Archive - Apr 27, 2006

Start für 4.100 km lange Sibirien-Pazifik-Pipeline

Baustart: Russlands Transneft hat die ersten Rohrstücke der Sibirien-Pazifik-Pipeline im sibirischen Taitschet verschweißt. Mit der 4.100 km langen Leitung will Russland Öl nach China, Japan und Südostasien liefern. <% image name="Pipelineverlegung" %><p> Die staatliche Transneft hat bereits einen Kredit von 500 Mio $ bei der russischen Sberbank aufgenommen und will für den Bau weitere 2 Mrd $ bei West-Banken einsammeln. Insgesamt soll das Pipeline-Projekt rund 16 Mrd $ kosten. Wladimir Putin hatte zuletzt die Sorgen von Umweltschützern gedämpft: Die Pipeline soll nicht unmittelbar am Baikalsee vorbeiführen, sondern mindestens 40 km nördlich davon. Transneft hat auch eine langfristige Reduzierung der Öllieferungen nach Europa angekündigt: Mit der Sibirien-Pazifik-Pipeline will sich Russland verstärkt nach China, Südkorea, Australien und Japan wenden. Start für 4.100 km lange Sibirien-Pazifik-Pipeline

Adler-Lacke in Deutschland im Aufwind

Die Adler-Lackvertrieb mit Sitz in Rosenheim – eine Tochter der Tiroler Lackfabrik <a href=http://www.adler-lacke.com>Adler</a> – konnte 2005 ihre Umsätze dank Erfolge im Neukundengeschäft um 21 % auf 5,9 Mio € steigern. <% image name="Adler_Mitarbeiter" %><p> Für die Ausdehnung der Umsätze spielten insbesondere ein neuer <b>Anti-Scratch-Lack</b> für industrielle Parketthersteller, <b>Hochglanzoberflächen</b> auf wasserverdünnbarer Basis für Möbelproduzenten sowie <b>Hygienefarben</b> für die Wände auf Basis der Nanotechnologie eine maßgebliche Rolle. Auch 2006 möchte Adler sein Geschäft am deutschen Markt kontinuierlich ausbauen. Sowohl die direkten Kontakte mit großen Fenster-, Möbel- und Parkettherstellern als auch Vertriebspartnerschaften mit dem Farbengroßhandel sollen vertieft werden. Der neue Servicestützpunkt in Essenbach bei Landshut, der Ende März 2006 den Betrieb aufgenommen hat, soll dabei unterstützen. Adler-Lacke in Deutschland im Aufwind

Diba-Börtelrohr schützt gegen Lecks

Die Verarbeitung von flüssigen oder gasförmigen Substanzen kann bei minderwertigen Anschlüssen in analytischen Instrumenten gefährlich sein. Dagegen helfen die Börtelrohr-Baugruppen von <a href=http://www.dibaind.com>Diba</a>. <% image name="Diba" %><p> Mit einem patentierten Thermoverformungs-Verfahren erweitert Diba die Enden der Rohrbaugruppen und unterlegt sie mit einer Unterlegscheibe und einem Gewindefitting mit Bodendichtung, um eine leckagefreie Abdichtung zu erzeugen. Durch den Wegfall von Zwingen, verdichteten Spitzen oder geflanschten Einsätzen wird der Durchlaufdurchmesser und das einheitliche Volumen in den Probe-, Reagenz-, Wasch-, Abfall- und anderen Leitungen konstant gehalten. Der dichte Anschluss kann die Entstehung von Leerräumen und Übertragungsproblemen außerordentlich reduzieren oder eliminieren. Dichtung und Fitting sichern das Rohr und verhindern, dass durch Herausziehen des Rohres Lecks entstehen. Börtelrohr-Baugruppen sind mit einer Vielzahl von Standardgewinden und Rohrgrößen sowie als Spezialanfertigung erhältlich. Zur weiteren Kontrolle von Durchflusseigenschaften können die Baugruppen mit Düsenspitzen mit verengtem &Oslash; bzw. mit abschnittsweise verengtem &Oslash; bestellt werden. Zudem kann Diba zusammengebaute und gekennzeichnete Rohre liefern. Diba-Börtelrohr schützt gegen Lecks

