Archive - Okt 26, 2011

Apeiron kooperiert mit Evotec in Krebs-Immuntherapie-Projekt

Das Wiener Biopharma-Unternehmen <a href=http://www.apeiron-biologics.com>Apeiron</a> hat eine Kooperation mit dem deutschen Wirkstoffforschungsunternehmen <a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> geschlossen. Gemeinsamen sollen Small Molecules gefunden werden, die mit einem Target der Krebs-Immuntherapie wechselwirken. <% image name="800px-Ubiquitin_surfaceWeb" %> <small><b>Ubiqutin</b> wird durch eine E3-Ligase an Zielproteinen gebunden, deren physiologische Funktion es verändert. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Die E3-Ubiquitin-Ligase Cb1-b, gilt als vielversprechendes Target für eine Immuntherapie von Tumoren. Das Enzym, dessen Mitentdecker IMBA-Chef und Apeiron-Gründer Josef Penninger ist, spielt eine entscheidende Rolle in der T-Zellen-vermittelten Immunantwort. Seine Hemmung führt zu einem aggressiver agierenden Immunsystem und könnte zu einer Antitumor-Aktivität beitragen, wie Experimente an Cb1-b-Knockout-Mäsuen gezeigt haben. Apeiron arbeitet derzeit unter dem Projektnamen APN401 gemeinsam mit der Universität Innsbruck an einem Gen-Silencing-Ansatz mit siRNA, der die Expression von Cb1-b in Lymphozyten verhindern soll. Daneben wurde (unter dem Projektname APN411) ein frühes präklinisches Forschungsprogramm zum Auffinden niedermolekularer Substanzen begonnen, die an das Target binden. <b>Ein kleines Molekül für unser Target</b> Für dieses Projekt hat Apeiron nun eine Kooperation mit Evotec geschlossen. Das Hamburger Biotech-Unternehmen kann darin seine Kompetenz und proprietäre Technologie auf den Gebieten der zellulären Assayentwicklung und des Ultra-Hochdurchsatz-Screenings einbringen. Ziel ist die Identifikation von Verbindungen aus der chemischen Substanzbibliothek von Evotec, die mit dem Target Cb1-b in Wechselwirkung treten können. In weiter Folge sollen die so gefundenen Substanzen weiterentwickelt und für die präklinische und klinische Entwicklung optimiert werden. Apeiron-Chef Hans Loibner sieht großes klinisches und kommerzielles Potential in der Anti-Tumor-Immuntherapie. Apeirons Expertise auf diesem Gebiet in Kombination mit Evotecs Hochdurchsatz-Methoden seien eine gute Basis für die erfolgreiche Identifizierung neuer Arzneimittelkandidaten. Apeiron kooperiert mit Evotec in Krebs-Immuntherapie-Projekt

Clariant übernimmt Spezialisten für Formulierungs-Technologien

Das Spezialchemie-Unternehmen <a href=http://www.clariant.com>Clariant</a> hat die deutsche Firma Oberhausen Technology Center (OTC) übernommen. Die Akquisition soll in die Geschäftseinheit „Industrial & Consumer Specialties“ einfließen. Clariant übernimmt Spezialisten für Formulierungs-Technologien <% image name="ICS_Markets_PersonalCare_w125x138h" %> <small><b>Den Kosmetik- und Lebensmittelmarkt</b> hat Clariant mit der Akquise von OTC im Auge. <i>Bild: Clariant</i></small> OTC ist ein in Privatbesitz stehendes Unternehmen, das auf Formulierungstechnologien für Endverbrauchermarkt-Produkte spezialisiert ist, mit denen die Verarbeitung von mikronisierten aktiven Ingredienzien zu anwendbaren Produkten in der Kosmetik- oder Lebensmittelbranche möglich ist. Michael Willome, der Clariants Geschäft mit Industrie- und Endverbraucher-Spezialchemikalien leitet, verspricht sich von dem Zukauf einer Aussendung zufolge „das Erzielen einer starken Position in einem neuen und sich schnell entwickelnden Feld.“ OTC verschaffe dem Schweizer Chemieunternehmen Eintritt in die Welt der Abgabetechnologien, die das eigene Portfolio gut ergänzen würden.

Peptid gegen Lungenödeme erweist sich in Phase I-Studie als sicher

Das Wiener Start-up-Unternehmen <a href=http://www.apeptico.com>Apeptico</a> hat eine klinische Studie der Phase I für seinen Arzneimittelkandidaten AP301 erfolgreich abgeschlossen. Das Peptid, das gegen ödematöse Lungenerkrankungen entwickelt wird, erwies sich bei allen Studienteilnehmern als sicher und verträglich. Peptid gegen Lungenödeme erweist sich in Phase I-Studie als sicher <% image name="AP3011" %> <small><b> AP301 ist ein vollsynthetisches Peptid</b>, dessen Struktur von der Lektin-ähnlichen Domäne des Tumor-Nekrose-Faktors alpha abgeleitet ist. <i>Bild: Apeptico</i></small> Die Studie ermittelte das Sicherheits- und Pharmakokinetik-Profil von AP301 bei oraler Inhalation und war als doppelblinde, randomisierte, Placebo-kontrollierte Dosiseskalations-Studie angelegt, an der 48 männliche Freiwillige teilnahmen. Dabei erwies sich die Substanz in allen untersuchten Dosen als sicher, ernstzunehmende Nebenwirkungen wurden nicht verzeichnet. AP301 ist ein vollsynthetisches Peptid, dessen Struktur von der Lektin-ähnlichen Domäne des Tumor-Nekrose-Faktors alpha abgeleitet ist. Im Unterschied zu den meisten gängigen Therapien wirkt AP301nicht anti-inflammatorisch, sondern zielt auf die Reabsorption der Lungenödeme ab. Der Wirkstoff bewirkt präklinischen Untersuchungen zufolge die Befreiung der Alveolen von Flüssigkeit und verhindert Hyperpermeabilität von endothelialem und epithelialem Lungengewebe als Folge einer Infektion.2012 möchte Apeptico-CEO Bernhard Fischer eine Phase IIa-Untersuchung mit der Aerosol-Formulierung von AP 310 beginnen.