Archive - Jun 27, 2006

Wacker erweitert Polysilicium-Produktion

<a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie</a> will bis Ende 2009 die Polysilicium-Produktion am Standort Burghausen um weitere 4.500 auf dann 14.500 Jahrestonnen ausbauen. Durch die neue Anlage entstehen 270 Arbeitsplätze. <% image name="Wacker_Logo" %><p> Durch bereits laufende Erweiterungsmaßnahmen steigt die Nennkapazität von derzeit etwa 5.500 t Polysilicium pro Jahr bis Anfang 2008 voraussichtlich auf rund 10.000 Jahrestonnen. Erstes Polysilicium aus der jetzt beschlossenen "Ausbaustufe 7" soll im 4. Quartal 2008 zur Verfügung stehen. Die volle Kapazität der neuen Anlage wird voraussichtlich Ende 2009 erreicht. Wacker hat für diese Ausbaumaßnahme Investitionen von rund 300 Mio € vorgesehen. Wesentliche Voraussetzung für die Investition am Standort Burghausen waren Maßnahmen zur weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit, auf die sich Unternehmensleitung, Betriebsrat und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie geeinigt haben. Zudem wurden die Einstiegsgehälter für neue Mitarbeiter in den nächsten fünf Jahren auf 90 % des Tarifgehalts festgelegt. Mit der Erweiterung trägt Wacker dem weltweit steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung, den das Unternehmen erwartet - der Nachfrageschub kommt neben der Halbleiterindustrie vor allem aus der Solarbranche. Der Konzern ist gegenwärtig der zweitgrößte Hersteller von Polysilicium weltweit und strebt in diesem Bereich die Marktführerschaft an. Wacker erweitert Polysilicium-Produktion

Fluoreszenzassays: Am Weg zum mobilen Labor

Am Münchner <a href=http://www.pb.izm.fhg.de/izm/020_RD_Activities/001_applied_research/020_systemIntegration/archiv_system/2004/Polytronic04.html>Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM</a> wird ein BioChip entwickelt, der in einem Diagnosesystem für humane Antikörper Anwendung findet, wo er bis zu 100 Immuntests parallel durchführen soll. Fluoreszenzassays: Am Weg zum mobilen Labor <% image name="Fuoreszenzassayprozessor" %><p> <small> Assayprozessor zur vollautomatischen Bearbeitung mehrerer BioChip-Kartuschen. </small> Das System wird aus einem Assayprozessor und einem Fluoreszenz-Reader bestehen. Die BioChip-Kartusche, die als Mikrofluidiksystem mit integriertem Chipfeld für die serologisch relevanten Antigen-Dots konzipiert ist, hat nur die Größe einer Scheckkarte und kann als Einwegartikel produziert werden. Die Auswertung der Immunreaktionen wird fluoreszenzspektrometrisch durch die sequentielle Anregung der einzelnen Dots mit einem LED-Array realisiert. Jede Arztpraxis könnte mit einem derartigen System ausgestattet sein und so auf teure Laborinfrastruktur verzichten. Zudem lägen die serologischen Ergebnisse in maximal 2 Stunden vor, was nicht nur mühsame Patientenwege erspart, sondern schneller zum Befund und somit zu einer gezielten Therapie führt. In Vorabstudien mit Seren von Patienten mit reaktiver oder postinfektiöser Arthritis ermöglichte ein Prototyp des BioChip-Systems anhand von 39 reaktiven Antigen-Dots von 10 verschiedenen Erregern zuverlässig die Identifizierung des verantwortlichen Pathogens. An der Realisation des Gesamtsystems sind weiterhin <a href=http://www.mikrogen.de>Mikrogen</a>, <a href=http://www.scherer-trier.de>Kunststofftechnik Scherer & Trier</a>, Steer Mechatronik sowie die Uni Regensburg beteiligt.

