Archive - Dez 18, 2007

Alternative Vanillin-Produktion entwickelt

Chemiker der Karl-Franzens-Uni Graz fanden heraus, wie sich Vanillin umweltfreundlich und vor allem einfach herstellen lässt - und zudem auch noch vollkommen gleich wie ursprüngliche Vanille schmeckt. <% image name="Lara_Kroutil_Glueck_Mutti" %><p> <small> V.l.: Miguel Lara, Wolfgang Kroutil, Silvia Glück, Francesco Mutti. &copy; Uni Graz </small> Bisher gab es 2 Möglichkeiten, Weihnachtskipferl nach Vanille schmecken zu lassen: Entweder man nahm teure Vanilleschoten oder man behalf sich mit künstlichem Vanille-Aroma, für dessen Herstellung Erdöl verwendet wird. Wolfgang Kroutil vom Institut für Chemie der Uni Graz gelang es mit seinem Team, die Produktion von Vanillin komplett "umzumodeln": "Wir fanden eine Alternative für ein gängiges chemischen Verfahren, das nur unter extrem gefährlichen Bedingungen - Ozon, explosiver Wasserstoff, organische Lösungsmittel und eine Temperatur von minus 78 °C - in Spezialapparaturen abgelaufen ist", sagt Kroutil. Die neue Methode macht dies einfach: "Wir brauchen lediglich ein wässriges Milieu, einen Biokatalysator, Luftsauerstoff und Raumtemperatur. Und der Vorgang kann in jedem Gefäß und in jeder Umgebung vollzogen werden." Dieses Verfahren wurde jetzt auch für die Herstellung von Vanillin angewendet - theoretisch ließe sich daher der Aromastoff somit auch in der eigenen Küche herstellen. <b>"Natürliches" Vanillin.</b> Das Interessante dabei: Das dabei entstehende Vanillin ist ein natürlicher Aromastoff, dessen Molekül völlig gleich aussieht wie jenes in der Vanilleschote. Hergestellt wird es aus einer natürlichen Aroma-Vorstufe, der Ferulasäure, die man etwa in Weizenkleie oder Maispflanzen findet. "Die Säure wird dann nach einer Vorbehandlung mit einem Biokatalysator versetzt, der in ganz gewöhnlichem Meerrettich, dem Kren, zu finden ist. Das Ergebnis daraus ist 'natürliches' Vanillin." Vorteilhaft an der neuen Methode ist vor allem die Umweltverträglichkeit: "Weniger Energie für Kühlung, kaum Lösungsmittel, kein Ozon", zählt Kroutil auf. Auch auf den Preis wirkt sich dies aus: "Das Vanillekipferl wird davon vermutlich nicht billiger - aber im Großhandel sollte die günstigere Methode schon spürbar sein." Die Forscher haben ein Patent für die Erfindung hinterlegt - "und sämtliche großen Aromaproduzenten haben bereits Interesse daran bekundet". <small> Nähere Informationen zum Verfahren bei: <a href=mailto:wolfgang.kroutil@uni-graz.at>Ao.Univ.Prof. DI. Dr. Wolfgang Kroutil</a> Tel.: +43 (0) 316 380-5350 </small> Alternative Vanillin-Produktion entwickelt

