Archive - Jun 28, 2006

Bayer verkauft Diagnostik-Geschäft an Siemens

<a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> will die Division Diagnostics von Bayer HealthCare an <a href=http://www.siemens.de>Siemens</a> für 4,2 Mrd € veräußern. Siemens wird dadurch einmalige Synergien von 100 Mio € realisieren. Bayer verkauft Diagnostik-Geschäft an Siemens <% image name="Bayer_Diagnostik" %><p> "Damit setzen wir unsere Strategie zur gezielten Ausrichtung unseres HealthCare-Geschäftes konsequent um. Wir konzentrieren uns auf Arzneimittel für Mensch und Tier sowie auf konsumentennahe Produkte", sagt Bayer-Boss Werner Wenning, der vom Aufsichtsrat gleichzeitig eine Verlängerung seines Engagements bis 2010 erhalten hat. Die Division Diabetes Care ist von der Transaktion nicht berührt. Das gilt auch für das Geschäft mit Kontrastmitteln (Diagnostische Bildgebung) von Schering, das ein wesentlicher Bestandteil der künftigen Bayer Schering Pharma AG sein wird. Siemens kommt damit dem Ziel, bildgebende Diagnostik und Labordiagnostik sowie klinische IT in der gesamten Wertschöpfung unter einem Dach zu vereinen, einen wesentlichen Schritt näher. Erst Ende April hat Siemens die US-Company <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3379>Diagnostic Products</a> übernommen. <a href=http://www.diagnostics.bayervital.de>Bayer HealthCare Diagnostics</a> steigerte 2005 den Umsatz 2005 um 8,4 % auf 1,4 Mrd € und beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter. Die Division verfügt über ein breites Portfolio von In-vitro-Diagnostika für die Bewertung und Therapiekontrolle einer ganzen Reihe von Erkrankungen, darunter Herz-Kreislauf-, Nieren-, Infektions- und Krebserkrankungen sowie Diabetes. Hauptgeschäftsfelder sind Laboratory-Testing, Near Patient Testing und Molecular Testing.

Im Steigen: Transportunfälle mit Gefahrgut

Während die Anzahl der Arbeitsunfälle mit gefährlichen Gütern in Wien, Niederösterreich und Burgenland seit 2003 insgesamt zurückgeht, steigen die Verletzungen beim Transport in den Betrieben und auf der Straße - vor allem durch Verbrennungen und Verätzungen - signifikant an. Im Steigen: Transportunfälle mit Gefahrgut <% image name="Gefahrgut" %><p> Josef Drobits, Gefahrgutexperte der <a href=http://www.auva.at>AUVA</a>-Landesstelle Wien, ist nach Analyse der Arbeitsunfallstatistik der jüngsten fünf Jahre alarmiert: "Technische Details oder Erleichterungen für Kleinmengen werden zwar nachgefragt, generell hapert es leider bei den Schulungs-, Anweisungs-, und Kontrollsystemen in den Betrieben. Nur die Gefahrgutkurse, die im Gefahrgut-Beförderungsgesetz (GGBG) verpflichtend vorgesehen sind, weisen entsprechende Teilnehmerzahlen auf. Die Bereitschaft zur Eigenfortbildung ist leider sehr gering." &#8226; Im Straßenverkehr löst das Fahrverhalten des Lenkers bei rund der Hälfte der Gefahrgutunfälle den Unfall aus. Bei rund 40 % waren Gefahrgutverpackungen oder die Sicherung von Ladegut mangelhaft. &#8226; Arbeitsunfälle passieren am häufigsten mit heißen Flüssigkeiten oder deren Dämpfen, mit verätzenden Säuren und Laugen. Betroffen sind in erster Linie die Hände, aber auch Füße - häufig aufgrund offenen Schuhwerks -, und Augen. Gasvergiftungen rückten bereits an die dritte Stelle hinter Verbrennungen und Verätzungen vor. Drobits: "Relativ simple Maßnahmen würden bereits zu deutlichen Verbesserungen führen. Oft fehlt ein geeigneter Schutz der Hände. &#8226; Verletzungen durch Tanküberfüllungen dürften gar nicht mehr passieren: Technische Überfüllstopper sind verpflichtend vorgeschrieben. Trotzdem werden nach wie vor gleich mehrere Körperpartien vom Kopf abwärts durch überschwappende Chemikalien bei diffizilen Ladevorgängen verletzt.

