Biooptimierte Konkurrenz für Herceptin
Das Berliner Unternehmen <a href=http://www.glycotope.com>Glycotope</a> arbeitet an sogenannten Biobetters – optimierten Versionen bekannter Biopharmaka – die durch Verbesserung der Glykosylierung von therapeutischen Proteinen gewonnen werden. Das Herceptin-Biobetter Trasgex geht nun in Phase I der klinischen Entwicklung.
<% image name="facility_heidelberg" %> <small><b>Am Standort Heidelberg</b> betreibt Glycotope eine biopharmazeutische Produktionsanlage. <i>Bild: Glycotope</i></small> Herceptin (Wirkstoff ist der monoklonale Antikörper Trastuzumab) wird seit mehr als zehn Jahren bei Brustkrebs-Patientinnen eingesetzt, bei denen der epidermale Wachstumsfaktorrezeptor HER2/neu überexprimiert ist. Trasgex wurde ausgehend von Trastuzumab glykooptimiert und zeigte in präklinischen Studien eine erhöhte Anti-Tumor-Aktivität. <b>Technologie mit Glykomik-Background</b> Glykotopes Bemühungen um die Optimierung und Humanisierung von Zucker-Strukturen, die an Biopharmaka binden, ruhen auf der vom Unternehmen entwickelten „Glyco-Express“-Technologie, die humane Zelllinien dazu verwendet, die Glykosylierungsmuster der Therapeutika den im Menschen gefundenen anzugleichen. Trasgex ist nach den Produkten Cetugex und Pankomab-Gex sowie dem glykooptimierten Follikel-stimulierenden Hormon FSG-Gex das vierte biopharmazeutische Produkte des Unternehmens, das in klinische Phasen der Entwicklung eintritt.