Archive - Feb 2011

February 12th

Österreichische Röntgengesellschaft propagiert molekulare Bildgebung

Anlässlich des Todestages von Wilhelm Conrad Röntgen am 10. Februar begingen radiologische Gesellschaften aus ganz Europa den „Ersten Europäischen Tag der Radiologie“. Die <a href=http://www.oerg.at>Österreichische Röntgengesellschaft</a> verwies dabei besonders auf das große Potenzial der onkologischen Bildgebung. Österreichische Röntgengesellschaft propagiert molekulare Bildgebung <% image name="Helbich_Thomas_web_jpg" %> <small><b>Thomas Helbich</b>, Professor für Molekulare Bildgebung an der <a href=http://www.meduniwien.ac.at>Med-Uni Wien</a>, gab Einblicke in die Zukunft der Krebsdiagnostik. <i>Bild: Med-Uni Wien</i></small> Bei der Erkennung einer Krebserkrankung sind Fachärzte der Radiologie von großer Bedeutung, so viel steht fest. Zum Einsatz kommt dabei ein Methodenspektrum, das von konventionellen Röntgenaufnahmen über Untersuchungen mit Ultraschall, Computer- und Kernspintomographie bis hin zu nuklearmedizinische Verfahren reicht. Eine Bereicherung erfuhr die onkologische Bildgebung in den letzten Jahren dadurch, dass sie zusehends in den Bereich einzelner Zellen vordringt, was als „Molekulare Bildgebung“ bezeichnet wird. Den Lehrstuhl diese Namens an der Medizinischen Universität Wien hat Thomas Helbich inne, der anlässlich des „Ersten Europäischen Tags der Radiologie“ den ganzheitlichen Charakter der radiologischen Bemühungen betonte: „Die onkologische Bildgebung fokussiert auf die rechtzeitige Erkennung von Krebs, die genaue Charakterisierung von gut- und bösartigen Tumoren, die Wahl der Therapie, das Monitoring während einer Krebstherapie bzw. die Nachsorge.“ <b>Sichtbarmachung physiologischer Vorgänge</b> Die molekulare Bildgebung könne mehrere für die Entwicklung von Krebsarten verantwortliche Mechanismen darstellen, etwa die Entstehung der Blut- und Sauerstoffversorgung, das Gewebswachstum und Stoffwechselprozesse der Tumorzellen, so Helbich. Kombinierte Verfahren aus der Radiologie und der Nuklearmedizin würden darüber hinaus neue Horizonte schaffen, wie sie sich beispielsweise aus der Kombination aus PET (Positronen-Emissions-Tomographie) mit CT (Computer-Tomographie) oder MRT (Magnetresonanz-Tomographie) ergeben: Dabei wird die Verteilung eines Tracers (einer markierten Substanz), der intravenös verabreicht wird, sichtbar gemacht und so chemische und physiologische Funktionen des Organismus dargestellt (sogenannte funktionelle Bildgebung). Die Implementierung derartiger Verfahren in den klinischen Alltag hat bereits begonnen, sie werden etwa in der Dickdarmkrebs- bzw. Lymphknoten- und Harnblasentumor-Diagnostik eingesetzt. Für die flächendeckende Nutzung müssten nach Helbich Methoden, Kontrastmittel und computergesteuerte Messverfahren jedoch im Rahmen von weiteren Studien überprüft werden. Und auch die Ausstattung der Spitäler mit diesen Technologien müsse sichergestellt sein: „Wenn wir in Österreich eine Zweiklassenmedizin verhindern wollen, brauchen wir sicherlich mehr MRT-, PET-CT- und PET-MRT- Geräte", meinte der Radiologe.

