Archive - Apr 28, 2006

Österreicher optimieren Hepatitis C-Therapie

Der Hepatitis-Spezialist Peter Ferenci vom AKH Wien hat die Zwischenergebnisse zweier österreichischer Studien präsentiert, die den Weg zur optimierten Therapie für Hepatitis C-Patienten weisen. An der Studiengruppe nehmen derzeit 20 Hepatitis-Zentren teil. Patienten, die Hepatitis C <b>Genotyp 1 oder 4</b> tragen, zeigten dabei, dass eine 24- statt 48-wöchige Kombinationstherapie mit Peginterferon Alfa-2a und Ribavirin (beide Mittel sind von <a href=http://www.roche.com>Roche</a>) ausreicht - falls das Virus nach 4 Wochen Therapie aus dem Blut eliminiert werden konnte. Bei der Studie zu Hepatitis C-Patienten, die mit <b>Genotyp 2 oder 3</b> infiziert sind, zeigte sich, dass bei einer 24-wöchigen Kombinationstherapie mit Peginterferon Alfa-2a - bei gleich guter Heilungsaussicht - nur die Hälfte der bisher angenommenen Dosis an Ribavirin ausreicht. Mit diesen Daten rückt eine individuell auf den Patienten abgestimmte und optimierte Therapie in greifbare Nähe: Die beiden Studien sollen die Möglichkeiten zur Therapieoptimierung abklären und Aussagen hinsichtlich einer maßgeschneiderten Therapie für Hepatitis C-Patienten unter Berücksichtigung einer Reihe individueller Parameter (Genotyp, Ansprechgeschwindigkeit) treffen. <small><b><u>Hepatitis C:</u></b> Weltweit sind rund 200 Mio Menschen mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) infiziert, in Österreich geht man von 90.000 Infizierten aus. 70 % davon dürften mit dem schwieriger zu behandelnden Genotyp 1 infiziert sein. Derzeit wird das HCV meist nur per Zufall - und zu spät - entdeckt. Bei 80 % der Infizierten entwickelt sich eine chronische Leberentzündung, die zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen kann. Die "uncharakteristische" Symptomatik erschwert die Diagnose: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit oder Appetitlosigkeit sind oft die einzigen Anzeichen. Ein einfacher Bluttest würde die Infektion nachweisen. </small> Österreicher optimieren Hepatitis C-Therapie

Start für 4.100 km lange Sibirien-Pazifik-Pipeline

Baustart: Russlands Transneft hat die ersten Rohrstücke der Sibirien-Pazifik-Pipeline im sibirischen Taitschet verschweißt. Mit der 4.100 km langen Leitung will Russland Öl nach China, Japan und Südostasien liefern. <% image name="Pipelineverlegung" %><p> Die staatliche Transneft hat bereits einen Kredit von 500 Mio $ bei der russischen Sberbank aufgenommen und will für den Bau weitere 2 Mrd $ bei West-Banken einsammeln. Insgesamt soll das Pipeline-Projekt rund 16 Mrd $ kosten. Wladimir Putin hatte zuletzt die Sorgen von Umweltschützern gedämpft: Die Pipeline soll nicht unmittelbar am Baikalsee vorbeiführen, sondern mindestens 40 km nördlich davon. Transneft hat auch eine langfristige Reduzierung der Öllieferungen nach Europa angekündigt: Mit der Sibirien-Pazifik-Pipeline will sich Russland verstärkt nach China, Südkorea, Australien und Japan wenden. Start für 4.100 km lange Sibirien-Pazifik-Pipeline

