Archive - Sep 18, 2005

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Intercell startet Phase III gegen Japanische Enzephalitis

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> startet mit den weltweiten klinischen Phase III-Studien des Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis (IC51). Japanische Enzephalitis (JE) ist eine durch Stechmücken übertragene Flavivirus-Infektion und in Asien die Hauptursache für Gehirnhautentzündung. Die Infektion stellt in Asien, wo 3 Mrd Menschen in endemischen Gebieten leben, ein enormes Gesundheitsproblem dar. Ein sicherer und wirksamer Impfstoff wäre gerade für Reisende in asiatische Gebiete von großer Bedeutung. <% image name="intercell" %><p> Das weltweite Phase III-Programm, das mehr als 4900 Probanden umfasst, besteht aus einer Reihe von Immunogenitäts- und Sicherheitsstudien. Darüber hinaus enthält es auch eine Studie, in der die Wirkung der einmaligen Verabreichung des Impfstoffes überprüft wird. Die Studien zur Immunogenität des Impfstoffes werden in Österreich, Deutschland und USA durchgeführt. Die Studie vergleicht die Immunogenität des Intercell-Impfstoffs mit JE-VAX, dem einzigen in den USA zugelassenen Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis. Die ersten Probanden in dieser pivotalen Zulassungsstudie haben heute ihre ersten Impfungen erhalten. Bislang wurden bereits ca. 300 Personen in das Phase III Programm aufgenommen. In weiteren Phase III-Studien werden zusätzliche Daten zur Immunogenität und Sicherheit des Impfstoffes bei 4.000 Personen gesammelt. Diese Probanden werden in Österreich, Australien, Bulgarien, Deutschland, Israel, den Niederlanden, Neuseeland, Rumänien, Großbritannien und den USA rekrutiert. Das klinische Studienmaterial für die Phase III-Studien wird gemäß GMP-Standards in Intercells eigener Produktionsanlage in Livingston, Schottland, produziert. Intercell-Vorstand Gerd Zettlmeissl freut sich: "Unser führendes Produkt ist auf dem schnellsten Weg zur Zulassung und Markteinführung." Erste Resultate dieser Studien werden Mitte 2006 erwartet. Lizenzen sollen dann für die USA, EU und Australien beantragt werden. Intercell startet Phase III gegen Japanische Enzephalitis

UNO-Konferenz diskutiert Chemikalienstrategie

Derzeit findet die dritte Vorbereitungs-Konferenz zur Erarbeitung einer internationalen Strategie für das Chemikalienmanagement (<a href=http://www.chem.unep.ch/saicm>SAICM</a> - Strategic Approach to International Chemicals Management) im Wiener Austria Center statt. SAICM wird alle auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene bestehenden Arbeitsprogramme zusammenführen und zu einem Kapazitätsaufbau im Chemikalienmanagement beitragen. Dieses Know-how im Umgang mit Chemikalien ist insbesondere für die Entwicklungsländer von Bedeutung. Die Ergebnisse der Konferenz sollen in die Arbeitsprogramme von WHO, UNEP, UNIDO und weiterer mit gefährlichen Chemikalien befassten UN-Organisationen aufgenommen und in den nationalen Entwicklungsplänen der Entwicklungsländer umgesetzt werden. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Entwicklung eines globalen Aktionsplans im Umgang mit gefährlichen Chemikalien, eine politische Strategie zur Finanzierung der Umsetzung in den Nationalstaaten sowie die Vorbereitung der Erklärung für die Internationale Konferenz über Chemikalienmanagement in Dubai im Februar 2006. SAICM wird zwar keinen völkerrechtlichen Gesetzesstatus haben und daher auch nicht mit Sanktionen verknüpft sein. Jedoch: Indem sich sowohl die internationale Staatengemeinschaft, die Industrie und eine Reihe an NGOs zu gemeinsam anerkannten Spielregeln bekennen, ist der politische Druck, diese auch umzusetzen, sehr groß. Formell soll es eine High Level Decleration sein, die bis 2020 den Fahrplan in Sachen Chemkalienmanagment vorgeben soll. Vor allem wird diese Woche über das liebe Geld gestritten werden - sollen die bestehenden Finanzierungsmechanismen der Weltbank etc. genutzt werden oder zusätzliche Gelder von den Staaten freigemacht werden? Die "Globalisierung von REACH" - so bezeichnet es UNEP-Chef Klaus Töpfer - soll vor allem der Durchsetzung effektiver Umgangsregeln (entlang des gesamten Lebenszyklus einer Chemikalie), der Verbreitung entsprechender Aufklärungskampagnen sowie dem Unterbinden illegalere Chemikaliengeschäfte Nachdruck verleihen. Komplex ist die Materie vor allem deshalb, weil dabei neben einer Vielzahl internationaler Organisationen auch Industrie und Wissenschaft zu Wort kommen. UNO-Konferenz diskutiert Chemikalienstrategie