February 11th

Zwei neue Zeitschriften adressieren den Kampf gegen Volkskrankheiten

Die <a href=http://www.futuremedicine.com>Future Medicine Ltd.</a> hat zwei neue wissenschaftliche Zeitschriften auf den Markt gebracht, die sich mit den Fortschritten auf zwei medizinischen Betätigungsfeldern mit wachsender Bedeutung beschäftigen: dem Kampf gegen Schmerz und dem Kampf gegen Diabetes. <% image name="coverPainManagement" %> <small><b>Umgang mit Schmerz</b>: Die Zeitschrift Pain Management behandelt neue Ansätze des Verständnisses und der Intervention.</small> Die Zeitschrift „Pain Management“ setzt sich unter multidisziplinärem Blickwinkel mit Strategien gegen akuten und chronischen Schmerz auseinander. Insbesondere sollen die aufgrund der höchst individuellen Reaktion von Patienten auf das Phänomen Schmerz bestehenden Herausforderungen einer geeigneten Klassifizierung und Behandlung von Schmerzen adressiert werden. Neue Konzepte der Schmerzmedizin sollen ebenso behandelt werden wie innovative Methoden der Verabreichung von Arzneimitteln, die Zusammenhänge mit Krebs und Neuropathien oder die zukünftige Rolle einer personalisierten Therapie von Schmerz. Als Senior-Editoren konnten Andrew S. Rice vom Imperial College London und Martin Grabois vom Baylor College of Medicine in Houston, Texas, gewonnen werden. <% image name="coverDiabetesManagement" %> <small><b>Umgang mit Diabetes</b>: Die Zeitschrift Diabetes Management behandelt Neues aus Therapie, Diagnose und Patienten-Compliance.</small> <b>Die Arbeit des Arztes, der Beitrag des Patienten</b> Das Magazin „Diabetes Management“ setzt sich mit neuen Einsichten zu Diabetes Typ 1 und Typ 2 auseinander. Der Fokus wird auf der Zielsetzung einer Stabilisierung des Blutzuckerspiegels liegen einschließlich Aspekten der Kooperation des Patienten mit dem therapeutischen Ansatz. Ebenso soll neuen Forschungsansätzen wie der Wiederherstellung von Pankreas-Zellen mittels Stammzellentechnologie oder Inselzelltransplantation, der Entwicklung präventiver Maßzahlen und dem Potenzial von Biomarkern in der Diagnose von Diabetes Rechnung getragen werden. Jaakko Tuomilehto von der Universität Helsinki, einer von vier Associate Editors der neuen Zeitschrift, spricht davon, dass trotz mehrerer wissenschaftlicher Journale, die sich mit Diabetes beschäftigen, gerade eines über den praktischen Umgang mit der Krankheit fehlen würde. Zwei neue Zeitschriften adressieren den Kampf gegen Volkskrankheiten

Hannes Moser wird neuer Finanzvorstand von Greiner

Axel Kühner, seit Anfang 2011 Alleinvorstand der <a href=http://www.greiner.at/greiner-group.html>Greiner Holding</a>, bekommt Verstärkung. Mit dem dritten Quartal 2011 wird Hannes Moser die Agenden eines Finanzvorstands der Gruppe übernehmen. Hannes Moser wird neuer Finanzvorstand von Greiner <% image name="GreinerHoldingFinanzvorstandWeb" %> <small><b>Hannes Moser</b> wechselt von der Miba AG in Laakirchen zur Greiner Holding in Kremsmünster. <i>Bild: Greiner Holding AG</small> Schon im vergangenen Juli hat die Eigentümerfamilie Greiner beschlossen, einen Familiengesellschafterrat als Bindeglied zwischen Familie und Unternehmen einzurichten. Als dessen Vorsitzender wurde Axel Greiner bestellt, der deshalb mit 31. 12. 2010 aus dem Vorstand der Holding ausschied. Mit Axel Kühner, der seit April 2009 im Vorstand ist, und dem neuen CFO Hannes Moser besteht die Unternehmensleitung nun zum ersten Mal in der Geschichte nicht aus Mitgliedern der Familie. Hannes Moser machte bisher innerhalb des Miba-Konzerns Karriere, einem Zulieferunternehmen der Fahrzeug-, Schiffs- und Flugzeugindustrie mit Sitz in Laakirchen. Zuletzt war er für die weltweiten Finanzen der Miba AG verantwortlich. <small> <b>Über die Greiner-Gruppe</b> Die Greiner Holding AG mit Sitz in Kremsmünster bildet das Dach über die fünf operativ tätigen Sparten Greiner Packaging International, Greiner Bio-One, Greiner Foam International, Greiner Tool-Tec und Greiner Technology & Innovation. Hauptgeschäft ist die Schaum- und Kunststoffproduktion für die Medizintechnik, den Pharmabereich, die Verpackungs-, Möbel-, Sport-, Automobil- und Bauindustrie sowie die Herstellung von Extrusionswerkzeugen und Maschinen für den Anlagenbau. Weltweit verfügt der Konzern über 119 Standorte. Mit mehr als 7.220 Mitarbeitern erzielte die Greiner Group im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 1,031 Mrd. Euro. Der Konzern wird seit 1. Jänner 2011 von Axel Kühner geführt. </small>