Adler-Lacke in Deutschland im Aufwind

Die Adler-Lackvertrieb mit Sitz in Rosenheim – eine Tochter der Tiroler Lackfabrik <a href=http://www.adler-lacke.com>Adler</a> – konnte 2005 ihre Umsätze dank Erfolge im Neukundengeschäft um 21 % auf 5,9 Mio € steigern. <% image name="Adler_Mitarbeiter" %><p> Für die Ausdehnung der Umsätze spielten insbesondere ein neuer <b>Anti-Scratch-Lack</b> für industrielle Parketthersteller, <b>Hochglanzoberflächen</b> auf wasserverdünnbarer Basis für Möbelproduzenten sowie <b>Hygienefarben</b> für die Wände auf Basis der Nanotechnologie eine maßgebliche Rolle. Auch 2006 möchte Adler sein Geschäft am deutschen Markt kontinuierlich ausbauen. Sowohl die direkten Kontakte mit großen Fenster-, Möbel- und Parkettherstellern als auch Vertriebspartnerschaften mit dem Farbengroßhandel sollen vertieft werden. Der neue Servicestützpunkt in Essenbach bei Landshut, der Ende März 2006 den Betrieb aufgenommen hat, soll dabei unterstützen. Adler-Lacke in Deutschland im Aufwind

Diba-Börtelrohr schützt gegen Lecks

Die Verarbeitung von flüssigen oder gasförmigen Substanzen kann bei minderwertigen Anschlüssen in analytischen Instrumenten gefährlich sein. Dagegen helfen die Börtelrohr-Baugruppen von <a href=http://www.dibaind.com>Diba</a>. <% image name="Diba" %><p> Mit einem patentierten Thermoverformungs-Verfahren erweitert Diba die Enden der Rohrbaugruppen und unterlegt sie mit einer Unterlegscheibe und einem Gewindefitting mit Bodendichtung, um eine leckagefreie Abdichtung zu erzeugen. Durch den Wegfall von Zwingen, verdichteten Spitzen oder geflanschten Einsätzen wird der Durchlaufdurchmesser und das einheitliche Volumen in den Probe-, Reagenz-, Wasch-, Abfall- und anderen Leitungen konstant gehalten. Der dichte Anschluss kann die Entstehung von Leerräumen und Übertragungsproblemen außerordentlich reduzieren oder eliminieren. Dichtung und Fitting sichern das Rohr und verhindern, dass durch Herausziehen des Rohres Lecks entstehen. Börtelrohr-Baugruppen sind mit einer Vielzahl von Standardgewinden und Rohrgrößen sowie als Spezialanfertigung erhältlich. Zur weiteren Kontrolle von Durchflusseigenschaften können die Baugruppen mit Düsenspitzen mit verengtem &Oslash; bzw. mit abschnittsweise verengtem &Oslash; bestellt werden. Zudem kann Diba zusammengebaute und gekennzeichnete Rohre liefern. Diba-Börtelrohr schützt gegen Lecks

"Junk-DNA" hat möglicherweise doch Funktionen

Zwischen den rund 3 Mrd DNA-Basen und ihrem funktionellen Stellenwert klafft eine gewaltige Lücke: Rund 97 % des menschlichen Genoms beinhalten "Junk-DNA" - DNA ohne spezifische Aufgabe, von der die Forscher bisher nicht wissen, welchem Zweck sie dient. <table> <td> <% image name="DNA" %> </td> <td align="right"> Wissenschaftler vom <a href=http://www.watson.ibm.com>Thomas J Watson Research Center</a> haben nun nachweisen können, dass auf Junk-DNA "Motive" zu erkennen sind. Dieser Fund weist darauf hin, dass diese Genom-Bestandteile ebenfalls eine wichtige funktionelle Rolle spielen. Um diese Motive unterscheiden zu können, betrieben die Forscher eine Art "Data Mining" bei annähernd 6 Mrd Zeichen in den nichtcodierenden Regionen des menschlichen Genoms und suchten nach sich wiederholenden Sequenzen. Die Forscher entdeckten dabei mehrere Mio Motive. Etwa 128.000 davon wurden auch in den codierenden Regionen des Genoms vorgefunden. </td> </table> Es stellte sich heraus, dass jene Motive, die in spezifische biologische Prozesse einbezogen sind, überrepräsentiert sind. Zu diesen Prozessen gehören auch die Regulierung der Transkription - der Anfang des Prozesses, der letztendlich zur Übersetzung eines genetischen Codes in ein Peptid oder Protein führt - und die Kommunikation zwischen Zellen. Dieser Befund erwecke den Eindruck, dass zwischen den funktionellen und nicht-funktionellen Teilen des Genoms eine direkte Verbindung besteht. "Junk-DNA" hat möglicherweise doch Funktionen

