Archive - Okt 27, 2011

Ungewöhnliche Modellorganismen vor den Vorhang

Unter dem Titel „Think Alternative“ stellen im Rahmen des neunten Internationalen <a href=http://www.vbc-phd-symposium.at/>Vienna Biocenter PhD-Symposiums</a> am 3. und 4. November 18 Wissenschaftler Modellorganismen vor, die nur selten als solche genutzt werden. Ungewöhnliche Modellorganismen vor den Vorhang <% image name="667px-Ambystoma_mexicanum_1" %> <small><b>Der Axolotl</b> kann als Modellorganismus für die Untersuchung der Regenerationsfähigkeit von Geweben dienen. <i>Bild: Stan Shebs/Creative Commons Lizenz</i></small In den Biowissenschaften werden häufig bestimmte Tier- oder Pflanzenarten als Modell für das Studium physiologischer Vorgänge verwendet, um die Erkenntnisse dann auf den menschlichen Organismus zu übertragen. Nicht immer sind die dabei gängigen Arten jedoch auch die für bestimmte Fragestellungen am besten geeigneten. Vor diesem Hintergrund werden auf dem PhD-Symposium des Vienna Biocenter (VBC) Organsimen vor den Vorhang geholt, die nur selten als Modelle verwendet werden. Beispielsweise untersucht John Bowman von der Monash University in Melbourne, Australien, den evolutionären Übergang von Wasser- zu Landpflanzen an der Lebermoos-Art Marchantia. Ueli Grossniklaus (Universität Zürich) interessiert sich für epigenetische Veränderungen, die bei der Gauklerblume Mimulus in wenigen Jahren Veränderungen von Blütenform und -farbe ausgelöst haben dürften. Und Elly Tanaka, Professorin am Zentrum für Regenerative Therapien in Dresden, ist der Regenerationsfähigkeit des Querzahnmolchs Axolotl auf der Spur. <small> <b>Über das VBC PhD-Symposium</b> Die Internationalen VBC PhD Symposien werden seit acht Jahren von den Doktoratsstudenten am Vienna Biocenter organisiert. Mit Unterstützung des Instituts für Molekulare Pathologie (IMP), des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA), des Gregor-Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) und der Max F. Perutz-Laboratorien (MFPL) bestreiten die Studenten sämtliche Vorbereitungen als Teil ihrer umfassenden Ausbildung. </small>

Ungewöhnliche Modellorganismen vor den Vorhang

Unter dem Titel „Think Alternative“ stellen im Rahmen des neunten Internationalen <a href=http://www.vbc-phd-symposium.at>Vienna Biocenter PhD-Symposiums</a> am 3. und 4. November 18 Wissenschaftler Modellorganismen vor, die nur selten als solche genutzt werden. Ungewöhnliche Modellorganismen vor den Vorhang <% image name="667px-Ambystoma_mexicanum_1" %> <small><b>Der Axolotl</b> kann als Modellorganismus für die Untersuchung der Regenerationsfähigkeit von Geweben dienen. <i>Bild: Stan Shebs/Creative Commons Lizenz</i></small> In den Biowissenschaften werden häufig bestimmte Tier- oder Pflanzenarten als Modell für das Studium physiologischer Vorgänge verwendet, um die Erkenntnisse dann auf den menschlichen Organismus zu übertragen. Nicht immer sind die dabei gängigen Arten jedoch auch die für bestimmte Fragestellungen am besten geeigneten. Vor diesem Hintergrund werden auf dem PhD-Symposium des Vienna Biocenter (VBC) Organsimen vor den Vorhang geholt, die nur selten als Modelle verwendet werden. Beispielsweise untersucht John Bowman von der Monash University in Melbourne, Australien, den evolutionären Übergang von Wasser- zu Landpflanzen an der Lebermoos-Art Marchantia. Ueli Grossniklaus (Universität Zürich) interessiert sich für epigenetische Veränderungen, die bei der Gauklerblume Mimulus in wenigen Jahren Veränderungen von Blütenform und -farbe ausgelöst haben dürften. Und Elly Tanaka, Professorin am Zentrum für Regenerative Therapien in Dresden, ist der Regenerationsfähigkeit des Querzahnmolchs Axolotl auf der Spur. <small> <b>Über das VBC PhD-Symposium</b> Die Internationalen VBC PhD Symposien werden seit acht Jahren von den Doktoratsstudenten am Vienna Biocenter organisiert. Mit Unterstützung des Instituts für Molekulare Pathologie (IMP), des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA), des Gregor-Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) und der Max F. Perutz-Laboratorien (MFPL) bestreiten die Studenten sämtliche Vorbereitungen als Teil ihrer umfassenden Ausbildung. </small>

