Archive - Jun 19, 2006

Gefahrlose Anlagenbedienung: Neue Verriegelungen

<a href=http://www.smithflowcontrol.com>Smith Flow Control</a> hat unter der Bezeichnung QL und GL zwei neue mechanische Verriegelungen für Armaturen auf den Markt gebracht, die gewährleisten, dass Ventile nur in der richtigen Ablauffolge bedient werden können. <% image name="Smith_Flow_Control_Interlocks" %><p> Bedienfehler oder eine vorsätzliche Sabotage werden dadurch ausgeschlossen: Denn die Bedienung erfolgt hier über kodierte Schlüssel aus Edelstahlguss, die in wetterfeste Öffnungen in das Gehäuse der Verriegelung geschoben und wieder herausgezogen werden. Die Verriegelungen sind an Kugelhähnen, Ventilen, Schiebern, Klappen und Armaturen mit Getrieben in allen Abmessungen integrierbar. Zum Einsatz kommen sie in der Regel beim Auswechseln von Sicherheitsventilen, bei Arbeiten an Molchschleusen in Erdgasleitungen oder beim Auswechseln von Filtern. Da die QL- und GL-Verriegelung einfach anstatt der Original-Handräder bzw. -Handhebel verwendet wird (sie ersetzt das Handrad bzw. den Handhebel), lässt sie sich leicht nachträglich in Anlagen montieren, ohne dass dazu die Anlage abgeschaltet werden muss. Eine neue Funktion ist die Neukodierung von Verriegelungen am Standort - Werksleiter erhalten so die Möglichkeit, Verriegelungsabfolgen schnell an eine geänderte Prozesslogik anzupassen. QL- und GL-Verriegelungen sind aus Edelstahl und für einen langfristigen Einsatz unter rauesten Onshore- und Offshore-Bedingungen ausgelegt. Die Standardausführung ist mit einem leuchtend gelben Polyesterpulver beschichtet, wodurch die Steuerventile auch bei schlechtem Wetter gut sichtbar sind. Gefahrlose Anlagenbedienung: Neue Verriegelungen

Europa-Premiere: Einwegfaltbox für Lebensmittel

Der Werkzeugbauer <a href=http://www.haidlmair.at>Haidlmair</a> hat mit dem Transfercenter für Kunststofftechnik (<a href=http://www.tckt.info>TCKT</a>) in Wels und <a href=http://www.interowa.at>Biesterfeld Interowa</a> eine Einweg-Klappbox aus Kunststoff für Lebensmittel entworfen. Europa-Premiere: Einwegfaltbox für Lebensmittel <% image name="Faltbox" %><p> <small> Neuartige Kunststoff-Transportbox für Lebensmittel. © Haidlmair </small> Im Einwegbereich sind in Europa derzeit nur Kisten aus Holz und Wellpappe im Einsatz, die den steigenden Hygienebestimmungen oft nur bedingt entsprechen. Einwegfaltboxen aus Kunststoff überzeugen dagegen mit geringem Gewicht, benötigen keinen Rücktransport und keine Reinigung mit Chemikalien und sind rezyklierfähig. Haidlmair, Weltmarktführer in der Herstellung von Werkzeugen für Getränkekästen, will mit den Einwegfaltboxen aus Kunststoff seinen Standort gegenüber Mitbewerber in Fernost absichern. Die mit dem TCKT und Biesterfeld Interowa entwickelte Box liegt in der Preisklasse von Kartonverpackungen, kann einen Transportinhalt von 12 kg fassen und ist auf 2,5 m – die Ladehöhe in Lkw – stapelbar. Das TCKT hat mit den Programmen Moldflow mpi, SIGMAsoft und MSC Nastran 4 WIN seit drei Jahren die für Berechnungen notwendige Infrastruktur aufgebaut und damit die entsprechenden Machbarkeitsstudien durchgeführt. Aufgabe von Biesterfeld Interowa war die richtige Materialauswahl.