"Junk-DNA" hat möglicherweise doch Funktionen

Zwischen den rund 3 Mrd DNA-Basen und ihrem funktionellen Stellenwert klafft eine gewaltige Lücke: Rund 97 % des menschlichen Genoms beinhalten "Junk-DNA" - DNA ohne spezifische Aufgabe, von der die Forscher bisher nicht wissen, welchem Zweck sie dient. <table> <td> <% image name="DNA" %> </td> <td align="right"> Wissenschaftler vom <a href=http://www.watson.ibm.com>Thomas J Watson Research Center</a> haben nun nachweisen können, dass auf Junk-DNA "Motive" zu erkennen sind. Dieser Fund weist darauf hin, dass diese Genom-Bestandteile ebenfalls eine wichtige funktionelle Rolle spielen. Um diese Motive unterscheiden zu können, betrieben die Forscher eine Art "Data Mining" bei annähernd 6 Mrd Zeichen in den nichtcodierenden Regionen des menschlichen Genoms und suchten nach sich wiederholenden Sequenzen. Die Forscher entdeckten dabei mehrere Mio Motive. Etwa 128.000 davon wurden auch in den codierenden Regionen des Genoms vorgefunden. </td> </table> Es stellte sich heraus, dass jene Motive, die in spezifische biologische Prozesse einbezogen sind, überrepräsentiert sind. Zu diesen Prozessen gehören auch die Regulierung der Transkription - der Anfang des Prozesses, der letztendlich zur Übersetzung eines genetischen Codes in ein Peptid oder Protein führt - und die Kommunikation zwischen Zellen. Dieser Befund erwecke den Eindruck, dass zwischen den funktionellen und nicht-funktionellen Teilen des Genoms eine direkte Verbindung besteht. "Junk-DNA" hat möglicherweise doch Funktionen

Siemens I&S forciert neue Explorationstechnologien

<a href=http://www.industry.siemens.com>Siemens I&S</a> hat Prozesslösungen entwickelt, um Erdöl und Erdgas künftig auch unter Offshore-Bedingungen sicher und umweltfreundlich fördern, transportieren und verteilen zu können. <% image name="Siemens_Bohrinsel" %><p> Nachdem die Fördermengen aus den Ölquellen Nordamerikas und der Nordsee ihren Höhepunkt überschritten haben, liegen heute die Herausforderungen in der Erschließung neuer Öl- und Gas-Vorkommen in schwer zugänglichen Lagerstätten. Das sind etwa Gebiete mit Dauerfrost oder in großen Meerestiefen vor den Küsten Afrikas, Chinas und Südamerikas. Auch die großen Teersandvorkommen Kanadas werden künftig eine stärkere Rolle spielen. Zudem soll mit dem Neubau von rund 100.000 km Pipelines in den kommenden 10 Jahren, davon drei Viertel nur für den Transport von Erdgas, der weltweiten Verschiebung der Nachfrage von Nordamerika und Europa nach Asien Rechnung getragen werden. In die Offshore- und Tiefseeerschließung sollen in den kommenden fünf Jahren knapp 40 Mrd € investiert werden. Die Nutzung dieser neuen Energiequellen hat besonders hohe Anforderungen an integrierte technologische Lösungen für die Automatisierung und den Betrieb von Förderanlagen. Gleichzeitig ist ein hohes Maß an Standardisierung in der Anlagenausrüstung erforderlich, um Sicherheit der Anlagen, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit der Förderung zu garantieren. Vor allem für die Subsea-Produktion hat Siemens neue Technologien entwickelt: Im Offshore-Bereich ist Siemens heute Komplettanbieter von integrierter Leittechnik, Sicherheitssystemen, bei der Energieerzeugung und -verteilung, Telekomlösungen und Kompressionsanlagen für FPSO-Anlagen (Floating, Production, Storage and Off-loading). Diese ganzheitlichen Lösungen versprechen hohe Produktivität auf schwimmenden oder fest installierten Einheiten. Mit der Übernahme der <a href=http://www.berwanger.com>Berwanger</a> mit Sitz in Houston hat I&S Anfang 2006 zudem seine Position in der Petrochemie weiter gestärkt. Berwanger ergänzt die Kompetenzen bei Antriebskonfigurationen, Energieerzeugung und -verteilung sowie Wasseraufbereitung. Zu den Software-Lösungen von Berwanger zählen insbesondere der “Oil and Gas Manager” für die Upstream-Konzeptauswahl und die Felderschließungsplanung, der “Pressure Protection Manager” für die Auslegung und Analyse von Druckentlastungssystemen und “UltraPIPE”, ein Inspektionsdaten-Managementsystem. Mit der Übernahme der US-Firma <a href=http://www.monosep.com>Monosep</a> hat I&S zudem das Lösungsangebot zur Wasser-Abscheidetechnik ausgebaut. Siemens I&S forciert neue Explorationstechnologien

