulating agents) in bestimmten Tumortypen bei der Anämiebehandlung zu dokumentieren. <small> <b>Aranesp</b> wurde im September 2001 von der FDA zur Anämie-Behandlung bei chronisch Nierenkranken zugelassen. Im Juli 2002 folgte die US-Zulassung für die wöchentliche Dosierung zur Behandlung von Anämie, die durch eine begleitende Chemotherapie in Patienten mit nichtmyeloischen Tumoren verursacht wurde und im März 2006 folgte schließlich die US-Zulassung für die dreiwöchige Dosierung in diesen Patienten. </small>