ARGEV: Leichtverpackungssammlung umgestellt

Die 2004 begonnene Umstellung der herkömmlichen gemischten Leichtverpackungssammlung auf die gezielte Erfassung der Plastikflaschen konnte 2005 von der <a href=http://www.argev.at>ARGEV</a> abgeschlossen werden. ARGEV: Leichtverpackungssammlung umgestellt <% image name="Leichtverpackungen" %><p> 2,7 Mio Einwohner in Wien, großen Teilen Niederösterreichs und Kärntens sowie in der Stadt Salzburg sammeln ihre Plastikflaschen nun in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack. Alle anderen Leichtverpackungen dürfen in diesen Regionen im Restmüll bleiben und werden als Brennstoff genutzt. 2005 wurden so rund 21.000 t Leichtverpackungen auf Kosten der ARGEV mit dem kommunalen Restmüll mitgesammelt und anschließend energetisch genutzt. 2007 werden es bereits rund 40.000 t sein. &#8226; Die Qualitätsverbesserung in der Sammlung führte 2005 dazu, erstmals die Sammelmenge aus Haushalten und Betrieben mit 195.000 t nicht gestiegen, sondern um rund 4,4 % zurückgegangen ist. Auch die <b>Gesamterfassungsmenge</b> (einschließlich der mit dem Restmüll erfassten und energetisch genutzten Verpackungen) war mit 227.000 t leicht <b>rückläufig</b>. Daraus konnten aber mit 192.000 t mehr Leicht-, Metall- und Holzverpackungen für die Verwertung oder energetische Nutzung bereitgestellt werden als je zuvor (+1,5 %). &#8226; Ende 2005 waren 1,34 Mio Haushalte an die Sammlung mit Gelben Säcken angeschlossen. Zusätzlich standen mehr als 265.700 Gelbe und Blaue Tonnen im Einsatz. Damit konnten bereits <b>1,9 Mio Haushalte</b> (57 %) ihre Plastikflaschen ab Haus entsorgen. &#8226; 2004 hat das Lebensministerium die <b>Ziele für die Verpackungssammlung</b> spürbar angehoben: Statt 70 % müssen seither 83 % der bei der ARA lizenzierten Kunststoffverpackungen erfasst werden. Mit den Sammelergebnissen 2005 hat die ARGEV auch diese in der EU höchsten Ziele erreichen können. 2006 liegt die Latte noch höher: Für Verpackungen aus Kunststoff und Materialverbunden gilt ab heuer ein Erfassungsziel von 95 %. &#8226; Die 2004 neu ausverhandelte <b>Nachhaltigkeitsagenda der österreichischen Getränkewirtschaft</b> regelt Getränkeverpackungen auf einer freiwilligen, marktwirtschaftlichen Basis. Die auch 2005 eingehaltenen Zusagen der Wirtschaft betreffen eine 80 %ige Wiederverwendungsquote für alle Getränkeverpackungen, eine mindestens 50 %ige stoffliche Verwertung aller PET-Getränkeflaschen und die Entsorgung von Getränkeverpackungen bei Großveranstaltungen.