Siemens I&S forciert neue Explorationstechnologien

<a href=http://www.industry.siemens.com>Siemens I&S</a> hat Prozesslösungen entwickelt, um Erdöl und Erdgas künftig auch unter Offshore-Bedingungen sicher und umweltfreundlich fördern, transportieren und verteilen zu können. <% image name="Siemens_Bohrinsel" %><p> Nachdem die Fördermengen aus den Ölquellen Nordamerikas und der Nordsee ihren Höhepunkt überschritten haben, liegen heute die Herausforderungen in der Erschließung neuer Öl- und Gas-Vorkommen in schwer zugänglichen Lagerstätten. Das sind etwa Gebiete mit Dauerfrost oder in großen Meerestiefen vor den Küsten Afrikas, Chinas und Südamerikas. Auch die großen Teersandvorkommen Kanadas werden künftig eine stärkere Rolle spielen. Zudem soll mit dem Neubau von rund 100.000 km Pipelines in den kommenden 10 Jahren, davon drei Viertel nur für den Transport von Erdgas, der weltweiten Verschiebung der Nachfrage von Nordamerika und Europa nach Asien Rechnung getragen werden. In die Offshore- und Tiefseeerschließung sollen in den kommenden fünf Jahren knapp 40 Mrd € investiert werden. Die Nutzung dieser neuen Energiequellen hat besonders hohe Anforderungen an integrierte technologische Lösungen für die Automatisierung und den Betrieb von Förderanlagen. Gleichzeitig ist ein hohes Maß an Standardisierung in der Anlagenausrüstung erforderlich, um Sicherheit der Anlagen, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit der Förderung zu garantieren. Vor allem für die Subsea-Produktion hat Siemens neue Technologien entwickelt: Im Offshore-Bereich ist Siemens heute Komplettanbieter von integrierter Leittechnik, Sicherheitssystemen, bei der Energieerzeugung und -verteilung, Telekomlösungen und Kompressionsanlagen für FPSO-Anlagen (Floating, Production, Storage and Off-loading). Diese ganzheitlichen Lösungen versprechen hohe Produktivität auf schwimmenden oder fest installierten Einheiten. Mit der Übernahme der <a href=http://www.berwanger.com>Berwanger</a> mit Sitz in Houston hat I&S Anfang 2006 zudem seine Position in der Petrochemie weiter gestärkt. Berwanger ergänzt die Kompetenzen bei Antriebskonfigurationen, Energieerzeugung und -verteilung sowie Wasseraufbereitung. Zu den Software-Lösungen von Berwanger zählen insbesondere der “Oil and Gas Manager” für die Upstream-Konzeptauswahl und die Felderschließungsplanung, der “Pressure Protection Manager” für die Auslegung und Analyse von Druckentlastungssystemen und “UltraPIPE”, ein Inspektionsdaten-Managementsystem. Mit der Übernahme der US-Firma <a href=http://www.monosep.com>Monosep</a> hat I&S zudem das Lösungsangebot zur Wasser-Abscheidetechnik ausgebaut. Siemens I&S forciert neue Explorationstechnologien