Siemens führt die adaptive Computertomographie ein

Das Traumazentrum der Uni Erlangen hat den weltweit ersten adaptiven Computertomographen "Somatom Definition AS" von <a href=http://www.siemens.at/medical>Siemens</a> in Betrieb genommen. Das neue System ist für die Routinediagnostik ebenso geeignet wie für komplexe Untersuchungen, etwa in der Neurologie oder Kardiologie. <% image name="Siemens_Somatom" %><p> <small> Das System eignet sich auch für die schnelle Diagnostik bei Unfall-, Schlaganfall- oder Herzinfarktpatienten. Dabei lassen sich unterschiedlichste Patientengruppen wie korpulente Menschen, Klaustrophobiker oder Kinder schnell und sicher untersuchen. </small> Der Somatom Definition AS besitzt eine Röntgenröhre – im Vergleich zum Dual-Source-System <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2622>Somatom Definition</a> mit 2 Röhren - und vereint als erster CT-Scanner dynamische Komponenten wie das bewegliche adaptive Dosisschild, einen Scanbereich von bis zu 200 cm und eine 78-cm-Gantryöffnung. So können selbst schwerverletzte Polytraumapatienten rasch von Kopf bis Fuß gescannt werden. Seine für ein CT-System mit einer Röntgenröhre unübertroffen hohe <b>zeitliche Auflösung von bis zu 150 ms</b> – kombiniert mit bis zu 128 Schichten aufgenommenen Schichten/Rotation – ermöglicht eine gestochen scharfe Darstellung selbst feinster anatomischer Details ohne Bewegungsartefakte. Dies erlaubt etwa akkurate Vermessungen von Stenosen oder eine hochpräzise Planung von Stent-Implantationen. Herausragend ist die adaptive <b>4D-Spirale</b>. Diese macht es möglich, dass durch kontinuierliche Bewegung des Patiententisches ein größerer Scanbereich erfasst wird und komplette Organe auch funktionell untersucht werden können. Bei einem Schlaganfall beispielsweise kann dadurch die Durchblutung des ganzen Gehirns dargestellt werden. Bisherige Systeme konnten nur einen Teil des Organs aufnehmen. Schneller und sicherer werden nicht zuletzt auch Diagnosen bei minimal-invasiven Eingriffen. Beispielsweise können Biopsien von verdächtigem Tumor-Gewebe erstmalig mit Hilfe von 3D-Darstellungen durchgeführt werden. Nadelpositionierungen werden damit zur Routine. <small> Mit weltweit mehr als 250 Installationen hat sich das 2005 erstmals vorgestellte Somatom Definition mittlerweile zum erfolgreichsten CT-System von Siemens entwickelt. Die Herzbildgebung wurde dank der 2 Röntgenröhren und der damit verbundenen doppelten Geschwindigkeit bei der Aufnahme zu einer Routineangelegenheit. Patienten mit hohen Herzraten und unregelmäßigem Herzschlag konnten seither auch Betablocker oder aufwändige Nachbearbeitung der Bilder untersucht werden. </small> Siemens führt die adaptive Computertomographie ein

In Schwerelosigkeit Metalle geschäumt

Erfolgreich haben 3 Forscher des Berliner Hahn-Meitner-Instituts (HMI) in Schwerelosigkeit - in einem umgebauten Airbus 300 - untersucht, wie die Erdanziehung die Eigenschaften eines Metallschaums beeinflusst. In Schwerelosigkeit Metalle geschäumt <% image name="Metallschaum_Roentgenbild" %><p> <small> Röntgenbild eines flüssigen Metallschaums in Schwerelosigkeit. </small> Das Flugzeug fliegt auf einer Art Buckelbahn. Dabei steigt es immer wieder zunächst steil auf, um danach im freien Fall entlang einer Wurfparabel zu fliegen. Während eines solchen Fluges herrscht immer wieder kurzzeitig fast doppelte Erdanziehung, die von einer 20 sek dauernden Phase der Schwerelosigkeit abgelöst wird. Für ihre Versuche haben die Forscher ein transportables Labor in der Größe eines Umzugskartons gebaut. Darin: ein Ofen, in dem der Metallschaum erzeugt wird und eine Röntgenanlage, die die Evolution des Schaums festhält. Die mitgebrachten Filme zeigen, was mit dem flüssigen Schaum während des Fluges passiert: Bei starker Erdanziehung bildet sich am unteren Rand des Schaums ein großer Tropfen flüssigen Metalls. In Schwerelosigkeit verschwindet der Tropfen sofort - seine Flüssigkeit verteilt sich gleichmäßig über den gesamten Schaum. <% image name="Metallschaum_Roentgenbild2" %><p> <small> Röntgenbild eines flüssigen Metallschaums bei 1,8-facher Erdanziehung. </small> Metallschaum soll einer der Werkstoffe der Zukunft werden: Leicht und zugleich stabil könnte er im Auto oder Flugzeug helfen, Gewicht zu sparen ohne dass die Sicherheit leidet. Die Herstellung der schaumförmigen Metalle erinnert an Kuchenbacken: Man vermischt Metallpulver mit einem Treibmittel, presst die Mischung zusammen und heizt sie auf. Das Metall wird flüssig und das Treibmittel gibt ein Gas frei, welches die Blasen entstehen lässt. Kühlt man das Ganze ab, hat man den fertigen Metallschaum. Forscher interessieren sich besonders für die Zeit, in der der Schaum noch flüssig ist, denn diese entscheidet über die Eigenschaften des Schaums. 2 Effekte spielen dabei eine besondere Rolle: Drainage und Koaleszenz. HMI-Forscher Francisco Garcia-Moreno erklärt ihre Bedeutung am Beispiel eines Bierschaums: "Zum einen kann man beobachten, wie das Bier im Schaum nach unten fließt, so dass die Wände der Schaumbläschen immer dünner werden. Das ist Drainage. Zum anderen platzen oft Wände zwischen zwei Bläschen, so dass ein größeres Bläschen entsteht. Das ist Koaleszenz". Während des Airbus-Fluges hat die Zeit gerade gereicht, die Drainage zu beobachten. Die Filme des wandernden Metalltropfens sind das erste Ergebnis. Eine genaue Auswertung wird folgen.

