Archive - Feb 27, 2011

Der Tag der seltenen Krankheiten

Am 28. Februar findet zum vierten Mal der internationale Tag der seltenen Krankheiten statt. In Österreich wurde bereits zwei Tage zuvor mit einem Marsch durch die Wiener Innenstadt auf die Problematik aufmerksam gemacht. <% image name="OrphanDisease1" %> <small><b>Mehrere Organisationen</b> riefen zu einem Marsch der seltenen Krankheiten auf <i>Bild: Fischill PR/APA-Fotoservice/Preiss</i></small> Sind weniger als fünf von 10.000 Menschen von einem bestimmten Krankheitsbild betroffen, rechnet man dieses zu den seltenen Krankheiten. Die Zahl solcher „Orphan Diseases“, die in der EU auftreten, wird auf 6.000 bis 8.000 geschätzt. Beispiele dafür sind etwa die akute Porphyrie, der kongenitale Sucrase-Isomaltase-Mangel, die Homocysteinurie, Hyperammonämie durch NAGS-Mangel, nephropathische Cystinose oder Vitamin-E-Mangel bei chronischer Chloestase. Drei Viertel aller seltenen Erkrankungen sind genetisch bedingt, fünf von zehn treten schon im Kindesalter auf. <b>Häufig kein Zugang zu geeigneten Therapien</b> Menschen, die unter einer solchen seltenen Erkrankung leiden, werden häufig falsch diagnostiziert. Selbst bei richtiger Diagnose steht in vielen Fällen keine adäquate Therapie zur Verfügung. Insgesamt könnten Schätzungen zufolge aber fünf bis acht Prozent der EU-Bevölkerung von einer Orphan Disease betroffen sind. Europaweit wird der seit 2008 alljährlich am letzten Februartag (und damit alle vier Jahre an einem wirklich seltenen Datum) begangene „Tag der seltenen Krankheiten“ von der European Organisation of Rare Disorders organisiert. Unter den Unterstützern ist auch die zur Recordati-Gruppe gehörende Firma Orphan Europe. In Österreich riefen das Länderteam des Datenbanksystems Orphanet, die Nationale Aktionsplattform für seltene Erkrankungen (NASE) sowie zahlreiche Selbsthilfegruppen zum Marsch durch die Wiener Innenstadt auf. Der Tag der seltenen Krankheiten

Staatspreis Marketing als Chance für Industrieunternehmen

Der <a href=http://www.imvo.at> Industrie-Marketing-Verband Österreich</a> (IMVO) ruft österreichische Industrieunternehmen auf, ihre Marketingkonzepte beim <a href=http://www.staatspreis-marketing.at>Staatspreis Marketing 2011</a> einzureichen. Dadurch sollen auch die kreativen Leistungen im Industriegütermarketing ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gestellt werden. Staatspreis Marketing als Chance für Industrieunternehmen <% image name="imvo-vorstand-web" %> <small><b>Der Industrie-Marketing-Verband Österreich</b> (im Bild die Vorstände Andreas Hrzina, Katharina Sigl und Andreas Enzenbach) setzt sich für eine verstärkte Wahrnehmung von B2B-Marketig-Aktivitäten ein. <i>Bild: IMVO</small> „Marketing für Industriegüter steht noch oft im Schatten des Consumer Marketing“, meinte dazu Katharina Sigl, Vorstandsvorsitzende des IMVO und Marketingleiterin von <a href=http://www.festo.at>Festo</a>. Der noch junge Verband, der sich als Anlaufstelle und Ideenplattform zum Thema versteht, ruft daher Industriebetriebe auf, den Marketing-Staatspreis zu nutzen. Mit dem Staatspreis prämiert das Wirtschaftsministerium innovative Marketingstrategien, deren Ergebnisse auch in der Erfolgsrechnung des Unternehmens sichtbar sind. Im Auftrag des Ministeriums organsiert die Austrian Marketing Confederation (AMC) die Vergabe. AMC-Präsident Lorenz Wied sieht den Unterscheid zu anderen Werbepreisen darin, dass beim Staatspreis Marketing Strategie und Dauerhaftigkeit der Wirkung der Marketing-Aktivitäten bewertet würden. Der Jury gehören unter anderem Thomas Foscht (Uni Graz), Kurt Matzler (Uni Innsbruck) und Karl Prall (Google) an. Der IMVO ist durch Katharina Sigl in der Jury vertreten. Zur Teilnahme sind alle österreichischen Unternehmen, unabhängig von der Unternehmensgröße, berechtigt. Voraussetzung ist eine Marketingleistung, die im Zeitraum 2009 und 2010 einen markanten Erfolg erzielt hat und bis Ende 2010 realisiert wurde. Neben dem Hauptpreis werden Sonderpreise für KMUs und die besten Binnenmarktstrategie vergeben.

Chemischer Tastsinn für Roboter

Wissenschaftler der <a href=http://www.stanford.edu>Universität Standford</a> arbeiten daran, Roboter mit Druck- und Chemosensoren auszustatten. Die in eine künstliche Haut integrierten Messfühler würden der Maschine einen „Tastsinn“ mit besonderen Möglichkeiten verleihen. Chemischer Tastsinn für Roboter <% image name="Roboterhaut" %> <small><b>Künstliche Haut für Roboter</b>: Grundlage ist flexible organische Elektronik. <i>Bild: L.A. Civero</i></small> Einer Gruppe um Zhenan Bao, die eine Professur für Verfahrenstechnik in Stanford innehat, ist es bereits gelungen, einen Prototyp zu entwickeln, der den Druck einer Fliege detektiert, die auf einer speziell strukturierten Gummischicht landet. Grundlage der sensorischen Fähigkeiten sind Transistoren auf der Basis flexibler organischer Halbleitermaterialien. <b>Detektion von Biomarkern</b> Nun sollen mittels Beschichtungen im Nanometer-Bereich auch chemische Sensoren integriert werden, die mit bestimmten Molekülen in Wechselwirkung treten. Die Erkennung bestimmter DNA-Typen durch den Roboter ist auf diese Weise schon gelungen, nun arbeiten die Forscher am Nachweis von Proteinen. Auf diese Weise könnten beispielsweise Biomarker, die mit bestimmten Krankheiten assoziiert sind, erkannt und zur Diagnose genutzt werden. Die Energieversorgung der Sensoren erfolgt über Solarzellen auf Polymerbasis, die – dem Einsatzgebiet in der künstlichen Haut entsprechend – um bis zu 30 Prozent gedehnt werden könne, ohne in ihrer Funktion beeinträchtigt zu werden.