Archive - Jun 26, 2006

Finanzspritze für Wiener onepharm

Das auf die Entwicklung von neuartigen Medikamenten gegen virale Atemwegserkrankungen spezialisierte Wiener Biotech <a href=http://www.onepharm.com>onepharm</a> hat Finanzierungszusagen in der Höhe von 3,5 Mio € erhalten. Finanzspritze für Wiener onepharm <% image name="Allergie" %><p> Die Finanzierung setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: Einerseits konnte – zusätzlich zu den bereits bestehenden stillen Beteiligungen - im Rahmen einer Kapitalerhöhung ein weiterer österreichischer Privatinvestor für ein substanzielles Investment gewonnen werden. Zum anderen erhielt onepharm Finanzierungszusagen von aws und FFG. Das Zentrum für Innovation und Technologie der Stadt Wien (ZIT) fördert zudem den Aufbau eines "Antiviral Spot of Excellence Vienna" mit 1,3 Mio € - ein dreijährige Zusammenarbeit mit der Wiener Boku sowie der TU Wien. Ziel ist die chemische Modifikation von <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3474>Glycyrrhizin</a>, einem der beiden Leadprodukte von onepharm.

Hydrogele: Mikrochips für Säure, Salz & Alkohol

Es gibt Medikamente, deren Wirkstoff soll ausschließlich im Magen abgegeben werden. Hier helfen Hydrogele. Mit dieser Art Kunststoff beschäftigen sich Forscher der <a href=http://ife.et.tu-dresden.de>TU Dresden</a>. Hydrogele: Mikrochips für Säure, Salz & Alkohol Hydrogele: Das sind wasserenthaltende, aber wasserunlösliche Polymere. Sie haben die Eigenschaft, bei Kontakt mit entsprechenden Substanzen um ein Vielfaches zu quellen, ohne jedoch ihren stofflichen Zusammenhalt zu verlieren. <b>Wenn sie quellen, nehmen sie Flüssigkeit auf, gehen sie wieder in den ursprünglichen Zustand über, geben sie Flüssigkeit ab.</b> Temperatur, pH-Wert sowie Konzentration, Lichteinstrahlung oder magnetische bzw. elektrische Felder sind Faktoren, die den Quellprozess bei Hydrogelen beeinflussen bzw. auslösen. Einsetzbar sind die Polymere in der Medizin und Medizintechnik (Kontaktlinsen, gesteuerte Freisetzung von Medikamenten), der chemischen Industrie (Trennsysteme), der Landwirtschaft (gesteuerte Nährstofffreisetzung) sowie in der Elektroindustrie (elektrolytische Gele) und der Sensortechnik (pH-Wertmessung). In der Medizin wird etwa ein Wirkstoff mit einem bereits gequollenem Hydrogel versetzt. Nach oraler Einnahme und Kontakt mit der Magensäure reagiert das pH-Wert-empfindliche Hydrogel und gibt mit der Flüssigkeit das Medikament in den Magen ab. Wandert es weiter in dem Darm, ändert sich der pH-Wert. Das Hydrogel nimmt Flüssigkeit auf und quillt wieder, wodurch die Abgabe des Wirkstoffes gestoppt wird. Das Polymer kann dann vom Körper ausgeschieden werden. Gerald Gerlach, Direktor des Instituts für Festkörperelektronik an der TU Dresden will jetzt Hydrogele in einen winzigen Siliziumchip integrieren und den <b>Quellprozess als Indikator</b> verwenden. Das auf dem Mikrochip platzierte Polymer quillt dabei nach Kontakt mit einer zu untersuchenden Flüssigkeit entsprechend deren chemischer Zusammensetzung. Dadurch verformt sich eine anliegende, flexible Membran. Widerstände messen anschließend den Grad der Deformation, wodurch eine spezifische Messgröße bestimmt werden kann. Mit diesen Sensoren könnten unter anderem Gewässer kontinuierlich auf pH-Wertveränderungen oder Salzkonzentration überwacht oder der Alkoholgehalt in wässrigen Lösungen bestimmt werden. Gegenüber mechanischen Technologien haben hydrogelbasierte Bauteile den Vorteil, dass sie kleiner, preiswerter und zuverlässiger sind.