February 9th

Südtirol fördert Prostatakrebs-Forschung an der Med-Uni Innsbruck

Die gebürtige Südtirolerin Petra Massoner konnte bei einem Wettbewerb der autonomen Provinz Bozen-Südtirol reüssieren und wird bei einem Projekt zur Erforschung der IGF-Proteinfamilie und ihrer Rolle bei der Entstehung von Prostatakrebs gefördert. Die Wissenschaftlerin arbeitet an der Universitätsklinik für Urologie der <a href=http://www.i-med.ac.at>Medizinischen Universität Innsbruck</a>. Südtirol fördert Prostatakrebs-Forschung an der Med-Uni Innsbruck <% image name="PetraMassonerWeb" %> <small><b>Petra Massoner</b> erforscht die Entstehung von Prostatakrebs mithilfe von systmebiologischen Methoden. <i>Bild: Medizinische Univesrität Innsbruck</i></small> Massoner wird sich in ihrer Arbeit mit einem molekularen Regulationssystems beschäftigen, bei dem Proteine aus der Familie der insulinähnlichen Wachstumsfaktoren (englisch „insulin-like growth factors“, abgekürzt IGF), die Schlüsselkomponenten darstellen. Insgesamt 13 Faktoren (zwei Membranrezeptoren, zwei Liganden, sechs IGF-Bindungsproteine und einige mit diesen assoziierte Proteasen) gehören dieser Familie an, aufgrund der zahlreichen möglichen Interaktionen ist das System entsprechend komplex und daher selten in seinem Beitrag zur Krebsentstehung untersucht worden. <b>Systembiologischer Ansatz</b> In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin und der Sektion für Bioinformatik der Tiroler Privatuniversität UMIT werden in dem Projekt systembiologische Modellsysteme verwendet, um jene Mitglieder der IGF-Familie zu identifizieren, die bei der Entstehung und Progression von Prostatakrebs eine Schlüsselrolle spielen. Der erste Wettbewerb für Projekte im Bereich der wissenschaftlichen Forschung wurde 2009 von der Abteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol ausgeschrieben. Von mehr als 100 eingereichten Projekten wurden 40 für die Förderung im Gesamtausmaß von 5,8 Millionen Euro ausgewählt. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Forschungskompetenz in Südtirol zu fördern.

Honig mit Genmais-Spuren:<br>EuGH-Generalanwalt fordert eigene Zulassung

Im Streit eines Imkers mit dem Freistaat Bayern und Monsanto liegt jetzt die Auffassung des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofes vor. Diese ist zwar nicht bindend, hat aber Gewicht. Honig mit Genmais-Spuren:<br>EuGH-Generalanwalt fordert eigene Zulassung <% image name="Honig_Web" %> <small><b>Honey, honey</b> - bitte mit Zulassung, falls er gentechnisch verändertes Material enthält. <i> Bild: Scott Bauer, United States Department of Agriculture</i></small> Nach Auffassung des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofs (<a href=http://curia.europa.eu target=“_blank“>EuGH</a>), Yves Bot, bedarf Honig, der Pollen der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810 enthält, zum Verkauf der Zulassung durch die zuständigen Behörden. Das teilte der EuGH heute in einer Aussendung mit. <br> Der Hintergrund ist ein Ersuchen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in einem Streit zwischen mehreren Imkern auf der einen und dem Freistaat Bayern sowie dem Agrarkonzern Monsanto auf der anderen Seite. Im Honig, den einer der Imker hergestellt hatte, waren Pollen sowie DNA des MON-810-Maises festgestellt worden. Der Mais war auf einem Versuchsgut des Freistaats Bayern angebaut worden, das etwa 500 Meter von den Bienenstöcken des Imkers entfernt ist. Dieser verlangt eine gerichtliche Feststellung, laut derer seine betroffenen Produkte durch den Pollen des Maises MON 810 „wesentlich beeinträchtigt“ und damit nicht mehr verkehrs- oder gebrauchsfähig sind. Um darüber entscheiden zu können, wandte sich der Bayerische Verwaltungsgerichtshof an den EuGH (Rechtssache C-442/09). <br> Im Wesentlichen gibt Generalanwalt Bot dem Imker recht. Ihm zufolge gelten Lebensmittel bereits dann als aus gentechnisch veränderten Organismen (GVO) hergestellt, wenn sie Material aus genetisch veränderten Pflanzen enthalten. Unerheblich ist dabei, ob dieses Material einem Produkt absichtlich beigegeben wurde oder nicht. Eine eigene Zulassung für den betreffenden Honig ist erforderlich, weil in Deutschland bis dato nur Maismehl, Maisgluten, Maisgries, Maisstärke, Maisglukose und Maisöl aus MON 810 zugelassen sind. Toleranzgrenzen für den Anteil des GVO-Materials im Endprodukt gibt es nicht. <br> Die Auffassung des Generalanwalts ist für den EuGH nicht bindend, wird von diesem aber zumeist übernommen. Wann der Gerichtshof entscheidet, ist offen. <br> <i>Weitere Informationen zur Entscheidung: <a href=http://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2011-02/cp110005en.pdf target=“_blank“> http://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2011-02/cp110005en.pdf</a></i>

