Archive - Dez 5, 2007

Agrana eröffnet Produktentwicklungszentrum in Ohio

Agrana Fruit hat in Brecksville, nahe Cleveland, ein Innovations- und Produktentwicklungszentrum eröffnet. Der neue Standort ist neben Gleisdorf das zweite <a href=http://www.agrana.com>Agrana</a>-Zentrum seiner Art und wird künftig speziell auf Nordamerika ausgerichtete Fruchtzubereitungen entwickeln. Agrana eröffnet Produktentwicklungszentrum in Ohio <% image name="Agrana_Ohio" %><p> <small> Agrana-Fruchtzubereitungen finden sich weltweit in jedem dritten Fruchtjoghurt. Agranas Stärke sind Produkte, bei denen sowohl die Natürlichkeit der Frucht im Geschmack als auch die ursprüngliche Konsistenz, ohne Vernachlässigung der Haltbarkeit, im Vordergrund stehen. </small> Im Unterschied zu anderen Weltregionen wechseln Geschmacksrichtungen in Nordamerika öfter. So sind hier spezielle <b>Diättrends</b> aus demographischen Gründen viel stärker ausgeprägt als in anderen Ländern. Auch die Ergänzung von <b>Fruchtzubereitungen mit gesundheitsfördernden Substanzen</b> wie Vitaminanreicherungen hat in Nordamerika einen höheren Stellenwert. Daher war es notwendig, ein auf die Bedürfnisse dieses Marktes spezialisiertes Innovationszentrum einzurichten. Sowohl im neuen Entwicklungszentrum in den USA als auch in Gleisdorf arbeitet eine multinationale Mannschaft, die als "Trendscouts" künftige Entwicklungen im Ernährungsverhalten in den einzelnen Weltregionen orten. <small> In Zusammenarbeit mit den Vertriebsexperten werden neue Produkte und Verfahren entwickelt und ausgiebig getestet, bevor sie auf den Markt gebracht werden. Aufbauend auf Trend- und Marktforschung werden auch Marktentwicklungen frühzeitig erkannt und bearbeitet, die über klassische Fruchtzubereitungen hinausgehen. Agrana Fruit ist im Besitz von mehreren tausend Rezepturen für Fruchtzubereitungen. </small>

Alzheimer: EU-Projekt mit Omega-3 Fettsäuren startet

Das fünfjährige Projekt <a href=http://www.lipididiet.eu>LipiDiDiet</a> - es wird von der EU mit 8 Mio € gefördert - will auf der Basis von Omega-3 Fetten (etwa aus Fischen) Nahrungsmittel entwickeln, die das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung verringern. <table> <td> Einige Fette können das Risiko vermindern, an Alzheimer zu erkranken. Als zentrales Molekül bei Alzheimer wird <b>Amyloid Beta 42</b> angesehen - eine übermäßige Produktion dieses Eiweißstoffes führt zu besonders frühem Auftreten der Krankheit. In Zellkultur und Mausversuchen konnte bereits die Produktion von Amyloid Beta 42 dadurch verringert werden, indem die Omega-3 Fettsäure <b>DHA</b> gegeben wurde. DHA wird vor allem im Gehirn benötigt - das menschliche Gehirn besteht zu einem großen Teil aus DHA. Von DHA erhofft man sich auch Wirkungen auf die neuronale Leistungsfähigkeit sowie entzündliche, oxidative und andere Prozesse. </td> <td><% image name="Lachsplatte" %></td> </table><p> <small> LipiDiDiet ist an der Medizinuni des Saarlandes in Homburg angesiedelt. Das Team steht unter der Leitung von Tobias Hartmann und umfasst 16 Forschergruppen der Universitäten von Amsterdam, Bonn, Göteborg, Kuopio, Nijmegen, Prag, Stockholm, Szeged, Tel Aviv sowie <a href=http://www.numico.com>Royal Numico</a> und <a href=http://www.eurice.de>EURICE</a>. </small> LipiDiDiet beschäftigt sich entsprechend nicht nur mit der Alzheimer-Prävention, sondern auch mit der Protektion und Stärkung der Hirnleistung im Alter allgemein. In ersten Versuchen konnten die Forscher nicht nur Teile des molekularen Mechanismus der Wirkweise von Fetten im Gehirn entschlüsseln, sondern auch weitere Hinweise auf die Wirkung in Bevölkerungsstudien sammeln. In einer weiteren kürzlich abgeschlossenen Studie am Menschen konnte der geistige Zerfall von Alzheimer-Patienten mit DHA für die Studiendauer von 1 Jahr aufgehalten werden. Allerdings wurde diese Wirkung nur bei Patienten ganz am Anfang der Krankheit beobachtet. Deshalb soll im Rahmen von LipiDiDiet neben der präventiven Anwendung auch die Wirksamkeit der bestehenden DHA-Formulierung verbessert werden. <small> <b>Omega-3 Fettsäuren</b> sind ein essentieller Bestandteil unserer Nahrung, denn der Mensch kann sie nicht selber synthetisieren. Sie gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Langkettige Omega-3 Fettsäuren wie DHA werden unter anderem von Meerwasseralgen produziert und gelangen üblicherweise durch den Verzehr von Kaltwasserfischen, aber auch von tierischen Organen wie Leber und Hirn in die menschliche Nahrungskette. </small> Alzheimer: EU-Projekt mit Omega-3 Fettsäuren startet