Ab 2008 werden in Güssing Solarzellen produziert

Die Blue Chip Energy GmbH wird ab 2008 im burgenländischen Güssing hocheffiziente Solarzellen auf Siliziumbasis herstellen. 140 neue Jobs sollen dadurch geschaffen werden. <% image name="PV_Anlagen" %><p> Das Investment dafür beläuft sich auf 48,3 Mio €. Das Projekt wird mit 14 Mio € gefördert - 7,7 Mio € kommen dabei vom Bund, 6,2 Mio € vom Land. Blue Chip Energy hat die Berliner <a href=http://www.solonag.de>Solon AG</a> als strategischen Partner. Ab 2008 sollen von Blue Chip Energy in Güssing Solarzellen auf Siliziumbasis mit einer Jahreskapazität von zunächst 20 MW hergestellt werden und auch an Solon geliefert werden. Solon ist in Österreich bereits am Tiroler Standort Steinach aktiv. Im Juli 2005 hat der Modulspezialist hier die Hilber Technic Cooperation GmbH (HTC) übernommen. HTC fertigt den Solon-Mover, ein Photovoltaiksystem. Im März 2006 hat Solon zudem den Sprung auf den US-Markt gewagt und einen Anteil von 19 % an Global Solar Energy übernommen. Ab 2008 werden in Güssing Solarzellen produziert

BASF kreiert neue Fantasy Colors

<a href=http://www.glasurit.de>Glasurit Fantasy Colors</a> ändern je nach Blickwinkel die Erscheinung. Jetzt hat Glasurit die Palette der Autolacke um drei Farben erweitert. BASF kreiert neue Fantasy Colors <% image name="BASF_Glasurit_Nightlife" %><p> <small> Die neue Glasurit-Fantasy-Colors "Nightlife" (oben) und "Sunlight". </small> Die neuen gedeckten Farbtöne „Sunlight“, „Asteroid“ und „Nightlife“ bestehen aus einer Kombination aus gedeckten Farben wie Silber oder Schwarz und dem gesamten Farbspektrum. Vor allem im Sonnenlicht entfalten diese Farbtöne ihre volle Schönheit und Eleganz. <% image name="BASF_Glasurit_Sunlight" %><p> Wie schon die anderen Fantasy-Color-Farbtöne sind auch die neuen Varianten als Fertigton lieferbar. Sie werden als Zweischicht-Lackierungen verarbeitet.

SLIRP-Gen: Schalter für Östrogen und Testosteron

<a href=http://www.wissenschaft-australien.de>Australische Wissenschaftler</a> haben ein neues Gen entdeckt, das zu einem Durchbruch in der Bekämpfung von Brust- und Prostatakrebs sowie von Diabetes führen könnte. SLIRP-Gen: Schalter für Östrogen und Testosteron <% image name="Notschalter" %><p> Das Gen wurde von Forschern des Laboratory for Cancer Medicine am Western Australian Institute for Medical Research entdeckt und SLIRP getauft. Das Team unter der Leitung von Peter Leedman der University of Western Australia stellte fest, dass das Gen das Potenzial hat, jene Hormone auszuschalten, die Krebszellen am Leben halten - bei Brustkrebszellen das Östrogen und bei Prostatakrebszellen das Testosteron. "Die meisten Krebsarten sind für ihre Entwicklung auf diese Hormone angewiesen", erläutert Leedman. "Wenn wir SLIRP dahingehend einsetzen können, die Hormone zu blocken, wären wir möglicherweise in der Lage, diese Krankheiten aufzuhalten." Die Entdeckung gibt Hoffnung für die Entwicklung neuer zielgerichteter Behandlungen für Brust- und Prostatakrebs mit deutlich weniger Nebenwirkungen - neue Medikamente könnten auf bestimmte Gene abzielen und nicht auf ganze Körperregionen. Auch bei der Entwicklung von Bluttests zur Diagnostizierung von Brust- oder Prostatakrebs könnten die neuen Erkenntnisse einen entscheidenden Beitrag zur Früherkennung leisten. Ein weiterer Effekt, den die Wissenschaftler mit SLIRP in Verbindung bringen konnten, ist das Ausschalten von Genen, die beim Energiestoffwechsel eine Rolle spielen. Die Fähigkeit von SLIRP, einen der Schlüsselregulatoren des Energiestoffwechsels auszuschalten, könnte daher auch zu Fortschritten bei der Bekämpfung von Diabetes oder Gewichtsproblemen führen.