Aromasin gegen frühen Brustkrebs bei Frauen

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> erhält die europäische Marktzulassung für Aromasin als Zusatztherapie für frühen Brustkrebs bei Frauen nach der Menopause. Aromasin gegen frühen Brustkrebs bei Frauen <% image name="Pfizer_Logo" %><p> Aromasin ist eine Hormontherapie zur Behandlung von Frauen mit Mammakarzinomen, deren Wachstum und Überleben von einem Hormon, vor allem Östrogen, abhängig ist. Rund 2/3 aller Brustkrebsfälle sind östrogenabhängig. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Intergroup-Exemestan-Studie (IES), die ergab, dass sich bei Patientinnen, die nach zwei- bis dreijähriger Tamoxifen-Therapie zu Aromasin wechselten, die Zeit des krankheitsfreien Überlebens im Vergleich zu jenen Patientinnen, die bei Tamoxifen blieben, um 31 % erhöhte. Aromasin zeichnet sich durch gute Verträglichkeit aus, die Nebenwirkungen sind leicht bis mittelmäßig. <small> <b>Brustkrebs</b> ist die nach Hautkrebs häufigste bei Frauen auftretende Krebsart und nach Lungenkrebs die zweithäufigste Todesursache infolge einer Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich wird bei geschätzten 200.000 Frauen in der EU Brustkrebs diagnostiziert, 80.000 Frauen sterben daran. </small> Grossbritannien/Nordirland trat als Referenzmitgliedstaat für das europäische MRP-Verfahren auf, das 15 Länder umfasst. In Folge erhielt Aromasin die nationale Zulassung in Grossbritannien/Nordirland. Mit ähnlichen nationalen Zulassungen der neuen Indikation für frühen Brustkrebs in den restlichen MRP-Ländern wird in naher Zukunft gerechnet. Zudem wurde Aromasin auch in Neuseeland sowie der Schweiz neu für den Einsatz bei frühem Brustkrebs zugelassen. 1999 wurde Aromasin in Europa durch das Verfahren der gegenseitigen Anerkennung für die Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs nach vorangegangener Anti-Östrogentherapie zugelassen. Die FDA genehmigte Aromasin Ende 1999 für fortgeschrittenen Brustkrebs bei Frauen nach der Menopause, deren Erkrankung nach einer Tamoxifen-Therapie fortgeschritten ist. Derzeit ist Aromasin in mehr als 50 Ländern weltweit erhältlich.

Pro Jahr: 0,5 Mio Tote durch Blutgerinnsel in der EU

Die VITAE-Studie zeigt, dass jährlich mehr als 500.000 Menschen in der EU an tödlichen Blutgerinnseln aufgrund von Venenthrombosen sterben. Vorbeugungsmaßnahmen werden empfohlen, da die meisten Todesfälle aufgrund von Blutgerinnseln verhindert werden könnten. Die Ergebnisse der VITAE-Studie zeigen, dass in der EU jährlich mehr als 1,5 Mio Fälle von venöser Thromboembolie (VTE) mit teilweise tödlichem Ausgang gemeldet werden. Darin eingeschlossen sind Fälle von Lungenembolie (PE) und tiefer Venenthrombose (DVT). Darin enthalten sind 543.500 Todesfälle, 435.000 Lungenembolien und 684.000 gemeldeten Fälle von symptomatischer DVT. Und das bedeutet, dass jedes Jahr mehr Europäer an VTE sterben als zusammengezählt an Brustkrebs, Prostatakrebs, HIV/AIDS und Verkehrsunfällen. Die Studie ist der erste groß angelegte Versuch, das tatsächliche Ausmaß von VTE in der EU zu bestimmen. Da VTE in den meisten Fällen übersehen wird und nur schwer zu diagnostizieren ist, standen bisher keine genauen Schätzungen zur Verfügung. Die meisten Lungenembolien mit tödlichem Ausgang bleiben ebenfalls unerkannt, da nur sehr selten Autopsien durchgeführt werden. Dies führt dazu, dass die Bedeutung von VTE als eine häufige Todesursache unterschätzt wird. Die VITAE-Forscher, ein Gremium bestehend aus europäischen und nordamerikanischen Thrombose-Experten, haben das beste Beweismaterial aus klinischen und epidemiologischen Studien sowie Autopsien in einem Modell kombiniert, um dadurch die jährliche Häufigkeit von VTE-Fällen in den 25 EU-Ländern zu schätzen. <small> <b><u>Venöse Thromboembolie (VTE)</u></b> bezieht sich auf tiefe Venenthrombose (DVT) und Lungenembolie (PE). DVT entsteht aus der Bildung von Blutgerinnseln in einer tiefen Vene, normalerweise im Oberschenkel oder der Wade. Man spricht dann von DVT, wenn das Gerinnsel ganz oder teilweise den Blutstrom in der Vene verhindert. PE ist eine potenziell lebensgefährliche Komplikation, die entsteht, wenn ein fester Teil eines Blutgerinnsels vom Blutstrom in die Lunge getragen wird. </small> Als vorbeugende Maßnahmen gegen DVT gelten: früh einsetzende Mobilität, sequenzielle Kompression, Antithrombosestrümpfe sowie Antikoagulanzien und/oder Blut verdünnende Medikamente. Pro Jahr: 0,5 Mio Tote durch Blutgerinnsel in der EU