MWG und Operon vereinen die Kräfte

<a href=http://www.operon.com>Operon Biotechnologies</a>, Eurofins MWG und <a href=http://www.medigenomix.de>Eurofins Medigenomix</a> - alle Teil des Eurofins Genomics-Netzwerks - wollen gemeinsam einen neuen globalen Marktführer im umkämpften Oligonukleotid-Markt schaffen. <% image name="Gensequenz" %><p> Mit einem Jahresumsatz von rund 50 Mio $ und modernsten Hochdurchsatzproduktionsanlagen in allen großen Märkten soll das neue Firmennetzwerk völlig neue Maßstäbe im DNA-Dienstleistungsbereich setzen. "In den vergangenen 10 Jahren hat die Überkapazität im Markt alle Anbieter kundenspezifischer Oligonukleotidsynthese-Dienstleistungen zunehmend unter Druck gesetzt. Die Preise sind so weit gesunken, dass nur noch wenige Unternehmen die Mittel für die zur weiteren Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserung von Produkten und Dienstleistungen erforderlichen Investitionen und Innovationen haben", sagt Patrick Weiss, Geschäftsführer von Operon Biotechnologies und künftiger Vorstandsvorsitzender von Eurofins Genomics. Durch die Bündelung der Expertise und Ressourcen von zwei der großen Unternehmen in dieser Branche sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, "um den nächsten Quantensprung, den unsere Kunden von uns erwarten", zu ermöglichen. "Durch die Zusammenarbeit stärken wir unsere Marktposition im Bereich kundenspezifischer Oligonukleotide und schaffen neue Möglichkeiten für die Weiterentwicklung unseres Genomics-Dienstleistungsportfolios. Dies wird insbesondere den Eurofins-Kunden in der Biotech-, Pharma-, Lebensmittel- und Umweltindustrie direkten Zugriff auf verbesserte DNA-Dienstleistungen und innovative DNA-basierte Tests ermöglichen", sagt Bruno Poddevin, Leiter des Eurofins Genomics Services Cluster. MWG und Operon vereinen die Kräfte

PregLem realisiert Serie B über 22,5 Mio €

Die Schweizer <a href=http://www.preglem.com>PregLem</a> hat eine Serie-B-Finanzierungsrunde über rund 22,5 Mio € abgeschlossen. Sie wurde von Sofinnova Ventures mit Sitz in San Francisco, unter der Mitwirkung von Sofinnova Partners, MVM Life Science Partners LLP und NeoMed Management geführt. PregLem realisiert Serie B über 22,5 Mio € <% image name="Preglem_Logo" %><p> Die Finanzierung wird die Entwicklung eines Moleküls (einlizenziert der französischen HRA Pharma) zur präoperativen Behandlung von Gebärmuttermyomen ermöglichen. PregLem hat innerhalb von weniger als einem Jahr erfolgreich 68 Mio sFr aufgetrieben. <% image name="Preglem_Office" %><p> <small> Centre des Technologies Nouvelles in Genf. </small>