Clariant: 78 Mio € für Standortausbau in Deutschland

<a href=http://www.clariant.de>Clariant</a> plant hohe Investitionen in den Ausbau ihres Standortes im Industriepark Werk Gendorf: 2008 sollen hier rund 39 Mio € für zusätzliche Anlagen investiert werden. An allen 11 deutschen Standorten sind 2008 Investitionen von 78 Mio € vorgesehen. <% image name="Gendorf1" %><p> <small> Industriepark Werk Gendorf im bayerischen "Chemie-Dreieck" - bedeutendster Standort von Clariant in Deutschland. </small> Mit 6 Produktionsbetrieben ist Gendorf der zweitgrößte Clariant-Standort weltweit und mit rund 1.000 Beschäftigten der größte Standort der Division Functional Chemicals. "Die Schwerpunkte der Investitionen werden mit 26 Mio € auf neuen Anlagen und Kapazitätserweiterungen liegen, um dem wachsenden Bedarf der Kunden nach Gendorfer Produkten gerecht zu werden", sagt der Standortleiter der Clariant in Gendorf, Johann Hanauer. Weitere 13 Mio € werden für Optimierungen vorgenommen, dazu zählen neue Prozessleitsysteme, Ersatz- und Neubauten von Tanklagern sowie neue Betriebstechnik, um Sicherheits- und Umweltaspekte zu optimieren. <% image name="Gendorf" %><p> Die für Gendorf erfreuliche Entwicklung bei den Investitionen setzt sich damit fort: So sind in Gendorf die Investitionsausgaben von 9 Mio € im Jahr 2001 auf 21 Mio € im Jahr 2006 angestiegen. 2007 werden 18 Mio € investiert. Clariant: 78 Mio € für Standortausbau in Deutschland