Schlankheitsmittel Acomplia am Weg zur EU-Zulassung

Der CHMP hat der EMEA empfohlen, den selektiven CB1-Blocker Acomplia (Rimonabant) von <a href=http://www.sanofi-aventis.com>sanofi-aventis</a> ein Jahr lang in der EU zu testen. <% image name="Acomplia" %><p> Und zwar als Unterstützung bei Diät und Sport für die Behandlung fettleibiger Patienten (BMI>=30 kg/m2) oder Übergewichtiger (BMI >27 kg/m2) mit Diabetes Typ 2 oder Dyslipidämie. Keine positive Empfehlung erteilte der CHMP dem Wirkstoff zur Behandlung der Nikotinsucht. Die Empfehlung basiert vor allem auf Daten der RIO-Studie, an der weltweit 6.600 Patienten bis zu zwei Jahre lang teilnahmen. Dabei wurde demonstriert, dass 20 mg Rimonabant täglich signifikant das Körpergewicht und den Taillenumfang reduzieren sowie die HbA1c-, HDL-Cholesterin- und Triglycerid-Werte senken können. Acomplia ist dabei weniger für kosmetische Zwecke, sonder für jene Patienten gedacht, bei denen eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist. Letztere resultiert daraus, dass in der EU im vergangenen Jahrzehnt der Anteil der Fettleibigen unter Erwachsenen signifikant angestiegen ist und Menschen mit einer großen Bauchfettmasse eher dazu neigen, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln. Jetzt soll ein umfassendes Programm, bestehend aus einer großen Anzahl an Studien mit 22.000 Patienten die Wirkung von Rimonabant bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch näher untersuchen. Liegt die Zulassung vor, wird Acomplia in der EU als verschreibungspflichtiges Medikament in einer Darreichung von Tabletten à 20 mg zur einmaligen täglichen Einnahme angeboten werden. Die Markteinführung ist im zweiten Halbjahr 2006 geplant. <small><b><u>Acomplia</u></b> hemmt im Gehirn und anderen Körperregionen - unter anderem im Fettgewebe, in der Leber, im Magen-Darm-Trakt und in Muskeln - vorhandene CB1-Rezeptoren, die für den Glukose- und Lipid-Stoffwechsel verantwortlich sind. Die Blockierung der CB1-Rezeptoren hemmt die Wirkung endogener Cannaboide (EC) und mindert die Überaktivität des Endocannabinoid-Systems. </small> Schlankheitsmittel Acomplia am Weg zur EU-Zulassung