Ultramid: Neue halogenfreie Polyamide für Hausgeräte

Mit zwei neuen <a href=http://www.basf.de/ultramid>Ultramid</a>-Produkten im Polyamid (PA)-Sortiment reagiert BASF auf die jüngst verschärfte Hausgerätenorm IEC60335-1. Beide Kunststoffe erfüllen die darin festgelegten hohen Anforderungen an den Brandschutz. Ultramid: Neue halogenfreie Polyamide für Hausgeräte <% image name="BASF_Schaltelement" %><p> <small> Der Programmwahlschalter der Firma Diehl-Ako ist ein Bauteil, das die neuen Anforderungen der Norm IEC 60335-1 für unbeaufsichtigt betriebene Hausgeräte erfüllen muss. Die neuen Ultramid-Typen A3X4G7 und A3UG5 der BASF sind besonders gut geeignet für solche Bauteile. </small> Während <b>Ultramid A3X4G7</b> eine ganz neue PA66-Type mit 35 % Glasfasern ist, wurde <b>Ultramid A3UG5</b>, das 25 % Glasfasern enthält, erstmals bereits zur K 2004 vorgestellt, inzwischen jedoch speziell auf die neue Norm hin optimiert. Beide Typen sind mit halogenfreien Flammschutzmitteln ausgerüstet. So kann der Kunde einerseits die höhere Brandsicherheit nutzen, erspart sich aber andererseits den Ausbau, der gemäß WEEE für bromhaltig flammgeschützte Kunststoffe aus Altgeräten gefordert würde. Ultramid A3X4G7 ist trotz 35 % Glasfasern leichter als vergleichbare, mit nur 25 % verstärkte halogenhaltige Typen im Markt. Die Type A3UG5 hingegen verfügt über ein für Elektroanwendungen neu entwickeltes, helles Flammschutzsystem. So können nun auch hell eingefärbte Bauteile gefertigt werden. Gleichzeitig ist der Werkstoff durch dieses spezielle Additivsystem noch leichter als die Variante A3X4G7. Da niedrige Dichte zu niedrigerem Volumenpreis führt, spart der Kunde Material und damit Geld. Auch bringen beide Materialien gute mechanische Eigenschaften, vor allem Zähigkeit mit, so dass sich die bei Elektroschaltern oft vorhandenen Schnappelemente und dünnen Wände gut ausformen lassen. Bemusterungsmengen beider Typen sind erhältlich. Die Änderungen der Norm <b>IEC 60335</b> beziehen sich unter anderem auf unbeaufsichtigt betriebene Haushaltsgeräte, in denen hohe Ströme fließen (mehr als 0,2 A). Dazu gehören Schalter und Anschlüsse in Wasch- und Spülmaschinen, Kühlschränken und Backöfen aber auch Elektromotoren in zentralen Staubsaugeranlagen oder Abzugshauben. Kunststoffe, die hier eingesetzt werden, müssen den verschärften Glühdrahttest bei 750 °C am Testplättchen oder am fertigen Bauteil bestehen. Bisher musste eine während des Glühtests entstehende Flamme innerhalb der Prüf- und Beobachtungszeit von einer Minute wieder verlöschen. Nach der verschärften Norm darf es gar nicht erst zur Entzündung kommen, was hohe Anforderungen an die Brandschutzausrüstung der verwendeten Kunststoffe stellt. Nur wenige der marktüblichen Polyamide erfüllen die verschärfte Norm, die je nach Gerät seit Herbst 2005 nach und nach in Kraft tritt. <small> <b>WEEE in Europa:</b> Gemäß der europäischen Elektro-/Elektronik (E/E)-Schrottrichtlinie oder kurz WEEE-Direktive (Waste Electrical and Electronic Equipment) sind Hersteller von Elektro- und Elektronik-Neugeräten in Europa zur Rücknahme und Verwertung von E/E-Altgeräten verpflichtet. Kunststoffe mit bromierten Flammschutzmitteln müssen dabei abgetrennt werden, was zu spürbaren Mehrkosten führen kann. In Deutschland und Dänemark besteht die Rücknahme- und Demontagepflicht nun seit Ende März bzw. Anfang April 2006. In Österreich, Belgien und Irland existiert diese Verpflichtung schon seit längerem, in Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien tritt sie erst später in Kraft. </small>