Merck und Idera kooperieren bei TLR9-Agonisten

<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> hat eine weltweite Lizenz- und Kooperationsvereinbarung mit <a href=http://www.iderapharma.com>Idera Pharmaceuticals</a> abgeschlossen. Sie beinhaltet die F&E und Vermarktung von Toll-like Rezeptor 9 (TLR9)-Agonisten von Idera für die Krebstherapie. <table> <td><% image name="Idera_Logo" %></td> <td><% image name="Merck_Serono_Logo" %></td> </table><p> Im Rahmen der Vereinbarung lizenziert Idera die Exklusivrechte für die therapeutischen Anwendungen seiner TLR9-Agonisten IMO-2055 und IMO-2125 bei Krebserkrankungen. Davon ausgenommen ist deren Verwendung zusammen mit Krebsimpfstoffen. Zudem wollen Merck und Idera gemeinsame Forschung betreiben, um eine definierte Anzahl an TLR9-Agonisten der nächsten Generation unter Einsatz des chemie-basierten Ansatzes von Idera zu identifizieren. Gemäß der Vereinbarung wird Merck eine Lizenzgebühr von 40 Mio $ als Vorauszahlung an Idera entrichten. Darüber hinaus winken Idera erfolgsabhängig Meilensteinzahlungen von bis zu 381 Mio $ sowie eine prozentuale Umsatzbeteiligung für jedes von Merck auf Basis von IMO-2055, IMO-2125 oder der IMO-Nachfolgesubstanzen entwickelte und vertriebene Produkt. <b>IMO-2055</b> ist ein neuartiger DNA-basierter TLR9-Agonist. Seine Sicherheit und immunologische Wirksamkeit wurden unter Mehrfachdosierung in Phase-I-Studien an gesunden Probanden und an Patienten mit refraktären soliden Tumoren untersucht. Derzeit wird IMO-2055 in Phase Ib in Kombination mit Tarceva und Avastin bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und in klinischen Studien der Phase IIa in 2 Dosierungen an Patienten mit Nierenzellkarzinom untersucht. Darüber hinaus wird dieser Agonist in Kombination mit chemotherapeutischen Wirkstoffen in Phase I an Patienten mit refraktären soliden Tumoren ausgewertet. <b>IMO-2125</b> ist ein zweiter DNA-basierter TLR9-Agonist, der entwickelt wurde, um einen hohen Interferon-alpha-Spiegel sowie anderer Zytokine und Chemokine zu induzieren. IMO-2125 wird derzeit in einer Phase-I-Studie an Patienten mit chronischer Hepatitis C, die auf eine Standardbehandlung nicht ansprachen, untersucht. Diese Indikation ist nicht Bestandteil der Vereinbarung mit Merck. <small> <b>Toll-like Rezeptoren</b> (TLR) fungieren in menschlichen Immunzellen als Sensoren für Krankheitserreger. Sie erkennen verschiedene Strukturen von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Parasiten und lösen eine entsprechende Immunreaktion auf die eindringenden Erreger aus. TLRs erkennen auch endogene Liganden bei Autoimmunerkrankungen. </small> Merck und Idera kooperieren bei TLR9-Agonisten

40 % weniger MRSA-Infektionen dank Schnelltest

Eine am University College London Hospital NHS Foundation Trust (UCLH) durchgeführte Studie an knapp 19.000 Patienten kommt zum Schluss, dass ein 2-h-Schnelltest zur Identifizierung MRSA-infizierter Patienten die Infektionsraten signifikant senken kann. <% image name="Krankenhauseinlieferung" %><p> <small> Die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit MRSA-Bakteriämie (Vorhandensein von Bakterien im Blut) liegt bei 23 %. Anfang der 1990er Jahre waren in Großbritannien 2 % der durch S.aureus verursachten Bakteriämien auf MRSA zurückzuführen. Jetzt liegt der &Oslash; bei 45 %, wobei die britischen MRSA-Blutinfektionsraten zu den höchsten in Europa gehören. Die britische Regierung will 2008 in allen Krankenhäusern die Infektionsraten im Vergleich zu den &Oslash; Infektionsraten aus 2003/2004 um 50 % reduzieren. </small> Die Forscher testeten 18.810 Patienten, die 2006 zu einer Operation ins Krankenhaus kamen, mit dem BD GeneOhm MRSA Assay, einem molekularen 2-h-Schnelltest zur Identifizierung von MRSA-Erregern durch nasale Proben. Der Schnelltest ergab, dass 4,5 % der Patienten zum Zeitpunkt der Aufnahme in das Krankenhaus bereits infiziert waren. Diese Infizierte wurden topisch behandelt, um das Infektions- und Übertragungsrisiko auf andere Patienten zu minimieren. Die Gesamtrate an MRSA-Blutinfektionen fiel dadurch um 38,6 % im Vergleich zu 2005. Im Vergleich zum &Oslash; der vorangegangenen 6 Jahre war die Rate um 38,5 % niedriger. Das Krankenhaus errechnete, dass das Screening zu einer Einsparungen – dank der frühzeitigeren Entlassung von Patienten, bei denen keine Infektion aufgetreten war – von 242.900 &pound; führte. Jetzt will das UCLH auch Patienten, die nicht kurz vor einer Operation stehen, in sein Screening-Programm aufnehmen. Das UCLH hat zudem auch als erstes UK-Krankenhaus "infektionsresistente" Tastaturen eingeführt. <small> Der BD GeneOhm MRSA Assay von <a href=http://www.bd.com>BD Diagnostics</a> erfolgt über eine Nasenabstrichprobe, durch die über eine Echtzeit-PCR schnell festgestellt werden kann, ob der Patient mit MRSA infiziert ist. Herkömmliche Verfahren zum Screening von Bakterienkulturen dauern dagegen bis zu 72 h. </small> 40 % weniger MRSA-Infektionen dank Schnelltest