US-Zulassung für AIDS-Medikament Prezista

Die belgische <a href=http://www.tibotec.com>Tibotec</a> hat von der FDA die beschleunigte Zulassung für das HIV-Medikament Prezista (Darunavir) erhalten. US-Zulassung für AIDS-Medikament Prezista <% image name="Tibotec_Logo" %><p> Die Zulassung gilt bei gleichzeitiger Verabreichung von Ritonavir (rtv) 600/100 mg zweimal täglich in Kombination mit anderen antiretroviralen Wirkstoffen für Humane Immundefizienz-Virus-1-Infektionen (HIV) bei Erwachsenen, die sich bereits einer antiretroviralen Behandlung unterzogen haben. Prezista ist der erste Wirkstoff aus der Forschungspipeline des Unternehmens, der die behördliche Zulassung erhalten hat. Das beschleunigte Zulassungsverfahren der FDA gestattet eine frühere Zulassung von Medikamenten, die gegenüber bestehenden Therapien bei schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Erkrankungen einen bedeutenden therapeutischen Vorteil aufweisen. Im Jänner hatte Tibotec auch bei der EMEA einen Antrag auf Marktgenehmigung eingereicht. Die US-Zulassung und der Antrag in Europa gründeten sich auf zwei Phase-IIb-Studien (POWER 1 und POWER 2) sowie die unterstützenden Analysedaten aus dem nicht randomisierten Open-Label-Versuch (POWER 3). Tibotec entwickelt augenblicklich ein Global Access Program, um AIDS-Patienten in Entwicklungsländern den Zugriff auf seine Therapien gegen die Entstehung von Retroviren zu erleichtern. Es umfasst Zugangspreise, die Zulassung, medizinische Aufklärung für die sachgemäße Anwendung sowie freiwillige Lizenzierung.

Finanzspritze für Wiener onepharm

Das auf die Entwicklung von neuartigen Medikamenten gegen virale Atemwegserkrankungen spezialisierte Wiener Biotech <a href=http://www.onepharm.com>onepharm</a> hat Finanzierungszusagen in der Höhe von 3,5 Mio € erhalten. Finanzspritze für Wiener onepharm <% image name="Allergie" %><p> Die Finanzierung setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: Einerseits konnte – zusätzlich zu den bereits bestehenden stillen Beteiligungen - im Rahmen einer Kapitalerhöhung ein weiterer österreichischer Privatinvestor für ein substanzielles Investment gewonnen werden. Zum anderen erhielt onepharm Finanzierungszusagen von aws und FFG. Das Zentrum für Innovation und Technologie der Stadt Wien (ZIT) fördert zudem den Aufbau eines "Antiviral Spot of Excellence Vienna" mit 1,3 Mio € - ein dreijährige Zusammenarbeit mit der Wiener Boku sowie der TU Wien. Ziel ist die chemische Modifikation von <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3474>Glycyrrhizin</a>, einem der beiden Leadprodukte von onepharm.

Hydrogele: Mikrochips für Säure, Salz & Alkohol

Es gibt Medikamente, deren Wirkstoff soll ausschließlich im Magen abgegeben werden. Hier helfen Hydrogele. Mit dieser Art Kunststoff beschäftigen sich Forscher der <a href=http://ife.et.tu-dresden.de>TU Dresden</a>. Hydrogele: Mikrochips für Säure, Salz & Alkohol Hydrogele: Das sind wasserenthaltende, aber wasserunlösliche Polymere. Sie haben die Eigenschaft, bei Kontakt mit entsprechenden Substanzen um ein Vielfaches zu quellen, ohne jedoch ihren stofflichen Zusammenhalt zu verlieren. <b>Wenn sie quellen, nehmen sie Flüssigkeit auf, gehen sie wieder in den ursprünglichen Zustand über, geben sie Flüssigkeit ab.</b> Temperatur, pH-Wert sowie Konzentration, Lichteinstrahlung oder magnetische bzw. elektrische Felder sind Faktoren, die den Quellprozess bei Hydrogelen beeinflussen bzw. auslösen. Einsetzbar sind die Polymere in der Medizin und Medizintechnik (Kontaktlinsen, gesteuerte Freisetzung von Medikamenten), der chemischen Industrie (Trennsysteme), der Landwirtschaft (gesteuerte Nährstofffreisetzung) sowie in der Elektroindustrie (elektrolytische Gele) und der Sensortechnik (pH-Wertmessung). In der Medizin wird etwa ein Wirkstoff mit einem bereits gequollenem Hydrogel versetzt. Nach oraler Einnahme und Kontakt mit der Magensäure reagiert das pH-Wert-empfindliche Hydrogel und gibt mit der Flüssigkeit das Medikament in den Magen ab. Wandert es weiter in dem Darm, ändert sich der pH-Wert. Das Hydrogel nimmt Flüssigkeit auf und quillt wieder, wodurch die Abgabe des Wirkstoffes gestoppt wird. Das Polymer kann dann vom Körper ausgeschieden werden. Gerald Gerlach, Direktor des Instituts für Festkörperelektronik an der TU Dresden will jetzt Hydrogele in einen winzigen Siliziumchip integrieren und den <b>Quellprozess als Indikator</b> verwenden. Das auf dem Mikrochip platzierte Polymer quillt dabei nach Kontakt mit einer zu untersuchenden Flüssigkeit entsprechend deren chemischer Zusammensetzung. Dadurch verformt sich eine anliegende, flexible Membran. Widerstände messen anschließend den Grad der Deformation, wodurch eine spezifische Messgröße bestimmt werden kann. Mit diesen Sensoren könnten unter anderem Gewässer kontinuierlich auf pH-Wertveränderungen oder Salzkonzentration überwacht oder der Alkoholgehalt in wässrigen Lösungen bestimmt werden. Gegenüber mechanischen Technologien haben hydrogelbasierte Bauteile den Vorteil, dass sie kleiner, preiswerter und zuverlässiger sind.