ACHEMA 2006: Die Leitmesse für Chemie & Biotech

Vom 15. bis 19. Mai 2006 öffnet die <a href=http://www.achema.de>Achema</a> ihre Pforten – der Chemie Report hat recherchiert, was die 200.000 Besucher erwartet. <table> <td> <% image name="Achema2006" %> </td> <td> Die Achema 2006 steht unter einem guten Stern: Sowohl aussteller- als auch besucherseitig wird ein Plus erwartet. Denn erstmals trifft die Messe auf ein konjunkturelles Umfeld, dessen Vorzeichen aufwärts gerichtet sind, wie DECHEMA-Vorsitzende Alfred Oberholz es ausdrückt. 4.000 Aussteller werden auf 140.000 m2 ihre Neuheiten und Exponate präsentieren. Die Messe lockt auch heuer internationales Publikum an: Mehr als 40 % der Aussteller kommen aus dem Ausland. Insbesondere aufsteigende Länder aus dem asiatischen Raum und aus Osteuropa verstärken heuer ihre Präsenz. </td> </table> Die stärksten Ausstellungsgruppen bilden Pumpen, Kompressoren und Armaturen (rund 20 % Ausstelleranteil) sowie die Labor- und Analysetechnik (15 %). Dahinter folgen Thermische und Mechanische Verfahren, Anlagenbau, Mess-, Regel- und Prozessleitechnik sowie Pharma- und Verpackungstechnik. <b>Biotech-Know-how.</b> Mit rund 1.500 Ausstellern aus dem Bereich Umweltschutz und 1.100 aus dem Bereich Biotechnik ist die ACHEMA auch die umfassendste Veranstaltung für den produktionsintegrierten Umweltschutz bzw. für Biotech-Verfahren – jeder dritte ACHEMA-Besucher gibt als Interessenschwerpunkt die Umweltschutztechnik an, ähnliches gilt für die Biotechnologie. <b>Schwerpunkt Supply Chain.</b> 2006 wird den Serviceanbietern für die Prozessindustrie ein besonderer Schwerpunkt eingeräumt. Logistik- und Supply-Chain-Kosten stellen mit einem Anteil von 8 bis 12 % am Umsatz einen bedeutenden Anteil der Produktionskosten dar und bieten damit erhebliche Einsparpotenziale. Distributionsnetzwerke, globaler Einkauf und Vertrieb oder Standortvorteile durch gute Infrastruktur können hier hilfreich sein. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Wirtschaftsregionen China und Mittlerer Osten, zu denen eigene Wirtschaftsforen abgehalten werden. <big><b><u>Die ACHEMA-Trends</u></b></big> &#8226; Neue <b>Pumpen</b> erzielen Energieeinsparungen bis zu 30 %. Immer wichtiger dabei: Störungsfrüherkennung mittels Druck-, Temperatur und Körperschallsensoren. Wellendichtungslose Pumpen, die gefährliche Medien transportieren, stellen einen wachsenden Markt dar, der weltweit mit 200 Mio € beziffert wird. &#8226; Bei den <b>Kompressoren</b> ist die Anpassung an schwankenden Bedarf das Gebot der Stunde: Druckluft ist teuer zu produzieren. Radialverdichtersysteme erleichtern mittlerweile die Wartung und das Aufrüsten. &#8226; Paradigmenwechsel im <b>Anlagenbau</b>: Die klassische World-Scale-Anlage verliert an Bedeutung, da Projekte dieser Dimension durch lange Bauzeiten immer den Marktzyklen hinterherhinken. Auch ist ein Wechsel von Mono- zur Mehrproduktanlage festzustellen. Daneben werden Strategien, bestehende Limitierungen zu umgehen, immer wichtiger. Prozesse sollen revolutioniert statt nur schrittweise optimiert werden, um eine höhere Raum-Zeit-Ausbeute und eine effizientere Ressourcen-Nutzung zu erlangen. <% image name="Achema_Prozesse" %> <small> Voll im Trend: Modulare Anlagen – flexible Produktion. © DECHEMA </small> &#8226; Kontrollmöglichkeiten, digitale Positioniermodule, intelligente Ventile und Analysegeräte erhöhen die <b>Anlagensicherheit</b> und erlauben eine effizientere Nutzung. Im Trend: Die Vereinheitlichung der Vielzahl an Alarmsystemen. &#8226; Die <b>Automatisierungstechnik</b> gewinnt in allen prozessnahen Branchen an Bedeutung, der Weltmarkt umfasst mittlerweile 55 Mrd €. Sowohl die Automatisierung bestehender Anlagen wie auch der komplette Neubau sind stark gefragt. Feldbustechniken haben dabei endgültig den Durchbruch geschafft. &#8226; Bei der Trenntechnik werden <b>Membrane</b> wichtiger. Keramische, metallische und andere Membrane können unterschiedliche Stoffe aus Gasen oder Zucker bzw. Alkohol aus Wasser filtern. Vor allem der Abwasser-Wiederaufbereitung wird in den nächsten Jahren ein weltweites Wachstum von 15-20 % prophezeit. Die Nachfrage steigt vor allem in den Bereichen Ultrafiltration und Umkehrosmose – neue Elemente können bereits mit Anlagendrücken unter 7 Bar betrieben werden. &#8226; Die Labor- und <b>Analysetechnik</b> wird noch von der massenselektiven Detektion dominiert, Labs on a Chip warten noch auf den Durchbruch. Größtes Innovationspotenzial wird der automatisierten Probenvorbereitung bescheinigt. &#8226; <b>Weiße Biotechnologie</b>: Während der Anteil biotechnischer Verfahren an der Produktion chemischer Produkte derzeit gerade einmal 5 % beträgt, könnten es 2010 bereits bis zu 20 % sein. Vor allem Aminosäuren, Vitamine und Enzyme werden immer häufiger mit Hilfe weißer Biotechnologie produziert. Dabei gewinnen Mikroreaktoren und mikrofluidische Systeme wegen besserer Wärmeübertragung und einem besseren Stoffübergang an Bedeutung. &#8226; Schließlich gewinnen <b>Nanopartikel</b> seit zwei Jahrzehnten an Bedeutung. State of the Art sind derzeit Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit einer Oberfläche von bis zu 1.500 m2/g. Eine geschätzte Eigenschaft ist ihre Zugkraft, die trotz des sechsmal geringeren Gewichts beim 100-fachen von Stahl liegt. Derzeit hoch im Kurs: Polymer-Verbundstoffe, Halbleiter-Polierschlämme und hoch entwickelte Keramik. &#8226; Bei den <b>Verpackungen</b> treiben vor allem Polymere und Additive die Preise. Aufwendige Verpackungen und eingearbeitete Sicherheitsmerkmale werden von der Pharmaindustrie gewünscht, während die Feinchemie ständig kleinere Verpackungseinheiten fordert. In den Startlöchern: RFID. ACHEMA 2006: Die Leitmesse für Chemie & Biotech