February 8th

Effizienzrekord für Cadmiumtellurid-Solarzellen

Das in Bollingbrook, Illinois, beheimatete Unternehmen <a href=http://www.epir.com>EPIR Technologies</a> hat in Kooperation mit dem <a href=http://www.nrel.gov>National Renewable Energy Laboratory</a> (NREL) Cadmiumtellurid (CdTe)-Solarzellen auf kommerziell erhältlichen Glassubstraten erzeugt, die einen Wirkungsgrad von bis zu 15,2 Prozent erreichen. Effizienzrekord für Cadmiumtellurid-Solarzellen <% image name="CdTe" %> <small><b>Cadmiumtellurid</b> ist ein Hoffnungsträger für die Produktion von Dünnschichtsolarzellen. <i>Bild: gemeinfrei</small> Nach Aussage von Timothy Gessert, der die CdTe-Forschungsgruppe am NREL leitet, sei es das erste Mal, dass eine CdTe-Zelle, die auf gewöhnlichem Kalk-Natron-Glas hergestellt wurde, einen Wirkungsgrad über 15 Prozent erreicht. Zudem sei der gesamte Aufbau mit gegenwärtig üblichen Produktionsprozessen herstellbar. Treibende Kraft der erzielten hohen Wirkungsgrade sind nach Angaben von EPIR Füllfaktoren (der Füllfaktor ist der Quotient aus der maximalen Leistung einer Solarzelle am Maximum Power Point und dem Produkt aus Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom) von 77,6 Prozent. Das sei einer der höchsten Werte, die für diesen Solarzelltypus bislang erreicht sei. Siva Sivananthan, der Gründer und CEO von EPIR Technologies, sieht die erzielten Ergebnisse als Resultat der Kombination der Material-Kompetenzen seines Unternehmens mit der gerätetechnischen Kompetenz des NREL an. Sivananthan, der auch Leiter des Mikrophysik-Labors der University of Illinois ist, gründete EPIR 1998 und baute es zu einem Spezialisten für optoelektronische Materialien für Sensor- und Photovoltaik-Anwendungen aus.

February 7th

Pfizer kauft OTC-Geschäft von Ferrosan

Der Private-Equity-Fonds Altor verkauft <a href=http://www.ferrosan.com>Ferrosan Consumer Health</a> an <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a>. Der US-Pharmakonzern möchte damit sein Portfolio an Nahrungsergänzungsmitteln erweitern. <% image name="PfizerSturmann" %> <small><b>Paul Sturman</b>, Präsident von Pfizer Comsumer Healthcare, investiert in dänischen Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln. <i>Bild: Pfizer</i></small> Ferrosan, das seinen Sitz in Kopenhagen hat, bietet eine Produktpalette an, die Multi-Vitamin-Präparate, Mineralien, Probiotika und Cosmeceuticals umfasst. Bekannte Marken des traditionell stark in Nord-, Zentral- und Osteuropa vertretenen Unternehmens sind „Multi-tabs“, „Bifiform“, „Fri-Flyt“ oder „Imedeen“. Erstes Ergebnis der Akquisition soll der Vertrieb von Pfizer-Produkten wie „Centrum“ oder „Caltrate“ in den von Ferrosan bearbeiteten Märkten sein. Umgekehrt erwartet sich Ferrsoan-Präsident Ola Erici, dass die Produkte des Unternehmens als Teil des Pfizer-Angebots in Ländern erhältlich sein werden, in denen Ferrosan bisher nicht aktiv war. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2011 abgeschlossen sein, wenn die zuständigen Wettbewerbsbehörden der Vereinbarung zustimmen. Ferrosan Medical Devices, ein Anbieter von Gelatine-basierten Hämostase-Produkten, ist von dem Verkauf nicht betroffen und bleibt im Eigentum von Altor. Pfizer kauft OTC-Geschäft von Ferrosan

