Archive - Feb 18, 2011

Neues Hochdruckverfahren zur Abtrennung von CO2 aus Erdgas

<a href=http://www.basf.de> BASF</a> hat gemeinsam mit den beiden japanischen Unternehmen <a href=http://www.jgc.co.jp>JGC Corporation</a> und <a href=http://www.inpex.co.jp>Inpex</a> die sogenannte Hochdruck-Sauergasabtrennung von Kohlendioxid aus Erdgas erprobt. Dabei wird ein Lösungsmittel verwendet, das man bei hohen Drücken regenerieren kann. <% image name="gastreatment" %> <small><b>BASF entwickelte ein Lösungsmittel</b>, mit dessen Hilfe der gesamte Prozess der Abtrennung und anschließenden Speicherung von CO2 unter hohem Druck geführt werden kann. <i>Bild: BASF SE</i></small> Aus seinen Lagerstätten gefördertes Erdgas enthält meist Kohlendioxid, das im Zuge der Erdgasaufbereitung aus dem Energieträger entfernt wird, beispielswies unter Verwendung von Amin-haltigen Lösungsmittelgemischen bei hohen Drücken. Zur Regeneration des Lösungsmittels muss dieses in der Regel entspannt werden. Das bei diesem relativ energieaufwendigen Prozess gewonnene CO2 kann entweder an die Atmosphäre abgegeben oder unterirdisch gespeichert werden, wozu es aber wieder auf hohen Druck verdichtet werden muss, was wiederum Energie verbraucht. Günstiger wäre es daher, einen Prozess zur Verfügung zu haben, bei dem das Lösungsmittel, das CO2 aufnimmt, gleich unter hohem Druck regeneriert werden könnte. <b>Erfolgreicher Testlauf</b> Ein dafür von BASF entwickeltes Lösungsmittel kommt in dem nun erprobten Hochdruck-Sauergasabtrennungsverfahren (abgekürzt HIPACT, vom englischen High Pressure Acid Gas Capture Technology) zum Einsatz. Der Testlauf für diese neue Technologie lief seit August 2010 in der Erdgasanlage Koshijihara des japanischen Öl- und Gasförderunternehmens Inpex in Nagaoka, einer der größten derartigen Anlagen Japans. Federführend war dabei das Anlagenbauunternehmen JGC, das langjährige Projekterfahrung im ÖL- und Gasgeschäft aufweisen kann. Andreas Northemann, Leiter des Gaswäschegeschäfts, das bei BASF zum Unternehmensbereich „Intermediates“ gehört, spricht von einem entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zur Vermarktung der neuen Technologie, für die es seit geraumer Zeit Bedarf gebe. Neues Hochdruckverfahren zur Abtrennung von CO2 aus Erdgas

Brenntag: gewinnträchtiges Distributionsgeschäft

Der Chemiedistributor <a href=http://www.brenntag.com>Brenntag</a> mit Sitz in Mühlheim an der Ruhr konnte nach den nun veröffentlichten vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2010 Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Verantwortlich gemacht werden dafür neben dem organischen Wachstum des operativen Geschäfts auch die „optimierte Kapitalausstattung“ und der Beitrag von Zukäufen. <% image name="BrenntagStephenClark" %> <small><b>Brenntag-CEO Stephen Clark</b> konnte 2010 saftige Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis einfahren. <i>Bild: Brenntag</i></small> Brenntag konnte 2010 gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzwachstum von 20,2 Prozent auf 7, 65 Milliarden Euro erzielen. Wechselkursbereinigt beträgt die Steigerung immerhin noch 15,3 Prozent. Noch stärker angewachsen ist das operative EBIDTA, das sich von 480,3 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 602,6 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr und damit um 25,5 Prozent erhöhte. Daraus resultierte ein Ergebnis vor Steuern von 231,8 Millionen Euro, was gegenüber dem Wert von 2009 von 47,1 Millionen Euro eine Steigerung von 392,1 Prozent bedeutet. Brenntag-CEO Stephen Clark sieht die Schwerpunktsetzung auf Mehrwertleitungen zum Distributionsgeschäft sowie die effiziente Kostenstruktur des Unternehmens als Gründe für die Steigerung des Bruttoergebnisses an. Die Entwicklung der vergangenen Jahre habe sowohl die Robustheit als auch die langfristigen Wachstumsperspektiven des Geschäftsmodells gezeigt. Nach Angaben der von Wien aus agierenden Brenntag CEE Holding entwickelte sich das Geschäft in den 16 Ländern Mittel- und Osteuropas „ähnlich positiv“. Brenntag: gewinnträchtiges Distributionsgeschäft

Ölfeld-Erschließung: Auftrag für US-Tochter von Bilfinger Berger

BIS Tepsco, die US-Tochter von <a href=http://www.bis.bilfinger.com> Bilfinger Berger Industrial Services</a> (BIS), wird im Zuge der Erschließung des texanischen Ölfelds Eagle Ford Shale das Engineering, die Beschaffung und den Bau von Pumpstationen und Tanklagern für eine neue Pipeline durchführen. Der Auftrag hat ein Volumen von 130 Millionen Euro. Ölfeld-Erschließung: Auftrag für US-Tochter von Bilfinger Berger <% image name="GasDepositDiagram" %> <small><b>Die Gewinnung</b>von Erdgas aus Schiefergestein ist technisch aufwendiger als aus konventionellen Lagerstätten. <i>Bild: US Energy Information Administration</small> Die von Enterprise Products, einem langjährigen Kunden der BIS Tepsco, beauftragten Leistungen beinhalten neben der Gesamtkoordination der Errichtung auch den Rohrleitungsbau sowie die Elektro-, Mess-, Steuer- und Reglungstechnik. Die rund 240 km lange Pipeline mit Pumpstationen und Tanklagern ist Teil jener Infrastruktur, mit der eines der größten US-amerikanischen Öl- und Gasvorkommen im Schiefergestein, das Eagle Ford Shale in Texas, erschlossen werden soll. Es erstreckt sich auf einer Breite von 80 km über die rund 650 km lange Strecke von der mexikanischen Grenze bis in den Osten von Houston. Zu den Investoren zählen große US-amerikanische und britische, aber auch norwegische, chinesische und indische Ölgesellschaften. <small> <b>Öl- und Gaslagerstätten in Sedimentgesteinen</b> In geschichteten Sedimentgesteinen, beispielswiese in Tonsteinen, finden sich häufig Vorkommen von Erdgas und Erdöl. Bei steigenden Ölpreisen wird die wirtschaftliche Nutzung dieser Lagerstätten profitabler. Schiefergas zählt zu jenen Erdgasvorkommen, die nicht durch Prospektion geologisch untersucht werden müssen, da das Vorhandensein von Gas in einer Tonsteinschicht wahrscheinlich ist. Die gespeicherte Menge an Gas ist jedoch üblicherweise geringer als in konventionellen Lagerstätten. Von der Förderung von Erdöl und Erdgas in den Schiefergesteinen des Eagle Ford erwarten Investoren aufgrund der Größe der Vorkommen in tiefen Schichten hohe Renditen. </small>