Hoffnung auf orale Proteintherapeutika

Belerofon und Vitatropin von <a href=http://www.nautilusbiotech.com>Nautilus Biotech</a> weisen bei in-vivo-Studien eine erhöhte Proteolyse-Beständigkeit sowohl im Blut als auch im Darm auf und sind somit potenziell als oral zu verabreichende Proteintherapeutika geeignet. Hoffnung auf orale Proteintherapeutika <table> <td><% image name="Nautilus_Biotech_Logo" %></td> <td> Belerofon ist eine Variante des humanen Interferon alpha (IFN-alpha) und Vitatropin einen Variante des humanen Wachstumshormons - beide wurden derart gestaltet, dass sie eine hochspezifische, gezielte Aminosäuren-Punktmutation enthalten. Die Wirkstoffe sollen Anfang 2007 in den USA in Phase I eintreten. </td> </table> Nautilus-Chef Manuel Vega erklärt: "Proteintherapeutika werden derzeit injiziert. Doch das kann zu Toxizitäten und Nebenwirkungen führen. Unsere Technologie bietet die Möglichkeit, Proteintherapeutika zu schaffen, die gegen proteolytischen Abbau im Gastrointestinaltrakt resistent sind und daher eventuell oral verabreicht werden können. Sie werden das Paradigma, wie Therapiebefolgung beim Patienten erreicht werden kann, eventuell radikal verändern." Vorangegangene Studien zeigten, dass die Aminosäuren-Punktmutationen von Belerofon und Vitatropin das pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Profil bei subkutaner Verabreichung in-vivo bedeutend verbessern. Die jüngsten Ergebnisse zeigen nun, dass die von Nautilus erzeugte Punktmutation die Proteolyse im Verdauungstrakt in vivo blockiert und die Proteine somit oral ohne spezielle orale Darreichungsform verfügbar macht. Die Ergebnisse umfassten in-vivo-Studien zur Auswertung des pharmakokinetischen Profils des natürlichen Proteins (IFN-alpha bzw. hGH) im Blut im Vergleich zu dem von Belerofon und Vitatropin nach oraler Verabreichung. Sie zeigten, dass das natürlich Protein nach oraler Verabreichung der lyophilierten Proteine in magenresistenten Kapseln selbst bei hoher Dosierung, vermutlich auf Grund der Proteolyse im Darm, im Blut nicht nachgewiesen werden konnte. Im Gegensatz dazu überlebten Belerofon und Vitatropin nicht nur im Darm selbst, sondern, nach Übergang in den Kreislauf, auch im Blut. Darüber hinaus wiesen die Proteinvarianten auch bei direkter Injektion ins Blut einen noch längere Halbwertszeit als die entsprechenden natürlichen Proteine auf. Die Nautilus-Technologie lässt sich auf zahlreiche therapeutische Proteine und Proteinfamilien anwenden - Nautilus ist an kommerziellen Partnerschaften überaus interessiert. Der Markt für Proteintherapeutika wird derzeit mit 30 Mrd $ bewertet und wächst jährlich um 10-15 %. <small> <b><u>Belerofon</u></b> ist ein nicht-pegyliertes, chemisch unverändertes, hochaktives, im Serum langlebiges und oral verfügbares, humanes Interferon alpha, das sich nur durch eine einzelne Aminosäure-Änderung vom natürlichen IFN-alpha unterscheidet. IFN-alpha wird im Allgemeinen zur Behandlung von Patienten mit chronischer Hepatitis C eingesetzt. Derzeit wird IFN-alpha, ob nun das natürliche Protein oder seine pegylierte Form, durch subkutane Injektion verabreicht. Der IFN-alpha-Markt hat einen Umfang von 3 Mrd $. <b><u>Vitatropin</u></b> ist eine Variante des humanen Wachstumshormons (hGH) mit einer Aminosäuren-Ersetzung, die das pharmakokinetische und pharmakodynamische Profil bedeutend verbessert hat und daher potenziell weniger häufige Injektionen des Wirkstoffs erfordert. Vitatropin ist im Tiermodell bei hGH-Mangel validiert worden. Es ist oral verfügbar, wird im Serum nur langsam abgebaut und zeigt die gleiche hohe biologische Aktivität wie natürliches hGH. Humanes Wachstumshormon wird im Allgemeinen zur Behandlung pathologisch kleinwüchsiger Kinder eingesetzt. Der hGH-Markt hat einen Umfang von 2 Mrd $. </small>