RA: Wachstumsfaktor PDGF-D entscheidend

Dirk Pohlers, Biochemiker an der Universität Jena, hat mit dem Wachstumsfaktor PDGF-D einen entscheidenden Auslösemechanismus der rheumatoiden Arthritis (RA) aufgedeckt. Seine Arbeit wurde mit dem diesjährigen Preis der <a href=http://www.rheuma-liga-berlin.de>Stiftung Wolfgang Schulze</a> ausgezeichnet. RA: Wachstumsfaktor PDGF-D entscheidend Pohlers fand heraus, dass PDGF-D, eine vor kurzem entdeckte Variante des Wachstumsfaktors PDGF, vermehrt in der Gelenkinnenhaut von Patienten mit RA vorkommt und hier das Zellwachstum anregt. "Da wir PDGF-D vor allem in den rheumatisch-entzündeten Gelenken vorfanden, lag der Schluss nahe, dass dieser Faktor zumindest teilweise für das Wachstum der Gelenkinnenhaut verantwortlich sein könnte", so Pohlers. Die Tatsache, dass die Gelenkzellen sich nach Zugabe des Wachstumsfaktors deutlich schneller vermehrten, untermauerte diese Annahme. Darüber hinaus entdeckten die Wissenschaftler, dass die Gabe von PDGF-D zudem zu einer erhöhten Produktion eines Bindegewebe abbauenden Enzyms führte. "Konkret geht es dabei um das Enzym MMP-1, dass das Strukturprotein Kollagen, der Hauptbestandteil von Knorpeln und Knochen, zerstört. Die erhöhte Produktion dieses Enzyms führt zuerst zum Abbau des Knorpels und darauf zum Abbau des Knochens." Nach einiger Zeit ist das ganze Gelenk kaputt und kann es seine Funktion nicht mehr ausüben. Die Forscher hoffen, dass die Hemmung oder sogar Ausschaltung dieses Wachstumsfaktors möglicherweise zu einer Verlangsamung des Erkrankungsverlaufs und zur Linderung der Beschwerden führen könnte. <small> <b><u>Rheumatoide Arthritis (RA)</u></b> ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke und betrifft etwa 1 % der Weltbevölkerung. Dabei greift das Immunsystem fälschlicherweise die eigenen Gelenke und Gewebe an. Typische Symptome sind nächtliche und morgendliche Schmerzen der Finger- oder Zehengelenke. In schweren Fällen drohen Behinderungen und Invalidität. Die Erkrankung ist nicht heilbar. </small>

Thyrogen verbessert Therapie bei Schilddrüsenkrebs

Chirurgen und Nuklearmediziner der Medizinischen Hochschule Hannover verbessern die Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms: Durch die Kombination aus der chirurgischen Entfernung der Schilddrüse und einer sofort anschließenden Therapie mit Radiojod. Thyrogen verbessert Therapie bei Schilddrüsenkrebs Damit leiden die Patienten kaum noch unter Nebenwirkungen, zudem verläuft der Heilungsprozess wesentlich schneller. "Dank des künstlich erzeugten Hormons Thyrogen, das die Schilddrüse stimuliert, können wir die Radiojodtherapie sofort nach der Entfernung der Schilddrüse beginnen", so die Ärzte Wolfram Knapp und Georg Scheumann. "Jetzt haben wir eine Behandlung aus einem Guss." 2 bis 4 % aller Menschen mit so genannten kalten Knoten in der Schilddrüse wird ein Karzinom diagnostiziert - bei ihnen muss die Schilddrüse auf jeden Fall operativ entfernt werden. Um restliches Schilddrüsen- oder Tumorgewebe zu entfernen, das nach der Operation möglicherweise noch verbleiben könnte, werden die Patienten im Anschluss mit einer Radiojodtherapie behandelt. Das radioaktive Jod reichert sich dabei in dem Restgewebe an und tötet es ab. Die Aufnahme in die Zellen ist aber davon abhängig, dass das die Schilddrüse stimulierende Hormon TSH in ausreichender Menge im Körper vorhanden ist. "Bisher mussten wir warten, bis der Körper des Patienten die Produktion des Hormons wieder hochgefahren hatte", erläutert Scheumann. Der Patient musste dabei zunächst eine Phase mit Schilddrüsenunterfunktion durchstehen, die von erheblichen körperlichen und psychischen Nebenwirkungen gekennzeichnet ist. Bei der neuen Therapie erhalten die Patienten sofort nach der Operation <b>Thyrogen</b>, ein biotechnologisch hergestelltes Hormon, das dem menschlichen Schilddrüsenhormon zum Verwechseln ähnelt. "Damit kann die Schilddrüsenunterfunktion mit allen Nebenwirkungen vermieden werden, auch der Heilungsprozess läuft schneller." Die Krankheitsphase kann in den meisten Fällen von ungefähr 6 Wochen auf 10 bis 12 Tage reduziert werden. Knapp und Scheumann hoffen, dass die deutschen Kassen schon 2007 die Therapie mit dem rund 1.000 € pro Behandlung kostenden Thyrogen in das Fallpauschalsystem aufnehmen.