Handschlag zur Nabucco-Pipeline

Die Energieminister aus der Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich haben in Wien den Startschuss für die Gas-Pipeline "Nabucco" gegeben. Damit ist es fix: Der Bau der 3.400 km langen und 4,6 Mrd € teuren Pipeline wird 2008 beginnen, ab 2011 wird das erste Gas aus Aserbaidschan bzw. dem Iran fließen. Handschlag zur Nabucco-Pipeline <% image name="Pipelineverlegung" %><p> EU-Energiekommissar Andris Piebalgs versicherte, die EU-Kommission stehe hinter dem Nabucco-Projekt. Und das ist wesentlich, denn es gilt, Ausnahmen zu den allgemeinen Wettbewerbsregeln für die EU-Energienetze zuzustimmen: Die in der "Nabucco Gas Pipeline International" vereinigten fünf nationalen Energiegesellschaften OMV, MOL, Transgaz, Bulgargaz und Botas fordern langfristige Zusagen für die Durchleitungstarife sowie darüber, dass eine bestimme Menge für die am Konsortium teilnehmenden Gesellschaften reserviert wird. Von einer Konkurrenzsituation zwischen Nabucco und dem Gazprom-Projekt zur Verlängerung der russischen <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3712>Bluestream-Pipeline</a> will in Wien niemand etwas wissen. Auch seien Gaslieferungen aus Russland via Nabucco nicht ausgeschlossen. Europa wird jedenfalls in 25 Jahren jährlich etwa 800 Mrd m³ Gas verbrauchen – 300 Mrd m³ mehr als derzeit. Gleichzeitig wird die Eigenproduktion von derzeit 200 auf 120 Mrd m³ sinken. Nabucco soll hier als "Missing Link" zwischen den energiehungrigen europäischen Märkten und den enormen Gasressourcen im Mittleren Osten dienen. In der Kaspischen Region bzw. im Mittleren Osten inklusive Ägypten lägen 79.400 Mrd m³ Gasreserven – beinahe doppelt so viel wie in Russland (48.000 Mrd m³).

Klimaanlagen im Auto sind Spritschlucker

Die Eidgenössische Materialprüfungsanstalt und der TÜV haben den Verbrauch von 10 unterschiedlichen Fahrzeugen bei 30 &deg;C gemessen. Resultat: Im Stadtverkehr verbraucht eine Klimaanlage im Auto bis zu 5,7 l mehr je 100 km. <% image name="Auspuff" %><p> Ein kleiner Motor muss im Extremfall fast ein Viertel seiner Kraft für die Kühlung aufbringen. Zudem sind die Klimaanlagen im Auto nicht nur an einigen wenigen Tagen im Jahr wirklich aktiv: Denn wenn eine Klimaautomatik etwa auf 20 &deg;C eingestellt ist und es draußen so kühl ist, dass der Innenraum eigentlich geheizt werden müsste, läuft die Klimaanlage trotzdem automatisch mit, um eventuell feuchte Luft zu trocknen. Selbst das verbraucht noch bis zu 1 l pro 100 km. So kann je nach Wagentyp und Nutzung der Klimaanlage der Mehrverbrauch selbst im Jahresdurchschnitt noch mehr als 1 l je 100 km betragen. Klimaanlagen im Auto sind Spritschlucker