Q1 2006: Bayer-EBIT auf Allzeithoch

<a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> hat Q1 2006 mit einem Rekord abgeschlossen: Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 8,2 % auf 1,23 Mrd € und erreichte damit ein Allzeithoch. Der Umsatz legte um 11,8 % auf 7,49 Mrd €. Q1 2006: Bayer-EBIT auf Allzeithoch <% image name="Bayer_Logo" %><p> Zur erfreulichen Entwicklung trugen vor allem Bayer HealthCare und Bayer MaterialScience bei. Bayer CropScience konnte sein hohes Ergebnisniveau trotz der schwierigen Marktsituation in Brasilien nahezu halten. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 6,7 % auf 1,68 Mrd € und erreichte damit ebenfalls Rekordhöhe. Das sehr gute Ergebnis war allerdings durch Sonderaufwendungen von 128 Mio € belastet. Diese enthielten insbesondere 110 Mio € aus einem US-Schiedsverfahren bei <b>Bayer MaterialScience</b>, das im Zusammenhang mit der Herstellung von Propylenoxid steht. Amkräftigsten zulegen konnte <b>Bayer HealthCare</b>: Hier stiegen die Erlöse um 20,9 % auf 2,58 Mrd €. Den größten Umsatzanteil hatte mit 1,15 Mrd € die Division Pharma, die seit dem 1. Jänner in die Geschäftsfelder Primary Care, Hämatologie/Kardiologie und Onkologie gegliedert ist. Während der Umsatz von Primary Care vor allem dank Avelox und Levitra um 9,6 % zulegte, stiegen die Erlöse im Spezialitätengeschäft um 54,3 %. Hierzu trugen vor allem das Bluterpräparat Kogenate und die Markteinführung des neuen Krebsmedikaments Nexavar in den USA bei. Dieser margenstarke Bereich, bei dem sich der Vertrieb auf Fachärzte konzentriert, soll durch die Übernahme von Schering noch ausgebaut werden. Der Umsatz mit rezeptfreien Arzneimitteln stieg um 22,8 % auf 642 Mio €. Ein besonders kräftiges Wachstum verzeichneten die Top-Produkte Aspirin, Aleve und Canesten. Im Segment Diabetes Care/Diagnostika stieg der Umsatz sogar um 23,9 % auf 571 Mio €. Etwa die Hälfte des Umsatzzuwachses der ersten drei Monate erzielte der Konzern in Nordamerika, wo die Erlöse um 22,2 % auf 2,18 Mrd € stiegen. In Europa verbesserte sich der Umsatz um 6,4 % auf 3,31 Mrd €, wobei das Geschäft in Deutschland überdurchschnittlich um 16,2 % zulegte. In Fernost erhöhte sich der Umsatz um 8,9 % auf 1,13 Mrd €, hier entwickelte sich China mit einem Zuwachs von 33 % besonders erfreulich. Für 2006 plant der Konzern weiterhin eine leichte Verbesserung des bereinigten EBIT bzw. EBITDA und eine um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge von etwa 19 %. Damit peile Bayer das höchste Ergebnis in der Geschichte des Konzerns an.