Tiroler wollen Bioinformatik fördern

<a href=http://www.awsg.at>aws</a>, <a href=http://www.cast-tyrol.com>CAST Gründungszentrum</a> und <a href=http://www.hitt.at>HITT health information technologies Tirol</a> luden in Innsbruck zum Life Science Circle über "Bioinformatik". Eben diese wollen die Tiroler mit Stiftungsprofessur, Forschungszentrum und Lehrgang forcieren. <% image name="Trajanoski" %><p> <small> Zlatko Trajanoski: Mit Bioinformatik auf alle molekularen Targets abzielen. </small> <b>Bioinformatik:</b> Das meint die Akquisition, die Speicherung und die Analyse biologischer Daten. Und die Anwendung von Methoden der Informatik in den Life Sciences ist nahe liegend - besteht doch der genetische Code selbst aus exakt vier definierten Informationseinheiten, deren Input („die Sequenz“) immer einer bestimmten Funktion (einem „Output“) zugeordnet ist – ähnlich dem Funktionsprinzip eines Computers. Doch erst die Etablierung von Chip-basierten Hochdurchsatzverfahren in Verbindung mit der vollständigen Sequenzierung des menschlichen Genoms und dem rasanten Anstieg der Rechnerleistungen bildeten die Grundlage für die Arbeit von Bioinformatikern wie Zlatko Trajanoski von der TU Graz. Besondere Bedeutung hat die Bioinformatik vor allem als Werkzeug für Datenmanagement und Datenanalyse in der molekularen Medizin, wobei sie unter Erfassung der gesamten, äußerst umfangreichen genetischen Information erstmals die Erforschung komplexerer Krankheiten und deren molekularer Mechanismen ermöglichen könnte. Fernziel wäre es laut Trajanoski, mit Hilfe der Bioinformatik von den derzeit nur zu etwa 10 % genutzten „molekularen Zielen“ zur Behandlung von Krankheiten auf das volle Potenzial von etwa 5.000 solcher „Targets“ aufzuschließen. <b>Enabling Technology.</b> Der weltweite Markt für bioinformatische Tools wird derzeit auf rund 1,4 Mrd $ geschätzt und soll bis 2010 jährlich um 16 % zulegen. Doch wie können Unternehmen davon profitieren? Klaus Heumann, Vorstand der Münchner <a href=http://www.biomax.com>Biomax Informatics AG</a>, einem Anbieter bioinformatischer Softwarelösungen, gibt die Antwort: „Bioinformatik ist eine ,enabling Technology', welche die Abläufe in der pharmazeutischen Entwicklung effizienter gestaltbar macht“. Analog zur Leistung der „klassischen“ Informatik in den 1990er Jahren, sollte dadurch ein echter „Return on Investment“ für die Unternehmen sichtbar werden. Wesentlich sei dabei die mittelfristige Herausbildung verbindlicher Standards für Content-Anbieter sowie eine stärkere Benutzerfreundlichkeit der Anwendungen, die in vielen Fällen noch „von Bioinformatikern für Bioinformatiker“ geschrieben würden. <b>Personalisierte Medizin.</b> Ein Unternehmen, das sich seit seiner Gründung 2002 intensiv mit der Entwicklung neuer Diagnose-Kits unter Zuhilfenahme bioinformatischer Tools befasst, ist die Innsbrucker <a href=http://www.biocrates.at>Biocrates Life Sciences</a>. Deren Chef Armin Graber sieht eine allmähliche Entwicklung von den heutigen Versorgungsstandards hin zur „personalisierten Medizin“, die nicht nur bessere Früherkennung und präsymptomatische Behandlung erlauben soll, sondern ein lebenslanges Monitoring der „Patienten“. Ein Fernziel, das aufgrund der enormen damit verbundenen Datenmenge ohne bioinformatische Hilfsmittel nicht mehr zu bewältigen sein wird. Philipp Unterholzner von der Tiroler Zukunftsstiftung, stellte schließlich Ergebnisse einer aktuellen Studie der Zukunftsstiftung zum Thema Bio/Medizininformatik vor. Wichtige Empfehlungen der Studie: Die Schaffung einer Stiftungsprofessur „Bioinformatik“, die Gründung eines „Centers for Translational Research“ als künftiges Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Etablierung eines postgraduellen Lehrgangs „Bioinformatik“ für Biologen, Mediziner und Pharmazeuten. Tiroler wollen Bioinformatik fördern

