Archive - Sep 30, 2011

Klebstoff auf Silan-Basis

Der Münchner Chemiekonzern <a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> hat den vom Unternehmensberatungsunternehmen Frost & Sullivan vergebenen New Product Innovation Award für seine Produktklasse „Geniosil“ erhalten. In der Begründung hieß es, die Nutzung der innovativen Alpha-Silantechnologie ermögliche die Formulierung von leistungsstarken Kleb- und -Dichtstoffen. Klebstoff auf Silan-Basis <% image name="Geniosil" %> <small><b>Geniosil Alpha-Silane</b> von Wacker erhielten den New Product Innovation Award 2011 von Frost & Sullivan. <i>Wacker Chemie AG</i> Mit Geniosil lassen sich schnellvernetzende Kleb- und Dichtstoffe realisieren, beispielsweise hochelastische, überstreichbare Fugendichtstoffe, haftungsstarke Montagekleber oder hochtransparente Vitrinenabdichtungen. Frost & Sullivan hat für die Preisvergabe mehrere Montagekleb- und -dichtstoffe untersucht. Bewertet wurden unter anderem die innovative Idee und ihre Umsetzung, der Zusatznutzen, die Rentabilität und das Marktpotenzial des Produkts. In allen Kategorien erhielt die Geniosil-Reihe die höchste Punktzahl im Teilnehmerfeld.

Hohe NMR-Auszeichnung für Gareth Alun Morris

<a href=http://personalpages.manchester.ac.uk/staff/Gareth.Morris>Gareth Alun Morris</a>, Professor für Physikalische Chemie an der Universität Manchester, ist von <a href=http://www.home.agilent.com/agilent/home.jspx?cc=US&lc=eng>Agilent Technologies</a> mit dem Russell Varian Prize 2011 ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wird für einen einzelnen wissenschaftlichen Beitrag vergeben, der sich als wesentlicher Einfluss auf die Entwicklung der Kernresonanzspektroskopie erwiesen hat. Hohe NMR-Auszeichnung für Gareth Alun Morris <% image name="GarethMorris" %> <small><b>Gareth Alun Morris (links)</b>, der Gewinner des diesjährigen Russell Varian Prize, hat die Grundlagen der INEPT-Technik in der NMR-Spektroskopie geschaffen. <i>Bild: Agilent Technologies Inc.</i></small> Morris erhält den diesjährigen Preis für seine Publikation „Enhancement of Nuclear Magnetic Resonance Signals by Polarization Transfer“, die 1979 im Journal of the American Chemical Society veröffentlicht wurde. Die Arbeit war die Basis für die Entwicklung der INEPT-Methode („Insensitive Nuclear Enhancement by Polarization Transfer“), bei der das NMR-Signal von insensitiven Kernen wie C-13 oder N-15 durch Breitband-Polarisationstransfer von Protonen-Spins verstärkt wird. Seit seiner Erfindung ist die INEPT-Methode zu einer wichtigen Komponente der multidimensionalen NMR-Techniken geworden, die für Flüssigkeiten, Flüssigkristalle und Festkörper angewendet wird. <b>Der Russell Varian Prize</b> Der Preis hält die Erinnerung an Russell Varian wach, einem der Pioniere der Kommerzialisierung der Kernresonanzspektroskopie und Mitgründer von Varian, Inc. Das Unternehmen wurde 2010 von Agilent übernommen. Gareth Morris zeigte sich beeindruckt, in die Liste der bisherigen Preisträger des Russell Varian Prize eingereiht zu werden, unter denen, wie er sagte, einige Namen seien, zu denen er in seinem gesamten Forscherleben aufgeblickt habe.

In-Line-Kontrolle für Plasmabeschichtungsprozesse

Die Industrieforschungseinrichtung <a href=http://www.innovent-jena.de>Innovent</a> in Jena hat gemeinsam mit den Unternehmen Sura Instruments und Plasus ein Verfahren entwickelt, das In-Situ-Messungen mit optischer Emissionsspektroskopie zur Steuerung von Plasma-beschichtungsprozessen bei Normaldruck verwendet. <% image name="Niederdruckverfahren" %> <small><b>Zahlreiche Vorteile:</b> Neben den im Niederdruckbereich etablierten Plasmaverfahren haben sich in den vergangenen Jahren verstärkt Plasmabehandlungen, die unter Normaldruck ablaufen, etabliert. <i>Bild: Innovent e.V.</i></small> In den vergangenen Jahren hat sich die Modifizierung von Werkstoffoberflächen mittels Plasma-Verfahren in vielen Bereich etabliert. Neben Neiderdruckplasmen setzen sich dabei zunehmend auch Technologien durch, die bei Atmosphärendruck arbeiten. Derartige Prozesse haben den Vorteil, dass sie durch den Wegfall von Unterdruck-Reaktionsräumen leichter in bestehende Produktionsabläufe integriert werden können. Außerdem ist die Größe der Werkstücke nicht mehr durch die Dimensionen der Vakuumkammer begrenzt. Zur Überwachung und Steuerung derartiger Plasma-Prozesse haben Innovent, Sura und Plasus nun ein Verfahren entwickelt, dass mittels Echtzeit-Messung direkt im Prozess und einer computerunterstützten Auswertung der Daten eine kontinuierliche Prozessregulierung gestattet. Die Methode der optischen Emissionsspektroskopie wird dabei so eingesetzt, dass der Prozess durch die Messung nicht beeinflusst wird. In-Line-Kontrolle für Plasmabeschichtungsprozesse

Kein einfacher Zusammenhang zwischen Artenvielfalt und Biomasse-Produktion

Bislang gingen Biologen davon aus, dass die Artenvielfalt eines Ökosystems mit dessen Fähigkeit zur Erzeugung von Biomasse („Produktivität“) ansteigt, um ab einem bestimmten Schwellwert dieser Größe wieder abzunehmen. Der international aufgestellte Forschungsverbund <a href=http://nutnet.science.oregonstate.edu>„Nutrient Network“</a> stellt diesen einfachen Zusammenhang nun in Frage. Kein einfacher Zusammenhang zwischen Artenvielfalt und Biomasse-Produktion <% image name="800px-Junges_Gras" %> <small><b>Versuchsgrasflächen auf fünf verschiedenen Kontinenten</b> dienten den Wissenschaftlern als Modellsysteme zur Erforschung der Artenvielfalt. <i>Bild: Thomas Wolf (<a href=http://www.foto-tw.de>www.foto-tw.de</a>)/Creative Commons-Lizenz 3.0 unported</small> Die Wissenschaftler untersuchten 48 Versuchsgrasflächen auf fünf Kontinenten. Dabei zeigte sich, dass sowohl Produktivität als auch Artenvielfalt von der Verfügbarkeit bestimmter Ressourcen für das Pflanzenwachstum, aber auch vom Verhältnis der verschiedenen Nährstoffe zueinander abhängen. Darüber hinaus beeinflusst auch die Häufigkeit von Störungen des Systems die Entwicklung der Artenvielfalt. Helmut Hillebrand, der von Seiten der Universität Oldenburg am „Nutrient Network“ beteiligt ist, betonte im Interview mit der Nachrichtenagentur Pressetext, dass die gewonnen Daten von besonders hoher Qualität seien, weil standardisierte Verfahren an einer hohen Zahl an geographisch diversen Versuchsflächen zur Anwendung gekommen seien.