Archive - Apr 11, 2006

GT73: Österreich befürchtet Auskreuzungen

Das jüngst erlassene Importverbot für den Genraps GT73 wird vom Gesundheitsministerium mit fehlenden Langzeitstudien zu den in der Pflanze gebildeten Proteinen begründet. Für die <a href=http://www.efsa.eu.int/index_de.html>EFSA</a> sind nationale Gentech-Verbote nach wie vor nicht gerechtfertigt. GT73: Österreich befürchtet Auskreuzungen <% image name="raps_monsanto" %><p> Insbesondere werden unabsichtliche Auskreuzungen des GT73 entlang von Straßen, Eisenbahnen sowie Verladeplätzen befürchtet. Studien des Instituts für Naturschutz und Vegetationsökologie der Uni Wien würden dies nahe legen. Auch ein vom Umweltbundesamt erstelltes Gutachten unterstreiche diese Argumentation. Darin wird auch die unzureichende Prüfung der Genrapssorte im Hinblick auf Toxizität und Allergenität kritisiert. Zudem fehlen Aufschlüsse über Probleme bei der genauen molekularen Charakterisierung der Rapssorte. GT73 wurde von der EU-Kommission zur Verwendung als Futtermittel und für die industrielle Verarbeitung - etwa zur Herstellung von Biodiesel - zugelassen. Österreichs Importverbot ist bis 31. Dezember 2008 befristet. Bis dahin soll die wissenschaftliche Datenlage erneut überprüft werden. <small> <b><u>GT73</u></b> wurde von Monsanto durch Insertion zweier Gensequenzen gentechnisch so verändert, dass er bei seinem Anbau gegen das Pflanzenschutzmittel Glyposphat resistent ist. </small>

Spektrometer mit USB-2-Schnittstelle

Mit einem neuen Multikanal-Spektrometer für den nahen Infrarotbereich will <a href="http://www.avantes.com/">Avantes</a> dem Kundenwunsch nach einem großen Messbereich entsprechen. Spektrometer mit USB-2-Schnittstelle Der <b>AvaSpec-NIR256</b> verfügt über eine Auflösung von 256 Pixeln und ist mit zwei verschiedenen InGaAs Detektortypen erhältlich, einer nichtgekühlte Version für Anwendungen bis zu 1,7 µm und einer mit zweistufigem Peltier-Kühlelement für solche bis 2,2 µm. <% image name="AvaSpec-3648" %><p> <small>Das AvaSpec-NIR256 Multikanal-Spektrometer.</small> Das Gerät kann mit allen anderen AvaSpec USB2-Plattform Spektrometer im UV/VIS Bereich kombiniert werden, um ein Multikanal-System zu erzielen, welches den Bereich von 200 nm - 2,2 µm abdeckt. Durch den Hochgeschwindigkeitsdatentransfer über die USB 2.0 Schnittstelle können bis zu 940 Spektren per Sekunde analysiert werden. Darüber hinaus stehen zusätzliche Schnittstellen (12 digital OUT, 3 digital IN, 2 analog INPUT, 2 analog OUTPUT, RS-232, Bluetooth) zur Verfügung.

Ultraschall-Näherungsschalter für den Ex-Bereich

Eine neue Baureihe von Ultraschall-Näherungsschaltern für den Ex-Bereich hat Siemens A&D entwickelt. Die Sensoren <a href=http://www.siemens.de/simatic-sensors/px>PXS810</a> gibt es in kompakter Bauform M18 und in M30 K3 mit festem Sensorkopf. <% image name="Siemens_Naeherungsschalter" %><p> Die M18-Typen sind für die Erfassungsbereiche 5-30 und 15-100 cm ausgelegt, M30 K3 für 6-30 und maximal 60 bis 600 cm. Die Sensoren lassen sich jeweils als Reflexionstaster, Reflexionsschranke und Einwegschranke betreiben und eignen sich zum Beispiel für Lackierereien, die Holzbearbeitung und Lebensmittelverarbeitung. Speziell für die Lebensmittelverarbeitung werden die Näherungsschalter Simatic PXS810 zusätzlich mit Edelstahlhülse und Teflonfolie ausgestattet. Edelstahl und Teflon schützen den Sensor vor aggressiven Reinigungsmitteln und gewährleisten so einen reibungslosen Produktionsablauf. Die neuen Sensoren erfüllen die Atex-Sicherheitsanforderungen gemäß RL94/9/EG für Zone 2 (Gas) und Zone 22 (Staub). Ultraschall-Näherungsschalter für den Ex-Bereich

FDA-Zulassung für Eupolen PE Blau 69-1501

Die Pigmentpräparation Eupolen PE Blau 69-1501 von <a href=http://www.basf.de/pigment>BASF</a> hat die FCN-Zulassung (Food Contact Notification) der FDA erhalten. Damit kann Eupolen PE Blau 69-1501 in Konzentrationen bis zu 2 % in Kunststoffen eingesetzt werden, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. FDA-Zulassung für Eupolen PE Blau 69-1501 <% image name="Getraenkedose" %><p> <small> Dazu zählen Verschlusskappen von Getränkeflaschen, Obst- und Gemüsekisten, Gefrier- und Getränkedosen, Becher, aber auch Verpackungsfolien. Die eingefärbten Bedarfsgegenstände dürfen dann bis 70 °C eingesetzt werden. </small> Eupolen PE Blau 69-1501 ist ein hoch konzentriertes, ausdispergiertes Monopigmentkonzentrat auf Polyolefinbasis. Es kombiniert die Eigenschaften eines Phthalocyaninpigmentes und exzellente Dimensionsstabilität (Low warping) mit den Vorteilen des Monopigmentkonzentrates. Und das bedeutet: Hohe Farbstärke, gute Licht- und Wetterechtheit, konstante Koloristik, gute Dosierbarkeit und staubarme Lieferform. Eupolen PE Blau 69-1501 ist auch für den Einsatz in Spritzgussteilen aller Art geeignet. Die gute Verträglichkeit mit anderen Pigmenten bietet einen breiten Spielraum bei der Farbgestaltung. Die rieselfähige und staubarme Lieferform ermöglicht eine saubere und problemlose Verarbeitung.