BaumitBayosan expandiert in Deutschland

<a href=http://www.bayosan.de>BaumitBayosan</a>, seit 2003 ein Unternehmen der Wopfinger Baustoffgruppe, übernimmt das Gips-Maschinenputz-Werk im hessischen Heinebach bei Kassel sowie die künftige Vermarktung der Gips-Maschinenputz-Aktivitäten von Rigips Deutschland. BaumitBayosan wird die 26 Mitarbeiter aus der Produktion und Vertrieb weiter beschäftigen. Mit einer Zustimmung des Kartellamtes zum Verkauf rechnen beide Vertragspartner kurzfristig. BaumitBayosan verfügt bisher über kein eigenes Gipswerk. "Durch den Zukauf verstärken wir unsere Produktkompetenz im Bereich Gips in der gesamten Prozesskette. Die übernommenen Produkte der Rimat-Reihe bilden dabei eine ideale Ergänzung für das Produktprogramm von BaumitBayosan. Strategische Schwerpunkte der Akquisition bilden die Absicherung der Rohstoffversorgung für die Zukunft und die Verstärkung der Präsenz von BaumitBayosan in Nordrhein Westfalen", so Robert Schmid, Geschäftsführer der Wopfinger Baustoffindustrie GmbH. Durch den Zusammenschluss von Bayosan Wachter und Bayosan Epple mit Baumit Deutschland wurde 2003 ein Unternehmen geschaffen, das zu den Top-Anbietern in Deutschland gehört. Seit 2004 treten die Unternehmen gemeinsam unter "BaumitBayosan" am Markt auf. Mit 470 Mitarbeitern erwirtschaftete BaumitBayosan in Deutschland 2004 einen Umsatz von rund 110 Mio €. BaumitBayosan, Baustoffproduzent mit Stammsitz in Bad Hindelang im Allgäu und neun weiteren Standorten in Deutschland, hat in den letzten Jahren sein Produktportfolio in den Bereichen Putz-, Dämm-, und Saniersysteme stetig erweitert. Mit der Hinzunahme der Gips-Maschinenputze von Rigips wird die traditionelle Maschinenputz-Kompetenz des Herstellers im Bereich Kalk-Zement weiter ausgebaut. <small> Die Baumit Wopfinger Baustoffgruppe zählt - ebenso wie die auf EPS/XPS Dämmstoffplatten spezialisierte Austrotherm-Gruppe und die auf Bauchemie und Fliesenverlegesysteme spezialisierte Murexin-Gruppe - zur Schmid Industrieholding mit Sitz im niederösterreichischen Wopfing. Die Schmid Industrieholding erwirtschaftete 2004 einen Umsatz von 730 Mio €. </small> BaumitBayosan expandiert in Deutschland

