Archive - Mai 3, 2018

Datum

200. CD-Labor eröffnet

Die Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft beging mit der Eröffnung ihres 200. CD-Labors ein rundes Jubiläum für ihr international beachtetes Fördermodell.

 

Anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf hohem akademischen Niveau entlang von Fragestellungen, die aus der Wirtschaft kommen – das ist das Konzept, das die Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft (CDG) seit mehr als 20 Jahren verfolgt.  Nun konnte man ein besonderes Jubiläum feiern: Mit dem „CD-Labor für Künstliche Intelligenz und Optimierung in Planung und Scheduling“ wurde das 200. CD-Labor in Anwesenheit von Margarete Schramböck (Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort), Reinhart Kögerler (Präsident der CDG) und Johannes Fröhlich (Vizerektor für Forschung an der TU Wien) eröffnet.

Das von  Nysret Musliu vom Institut für Informationssysteme der TU Wien geleitete Labor wird sich mit der Lösung komplexer Planungsaufgaben mithilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen beschäftigen. Unternehmenspartner sind die XIMES GmbH, die MCP GmbH und die Robert Bosch AG. Es ist bereits das 37. CD-Labor, das an der TU Wien eingerichtet wurde, 16 davon sind derzeit aktiv. „Industrie 4.0, Gesundheitswesen, öffentlicher Verkehr – in all diesen Bereichen werden künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in Zukunft komplexe und umfangreiche Probleme lösen. Die neuen Technologien bieten die Möglichkeit für eine Re-Industrialisierung Europas und werden neue komplexere Arbeitsplätze für die Menschen schaffen“, meinte Schramböck anlässlich der Eröffnung.

 

CDG macht Forschungsstandort Österreich sichtbar

Das Fördermodell der CDG sieht vor, dass die Hälfte der Kosten von den beteiligten Unternehmen getragen wird, die andere Hälfte von der öffentlichen Hand, wobei hier das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) der wichtigste Fördergeber ist. Die Qualität der Forschung wird durch ein strenges Begutachtungsverfahren sichergestellt. „Die CDG wird als Best Practice Beispiel auch international wahrgenommen, da es ein dynamisches und unkompliziertes Modell für die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft ist“, betonte Kögerler anlässlich der Eröffnung und verwies auf Anfragen aus Tschechien und Finnland sowie vom Interesse seitens der OECD.  Diese internationale Sichtbarkeit einer Idee aus Österreich führe zu einer Stärkung des heimischen Forschungsstandortes als Ganzes, so Kögerler.