2005: Mehr Pelletsheizungen als Ölkessel installiert

Erstmalig wurden 2005 mit 8.874 <a href=http://www.holzwaerme.at>Pelletsheizungen</a> in Österreich mehr Pelletsfeuerungen verkauft als Ölkessel. Das ist eine Zunahme von 46 % gegenüber dem Vorjahr. 2005: Mehr Pelletsheizungen als Ölkessel installiert <% image name="Energiekosten_Juni_2006" %><p> Ende 2005 waren damit in Österreich rund 37.000 Pellets-Zentralheizungen und rund 9.000 Kaminöfen mit einer Wärmeleistung von 790.000 kW in Betrieb. Die meisten Anlagen wurden 2005 in Oberösterreich mit einem Anteil von 25 % errichtet, gefolgt von Niederösterreich mit 22,7 % und der Steiermark mit 17,5 %. Der Pelletsverbrauch stieg in Österreich dadurch von 220.000 auf rund 280.000 t und die inländische Produktion auf rund 490.000 t Pellets. In Deutschland hat sich die Zahl der neu errichteten Pelletsheizungen in den letzten Jahren mehr als verdoppelt, und auch in Italien boomt der Markt. Davon profitieren sowohl die österreichischen Kesselhersteller, die eine dominante Stellung am Markt haben, als auch die Pelletshersteller in den jeweils angrenzenden Regionen. Die hohe Nachfrage nach Pellets wird auch vom Brennstoffmarkt mit zum Teil deutlich gestiegenen Preisen reflektiert. Die Entwicklung über die letzten Jahre zeigt, dass nach früheren Preissenkungen der &Oslash; Pelletspreis jetzt etwa das Niveau von 2002 erreicht hat. Aktuell sind Pellets als Brennstoff um rund 40 % billiger als Öl. Mittelfristig wird mit einem Pelletspreis von rund 25 Cent/kg gerechnet.

Wacker erweitert Polysilicium-Produktion

<a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie</a> will bis Ende 2009 die Polysilicium-Produktion am Standort Burghausen um weitere 4.500 auf dann 14.500 Jahrestonnen ausbauen. Durch die neue Anlage entstehen 270 Arbeitsplätze. <% image name="Wacker_Logo" %><p> Durch bereits laufende Erweiterungsmaßnahmen steigt die Nennkapazität von derzeit etwa 5.500 t Polysilicium pro Jahr bis Anfang 2008 voraussichtlich auf rund 10.000 Jahrestonnen. Erstes Polysilicium aus der jetzt beschlossenen "Ausbaustufe 7" soll im 4. Quartal 2008 zur Verfügung stehen. Die volle Kapazität der neuen Anlage wird voraussichtlich Ende 2009 erreicht. Wacker hat für diese Ausbaumaßnahme Investitionen von rund 300 Mio € vorgesehen. Wesentliche Voraussetzung für die Investition am Standort Burghausen waren Maßnahmen zur weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit, auf die sich Unternehmensleitung, Betriebsrat und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie geeinigt haben. Zudem wurden die Einstiegsgehälter für neue Mitarbeiter in den nächsten fünf Jahren auf 90 % des Tarifgehalts festgelegt. Mit der Erweiterung trägt Wacker dem weltweit steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung, den das Unternehmen erwartet - der Nachfrageschub kommt neben der Halbleiterindustrie vor allem aus der Solarbranche. Der Konzern ist gegenwärtig der zweitgrößte Hersteller von Polysilicium weltweit und strebt in diesem Bereich die Marktführerschaft an. Wacker erweitert Polysilicium-Produktion