"Arche Noah in der Arktis" archiviert Saatgutproben

Norwegens Regierung hat für die seit langem geplante Saatgut-Bank auf Spitzbergen nun den Grundstein gelegt. In dem 3 Mio $ teuren Saatgut-Tresor sollen alle Varietäten von Saatgut aufbewahrt werden. Mehr als 100 Länder beteiligen sich an dem Projekt. "Arche Noah in der Arktis" archiviert Saatgutproben <% image name="Saatgut" %><p> In einem Berghang auf Spitzbergen soll das langfristige Überleben der weltweit wichtigsten Nahrungspflanzen sichergestellt werden: In unterirdischen Lagerräumen sollen die Kulturpflanzen hinter einer 1 m dicken Betonschicht bei Temperaturen von minus 18 &deg;C, in wasserdichten Folien verpackt, mindestens 100 Jahre lang erhalten bleiben. Selbst bei einem kompletten Ausfall der Klimatechnik würde die Temperatur dort niemals über minus 3,5 &deg;C ansteigen, so der <a href=http://www.croptrust.org>Global Crop Diversity Trust</a>. Neben einer permanenten Überwachung durch Sicherheitsbeamte sorgen die widrigen klimatischen Umstände und Eisbären für eine optimale Bewachung der Saatgut-Banken. Der Trust unterstützt als Non-Profit-Organisation die wichtigsten Samenbanken der Welt, die sich derzeit auf rund 1.400 Genbanken über alle Kontinente verteilen. Allerdings befinden sich diese Samenbanken zum Teil in sehr unterschiedlichem Zustand. Die neue Genbank wird eine Kapazität von 3 Mio Saatgutproben haben. Die in den "Black Boxes" aufbewahrten Proben werden nur für den Fall entnommen, dass alle anderen Saatgutquellen zerstört oder erschöpft sind.

Trimed Biotech erhält Partner für Tumorimpfstoff

Der vor zwei Jahren gegründeten Wiener <a href=http://www.trimed-biotech.com>Trimed Biotech</a> ist es gelungen, mit der <a href=http://www.aoporphan.com>AOP Orphan Pharmaceuticals AG</a> einen Investor für die weitere klinische Entwicklung ihres Krebsimpfstoffs Trivax zu finden. Trimed Biotech erhält Partner für Tumorimpfstoff <b>Trivax</b> ist ein individuell auf die Erkrankung des Patienten abgestimmtes Arzneimittel. Es basiert auf dem Prinzip der Aktivierung des körpereigenen Abwehrsystems von Krebspatienten in unterschiedlichen Krebsarten. Bisher erhielten etwa 60 Patienten zusammen mehr als 400 Einzelbehandlungen mit Trivax. Obwohl eine endgültige Beurteilung des Erfolgs noch verfrüht ist, sind die bisherigen Ergebnisse so überzeugend, dass unmittelbar eine Studie zum Nachweis der Wirksamkeit und Sicherheit in Patienten mit Nierenzellkarzinom begonnen werden kann. Trimed wurde als Tochter der St. Anna Kinderkrebsforschung gegründet und vom Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT) der Gemeinde Wien und der FFG finanziell unterstützt. Thomas Felzmann, Geschäftsführer von Trimed, entwickelte mit seinem Team die Trivax-Technologie und führte die ersten klinischen Studien durch. "In etwa drei Jahren soll das Entwicklungsprogramm für den Einsatz von Trivax beim Nierenzellkarzinom abgeschlossen sein", gibt sich Felzmann optimistisch. "Im Erfolgsfall wird ein völlig neuartiges Krebsbehandlungskonzept einen bedeutenden Schritt in die Krebsmedizin des 21. Jahrhunderts ermöglichen."

IDDI und Cytel vereinfachen klinische Studien

Das <a href=http://www.iddi.com>IDDI</a> (International Drug Development Institute) und <a href=http://www.cytel.com>Cytel</a> haben ihre Systeme zur Randomisierung von Therapiezuweisungen für an klinischen Studien teilnehmenden Patienten integriert. <% image name="Arztschild" %><p> Herzstück ist die <b>CytelRAND Randomisierungsengine</b>. Sie ist Teil des FlexRandomizer von Cytel, einer Tools- und Services-Suite zur Randomisierung während des Designs, der Simulation, des Monitorings und der Analyse von klinischen Studien. CytelRAND unterstützt sowohl statische als auch dynamische Randomisierungsverfahren, die als Webservices implementiert wurden, um Integration und Datenaustausch mit IVRS, EDC oder Wirkstoffverabreichungs-Systemen von Drittanbietern zu vereinfachen. Von IDDI kommt die webbasierte Patientenregistrierungs- und IVRS-Plattform ID-net - sie verwaltet Patientenregistrierung und Screening, potenzielle Zeitpläne für Nachuntersuchungen, das Eintragen klinischer Ereignisse, vom Patienten berichtete Schlussfolgerungen, das Unblinding von Therapien sowie die Wirkstoffverabreichung. Eingesetzt wird die gemeinsame Lösung von IDDI und Cytel erstmals beim Design, der Simulation und bei der Durchführung der Planung einer wichtigen internationalen Onkologiestudie, an der weltweit mehr als 6.000 Patienten teilnehmen sollen. IDDI und Cytel vereinfachen klinische Studien