AE&E entschwefelt in Tschechien

Austrian Energy & Environment (<a href=htpp://www.aee.co.at>AE&E</a>) erhielt von Skoda Praha Invest – einer Tochter des tschechischen Energieversorgers CEZ – den Zuschlag für den Bau der Rauchgasentschwefelungsanlage für das Kohlekraftwerk Tusimice in Nordböhmen. Das Gesamtvolumen des Projektes beträgt rund 50 Mio €. AE&E entschwefelt in Tschechien <% image name="AEE_Logo" %><p> AE&E wird den Auftrag mit der erst Anfang Juni zur Gruppe hinzugekommenen Austrian Energy & Environment CZ s.r.o in Brünn ausführen. Darüber hinaus hat AE&E auch die Option für die Lieferung einer Rauchgasentschwefelungsanlage für das Kohlekraftwerk Prunerov mit einem Auftragswert ähnlicher Größenordnung erhalten. In Tusimice will AE&E die beiden neuen Linien der Rauchgasentschwefelungsanlage bis 2012 in Betrieb nehmen – zwei Rauchgaswäscher sorgen künftig für eine Entschwefelung des Rauchgases von rund 11.600 mg/m³ auf 200 mg/m³, was in Folge eine Reduktion des Schwefeldioxid-Ausstoßes um 98,5 % bewirkt. Zudem kommt es zu einer drastischen Verringerung der Staubemissionen.

Clevere Schlauchkupplungen von Bohlender

<a href=http://www.bola.de>Bohlender</a> hat mit "BOLA-Vario" neue zweiteilige Kupplungen aus PVDF zum Verbinden von elastischen Schläuchen (z.B. von Peristaltik-Pumpen) im Programm. Clevere Schlauchkupplungen von Bohlender <% image name="BOLA_Schlauchkupplung" %><p> Sie verfügen über hartwandige Leitungen aus Glas, Metall, PTFE oder anderen Kunststoffen. Ihre Funktionsweise ist ebenso einfach wie genial: Den elastischen Schlauch schiebt man auf einen Konus und fixiert ihn mit einer Überwurfmutter auf der eigentlichen Vario-Kupplung. Die weiterführende, hartwandige Schlauchleitung klemmt man mit einer optional erhältlichen Laborverschraubung auf das GL-Gewinde auf der Gegenseite der Schlauchkupplung - fertig.

Atlas Copco: TÜV bescheinigt ölfreie Druckluft

Die ölfreien Schraubenkompressoren der Z-Serie von <a href=http://www.classzero.com>Atlas Copco</a> sind die ersten weltweit, die vom TÜV gemäß ISO 8573-1, Klasse 0, geprüft und zertifiziert wurden. Atlas Copco hat damit einen neuen Industriestandard für Druckluftreinheit aufgestellt. Atlas Copco: TÜV bescheinigt ölfreie Druckluft <% image name="Atlas_Copco_ZR_160" %><p> Somit wird die Gefahr einer Öl-Verunreinigung während der Verarbeitung von Lebensmitteln und Getränken, der Herstellung und Verpackung von Pharmazeutika, der Herstellung von Elektronikprodukten, der Auto-Lackierung, der Pulverbeschichtung sowie der Herstellung von Textilien praktisch ausgeschlossen. <b>Ölfreie Druckluft mindert Risiken.</b> Verunreinigungen selbst durch Kleinstmengen von Öl können zu mangelhaften Chargen oder Produkten, hohen Ausschussraten und Rückläufen sowie teuren Produktionsausfällen und Reinigungsarbeiten führen.