Österreich: Verdacht auf Chemikaliengroßhandel-Kartell

Bereits seit Dezember 2006 ermittelt die Bundeswettbewerbsbehörde (<a href=http://www.bwb.gv.at>BWB</a>) im Chemiegroßhandel. Nun wurde gegen einen Konzern beim Kartellgericht ein Geldbußenantrag – zunächst in noch unbestimmter Höhe – beantragt. Ins Rollen gebracht wurde die Angelegenheit durch einen "Kronzeugen". Österreich: Verdacht auf Chemikaliengroßhandel-Kartell <% image name="Brenntag_Lager" %> <small> Die betroffenen Industriechemikalien werden zur Reinigung verwendet und in der Öl-, Gas-, Metall-, Kunststoff-, Futtermittel-, Bergbau-, Papier- und Zellstoffindustrie verarbeitet. </small> Der Kronzeuge, dem wegen seiner Kooperation Straffreiheit gewährt wurde, hatte sich Ende Dezember 2006 an die BWB gewandt und die Kartellabsprachen im Bereich des Großhandels mit Industriechemikalien offengelegt. Die mutmaßlichen Absprachen betrafen den Vertrieb von Industriechemikalien im Lagergeschäft. Im Einzelnen geht es um die Aufteilung von Neukunden unter den Kartellteilnehmern sowie die Festsetzung von Verkaufspreisen und den Austausch weiterer sensibler Marktinformationen. Die mutmaßlichen Absprachen dauerten von Mitte/Ende der 1980er Jahre bis (zumindest) Ende 2006 und betrafen ganz Österreich, wobei in 2 Regionen Verfolgungsverjährung eingetreten sein dürfte. Das Kartellgesetz sieht Geldbußen von bis zu 10 % des Umsatzes des betroffenen Unternehmens vor.

Niederösterreichs erste Biogas-Tankstelle im Probetrieb

In Margarethen am Moos wurde Niederösterreichs erste Biogas-Tankstelle eingeweiht. Dabei wird weltweit erstmals das Biogas via Membranverfahren auf Treibstoffqualität gereinigt. Dieses Verfahren wurde von der Firma AXIOM mit der TU Wien entwickelt. Niederösterreichs erste Biogas-Tankstelle im Probetrieb <% image name="methaPur_Biogaszapfsaeule" %><p> <small> Die neue Tankstelle wird vom Inhaber der dortigen Biogasanlage, der Genossenschaft "Energieversorgung Margarethen" betrieben. &copy; Stefan Hiller, AGRAR PLUS </small> Zusätzlich wird ein neuartiges Entschwefelungsmittel der Firma Lukeneder in der Biogasanlage eingesetzt, bei dem das entstehende Biogas bereits auf <10 ppm Schwefelwasserstoff gereinigt ist, wodurch das Gas ohne weitere Entschwefelung zu Treibstoff aufbereitet werden kann. Dadurch ist man technisch wie wirtschaftlich in der Lage, auch kleinere Inselanlagen zur direkten Treibstoffnutzung zu errichten. In Margarethen am Moos können stündlich etwa 25 kg gereinigtes Biogas mit einem Methangehalt >95 % unter dem Namen <a href=http://www.methapur.com>methaPUR</a> über die eigens errichtete Zapfsäule vermarktet werden. Der lokal erzeugte Treibstoff ist für alle Erdgasautos zugelassen, ist preisgleich wie Erdgas und emittiert nur einen Bruchteil der Luftschadstoffe von Benzin oder Diesel. 2008 ist geplant, weitere 20-25 Biogastankstellen mit dieser Technologie umzusetzen, um österreichweit in der Lage zu sein, methaPUR als lokalen erneuerbaren Treibstoff für alle Erdgasautofahrer anzubieten.