Revlimid bei Multiplem Myelom bewertet

<a href=http://www.celgene.com>Celgene</a> hat Daten einer Schlüsselstudie der Phase III, die Lenalidomid + Dexamethason in vorbehandelten Patienten mit Multiplem Myelom bewertet, präsentiert. <% image name="Revlimid" %><p><p> Aktualisierte Daten der Phase-III-Schlüsselstudie (MM-010) zeigen das Gesamtüberleben neben der mittleren Dauer bis zum Fortschreiten der Krankheit. Bis zum Juni 2006 war das mittlere Gesamtüberleben in der Studie bei mit Lenalidomid + Dexamethason behandelten Patienten noch nicht erreicht, verglichen mit bis zu 20,6 Monaten bei Behandlung mit Dexamethason + Placebo. &#8226; Die mittlere Dauer bis zum Fortschreiten der Erkrankung lag mit Lenalidomid + Dexamethason bei 11 Monaten, verglichen mit 5 Monaten bei Dexamethason + Placebo. &#8226; Die Gesamtansprechrate mit Lenalidomid + Dexamethason betrug 59 %, verglichen mit 24 % bei Dexamethason + Placebo. &#8226; Die Rate des kompletten Ansprechens mit Lenalidomid + Dexamethason betrug 15 %, verglichen mit 3,4 % bei Dexamethason + Placebo. &#8226; Die häufigsten Nebenwirkungen waren bei der Kombination von Lenalidomid + Dexamethason Darmträgheit, Diarrhö und Neutropenie. <a href=http://www.REVLIMID.com>Revlimid</a> gehört zur Gruppe neuartiger, immunmodulatorischer IMiD-Wirkstoffe. Celgene wertet Revlimid weiterhin für die Behandlung einer breiten Palette von hämatologischen und onkologischen Erkrankungen aus. Revlimid wurde bisher von der FDA zur Behandlung von Anämiepatienten zugelassen. <small>Beim Multiplen Myelom handelt es sich um einen Blutkrebs, bei dem eine Überproduktion der bösartigen Plasmazellen im Knochenmark erfolgt. Die Ursachen der Krankheit sind bis dato unbekannt. Die Anzahl der weltweiten Todesfälle infolge des Multiplen Myeloms wird für 2006 auf 60.000 geschätzt. </small> Revlimid bei Multiplem Myelom bewertet

Herzinsuffizienz: Vitamin D wirkt entzündungshemmend

Forscher der Ruhr-Uni Bochum fanden heraus, dass Vitamin D zu einem Anstieg entzündungshemmender Substanzen im Blut und zur Unterdrückung entzündungsfördernder Substanzen führt: Eine positive Nachricht für die rund 22 Mio Menschen, die an Herzmuskelschwäche erkrankt sind. <% image name="ECG" %><p><p> Die Herzmuskelschwäche ist aufgrund der Altersverschiebung der Gesellschaft eine Erkrankung mit stetig steigender Bedeutung und weist trotz Verbesserungen in der medikamentösen Therapie immer noch eine hohe Sterblichkeit auf - jeder zweite Patient überlebt die ersten fünf Jahre nach der Diagnose nicht. Bereits Anfang 2003 fanden Wissenschaftler erstmals deutliche Hinweise, dass eine Unterversorgung mit Vitamin D an der Entstehung der Herzmuskelschwäche beteiligt ist. Jetzt wurden weitere Zusammenhänge aufgedeckt. Die Vitamin D-Gabe führt zu einem Anstieg entzündungshemmender Substanzen im Blut und zur Unterdrückung entzündungsfördernder Substanzen. Diese Zytokine zählen zu den Gewebshormonen, die u.a. die Abwehr von Bakterien steuern und koordinieren. Im Verlauf der Herzmuskelschwäche kommt es jedoch krankheitsbedingt fast immer zu einer überschießenden Ausschüttung entzündungsfördernder Substanzen. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf den weiteren Krankheitsverlauf aus, sondern kann bei den Betroffenen zu einem wahren Teufelskreis führen, da durch die auftretende Herzschwäche die Ausschüttung dieser Gewebshormone weiter ansteigt. Künftig könnte Vitamin D als entzündungshemmende Substanz bei der Behandlung der Herzinsuffizienz von Bedeutung sein. <small><b><u>Vitamin D</u></b> wird über die Haut gebildet. 75 bis 90 % des Bedarfs entstehen durch die UVB-Strahlung im Sonnenlicht. Allerdings reicht zwischen Oktober und April die UVB-Strahlung nicht aus, um genügend Vitamin D zu bilden. <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3406>Der regelmäßige Konsum Vitamin-D-reicher Kost</a> ist zu empfehlen. </small> Herzinsuffizienz: Vitamin D wirkt entzündungshemmend