Neuer organischer Oxidations-Katalysator von Arkema

Das jüngste Ergebnis der Katalysator-Forschung von <a href=http://www.arkema.com>Arkema</a> ist Oxynitrox S100 - ein organischer Oxidations-Katalysator, der industriell in einem patentierten Verfahren hergestellt wird. <% image name="Arkema_Logo" %><p><p> Der Oxidations-Katalysator trägt den aktuellen Umweltschutz-Anforderungen Rechnung und eröffnet eine Vielzahl an Möglichkeiten in der Feinchemie, speziell durch seine Fähigkeit, die selektive Oxidation von primären Alkoholen in Aldehyde zu steuern. Weiters kann er kontrolliert in der Herstellung von Säuren und Ketonen eingesetzt werden. Oxynitrox S100 enthält keinerlei metallische Elemente, erweist sich aber dennoch so effektiv wie traditionelle metallische Oxidations-Katalysatoren, die auf Ruthenium, Molybdän, Silber oder Cer basieren. Er hat die Struktur eines Nitroxid-Polymers, wes ihn rezyklierbar macht, ist leicht von anderen Reaktions-Partnern zu trennen und kann in aufeinanderfolgenden Oxidations-Reaktionen ohne Effizienz-Verlust verwendet werden. Durch seinen Einsatz bei Zimmertemperatur wird zudem der Energieverbrauch reduziert. Oxynitrox S100 wurde bereits bei der Oxidation verschiedener Alkohole wie Oktanol-1, Oktanol-2, Cyclo-Octanol, 1-Phenyl Ethanol und Benzylalkohol erfolgreich getestet. Vorgesehen ist er vorrangig in der Pharmaindustrie, der Lebensmittel- und Kosmetikbranche sowie in Elektronikmärkten. Er kann zudem in der Modifikation von Zellulose und ihren Derivativen verwendet werden. Offiziell präsentiert wird Oxynitrox S100 im Oktober bei der CPhI-Messe in Paris. Neuer organischer Oxidations-Katalysator von Arkema

Johnson & Johnson übernimmt Pfizers OTC-Sparte

<a href=http://www.jnj.com>Johnson & Johnson</a> übernimmt die Verbraucherproduktsparte von <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> für 13,2 Mrd € in bar. Mit der Übernahme - sie soll Ende 2006 abgeschlossen sein - hat Johnson & Johnson ein Angebot von GlaxoSmithKline übertroffen. Johnson & Johnson übernimmt Pfizers OTC-Sparte <% image name="Pillen1" %><p> Der Umsatz der Pfizer-Sparte lag 2005 bei 3,9 Mrd $ - sie bietet rezeptfreie Medikamente wie das Sudafed-Grippemedikament, die Bengay-Schmerzcreme, das Mundpflegeprodukt Listerine sowie zahlreiche andere Verbraucherprodukte an. Damit baut Johnson & Johnson sein eigenes Sortiment an rezeptfreien Verbraucherprodukten aus - dazu zählten bereits bisher etwa Bandaid-Heftpflaster, Tylenol-Schmerztabletten sowie Neutrogena-Hautpflegeprodukte. Pfizer-Chef Hank McKinnell will die Gelder mit dazu verwenden, um Pfizer-Aktien im Gesamtwert von 17 Mrd $ zurückzukaufen, davon 7 Mrd $ im laufenden Jahr und 10 Mrd $ 2007. Pfizer erwartet nach Steuern 13,5 Mrd $ aus der Transaktion.

Weißes Ultem WH217 ab Lager verfügbar

Das von GE als Basismaterial für weiße Etiketten entwickelte Ultem WH217 ist bei <a href=http://www.mueller-ahlhorn.com>Dr. D. Müller</a> jetzt ab Lager verfügbar. <% image name="Ultem_Etiketten" %><p> Durch seine Flammwidrigkeit, seine hohe Temperaturbeständigkeit und seine Opazität ist das <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/1908>Produkt</a> gut geeignet für Etikettenanwendungen in der Elektronik- und Autoindustrie. Es beinhaltet keine halogenhaltige Additive - dadurch ist es auch ROHS-konform. Ultem WH 217 weist eine deutlich höhere Temperaturbeständigkeit auf als Basismaterialien, die derzeit in Etikettenanwendungen im Bereich der Leiterplattenkennzeichnung eingesetzt werden. <% image name="Ultem_Labels" %><p> Die Opazität und die Farbe stellen sicher, dass störende Hintergründe abgedeckt werden und eine gute Lesbarkeit von gedruckten Barcodes gewährleistet ist, ohne dass - wie bei anderen Basismaterialien - zusätzliche Topcoat-Beschichtungen vorgenommen werden müssen. Das Basismaterial kann mit verschiedenen - bereits erprobten - Klebersystemen beschichtet werden. Darüber hinaus eignet sich das Material als Trägermaterial für RFID-Anwendungen. Weißes Ultem WH217 ab Lager verfügbar

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