Archive - Okt 7, 2011

Männer reden nicht gern über Prostatabeschwerden

In einer Online-Umfrage der <a href=http://www.ismh.org>Internationalen Gesellschaft für Männergesundheit</a> (ISMH) wurden mehr als 1.000 Männern über 50 Jahren aus fünf europäischen Ländern zum Thema benigne Prostatahyperplasie befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein hoher Prozentsatz von ihnen vermeidet, bei Harnwegsymptomen ärztlichen Rat einzuholen. Männer reden nicht gern über Prostatabeschwerden <% image name="Meryn_ehnpictures" %> <small><b>Siegfried Meryn</b>, Generalsekretär der ISMH, ruft seine Fachkollegen dazu auf, das Thema Prostatavergrößerung aktiv an die Männer heranzutragen. <i>Bild: ehnpictures</i></small> Während 73 Prozent der befragten Männer bei Bedenken bezüglich Bluthochdruck zum Arzt gehen würden, 69 Prozent bei Herzerkrankungen und 60 Prozent bei Diabetes, gaben 46 Prozent an, nie mit einem Arzt über aufgetreten Harnwegsymptome gesprochen zu haben. Als Grund wurde dabei genannt, dass man der Meinung sei, Harnwegbeschwerden gehörten unvermeidlich zum Älterwerden dazu. Auch zeigten sich viele nicht davon überzeugt, dass ein Arzt die Symptome überhaupt verbessern könnte. Vielfach wurde auch der Konnex mit einer Vergrößerung der Prostatadrüse nicht hergestellt. Führende Experten wie Mark Emberton, Professor für Interventionelle Onkologie am University College London und Siegfried Meryn, Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Männergesundheit, betonen demgegenüber, dass eine gutartige Prostatavergrößerung behandelt werden könne, wenn sie diagnostiziert werde. Angesichts der Ergebnisse der von Glaxo Smith Kline unterstützten Online-Umfrage seien aber die Ärzte dazu aufgerufen, ältere Männer aktiv auf Harnwegsprobleme anzusprechen und bestehenden Fehlvorstellungen entgegenzutreten.

Neuroblastom bei Kindern: Apeiron startet klinische Studie mit US-Expertennetzwerk

Das Wiener Biopharma-Unternehmen <a href=http://www.apeiron-biologics.com>Apeiron Biologics</a> kooperiert mit der Expertengruppe „Children´s Oncology Group“ bei der Durchführung einer klinischen Phase-II-Studie, bei der das Fusionsprotein APN301 an Kindern mit Neuroblastom getestet werden soll. Neuroblastom bei Kindern: Apeiron startet klinische Studie mit US-Expertennetzwerk <% image name="HansLoibnerWeb" %> <small><b>Apeiron-GF Hans Loibner</b> hat eine internationale Allianz für die klinische Untersuchung des Immuntherapeutikums APN301 geschmiedet. <i>Bild: Apeiron Biologics</i></small> Apeiron hat im Laufe des Jahres 2011 die Rechte an zwei Kandidaten für eine Immuntherapie des Neuroblastoms bei Kindern einlizenziert. Von der Merck KGaA erwarb man hu14.18-IL2 (das bei Apeiron nun unter dem Projektnamen APN301 läuft), ein Fusionsprotein aus dem humanisierten Antikörper hu14.18 und humanem Interleukin-2. Mit dem unkonjugierten Antikörper ch14.18 (APN 311) wurde ein Projekt erworben, das von der St. Anna Kinderkrebsforschung bis in klinische Phasen entwickelt wurde. Die beiden Kandidaten setzen in unterschiedlichen Stadien des Hochrisiko-Neuroblastoms an und ergänzen einander auf diese Weise. <b>Untersuchung der Antitumor-Wirkung</b> Für APN301 hat das Wiener Biopharmaka-Unternehmen nun eine Kooperation mit der „Children´s Oncology Group“ (COG) geschlossen, einer vom US-National Cancer Institute unterstützten Studiengruppe, in der mehr als 7.500 Experten an mehr als 200 Kinderspitälern, Universitäten und Krebszentren in Nordamerika, Australien, Neuseeland und Europa zusammenarbeiten. Gemeinsam soll eine klinische Phase-II-Studie durchgeführt werden, bei der APN301 gemeinsam mit GM-CSF („Granulocyte macrophage colony-stimulating factor“, einem Zytokin) und Isotretinoin bei Kindern mit refraktärem oder wiederkehrendem Neuroblastom verabreicht werden wird. Apeiron-Geschäftsführer Hans Loibner zeigte sich stolz, mit der renommierten Gruppe zu kooperieren und erwartete sich wichtige Ergebnisse zur Wirksamkeit des Präparats. Paul Sondel, der leitende Prüfarzt der Studie, erläuterte, dass diese auf einer bereits durchgeführte Phase-II-Studie aufbauende Folgestudie dabei helfen soll, den zugrundeliegenden Mechanismus der Antitumor-Aktivität zu verstehen.