Bodenbakterien als Antibiotika-Produzenten

Wissenschaftler unter der Leitung von Lutz Heide von der Uni Tübingen haben herausgefunden, dass im Boden vorkommende, gentechnologisch veränderte Streptomyces-Bakterien neuartige Antibiotika herstellen können. Bodenbakterien als Antibiotika-Produzenten <% image name="Pilz_und_Moos" %><p> <small> Die Forscher wollen auf der Grundlage dieser Erkenntnis nun Antibiotika entwickeln, die etwa gegen MRSA-Bakterien eingesetzt werden können. </small> Wichtigste Quelle für die Herstellung von Antibiotika sind Bodenbakterien und Pilze. Davon wurden aber bereits fast alle Arten untersucht - die Möglichkeiten sind daher bald erschöpft. Die Forscher versuchen daher, die Bakterien nun genetisch dermaßen zu verändern, dass eine neue Stoffwechselreaktion auftritt und die Bakterien neue Antibiotika hervorbringen. Die Wissenschaftler haben zwei der natürlichen Antibiotika der Streptomyces-Bakterie namens Novobiocin und Clorobiocin näher untersucht, um herauszufinden, welche Teile der Moleküle essenziell für die Wirkung gegen Bakterien sind. Sie hoffen, auf diese Weise Antibiotika entwerfen zu können, die gegen Krankheitserreger im Menschen aktiver sind und weniger Nebenwirkungen aufweisen. Die Wirkung der Antibiotika Novobiocin und Clorobiocin beruht darauf, dass sie die richtige Verpackung des Erbguts in den Bakterienzellen verhindern. In menschlichen Zellen können sie keinen Schaden anrichten, weil die DNA dort auf andere Weise verstaut wird. Heide erwartet, dass es 10-20 Jahre dauern wird, bis gentechnologisch hergestellte Antibiotika tatsächlich angewendet werden können.

Salzburg AG plant 200 Erdgastankstellen

Die <a href=http://www.salzburg-ag.at>Salzburg AG</a> startet österreichweit mit Erdgas-Tankstellen und will das Netz bis 2010 auf insgesamt 200 Anlagen ausbauen. Salzburg AG plant 200 Erdgastankstellen <% image name="Zapfsaeule" %><p> Mit der Kooperation mit Agip Austria konnte dafür der erste internationale Konzern ins Boot geholt werden. In Salzburg werden derzeit 12 Erdgas-Tankstellen betrieben, heuer sollen drei weitere dazukommen. Außerhalb Salzburgs sollen es heuer 30 werden, dann sollen 40 bis 50 weitere pro Jahr folgen. Neben Agip kooperiert die Salzburg AG auch mit dem Linzer Tankstellenbetreiber Stiglechner (Shell, IQ), der rund 200 Tankstellen betreibt. Auch mit einigen kleineren privaten Betreibern habe man bereits Verträge geschlossen. Gespräche gebe es auch mit der OMV. Das Paket, das die Salzburg AG anbietet, umfasst die Planung, das Behördenverfahren, die Finanzierung, den Bau und die Inbetriebnahme der Tankstelle. Geliefert wird das Erdgas ebenfalls von der Salzburg AG.

Österreich hat noch CO<small>2</small>-Einsparbedarf

Österreich muss noch 10 Mio t CO<small>2</small> einsparen, um Kyoto-konform zu werden. Die bisherigen in der Klimastrategie festgelegten Maßnahmen bringen die Ausstöße 2010 laut Umweltbundesamt auf einen Stand von 78 Mio t CO<small>2</small>, vorgesehen sind aber 68 Mio t. <% image name="Auspuff" %><p> Besonders ungünstig wirkt sich in Österreich vor allem der "Tanktourismus" aus: Die Mengen, die etwa deutsche Autofahrer in Österreich tanken, werden in die heimische Klimabilanz eingerechnet, auch wenn sie nicht in Österreich verbraucht werden. Unterm Strich handelt es sich um 6 Mio t. Vorige Woche hatte die EU-Kommission Österreich eine Klage angedroht, weil das Land in Brüssel noch nicht seine Vorhaben vorgelegt hat. Durch die Maßnahmen der Klimastrategie 2002, die bis Anfang 2005 in Kraft gesetzt wurden, werden bis 2010 Treibhausgasemissionen von rund 8 Mio t vermieden. Weitere 7 Mio t sollen über Joint Implementation- und Clean Development-Projekte erreicht werden. Dazu kommen Maßnahmen, die bereits in der alten Klimastrategie vorgesehen sind und 5 Mio t bringen sollen. Österreich hat noch CO<small>2</small>-Einsparbedarf