VWR übernimmt Anbieter von biochemischen Reagenzien

<a href=http://www.vwr.com>VWR</a> hat das Unternehmen <a href=http://www.amresco-inc.com>Amresco</a> übernommen, das Reagenzien für Molekularbiologie, Proteomik, Histologie und klinische Forschung herstellt. Der Laborvollversorger möchte damit sein Portfolio für die Life Sciences erweitern. VWR übernimmt Anbieter von biochemischen Reagenzien <% image name="App-Buffer-Bottles" %> <small><b>Reagenzien für die molekularbiologische Forschung</b> sind das Spezialgebiet von Amresco <i>Bild: Amresco</i></small> VWR-Präsident John M. Ballbach sprach von einer strategischen Investition in Lösungen und Dienstleistungen zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung. Über die Höhe dieser Investition wurden aber keine Angaben gemacht. Amresco wurde 1976 in Solon im US-Bundesstaat Ohio gegründet und hat dort nach wie vor seinen Hauptsitz. Das Unternehmen beliefert Diagnostik, Molekularbiologie, Biotechnologie sowie Kunden aus der Spezialchemikalienforschung mit standardisierten und maßgeschneiderten Produkten. Typische Anwendungen sind Pufferung, Detektion, Elektrophorese, Nucleinsäureanalyse, Proteomik oder Western Blots.

February 3rd

Matthias Zachert wechselt von Lanxess zu Merck

Der Aufsichtsrat der <a href=http://lanxess.com>Lanxess AG</a> hat als Nachfolger von Matthias Zachert, der die Position eines CFO bei der <a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> übernimmt, Bernhard Düttmann als Mitglied des Vorstands berufen. Zachert gehörte dem Lanxess-Vorstand seit 2004 an. Matthias Zachert wechselt von Lanxess zu Merck <% image name="Zachert_02" %> <small><b>Matthias Zachert</b>, der in den letzten sieben Jahren die Finanzorganisation von Lanxess gestaltete, wechselt zur Merck KGaA <i>Bild: Lanxess AG</i></small> Auffallend lobende Worte fanden Aufsichtsrats-Vorsitzender Rolf Stomberg und Lanxess-Chef Axel C. Heitmann für den scheidenden 43-jährigen Finanzchef Zachert. Er habe die weltweite Finanzorganisation aufgebaut und maßgeblichen Anteil an der Umstrukturierung des Portfolios und der Neuausrichtung des Unternehmens gehabt. Bei Lanxess sowie in den Finanzmärkten habe er sich höchste Anerkennung erworben. Auch Frank Stangenberg-Haverkamp, Vorsitzender des Gesellschafterrat der Merck KGaA, anerkannte diese Leistung und sprach von der Verantwortung einer erfolgreichen Kapitalmarktkommunikation und vom Aufbau eines Global Player der Chemischen Industrie. Matthias Zachert wurde 1967 in Bonn geboren. Nach dem Abitur und einer anschließenden Lehre zum Industriekaufmann bei der damaligen Mercedes Benz AG schloss er 1995 sein Studium als Diplomkaufmann ab. Anschließend trat er in das Führungs-Nachwuchsprogramm der damaligen Hoechst AG ein und wurde dort 1996 Leiter des IPO-Projekts zur Ausgliederung des Pharmabereichs Hoechst Marion Roussel (HMR). Nach weiteren leitenden Positionen bei HMR verantwortete er 1999 die Integration des Finanzbereichs der Pharma-Gesellschaften im Zuge des Mergers von Hoechst und Rhône-Poulenc zu Aventis Pharma. Im Januar 2000 wurde er Chief Financial Officer der Internationalen Region von Aventis mit Sitz in Paris und wechselte 2002 als Finanzvorstand zur Kamps AG. Seit September 2004 ist Matthias Zachert Finanzvorstand der Lanxess AG. Bernhard Düttmann, 51, war zuletzt Mitglied des Vorstands und CFO der Beiersdorf AG, Hamburg und wird mit Wirkung zum 1. April 2011 zum Mitglied des Vorstands und zum CFO der Lanxess AG bestellt.