2005: Endress+Hauser Gruppe wächst markant

<a href=http://www.de.endress.com>Endress+Hauser</a> hat 2005 bei Umsatz und Gewinn stark zugelegt. Der Schweizer Spezialist für Messtechnik und Automatisierung steigerte die Verkäufe um 12,8 % auf 885,1 Mio €, das Ergebnis vor Steuern wuchs um 60,3 % auf 100,9 Mio €. 2005: Endress+Hauser Gruppe wächst markant <% image name="Endress_Hauser_Produktion1" %><p> Zugleich stemmte das Unternehmen Investitionen von 62,8 Mio € und stärkte die Eigenkapitalquote um 1,5 Punkte auf 52 %. "Wir haben uns 2005 in allen Belangen verbessert", so Firmenchef Klaus Endress. Mit 12,8 % wuchs das Unternehmen deutlich schneller als der Gesamtmarkt für Prozessautomatisierung, der weltweit um 7 bis 8 % zulegte. "Das zeugt vom Gewinn weiterer Marktanteile. Es zahlt sich aus, dass wir uns durchgängig auf die Bedürfnisse der einzelnen Branchen ausgerichtet und Endress+Hauser zielstrebig vom Gerätelieferanten zum Anbieter von Automatisierungslösungen ausgebaut haben." Dank eines niedrigeren effektiven Steuersatzes erzielte Endress+Hauser 2005 ein Ergebnis nach Steuern von 69,8 Mio € (plus 67,9 %). Das EBIT stieg um 52,7 % auf 101,9 Mio €. Fast alle Märkte entwickelten sich gut: Europa - und hier auch Deutschland, nach wie vor der mit Abstand größte Markt für Endress+Hauser - wuchs im oberen einstelligen Bereich, getragen von hervorragend aufgestellten Maschinen- und Anlagenbauern. China ist inzwischen der fünftgrößter Markt - die indirekten Exporte nicht eingerechnet. Den stärksten Zuwachs aber verbuchten Nord- und Südamerika. Nach Branchen betrachtet legten vor allem das Öl- und Gas-Geschäft, die Grundstoff­industrie, der Energiesektor sowie der Schiffsbau stark zu. Endress+Hauser auch im Vorjahr auch zugekauft: Die auf Flüssigkeitsanalyse spezialisierte Endress+Hauser Conducta übernahm die deutsche Stip Isco GmbH. Deren Produkte vervollständigen den Endress+Hauser Warenkorb insbesondere im Wasser- und Abwasserbereich. An der schweizerischen Innovative Sensor Technology IST AG erwarb Endress+Hauser 60 %. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Sensoren für Temperatur-, Feuchte- und Durchflussmessung. Die Ausgaben für F&E stiegen 2005 um 5,8 % auf 74,2 Mio €. Damit betrugen sie 8,4 % des Nettoumsatzes. 173 Patente hat Endress+Hauser 2005 neu angemeldet, noch einmal fünf mehr als im Vorjahr. Immer wichtiger werden dabei Patentanmeldungen in China. Weltweit sichern mehr als 3.400 "lebende" Patente und Patentanmeldungen das geistige Eigentum der Firmengruppe. Für das laufende Jahr hat sich Endress+Hauser rund 7 % Wachstum vorgenommen. Die Eigenkapitalquote will Endress+Hauser deutlich über 50 % halten, trotz geplanter Investitionen in Rekordhöhe von rund 90 Mio €. Derzeit schreibt Endress+Hauser die Strategie der Unternehmensgruppe fort. "Wir gewichten das Geschäft mit Dienstleistungen und Automatisierungslösungen noch stärker und betonen die Bedeutung der aufstrebenden Märkte für unser Wachstum", so Klaus Endress.