Pille senkt Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken

Die Ergebnisse einer großangelegten Studie des <a href=http://ncl.ac.uk/nicr>Northern Institute for Cancer Research</a> an der University of Newcastle zeigen, dass das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken bei Frauen, die etwa zehn Jahre lang eine orales Kontrazeptivum eingenommen hatten, um das die Hälfte reduziert ist. <% image name="Pille" %> <small><b>Die „Pille“</b> reduziert einer aktuellen Studie zufolge das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken. <i>pixelio.de/Sturm</i></small> Dieser Vorteil muss nach den Ergebnissen der Studie aber gegen das erhöhte Brustkrebsrisiko abgewogen werden: Von 100.000 Frauen, die das Verhütungsmittel über zehn Jahre eingenommen hatten, erkrankten 50 zusätzlich an Brustkrebs. Ebenso wie die Einnahme des Hormonpräparats reduzierte auch die Geburt eines Kindes das Risiko von Eierstockkrebs. Als Grund wird in beiden Fällen die Veränderung der Hormonwerte im Körper angesehen. Ein Zusammenhang zwischen Stillen und geringerem Risiko für Ovarialkarzinom ließ sich nicht nachweisen. <small>Die Ergebnisse wurden im British Journal of Cancer veröffentlicht: http://www.nature.com/bjc/journal/v105/n9/abs/bjc2011371a.html </small> Pille senkt Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken

Apeiron kooperiert mit Evotec in Krebs-Immuntherapie-Projekt

Das Wiener Biopharma-Unternehmen <a href=http://www.apeiron-biologics.com>Apeiron</a> hat eine Kooperation mit dem deutschen Wirkstoffforschungsunternehmen <a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> geschlossen. Gemeinsamen sollen Small Molecules gefunden werden, die mit einem Target der Krebs-Immuntherapie wechselwirken. <% image name="800px-Ubiquitin_surfaceWeb" %> <small><b>Ubiqutin</b> wird durch eine E3-Ligase an Zielproteinen gebunden, deren physiologische Funktion es verändert. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Die E3-Ubiquitin-Ligase Cb1-b, gilt als vielversprechendes Target für eine Immuntherapie von Tumoren. Das Enzym, dessen Mitentdecker IMBA-Chef und Apeiron-Gründer Josef Penninger ist, spielt eine entscheidende Rolle in der T-Zellen-vermittelten Immunantwort. Seine Hemmung führt zu einem aggressiver agierenden Immunsystem und könnte zu einer Antitumor-Aktivität beitragen, wie Experimente an Cb1-b-Knockout-Mäsuen gezeigt haben. Apeiron arbeitet derzeit unter dem Projektnamen APN401 gemeinsam mit der Universität Innsbruck an einem Gen-Silencing-Ansatz mit siRNA, der die Expression von Cb1-b in Lymphozyten verhindern soll. Daneben wurde (unter dem Projektname APN411) ein frühes präklinisches Forschungsprogramm zum Auffinden niedermolekularer Substanzen begonnen, die an das Target binden. <b>Ein kleines Molekül für unser Target</b> Für dieses Projekt hat Apeiron nun eine Kooperation mit Evotec geschlossen. Das Hamburger Biotech-Unternehmen kann darin seine Kompetenz und proprietäre Technologie auf den Gebieten der zellulären Assayentwicklung und des Ultra-Hochdurchsatz-Screenings einbringen. Ziel ist die Identifikation von Verbindungen aus der chemischen Substanzbibliothek von Evotec, die mit dem Target Cb1-b in Wechselwirkung treten können. In weiter Folge sollen die so gefundenen Substanzen weiterentwickelt und für die präklinische und klinische Entwicklung optimiert werden. Apeiron-Chef Hans Loibner sieht großes klinisches und kommerzielles Potential in der Anti-Tumor-Immuntherapie. Apeirons Expertise auf diesem Gebiet in Kombination mit Evotecs Hochdurchsatz-Methoden seien eine gute Basis für die erfolgreiche Identifizierung neuer Arzneimittelkandidaten. Apeiron kooperiert mit Evotec in Krebs-Immuntherapie-Projekt

Clariant übernimmt Spezialisten für Formulierungs-Technologien

Das Spezialchemie-Unternehmen <a href=http://www.clariant.com>Clariant</a> hat die deutsche Firma Oberhausen Technology Center (OTC) übernommen. Die Akquisition soll in die Geschäftseinheit „Industrial & Consumer Specialties“ einfließen. Clariant übernimmt Spezialisten für Formulierungs-Technologien <% image name="ICS_Markets_PersonalCare_w125x138h" %> <small><b>Den Kosmetik- und Lebensmittelmarkt</b> hat Clariant mit der Akquise von OTC im Auge. <i>Bild: Clariant</i></small> OTC ist ein in Privatbesitz stehendes Unternehmen, das auf Formulierungstechnologien für Endverbrauchermarkt-Produkte spezialisiert ist, mit denen die Verarbeitung von mikronisierten aktiven Ingredienzien zu anwendbaren Produkten in der Kosmetik- oder Lebensmittelbranche möglich ist. Michael Willome, der Clariants Geschäft mit Industrie- und Endverbraucher-Spezialchemikalien leitet, verspricht sich von dem Zukauf einer Aussendung zufolge „das Erzielen einer starken Position in einem neuen und sich schnell entwickelnden Feld.“ OTC verschaffe dem Schweizer Chemieunternehmen Eintritt in die Welt der Abgabetechnologien, die das eigene Portfolio gut ergänzen würden.