Archive - Sep 22, 2011

Brüssel diskutiert über Biokunststoffe

Mehr als 100 Teilnehmer trafen am 21. und 22. September bei einer Ausstellung und Konferenz mit dem Titel „Kunststoffe und die Bioökonomie“ in Brüssel zusammen. Diskutiert wurde dabei die Rolle der Biokunststoffe bei den Bemühungen um eine sogenannte „biobasierte“ Wirtschaft. Brüssel diskutiert über Biokunststoffe <% image name="EUBP_Cocacola_PlantbottleWeb" %> <small><b>Coca-Cola</b> hat Flaschen entwickelt, die zu 30 Prozent aus Material aus erneuerbaren Quellen bestehen. <i>Bild: Coca-Cola</i></small> Ziel der Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des EU-Abgeordneten Lambert van Nistelrooij von der niederländischen Christen Democratisch Appèl stattfand, war, marktreife Lösungen auf der Basis von Kunststoffen aus erneuerbaren Rohstoffen vorzustellen. Neben Beiträgen aus dem niederländischen Wirtschaftsministerium und dem Generaldirektorat für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission kamen auch Vertreter von European Bioplastics, BASF, der Danone Group und Coca-Cola zu Wort. Marc Verbruggen, CEO des Biokunststoff-Anbieters Nature Works, sprach von Europa als einem „interessanten Markt“, warnte aber davor, dass es aufpassen müsse, als Produktionsstandort nicht den Anschluss an den weltweiten Wettbewerb zu verlieren.

Querschnittslähmung: Weltweit erste Behandlung mit adulten Stammzellen

An der <a href=http://balgrist.ch/desktopdefault.aspx>Uniklinik Balgrist</a> der Universität Zürich ist an einem Patienten mit Querschnittslähmung eine Stammzellentransplantation durchgeführt worden. Nach Versuchen in den USA mit embryonalen Stammzellen ist dies die weltweit erste Anwendung von adulten neuronalen Stammzellen bei einem Patienten mit Rückenmarksverletzung. Querschnittslähmung: Weltweit erste Behandlung mit adulten Stammzellen <% image name="l3_banr-culturing" %> <small><b>Bei Stemm Cells, Inc.</b> können neuronale Stammzellen in Zellkultur in hoher Reinheit erhalten werden. <i>Bild: Stem Cells, Inc.</i></small> Der Eingriff ist Teil einer von der Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic zugelassenen klinischen Studie, die neuronale Stammzellen der Firma <a href=http://www.stemcellsinc.com>Stem Cells, Inc.</a> (Markenname HuCNS-SC) auf ihr Potential hin testet, die Folgen einer Rückenmarksverletzung zu behandeln. In der ersten Kohorte der Studie wird die Methode dabei an drei Patienten mit einem Komplettverlust der neuronalen Funktionen unterhalb der Hüfte angewandt. In weiterer Folge sollen im Rahmen der zweiten und dritten Kohorte Stammzellentransplantationen an neun weiteren Patienten mit Teillähmung vorgenommen werden. Leiter der Studie ist Armin Curt, der ärztliche Direktor des Paraplegikerzentrums der Uniklinik Balgrist, die Transplantation wurde von einem Neurochirurgen-Team unter der Leitung von Raphael Guzman durchgeführt, der auch dem Department of Neurosurgery der Standford University in Kalifornien angehört. Von dort kommt auch die Technologie, mit der die neuronalen Stammzellen gewonnen werden. Stem Cells, Inc. ist ein Spin-off von Stanford und wurde von den Mitentdeckern der neuronalen Stammzellen Wiessman, Anderson und Gage gegründet. Das Unternehmen entwickelt hochgereinigte und gut charakterisierte neuronale Stammzellen in Stammzellbanken und erhielt dafür von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA bereits die Genehmigung zur Behandlung zweier Gehirnerkrankungen bei Kindern. In zahlreichen präklinischen Untersuchungen konnten auch für Rückenmarksverletzungen vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.

Studie zu den ökonomischen Effekten der niederösterreichischen Cluster

Im Rahmen der Jahrestagung der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur <a href=http://www.ecoplus.at>Ecoplus</a> wurde eine Studie über die volkswirtschaftliche Bedeutung der Cluster in Niederösterreich vorgestellt. Das <a href=http://www.economica.at>Economica-Institut</a> für Wirtschaftsforschung errechnete einen Wertschöpfungseffekt der Clusterprojekte von 27, 3 Millionen Euro. Studie zu den ökonomischen Effekten der niederösterreichischen Cluster <% image name="Presse_Clusterstudie" %> <small><b>Präsentierten die Studie über die ökonomischen Effekte der Cluster</b>: Ecoplus- Geschäftsführer Helmut Miernicki, Ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung. <i>Thule G. Jug</i></small> Darüber hinaus verwies Studienautor Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung, auf einen Beschäftigungseffekt der Clusteraktivitäten von 560 Arbeitsplätzen pro Jahr. Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin zeigte sich beeindruckt von der auf diese Weise ermöglichten Stärkung der Wertschöpfungsketten im Land und sprach von einer guten Ergänzung zum standortpolitischen Technopol-Programm. <b>Von Lebensmittel bis Elektromobilität</b> Vor zehn Jahren wurde in Niederösterreich die ersten branchenbezogenen Wirtschaftsnetzwerke initiiert, mittlerweile sind fünf Cluster mit insgesamt 590 Partnerfirmen entstanden, die zusammen einen Umsatz von rund 23 Millionen Euro erwirtschaften und mehr als 72.000 Mitarbeiter beschäftigen. Die Netzwerke besetzen dabei die Themen • Bau, Energie, Umwelt • Lebensmittel • Kunststoff • Mechatronik • Logistik Zusätzlich soll mit der Elektromobilitätsinitiative „E-Mobil in Niederösterreich“ eine Informations- und Know-how-Drehscheibe entstehen, die neben der Bewusstseinsbildung zur Thematik die gezielte Kombination einschlägiger Projekte und Aktivitäten vorantreiben will.