Archive - Okt 11, 2011

Burnout durch Innovationsstress

Das Institut für angewandte Innovationsforschung der <a href=http://iai-bochum.de>Ruhr-Universität Bochum</a> hat gemeinsam mit den Kliniken Essen-Mitte eine Studie zum Burnout-Risiko bei Führungskräften durchgeführt. Demnach führt vor allem in mittleren Management-Ebenen der kontinuierliche Veränderungsdruck zu vermehrtem Auftreten von vitaler Erschöpfung. Burnout durch Innovationsstress <% image name="20111012003" %> <small><b>Starker Veränderunsgdruck</b> kann zu Burnout-Erscheinungen im mittleren Management führen. <i>Bild: pixelio.de/Dieter Schütz</i></small> Bei 24 Prozent der in der Untersuchung befragten 229 Führungskräfte konnte eine starke vitale Erschöpfung festgestellt werden, die sich durch Müdigkeit, Energiemangel und Entmutigung zeigt und mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte einhergeht. 48 Prozent der Manager zeigen einen mittleren Grad an Erschöpfung. <b>Innovation mit Prävention neu dosieren</b> Thomas Kley, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut, nennt sogenannten „Innovationsstress“, also permanenten Druck, Veränderungsprozesse voranzutreiben und Abläufe zu verbessern, als einen der Hauptgründe für dieses Ergebnis. Vor allem Führungskräfte der mittleren Ebene müssten neben dem operativen Tagesgeschäft eine Vielzahl an Projekten umsetzen, was den ohnehin schon bestehenden Termin- und Leistungsdruck weiter verstärke. Als Conclusio aus den Studienergebnissen raten die Wissenschaftler dazu, Innovation besser mit Prävention zu dosieren, da den Chancen der Veränderungen auch Risiken und Nebenwirkungen gegenüberstünden, die man nicht ignorieren könne, wenn man die Gesundheit des Managements nicht gefährden wolle.

Wacker eröffnet Polysilicium-Produktion in Nünchritz

Die <a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie AG</a> hat am Standort Nünchritz einen neuen Anlagenkomplex zur Produktion von polykristallinem Reinstsilicium eröffnet. Die volle Kapazität von 15.000 Tonnen pro Jahr soll im zweiten Quartal 2012 erreicht werden. Wacker eröffnet Polysilicium-Produktion in Nünchritz <% image name="Polyabscheidung_Nuenchritz_GALLERY_DETAIL_1" %> <small><b>Die ersten Abscheidereaktoren</b> des neuen Anlagenkomplexes sind angelaufen. <i>Bild: Wacker Chzemie AG</i></small> Das Unternehmen hat rund 900 Millionen Euro in den Produktionsstandort investiert, an dem mehr als 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit dem Kapazitätsausbau soll die steigende Nachfrage nach Polysilsicium für Solarzellen mit hohem Wirkungsgrad bedient werden Die zunächst vorgesehene Menge von 10.000 Jahrestonnen wurde im März dieses Jahres auf 15.000 Tonnen angehoben. Erreicht wird diese Kapazitätssteigerung durch Maßnahmen zur Beseitigung von Engpässen im Produktionsverbund. Insgesamt wird Wacker im Jahr 2011 mehr als 33.000 Tonnen polykristallines Reinstsilicium produzieren und ist damit einer der größten Hersteller weltweit. Die gesamte Menge einschließlich der nun angelaufenen Produktion in Nünchritz steht bis Ende 2015 nahezu vollständig unter Vertrag. Neben dem Werk in Nünchritz wird auch in Charleston (Tennessee, USA) ein Polysilicium-Standort aufgebaut.

Erstmalig zielgerichteter Gen-Einbau im Baumwoll-Genom gelungen

Mithilfe einer Meganuklease ist es bei <a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer Crop Science</a> zum ersten Mal gelungen, ein Gen an einer ganz bestimmten Stelle des Baumwoll-Genoms einzubauen. Das Unternehmen verspricht sich davon, dass die Entdeckung neuer Pflanzeneigenschaften künftig schneller und zielgerichteter erfolgen kann. Erstmalig zielgerichteter Gen-Einbau im Baumwoll-Genom gelungen <% image name="BayerBaumwolleWeb1" %> <small><b>Im Genom der Baumwolle</b> wurde mithilfe einer Meganuklease erstmals ein Gen an einer ganz bestimmten Stelle eingebaut. <i>Bild: Bayer Crop Science</small> Die Forscher des Geschäftsbereichs Bio-Science bedienten sich dabei der vom US-Unternehmen Precision Biosciences Inc. entwickelten Technologie „Directed Nuclease Editor“ (DNE), mit der Meganukleasen, die als molekulare „Erbgut-Scheren“ fungieren, gezielt hergestellt werden können. Auf diese Weise wird es möglich, ein bestimmtes Gen in der Nähe eines schon bestehenden Transgens in einer Pflanzenlinie einzubauen. Bayer Crop Science und Precision Biosciences wollen ihre Zusammenarbeit nun ausbauen und die mithilfe der DNE-Technologie hergestellten Meganukleasen auch für andere Kulturpflanzen zur Anwendung bringen.