Archive - Jun 6, 2006

Degussa verkauft Raylo Chemicals an Gilead

<a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> verkauft ihre kanadische Tochter Raylo Chemicals und deren Standort Clover Bar an <a href=http://www.gilead.com>Gilead Sciences</a> unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt rund 115 Mio €. Degussa verkauft Raylo Chemicals an Gilead <% image name="Degussa_Lynchem" %><p> Darüber hinaus haben beide Unternehmen langfristige Lieferverträge vereinbart, wonach Degussa das US-Biotech mit Rohstoffen beliefert und bestimmte Wirkstoffe für Gilead-Produkte produziert. Gilead und Raylo arbeiten bereits seit 14 Jahren bei der Entwicklung von Synthesen zusammen. Degussa konzentriert sich an ihren europäischen Standorten für Exklusivsynthese stattdessen künftig auf die Produktion patentgeschützter Wirkstoffe und hochwertiger Zwischenprodukte, die strengen behördlichen Qualitätsanforderungen unterliegen. Pharma-Rohstoffe, bestimmte Zwischenprodukte und nicht patentgeschützte Wirkstoffe wird das Geschäftsgebiet Exclusive Synthesis im Rahmen seiner Asienstrategie in China und Indien herstellen – entweder in dem neuen Joint-venture <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3600>Degussa Lynchem</a> oder mit anderen langfristigen Kooperationspartnern.

PP-Compound optimiert Waschmaschinen

Eine für Spül- und Waschmaschinen entscheidende Weiterentwicklung ist dem <a href=http://www.borealisgroup.com/linz>Borealis Innovation Centre in Linz</a> gelungen: Das Polypropylen-Compound (PP) GB366WG ersetzt metallische Werkstoffe. PP-Compound optimiert Waschmaschinen <% image name="Borealis_GB366WG" %><p> <small> GB366WG wurde speziell für den Ersatz metallischer Werkstoffe in Spül- und Waschmaschinen entwickelt. </small> Für das mit 30 % Glasfaser verstärkte Polypropylen wurde ein neues Stabilisatorsystem entwickelt, das die Eigenschaften des Kunststoffes für diesen Einsatzzweck weiter verbessert und eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen die hohen Beanspruchungen durch Temperatur und aggressive Reinigungsmittel gewährleistet. Basis dafür sind unter anderem Werkstoffe, die am Borealis-Standort in Schwechat produziert werden. Verfärbung und Degradation von Bauteilen in den Spülmaschinen werden so vermieden, die Langzeitleistung der Geräte erhöht. Teile aus GB366WG zeichnen sich neben den Gewichtsvorteilen auch durch die Unempfindlichkeit gegenüber Korrosion, hohe Steifigkeit, überragende Schlagzähigkeit sowie gleichmäßige Schwindung aus. Da die Hersteller von Weißwaren einem harten Wettbewerb unterliegen, sind auch die mit GB366WG möglichen Produktivitätssteigerungen und Produktionskostensenkungen äußerst wichtig. Das neue Borealis-Compound ermöglicht die Integration anderer Bauteile, wodurch die Zahl der Produktionsschritte und der Bedarf an Oberflächen-Nachbehandlungen sinken. Dank der geringen Wärmeleitfähigkeit von PP können separate Wärmeisolierungen reduziert werden. Borealis-Manager Werner Posch ist überzeugt: „Führende Hersteller von Weißwaren haben lange auf ein derartiges Allround-Material gewartet. Mit Komponenten aus GB366WG können sie ihren Abnehmern hervorragende Geräteeigenschaften gewährleisten.“ Bauteile aus GB366WG sind auch für den US-Markt geeignet.

AE&E entschwefelt in Polen

Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee.co.at>AE&E</a>) erhielt vom polnischen Energieversorger Elektrownia Rybnik S.A den Auftrag für die schlüsselfertige Erstellung einer Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) für das Steinkohle-Kraftwerk Rybnik. <% image name="Industrieschlote" %><p> Der Lieferumfang umfasst das Engineering, die Lieferung der Komponenten für die beiden REA-Blöcke sowie die Inbetriebnahme. Die Anlage sorgt für eine drastische Reduktion des Schadstoffausstoßes. Insgesamt werden 3 x 225 MW und 1 x 220 MW Leistung entschwefelt. Die Fertigstellung und Übergabe der Anlage ist für Herbst 2008 geplant. AE&E entschwefelt in Polen

Neue Generation der Alkoholkontrolle

Siemens Österreich vertreibt mit dem AlcoQuant 6020 ein neues Atem-Alkohol-Testgerät, das als batteriebetriebenes Handgerät schnell und präzise arbeitet. <% image name="Siemens_Alkoquant" %><p> Die Geräte sind mit einem elektrochemischen Sensor ausgestattet, der spezifisch auf Alkohol anspricht. Andere Einflussfaktoren wie ätherische Öle (Eukalyptus, Pfefferminz) oder Tabakgeruch spielen praktisch keine Rolle mehr. Um Messfehler auszuschließen, überprüft ein Micro-Controller laufend alle internen Funktionen. Das System erlaubt kurze Mess-Intervalle und damit wesentlich mehr und schnellere Überprüfungen als bisher. Während der Probenahme kontrollieren und protokolliert der AlcoQuant die ausgeatmete Luftmenge – und erkennt jeden Täuschungsversuch. Bereits im Dezember 2005 lieferte Siemens 200 Stück an das Innenministerium: Der AlcoQuant 6020 wird von der Exekutive in Ergänzung der bestehenden Alkomaten zur schnellen Vorselektion und Erhöhung der Kontrolldichte eingesetzt. Er ist um 575 € (plus USt) auch für den privaten Einsatz verfügbar. Neue Generation der Alkoholkontrolle

2005: Papierverarbeiter legen nur moderat zu

Österreichs Papier verarbeitende Industrie (PPV) setzte 2005 erstmals mehr als 1 Mio t Papierwaren im Wert von 1,7 Mrd € im In- und Ausland ab. Mit einem Umsatzplus von nur 1,2 % verlor der Export aber deutlich an Dynamik. 2005: Papierverarbeiter legen nur moderat zu <% image name="Papierproduktion" %><p> Der Produktionswert wuchs um 2,2 %, der Absatz stieg um 1 %. Bei den Exporten wurde ein Umsatzplus von 1,2 % auf 1,1 Mrd € erreicht. In Osteuropa und Übersee würden Einfuhren zunehmend durch Eigenproduktion ersetzt. Neben den 9.300 Beschäftigten der PPV im Inland arbeiten bereits mehr als 9.000 Mitarbeiter in Produktionsstätten heimischer Firmen im Ausland. Insgesamt konnten steigende Kosten für Rohstoffe, Personal und Energie nur zum Teil durch eine Erhöhung der Produktivität aufgefangen werden. Papierpreis-Erhöhungen ließen sich wegen der bestehenden Überkapazitäten und starkem Wettbewerb nur teilweise auf dem Markt durchsetzen. Heuer erwartet die Branche ein Wachstum im Ausmaß der BIP-Zunahme. Die kollektivvertraglichen Rahmenbedingungen für die Gestaltung der Arbeitszeit seien allerdings ein Hemmschuh im internationalen Wettbewerb.

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