Fluoreszenzassays: Am Weg zum mobilen Labor

Am Münchner <a href=http://www.pb.izm.fhg.de/izm/020_RD_Activities/001_applied_research/020_systemIntegration/archiv_system/2004/Polytronic04.html>Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM</a> wird ein BioChip entwickelt, der in einem Diagnosesystem für humane Antikörper Anwendung findet, wo er bis zu 100 Immuntests parallel durchführen soll. Fluoreszenzassays: Am Weg zum mobilen Labor <% image name="Fuoreszenzassayprozessor" %><p> <small> Assayprozessor zur vollautomatischen Bearbeitung mehrerer BioChip-Kartuschen. </small> Das System wird aus einem Assayprozessor und einem Fluoreszenz-Reader bestehen. Die BioChip-Kartusche, die als Mikrofluidiksystem mit integriertem Chipfeld für die serologisch relevanten Antigen-Dots konzipiert ist, hat nur die Größe einer Scheckkarte und kann als Einwegartikel produziert werden. Die Auswertung der Immunreaktionen wird fluoreszenzspektrometrisch durch die sequentielle Anregung der einzelnen Dots mit einem LED-Array realisiert. Jede Arztpraxis könnte mit einem derartigen System ausgestattet sein und so auf teure Laborinfrastruktur verzichten. Zudem lägen die serologischen Ergebnisse in maximal 2 Stunden vor, was nicht nur mühsame Patientenwege erspart, sondern schneller zum Befund und somit zu einer gezielten Therapie führt. In Vorabstudien mit Seren von Patienten mit reaktiver oder postinfektiöser Arthritis ermöglichte ein Prototyp des BioChip-Systems anhand von 39 reaktiven Antigen-Dots von 10 verschiedenen Erregern zuverlässig die Identifizierung des verantwortlichen Pathogens. An der Realisation des Gesamtsystems sind weiterhin <a href=http://www.mikrogen.de>Mikrogen</a>, <a href=http://www.scherer-trier.de>Kunststofftechnik Scherer & Trier</a>, Steer Mechatronik sowie die Uni Regensburg beteiligt.

Ab 2008 werden in Güssing Solarzellen produziert

Die Blue Chip Energy GmbH wird ab 2008 im burgenländischen Güssing hocheffiziente Solarzellen auf Siliziumbasis herstellen. 140 neue Jobs sollen dadurch geschaffen werden. <% image name="PV_Anlagen" %><p> Das Investment dafür beläuft sich auf 48,3 Mio €. Das Projekt wird mit 14 Mio € gefördert - 7,7 Mio € kommen dabei vom Bund, 6,2 Mio € vom Land. Blue Chip Energy hat die Berliner <a href=http://www.solonag.de>Solon AG</a> als strategischen Partner. Ab 2008 sollen von Blue Chip Energy in Güssing Solarzellen auf Siliziumbasis mit einer Jahreskapazität von zunächst 20 MW hergestellt werden und auch an Solon geliefert werden. Solon ist in Österreich bereits am Tiroler Standort Steinach aktiv. Im Juli 2005 hat der Modulspezialist hier die Hilber Technic Cooperation GmbH (HTC) übernommen. HTC fertigt den Solon-Mover, ein Photovoltaiksystem. Im März 2006 hat Solon zudem den Sprung auf den US-Markt gewagt und einen Anteil von 19 % an Global Solar Energy übernommen. Ab 2008 werden in Güssing Solarzellen produziert

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