Archive - Mai 11, 2018

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Eli Lilly übernimmt Armo Biosciences

Der Pharmakonzern bezahlt für die auf Krebsmedikamente spezialisierte Biotechnologiefirma rund 1,6 Milliarden US-Dollar.

 

Der US-amerikanische Pharmakonzern Eli Lilly übernimmt die Biotechnologiefirma Armo Biosciences um rund 1,6 Milliarden US-Dollar (1,34 Milliarden Euro). Interesse hat Lilly nach eigenen Angaben vor allem an dem Wirkstoff Pegilodecakin. Mit diesem laufen zurzeit eine Phase-3-Studie bezüglich Pankreaskrebs sowie klinische Studien zu Lungenkrebs, Nierenkrebs, Hautkrebs und anderen Krebsarten. Bei Pegilodecakin handelt es sich um ein immunonkologisches Präparat. Weitere Wirkstoffkandidaten von Armo Biosciences sind im Stadium der vorklinischen Entwicklung. Mit der Übernahme soll es flott gehen: Eli Lilly will diese bereits Ende des zweiten Quartals 2018 abschließen, also in gut anderthalb Monaten.

 

Eli Lilly steigerte 2017 seinen Umsatz um rund acht Prozent auf 22,87 Milliarden US-Dollar (19,16 Milliarden Euro). Dennoch fuhr der Konzern einen Verlust von etwa 204,1 Millionen US-Dollar (171,0 Millionen Euro) ein. Als wesentlichsten Grund nannte Lilly Änderungen im US-amerikanischen Steuersystem, nicht zuletzt durch den „Tax Cuts and Jobs Act“ Präsident Donald Trumps. Diese hätten mit rund 1,9 Milliarden US-Dollar (1,59 Milliarden Euro) zu Buche geschlagen.

 

Armo Biosciences hat bis jetzt noch kein Produkt auf den Markt gebracht. Der Börsengang im Jänner des heurigen Jahres spülte rund 147 Millionen US-Dollar (123,2 Millionen Euro) in die Unternehmenskassen.

BP testet Katalysatoren mit deutscher Hochdurchsatz-Technologie

BP hat die High Throughput Experimentation Company mit Vergleichstest an neue Katalysatoren beauftragt.

 

Der Mineralölkonzern BP testet neue Katalysatoren für Reforming- und Hydrocracking-Prozesse. Um deren Leistungsfähigkeit mit den derzeit kommerziell verwendeten Katalysatoren zu vergleichen, wurde das Auftragsforschungsunternehmen High Throughput Experimentation Company (HTE) aus Heidelberg mit einer Hochdurchsatzstudie beauftragt.

Aktivität, Ausbeute und Stabilität von Katalysatoren für Naphtha-Reforming-Anwendungen werden im Betrieb bei konstanter Oktanzahl ermittelt. Für das Hydrocracking werden die Leistungsparameter der Katalysatoren unter verschiedenen Prozessbedingungen getestet und die Produktqualität bewertet. HTE konnte bei BP durch ihren „Ruf im Bereich unabhängiger Katalysatorbewertungen und ihre Fähigkeit, experimentelle Dienstleistungen in den wichtigsten Raffinerieprozessen anbieten zu können“ punkten, wie Belma Demirel, Senior Engineer bei BP Refining Technology and Engineering in Naperville, USA, in einer Aussendung zitiert wird.