Melatonin der Walnuss schützt vor Krebs

Wissenschaftler untersuchen, wie dieses mächtige Antioxidantium Krankheiten wie Krebs bekämpfen, die Entwicklung von Alterserkrankungen beeinflussen und Menschen höchstwahrscheinlich zu einem gesünderen Leben verhelfen kann. <% image name="Walnuesse" %><p> Untersuchungen am Health Science Center der Universität Texas in San Antonio haben gezeigt, dass <a href=http://www.walnuts.org>Walnüsse</a> eine natürliche Melatonin-Quelle darstellen. Es könne davon ausgegangen werden, dass die Inhaltsstoffe von Walnüssen das Auftreten von Krebs verringern, die neurodegenerativen Erkrankungen des Alters wie Parkinson und Alzheimer hinauszögern bzw. in ihrem Verlauf mildern und den Schweregrad von Herzkreislauferkrankungen verringern. Walnüsse sind eine ergiebige Quelle von leicht absorbierbarem Melatonin: Beim Verzehr von Walnüssen steigt der Melatoninspiegel im Blut um das Dreifache. Untersuchungen haben ergeben, dass Walnüsse dank ihrer Kombination gesunder Nährstoffe wie Omega-3 Fettsäuren und Antioxidanzien das Risiko von Herzerkrankungen verringern. Melatonin der Walnuss schützt vor Krebs

Höhere Lungenfunktion dank Spiriva und Formoterol

Die Kombination zweier Bronchodilatoren mit unterschiedlichen Wirkmechanismen - Spiriva (Tiotropium) und Formoterol - zeigte sich erfolgreich bei Patienten mit chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Höhere Lungenfunktion dank Spiriva und Formoterol <% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %><p> Eine Studie zeigte, dass eine möglichst starke Bronchodilation mithilfe von Spiriva und Formoterol Lungenfunktionsverbesserungen erzielt, die mit der Kombination des langwirkenden Bronchodilator Salmeterol und einer hohen Dosis des Antiphlogistikums Fluticasone nicht erreicht werden konnte. <b><u>COPD</u></b> ist eine Krankheit fortschreitenden Air-Trappings (Luftfalle, expiratorische Überblähung), bei der die Obstruktion der Luftwege dazu führt, dass beim Ausatmen zuviel Luft in der Lunge verbleibt. Air Trapping ist eine der Hauptursachen für Atemlosigkeit und schränkt häufig die Fähigkeit des Patienten ein, seinen alltäglichen Aktivitäten nachzukommen. Derzeit ist COPD weltweit die vierthäufigste Todesursache und fordert jährlich 2,75 Mio Leben. <b><u>Bronchodilatoren</u></b>, Medikamente, die die Atemwege öffnen, werden als Eckstein der COPD-Behandlung angesehen und Richtlinien sehen vor, dass die Kombination von Bronchodilatoren mit unterschiedlichem Wirkmechanismus den Effekt der Bronchodilation erhöhen kann, wobei die Nebenwirkung dabei gleich oder sogar geringer ausfallen. Die Inhalation von Kortikosteroiden wird nur zur Behandlung von Patienten mit schwerer bzw. sehr schwerer COPD empfohlen, die wiederholt Verschlimmerungen erleben. Kortikosteroide werden jedoch nicht für alle COPD-Patienten als angemessen angesehen. Im Vergleich zu den Patienten, die eine Behandlung mit Salmeterol und Fluticason erhielten, zeigten die Patienten, die eine Kombination aus Tiotropium und Formoterol erhielten, stärkere Verbesserungen der Lungenfunktion, u.a. größere Verbesserungen der Einsekundenausatemkapazität (FEV1) und der forcierte Vitalkapazität (FVC), zwei Indikatoren des Schweregrades der COPD. <b><u>Spiriva</u></b>, ein langwirkendes zu inhalierendes Anticholinergikum von <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a>, ist die erste Inhalationsbehandlung, die signifikante und nachhaltige Verbesserungen der Lungenfunktion bei nur einmal täglicher Einnahme bietet. Spiriva wirkt gezielt auf einen dominant reversiblen Mechanismus der COPD, nämlich auf die cholinergischen Konstriktion. Spiriva verhilft COPD-Patienten zu einer leichtgängigeren Atmung, indem es verengte Atemwege erweitert und über 24 Stunden offen hält. In das klinische Studien-Programm mit Spiriva wurden mehr als 25.000 Patienten aufgenommen. Spiriva zeigte eine anhaltende Erweiterung der Lungen-Atemwege und eine Reduzierung des Air Trappings. Spiriva zeigte auch Verbesserungen der Lungenfunktion (FEV1) im Vergleich zum Inhalations-Aerosol Atrovent (Ipratropium-Bromid), einer gängigen "First-line"-Therapie für COPD.