Pankreaskrebs: Molekulares Imaging zur Früherkennung

Weil es bisher keine Möglichkeit gibt, Bauchspeicheldrüsenkrebs frühzeitig zu erkennen, entwickeln Forscher jetzt eine Methode, mit der sie einzelne "verdächtige" Zellen wie mit einer biologischen Lupe von außen sichtbar machen. Das Molekulare Imaging ist Teil des Projekts <a href=http://www.moldiagpaca.eu>MolDiag-Paca</a> und wird von Stephan Hahn koordiniert. Pankreaskrebs: Molekulares Imaging zur Früherkennung <table> <td> Die Idee: Im Randgewebe operativ entfernter Tumore hin zu den gesunden Zellen müssten sich alle Stadien der Krebsentwicklung finden lassen. Tatsächlich bestätigten genetische Untersuchungen die herauspräparierten veränderten Zellen als Vorstufen des Pankreaskarzinoms (Verlust von Chromosomenstücken, Zunahme von Mutationen) und damit zugleich ein vierstufiges Modell der Krebsentwicklung. Da Proteine für Diagnostik und Therapie im Gegensatz zu den Genen bessere Angriffsflächen bieten, wechselten die Forscher dann auf die Proteinebene, d.h. hier auf eine Zwischenstufe von DNA und Protein (mRNA). </td> <td><% image name="Hahn_Bauchspeichelkrebs" %></td> </table><p> <small> Stephan Hahn mit dem Modell einer Bauspeicheldrüse (Querschnitt, rechts: Milz). &copy; Ruhr Uni Bochum </small> Mit Hilfe spezieller molekularbiologischer Methoden erstellten die Wissenschaftler zunächst eine umfangreiche Liste der in den Vorstufen-Zellen vermehrt vorliegenden mRNA. In dieser "Bibliothek" hofften sie Informationen (Marker) zu finden, mit denen sich die veränderten Zellen deutlich von den Normalzellen abgrenzen lassen. <% image name="Hahn_Molekulares_Imaging" %><p> <small> Molekulares Imaging heißt, Zellen bzw. Gewebe im Körperinneren von außen sichtbar zu machen – hier mittels radioaktiver Markierung durch ein Computer-Tomogramm (links) oder über einen Infrarotlaser. </small> Von zunächst 2.000 mRNA dieser "Bibliothek" blieben schließlich 5 Proteine als Marker übrig, mit denen sich die Krebszellen im Organismus finden und markieren lassen sollen. Derzeit entwickeln die Mediziner 2 Verfahren des Molekularen Imagings: Ein radioaktiv markiertes Diagnostikum erreicht das Zielgewebe über die Blutbahn und wird tomografisch detektiert, oder der Nachweis erfolgt endoskopisch über eine fluoreszenzmarkierte Sonde. <small> Mit dem Ziel, neue molekulare Techniken zu entwickeln, mit denen sich auch kleinste Mengen an Tumor- und Tumor-Vorläuferzellen im Organismus nachweisen lassen, fördert die EU seit 2006 das Projekt MolDiag-Paca. Beteiligt sind neben Deutschland (Marburg, Kiel, Bremen, Ulm, Berlin) auch UK, Spanien, Italien, Schweden und Estland. </small>

Psoriasis: Zulassungen für Ustekinumab beantragt

<a href=http://www.centocor.com>Centocor</a> und <a href=http://www.janssen-cilag.com>Janssen-Cilag</a> haben die Anträge für die Zulassung von Ustekinumab (CNTO 1275) in den USA und Europa eingereicht. Das Medikament dient der Behandlung von chronisch moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen. Psoriasis: Zulassungen für Ustekinumab beantragt <table> <td><% image name="Centocor_Logo" %></td> <td><% image name="Janssen_Cilag_Logo" %></td> </table><p> Centocor reichte bei der FDA eine Biologics License Application (BLA) ein, während Janssen-Cilag eine Marketing Authorization Application (MAA) bei der EMEA einreichte. <b>Ustekinumab</b> ist ein neuer, humaner monoklonaler Antikörper, der als sporadisch verabreichte, subkutane Injektion zum Einsatz kommt. Das Biologikum hat einen neuartigen Wirkmechanismus, der sich gegen die Zytokine Interleukin-12 (IL-12) und Interleukin-23 (IL-23) richtet. Diese Proteine, die auf natürliche Weise bei der Regulierung des Immunsystems eine Rolle spielen, werden auch mit immunvermittelten Entzündungskrankheiten wie Psoriasis in Verbindung gebracht. Den Zulassungsanträgen liegt ein umfassendes Entwicklungsprogramm zugrunde, das Daten aus 2 randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen Phase-III-Studien einschließt. Dabei wurden fast 2.000 Patienten untersucht. Der primäre Endpunkt der Hauptstudien war der Anteil der Patienten, die eine mindestens 75-prozentige Reduktion der Psoriasis erreichten, was mit dem Psoriasis Area and Severity Index (PASI 75) gemessen wurde. <table> <td> <small> <a href=http://www.psoriasis.org/about/stats>Psoriasis</a> ist eine chronische, immunvermittelte Krankheit, die auf eine Überproduktion von Hautzellen zurückzuführen ist. Diese verursacht rote Stellen auf der Haut und bildet eine schuppige Flechte, die jucken und bluten kann. Schätzungen gehen davon aus, dass rund 7,5 Mio Amerikaner und 10 Mio Europäer von Psoriasis betroffen sind. </small> </td> <td> <small> Centocor hat bereits die Behandlung von Morbus Crohn, Gelenkrheumatismus, ankylosierender Spondylitits, psoriatrischer Arthritis, pädiatrischem Morbus Crohn und Psoriasis revolutioniert. Centocor entdeckte Ustekinumab und besitzt die exklusiven Vermarktungsrechte dafür in den USA. Janssen-Cilag besitzt die Rechte für alle anderen Länder. Centocor und Janssen-Cilag gehören zu Johnson & Johnson. </small></td> </table>

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