BASF und Gazprom tauschen Anteile

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> und <a href=http://www.gazprom.com>Gazprom</a> werden ihre Zusammenarbeit international ausweiten: Während der deutsch-russischen Regierungskonsultationen im sibirischen Tomsk haben Jürgen Hambrecht und Alexej Miller eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. BASF und Gazprom tauschen Anteile <% image name="Erdgasstation_Baumgarten" %><p> Gazprom-Boss Alexej Miller betonte: „Die Vereinbarungen regeln einen gleichwertigen Tausch von Vermögenswerten in der Erdgasproduktion und Vermarktung, der die strategischen Interessen der beiden Unternehmen widerspiegelt. Alle Verträge sollen noch heuer unterzeichnet werden. Unsere Kooperation umfasst die gesamte Wertschöpfungskette - von der Exploration in Westsibirien über den Transport durch die Nordeuropa-Pipeline bis zur Weiterverteilung über das gemeinsame Gasleitungsnetz in Deutschland.“ Die BASF-Tochter Wintershall erhält nun 25 % minus eine Aktie an Severneftegazprom (SNGP), welche die Lizenz am Erdgasfeld Juschno-Russkoje in Westsibirien hält. Zusätzlich erhält Wintershall weitere 10 % an SNGP in Form von Aktien, die aber nicht stimmberechtigt sind. Das Feld Juschno-Russkoje verfügt über förderbare Reserven von mehr als 600 Mrd m³ Erdgas und ist damit etwa dreimal so groß wie Achimgaz, ein anderes bereits bestehendes Gemeinschaftsprojekt von Gazprom und Wintershall zur Förderung von Kohlenwasserstoffen in Sibirien. Derzeit liefert Gazprom 40 Mrd m³ Erdgas im Jahr nach Deutschland. Ausgehend von dieser Liefermenge kann die Lagerstätte Juschno-Russkoje die russischen Gasexporte nach Deutschland für weitere 15 Jahre gewährleisten. Aus der Lagerstätte Juschno-Russkoje soll erstmals 2008 Gas gefördert werden. Im Gegenzug stockt Gazprom ihren Anteil an WINGAS auf 50 % minus eine Aktie auf. Bisher hielt Gazprom 35 % der WINGAS-Anteile, Wintershall 65 %. Weiters wird Gazprom an einer Wintershall-Gesellschaft beteiligt, welche Explorations- und Produktionsbeteiligungen in Libyen hält. Auch der gemeinsam betriebene Erdgashandel wird neu ausgerichtet: WINGAS konzentriert sich künftig auf den Verkauf und Vertrieb von Erdgas in Deutschland. Gleichzeitig beteiligen sich Gazprom und BASF jeweils zu 50 % an der neuen WINGAS Europa, die den Gashandel außerhalb Deutschlands ausbauen wird. Gazprom wird sich dadurch noch stärker im europäischen Erdgasmarkt engagieren. <small> Bereits seit 1990 sind die deutsch-russischen Partner im Handel mit Erdgas in Deutschland sowie anderen europäischen Ländern aktiv und haben seither rund 3 Mrd € in den Auf- und Ausbau der Infrastruktur investiert. Mehr als 100 Mrd m³ Erdgas wurden seitdem nach Deutschland geliefert. </small>

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