Schlankheitsmittel Acomplia am Weg zur EU-Zulassung

Der CHMP hat der EMEA empfohlen, den selektiven CB1-Blocker Acomplia (Rimonabant) von <a href=http://www.sanofi-aventis.com>sanofi-aventis</a> ein Jahr lang in der EU zu testen. <% image name="Acomplia" %><p> Und zwar als Unterstützung bei Diät und Sport für die Behandlung fettleibiger Patienten (BMI>=30 kg/m2) oder Übergewichtiger (BMI >27 kg/m2) mit Diabetes Typ 2 oder Dyslipidämie. Keine positive Empfehlung erteilte der CHMP dem Wirkstoff zur Behandlung der Nikotinsucht. Die Empfehlung basiert vor allem auf Daten der RIO-Studie, an der weltweit 6.600 Patienten bis zu zwei Jahre lang teilnahmen. Dabei wurde demonstriert, dass 20 mg Rimonabant täglich signifikant das Körpergewicht und den Taillenumfang reduzieren sowie die HbA1c-, HDL-Cholesterin- und Triglycerid-Werte senken können. Acomplia ist dabei weniger für kosmetische Zwecke, sonder für jene Patienten gedacht, bei denen eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist. Letztere resultiert daraus, dass in der EU im vergangenen Jahrzehnt der Anteil der Fettleibigen unter Erwachsenen signifikant angestiegen ist und Menschen mit einer großen Bauchfettmasse eher dazu neigen, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln. Jetzt soll ein umfassendes Programm, bestehend aus einer großen Anzahl an Studien mit 22.000 Patienten die Wirkung von Rimonabant bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch näher untersuchen. Liegt die Zulassung vor, wird Acomplia in der EU als verschreibungspflichtiges Medikament in einer Darreichung von Tabletten à 20 mg zur einmaligen täglichen Einnahme angeboten werden. Die Markteinführung ist im zweiten Halbjahr 2006 geplant. <small><b><u>Acomplia</u></b> hemmt im Gehirn und anderen Körperregionen - unter anderem im Fettgewebe, in der Leber, im Magen-Darm-Trakt und in Muskeln - vorhandene CB1-Rezeptoren, die für den Glukose- und Lipid-Stoffwechsel verantwortlich sind. Die Blockierung der CB1-Rezeptoren hemmt die Wirkung endogener Cannaboide (EC) und mindert die Überaktivität des Endocannabinoid-Systems. </small> Schlankheitsmittel Acomplia am Weg zur EU-Zulassung