Pfizer übernimmt Biopharmacompany CovX

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> wird die kalifornische Biopharma-Company <a href=http://www.covx.com>CovX</a> kaufen. CovX hat sich auf die präklinische Onkologie und die metabolische Forschung spezialisiert. Insbesondere mit der Technologie-Plattform von CovX will Pfizer die Biologika-Kompetenz erweitern. <table> <td><% image name="Pfizer_Logo" %></td> <td><% image name="CoVx_Logo" %></td> </table> Die biotherapeutische Plattform von CovX erlaubt es, therapeutische Peptide mit einem Antikörper-"Gerüst" zu verknüpfen. Die Peptide zielen dabei auf die jeweilige Krankheit ab, während das Antikörper-Gerüst diese Peptiden lange genug im Körper hält, um therapeutische Wirkung zu entfalten. Die Technologie ermöglicht so eine Erweiterung der Halbwertszeit der Peptid-Therapeutika und eröffnet optimale Dosierungs-Regimes. Basierend auf dieser Plattform hat CovX bereits 3 präklinische Kandidaten entwickelt - einen Diabetes- und zwei Onkologie-Wirkstoffe, die nun die Biopharma-Pipeline von Pfizer verstärken sollen. CovX wird in La Jolla als eine Division von Pfizers neuem Biotherapeutic and Bioinnovation Center agieren. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2008 abgeschlossen werden. Pfizer übernimmt Biopharmacompany CovX

BASF fördert jetzt mit Gazprom Erdgas in Sibirien

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> und <a href=http://www.gazprom.com>Gazprom</a> haben die russische Erdgaslagerstätte Juschno Russkoje offiziell in Betrieb genommen: Damit fördert erstmals ein deutsches Unternehmen Erdgas direkt in Westsibirien. <% image name="Transalaskapipeline" %><p> Das Feld <b>Juschno Russkoje</b> in Westsibirien verfügt über förderbare Reserven von mehr als 600 Mrd m³ Erdgas und ist damit etwa 3 x so groß wie Achimgaz, ein anderes bereits bestehendes Gemeinschaftsprojekt von Gazprom und der BASF-Tochter Wintershall zur Förderung von Kohlenwasserstoffen in Sibirien. Derzeit liefert Gazprom rund 40 Mrd m³ Erdgas/Jahr nach Deutschland. Ausgehend von dieser Liefermenge kann allein die Lagerstätte Juschno Russkoje alle russischen Gasexporte nach Deutschland für weitere 15 Jahre gewährleisten. Nach Europa geliefert werden soll das Gas aus dem Feld Juschno Russkoje unter anderem auch durch die geplante Ostseepipeline Nord Stream. Bereits 2009 soll das Feld die geplante Plateau-Produktion von 25 Mrd m³ Erdgas/Jahr erreichen. Das Erdgasfeld Juschno Russkoje, das sich in einer Tiefe von ungefähr 1 km befindet, wurde 1969 entdeckt. Die Beteiligung der BASF an der Gasproduktion in Sibirien ist Teil eines inzwischen abgeschlossenen <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3377>Tausches von Unternehmensanteilen</a>. <small> Bereits seit 1990 sind Gazprom und Wintershall gemeinsam im Erdgashandel aktiv und haben seitdem rund 3 Mrd € in den Auf- und Ausbau einer Pipeline-Infrastruktur und den Bau von Erdgasspeichern investiert. WINGAS als einer der größten deutschen Importeure russischen Erdgases hat bereits bis 2036 Bezüge in Höhe von 700 Mrd m³ Erdgas für deutsche und westeuropäische Kunden vertraglich mit Gazprom export gesichert. </small> BASF fördert jetzt mit Gazprom Erdgas in Sibirien

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