Archive - Mai 19, 2018

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Helios eröffnet Harzreaktor in Slowenien

Die österreichisch-slowenische Lackgruppe Helios hat an ihrem Standort in Domžale nahe Ljubljana einen neuen Harzreaktor eröffnet. Gleichzeitig wurde das 100-jährige Bestehen des japanischen Mutterkonzerns Kansai gefeiert.

 

Mahr als drei Millionen Euro investierte der Lackhersteller in die neue Anlage, in der wasserbasierte Acryl- und Polyesterharze erzeugt werden, die beispielsweise zur Herstellung von Industrielacken oder Straßenmarkierungsfarben Verwendung finden. Rund 20 Prozent der nach Abschluss einer Testphase ab Juli produzierten Harze werden in der Helios-Gruppe selbst verarbeitet, 80 Prozent gehen in den Verkauf. Rund 70 Prozent davon machen allein die Märkte in Frankreich, Italien und  Deutschland aus, wie Peter Venturini, der für den Harzbereich verantwortliche Helios-Vorstand erklärte.   

Die beiden CEOs von Kansai Helios Coatings, Hubert Culik und David Kubala, erinnerten in ihren Statements an die Gründerpersönlichkeiten von Helios und Kansai und an die lange Tradition der beiden Unternehmen. Schon vor 110 Jahren begann man in Slowenien mit der Produktion von Harzen für den Holzschutz, der japanische Kansai-Konzern blickt auf sein 100-jähriges Bestehen zurück. Ende 2016 hatte Kansai Helios von der österreichischen Ring-Holding gekauft und damit einen wichtigen Player auf dem europäischen Markt erworben. Yu Akaki, der als Vertreter von Kansai zur Eröffnung nach Domžale gekommen war, bekräftigte die Vision, gemeinsam zu den weltweit führenden Lackunternehmen vorzustoßen.

 

Über Helios

Helios erwirtschaftete 2017 mit 2.100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 400 Millionen Euro. Die wichtigsten Produktionsstätten der Gruppe befinden sich in Slowenien, Kroatien, Italien, Österreich und Deutschland. Neben Beschichtungsmitteln (u.a. Industrie-, Schienenfahrzeug-, Bautenschutz- und Holzlacke) werden auch Harze und Chemikalien wie Wasserstoffperoxid hergestellt.