Handschlag zur Nabucco-Pipeline

Die Energieminister aus der Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich haben in Wien den Startschuss für die Gas-Pipeline "Nabucco" gegeben. Damit ist es fix: Der Bau der 3.400 km langen und 4,6 Mrd € teuren Pipeline wird 2008 beginnen, ab 2011 wird das erste Gas aus Aserbaidschan bzw. dem Iran fließen. Handschlag zur Nabucco-Pipeline <% image name="Pipelineverlegung" %><p> EU-Energiekommissar Andris Piebalgs versicherte, die EU-Kommission stehe hinter dem Nabucco-Projekt. Und das ist wesentlich, denn es gilt, Ausnahmen zu den allgemeinen Wettbewerbsregeln für die EU-Energienetze zuzustimmen: Die in der "Nabucco Gas Pipeline International" vereinigten fünf nationalen Energiegesellschaften OMV, MOL, Transgaz, Bulgargaz und Botas fordern langfristige Zusagen für die Durchleitungstarife sowie darüber, dass eine bestimme Menge für die am Konsortium teilnehmenden Gesellschaften reserviert wird. Von einer Konkurrenzsituation zwischen Nabucco und dem Gazprom-Projekt zur Verlängerung der russischen <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3712>Bluestream-Pipeline</a> will in Wien niemand etwas wissen. Auch seien Gaslieferungen aus Russland via Nabucco nicht ausgeschlossen. Europa wird jedenfalls in 25 Jahren jährlich etwa 800 Mrd m³ Gas verbrauchen – 300 Mrd m³ mehr als derzeit. Gleichzeitig wird die Eigenproduktion von derzeit 200 auf 120 Mrd m³ sinken. Nabucco soll hier als "Missing Link" zwischen den energiehungrigen europäischen Märkten und den enormen Gasressourcen im Mittleren Osten dienen. In der Kaspischen Region bzw. im Mittleren Osten inklusive Ägypten lägen 79.400 Mrd m³ Gasreserven – beinahe doppelt so viel wie in Russland (48.000 Mrd m³).

Klimaanlagen im Auto sind Spritschlucker

Die Eidgenössische Materialprüfungsanstalt und der TÜV haben den Verbrauch von 10 unterschiedlichen Fahrzeugen bei 30 &deg;C gemessen. Resultat: Im Stadtverkehr verbraucht eine Klimaanlage im Auto bis zu 5,7 l mehr je 100 km. <% image name="Auspuff" %><p> Ein kleiner Motor muss im Extremfall fast ein Viertel seiner Kraft für die Kühlung aufbringen. Zudem sind die Klimaanlagen im Auto nicht nur an einigen wenigen Tagen im Jahr wirklich aktiv: Denn wenn eine Klimaautomatik etwa auf 20 &deg;C eingestellt ist und es draußen so kühl ist, dass der Innenraum eigentlich geheizt werden müsste, läuft die Klimaanlage trotzdem automatisch mit, um eventuell feuchte Luft zu trocknen. Selbst das verbraucht noch bis zu 1 l pro 100 km. So kann je nach Wagentyp und Nutzung der Klimaanlage der Mehrverbrauch selbst im Jahresdurchschnitt noch mehr als 1 l je 100 km betragen. Klimaanlagen im Auto sind Spritschlucker

Seiten