Archive - Okt 10, 2011

Wacker eröffnet Polysilicium-Produktion in Nünchritz

Die <a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie AG</a> hat am Standort Nünchritz einen neuen Anlagenkomplex zur Produktion von polykristallinem Reinstsilicium eröffnet. Die volle Kapazität von 15.000 Tonnen pro Jahr soll im zweiten Quartal 2012 erreicht werden. Wacker eröffnet Polysilicium-Produktion in Nünchritz <% image name="Polyabscheidung_Nuenchritz_GALLERY_DETAIL_1" %> <small><b>Die ersten Abscheidereaktoren</b> des neuen Anlagenkomplexes sind angelaufen. <i>Bild: Wacker Chzemie AG</i></small> Das Unternehmen hat rund 900 Millionen Euro in den Produktionsstandort investiert, an dem mehr als 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit dem Kapazitätsausbau soll die steigende Nachfrage nach Polysilsicium für Solarzellen mit hohem Wirkungsgrad bedient werden Die zunächst vorgesehene Menge von 10.000 Jahrestonnen wurde im März dieses Jahres auf 15.000 Tonnen angehoben. Erreicht wird diese Kapazitätssteigerung durch Maßnahmen zur Beseitigung von Engpässen im Produktionsverbund. Insgesamt wird Wacker im Jahr 2011 mehr als 33.000 Tonnen polykristallines Reinstsilicium produzieren und ist damit einer der größten Hersteller weltweit. Die gesamte Menge einschließlich der nun angelaufenen Produktion in Nünchritz steht bis Ende 2015 nahezu vollständig unter Vertrag. Neben dem Werk in Nünchritz wird auch in Charleston (Tennessee, USA) ein Polysilicium-Standort aufgebaut.

Erstmalig zielgerichteter Gen-Einbau im Baumwoll-Genom gelungen

Mithilfe einer Meganuklease ist es bei <a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer Crop Science</a> zum ersten Mal gelungen, ein Gen an einer ganz bestimmten Stelle des Baumwoll-Genoms einzubauen. Das Unternehmen verspricht sich davon, dass die Entdeckung neuer Pflanzeneigenschaften künftig schneller und zielgerichteter erfolgen kann. Erstmalig zielgerichteter Gen-Einbau im Baumwoll-Genom gelungen <% image name="BayerBaumwolleWeb1" %> <small><b>Im Genom der Baumwolle</b> wurde mithilfe einer Meganuklease erstmals ein Gen an einer ganz bestimmten Stelle eingebaut. <i>Bild: Bayer Crop Science</small> Die Forscher des Geschäftsbereichs Bio-Science bedienten sich dabei der vom US-Unternehmen Precision Biosciences Inc. entwickelten Technologie „Directed Nuclease Editor“ (DNE), mit der Meganukleasen, die als molekulare „Erbgut-Scheren“ fungieren, gezielt hergestellt werden können. Auf diese Weise wird es möglich, ein bestimmtes Gen in der Nähe eines schon bestehenden Transgens in einer Pflanzenlinie einzubauen. Bayer Crop Science und Precision Biosciences wollen ihre Zusammenarbeit nun ausbauen und die mithilfe der DNE-Technologie hergestellten Meganukleasen auch für andere Kulturpflanzen zur Anwendung bringen.

Milstein Award für herausragende Zytokin-Foschung vergeben

Der <a href=http://www.milstein-award.org>Milstein Award</a>, der jährlich herausragende Beiträge zur Erforschung der Zytokine prämiert, wurde in diesem Jahr an den Australier Doug Hilton vergeben. Hilton war an der Entdeckung zahlreicher Moleküle beteiligt, die in der Signalübertragung zwischen Zellen eine Rolle spielen. Milstein Award für herausragende Zytokin-Foschung vergeben <% image name="DougHilton" %> <small><b>Mit Doug Hilton</b> wurde in diesem Jahr der Entdecker des Zytokins LIF und der Protein-Familien SOCS ausgezeichnet. <i>Bild: Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research</i> </small> Doug Hilton studierte an der Monash University in Melbourne und wechselte anschließend an das <a href=http://www.wehi.edu.au>Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research</a>, wo er unter Don Metcalf und Nick Nicola forschte. Bereits in dieser Schaffensperiode entdeckte er den Leukaemia Inhibitory Factor (LIF), ein Zytokin, das auf seine Rolle bei der Entstehung von Unfruchtbarkeit und Krebs hin untersucht wird. Im Rahmen eines Aufenthalts am Whitehead Institute in den USA beschäftigte sich Hilton dann mit dem Zytokin Erythropoietin. 1993 kehrte der Wissenschaftler an das Walter and Eliza Hall Institute zurück. Dem von ihm geleiteten Forschungsteam gelang die Entdeckung von zellulärer Rezeptoren für Interleukin-11 und Interleukin-13 sowie der Proteinfamilie „Suppressors of Cytokine Signalling“ (SOCS), die möglicherweise eine wichtige Rolle bei Virusinfektionen und Krebs spielt. Heute leitet Hilton am Institut die Abteilung für Molekulare Medizin, wo seine Forschungsgruppe Biomoleküle untersucht, die für die Blutproduktion von Bedeutung sind. <b>Über den Milstein Award</b> Der „Seymour & Vivian Milstein Award for Excellence in Interferon and Cytokine Research“ wird von der Familie Milstein, bekannt für ihr philanthropisches Engagement, gestiftet. Seit 1988 wird er jährlich an einen herausragenden Zytokin-Forscher vergeben. Die Überreichung des Preises fand im Rahmen des neunten gemeinsamen Treffens der „International Cytokine Society“ und der „International Society for Interferon and Cytokine Research“ am 9. Oktober in Florenz statt.