K-Projekt zur Prozessanalytik gestartet

Am 2. Februar fand im Science Park der Johannes-Kepler-Universität Linz der Startschuss für das K-Projekt <a href=http://www.k-pac.at>„Process Analytical Chemistry“</a> (PAC) statt. Unter der Konsortialführung des Research Center for Non Destructive Testing (RECENDT GmbH) arbeiten sieben Forschungseinrichtungen und neun Unternehmenspartner an neuen Nutzungsmöglichkeiten der Prozessanalytik für unternehmerische Aufgabenstellungen. <% image name="DSC03950-Gruppe" %> <small><b>Gruppenbild mit Damen:</b> Vertreter der wissenschaftlichen und Unternehmens-Partner des K-Projekts „PAC“ bei der Eröffnung am 2. Februar. <i>Bild: RECENDT GmbH</i></small> Forschungsgegenstand ist dabei einerseits die Erfassung der Messdaten und andererseits deren Interpretation zum Zwecke der Prozessoptimierung und Qualitätssicherung. Die beteiligten wissenschaftlichen Institutionen kommen dazu aus der Prozesstechnik, der Analytischen Chemie, der Sensortechnik, der Informatik und der Mathematik. Insgesamt arbeiten in dem auf vier Jahre angelegten K-Projekt 74 Forscher mit einem Budget von knapp 5 Millionen Euro zusammen. Gewürdigt wurden anlässlich der Eröffnung im Beisein der oberösterreichischen Wissenschaftslandesrätin Doris Hummer mit Otmar Höglinger und Patrick Pammer (beide ehemalige Mitarbeiter der Upper Austrian Research) die treibenden Kräfte der Entstehung des Projekts. Bernhard Lendl (TU Wien) führte in den wissenschaftlichen Hintergrund ein, Konsortialführer Robert Holzer (RECENDT) stellte die Beteiligten vor. Für die wissenschaftliche Keynote konnte mit Rudolf Kessler (Hochschule Reutlingen) ein ausgewiesener Fachmann gewonnen werden. <small> <b>Wissenschaftliche Partner</b> • Institut für Wissensbasierte Mathematische Systemen der JKU Linz • Institut für Mikroelektronik und Mikrosensoren der JKU Linz • Kompetenzzentrum Wood K plus • RECENDT • Software Competence Center Hagenberg • Arbeitsgruppe für Prozessanalyse und Schwingungsspektroskopie der TU Wien • Embedded Software & Systems Reserach Center, Universität Salzburg <b>Unternehmenspartner</b> • Brau Union Österreich AG • Borealis AG • Dynea • Kelheim Fibres GmbH • Kemira • Krems Chemie Chemical Services • Lenzing AG • Nufarm • OMV <b>K-Projekte</b> Mit der Programmlinie „K-Projekte“ werden innerhalb des von der FFG abgewickelten Förderprogramms „Comet“ netzwerkartige Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft mit "Multi-Firm"-Charakter gefördert. Projekte können sowohl der Vorbereitung neuer Initiativen (etwa künftiger Kompetenzzentren) als auch der zentrenübergreifenden Zusammenarbeit dienen. Im Konsortium müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner und mindestens drei Unternehmenspartner vertreten sein. Die Laufzeit beträgt drei bis fünf Jahre, die Finanzierung erfolgt zu 35 bis maximal 45 Prozent durch öffentliche Förderung, zu mindestens 5 Prozent durch wissenschaftliche Partner und mindestens 50 Prozent durch Unternehmenspartner. Die maximale Bundesförderung beträgt 0,45 Millionen Euro pro Jahr </small> K-Projekt zur Prozessanalytik gestartet

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