ACHEMA 2006: Die Leitmesse für Chemie & Biotech

Vom 15. bis 19. Mai 2006 öffnet die <a href=http://www.achema.de>Achema</a> ihre Pforten – der Chemie Report hat recherchiert, was die 200.000 Besucher erwartet. <table> <td> <% image name="Achema2006" %> </td> <td> Die Achema 2006 steht unter einem guten Stern: Sowohl aussteller- als auch besucherseitig wird ein Plus erwartet. Denn erstmals trifft die Messe auf ein konjunkturelles Umfeld, dessen Vorzeichen aufwärts gerichtet sind, wie DECHEMA-Vorsitzende Alfred Oberholz es ausdrückt. 4.000 Aussteller werden auf 140.000 m2 ihre Neuheiten und Exponate präsentieren. Die Messe lockt auch heuer internationales Publikum an: Mehr als 40 % der Aussteller kommen aus dem Ausland. Insbesondere aufsteigende Länder aus dem asiatischen Raum und aus Osteuropa verstärken heuer ihre Präsenz. </td> </table> Die stärksten Ausstellungsgruppen bilden Pumpen, Kompressoren und Armaturen (rund 20 % Ausstelleranteil) sowie die Labor- und Analysetechnik (15 %). Dahinter folgen Thermische und Mechanische Verfahren, Anlagenbau, Mess-, Regel- und Prozessleitechnik sowie Pharma- und Verpackungstechnik. <b>Biotech-Know-how.</b> Mit rund 1.500 Ausstellern aus dem Bereich Umweltschutz und 1.100 aus dem Bereich Biotechnik ist die ACHEMA auch die umfassendste Veranstaltung für den produktionsintegrierten Umweltschutz bzw. für Biotech-Verfahren – jeder dritte ACHEMA-Besucher gibt als Interessenschwerpunkt die Umweltschutztechnik an, ähnliches gilt für die Biotechnologie. <b>Schwerpunkt Supply Chain.</b> 2006 wird den Serviceanbietern für die Prozessindustrie ein besonderer Schwerpunkt eingeräumt. Logistik- und Supply-Chain-Kosten stellen mit einem Anteil von 8 bis 12 % am Umsatz einen bedeutenden Anteil der Produktionskosten dar und bieten damit erhebliche Einsparpotenziale. Distributionsnetzwerke, globaler Einkauf und Vertrieb oder Standortvorteile durch gute Infrastruktur können hier hilfreich sein. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Wirtschaftsregionen China und Mittlerer Osten, zu denen eigene Wirtschaftsforen abgehalten werden. <big><b><u>Die ACHEMA-Trends</u></b></big> &#8226; Neue <b>Pumpen</b> erzielen Energieeinsparungen bis zu 30 %. Immer wichtiger dabei: Störungsfrüherkennung mittels Druck-, Temperatur und Körperschallsensoren. Wellendichtungslose Pumpen, die gefährliche Medien transportieren, stellen einen wachsenden Markt dar, der weltweit mit 200 Mio € beziffert wird. &#8226; Bei den <b>Kompressoren</b> ist die Anpassung an schwankenden Bedarf das Gebot der Stunde: Druckluft ist teuer zu produzieren. Radialverdichtersysteme erleichtern mittlerweile die Wartung und das Aufrüsten. &#8226; Paradigmenwechsel im <b>Anlagenbau</b>: Die klassische World-Scale-Anlage verliert an Bedeutung, da Projekte dieser Dimension durch lange Bauzeiten immer den Marktzyklen hinterherhinken. Auch ist ein Wechsel von Mono- zur Mehrproduktanlage festzustellen. Daneben werden Strategien, bestehende Limitierungen zu umgehen, immer wichtiger. Prozesse sollen revolutioniert statt nur schrittweise optimiert werden, um eine höhere Raum-Zeit-Ausbeute und eine effizientere Ressourcen-Nutzung zu erlangen. <% image name="Achema_Prozesse" %> <small> Voll im Trend: Modulare Anlagen – flexible Produktion. © DECHEMA </small> &#8226; Kontrollmöglichkeiten, digitale Positioniermodule, intelligente Ventile und Analysegeräte erhöhen die <b>Anlagensicherheit</b> und erlauben eine effizientere Nutzung. Im Trend: Die Vereinheitlichung der Vielzahl an Alarmsystemen. &#8226; Die <b>Automatisierungstechnik</b> gewinnt in allen prozessnahen Branchen an Bedeutung, der Weltmarkt umfasst mittlerweile 55 Mrd €. Sowohl die Automatisierung bestehender Anlagen wie auch der komplette Neubau sind stark gefragt. Feldbustechniken haben dabei endgültig den Durchbruch geschafft. &#8226; Bei der Trenntechnik werden <b>Membrane</b> wichtiger. Keramische, metallische und andere Membrane können unterschiedliche Stoffe aus Gasen oder Zucker bzw. Alkohol aus Wasser filtern. Vor allem der Abwasser-Wiederaufbereitung wird in den nächsten Jahren ein weltweites Wachstum von 15-20 % prophezeit. Die Nachfrage steigt vor allem in den Bereichen Ultrafiltration und Umkehrosmose – neue Elemente können bereits mit Anlagendrücken unter 7 Bar betrieben werden. &#8226; Die Labor- und <b>Analysetechnik</b> wird noch von der massenselektiven Detektion dominiert, Labs on a Chip warten noch auf den Durchbruch. Größtes Innovationspotenzial wird der automatisierten Probenvorbereitung bescheinigt. &#8226; <b>Weiße Biotechnologie</b>: Während der Anteil biotechnischer Verfahren an der Produktion chemischer Produkte derzeit gerade einmal 5 % beträgt, könnten es 2010 bereits bis zu 20 % sein. Vor allem Aminosäuren, Vitamine und Enzyme werden immer häufiger mit Hilfe weißer Biotechnologie produziert. Dabei gewinnen Mikroreaktoren und mikrofluidische Systeme wegen besserer Wärmeübertragung und einem besseren Stoffübergang an Bedeutung. &#8226; Schließlich gewinnen <b>Nanopartikel</b> seit zwei Jahrzehnten an Bedeutung. State of the Art sind derzeit Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit einer Oberfläche von bis zu 1.500 m2/g. Eine geschätzte Eigenschaft ist ihre Zugkraft, die trotz des sechsmal geringeren Gewichts beim 100-fachen von Stahl liegt. Derzeit hoch im Kurs: Polymer-Verbundstoffe, Halbleiter-Polierschlämme und hoch entwickelte Keramik. &#8226; Bei den <b>Verpackungen</b> treiben vor allem Polymere und Additive die Preise. Aufwendige Verpackungen und eingearbeitete Sicherheitsmerkmale werden von der Pharmaindustrie gewünscht, während die Feinchemie ständig kleinere Verpackungseinheiten fordert. In den Startlöchern: RFID. ACHEMA 2006: Die Leitmesse für Chemie & Biotech