Archive - Jun 12, 2006

BMW setzt konzernweit auf zenOn

Die Automations-Software zenOn der deutschen <a href=http://www.copadata.at>COPA-DATA</a> hat die Effizienz und Produktivität in der Oberflächentechnik entscheidend verbessern können. Also wird <a href=http://www.bmw.de>BMW</a> künftig konzernweit damit hantieren. <% image name="BMW_Karosseriebau" %><p> Nach intensiver Evaluierung aller führenden Prozessleitsysteme entschied sich BMW für den weltweiten Einsatz der Softwarelösung zenOn. Die Visualisierungslösung der COPA-DATA ist bereits seit 5 Jahren mit mehr als 1.000 Installationen in der Ausrüstung der Oberflächentechnik bei BMW im Einsatz. Jetzt will BMW mit 7.000 Lizenzen von zenOn in allen Bereichen der Autofertigung Synergieeffekte einfahren. Da zenOn 6.20 von Windows CE bis hin zu Windows Server 2003 einsetzbar ist, ist ein durchgängiger Informationsfluss im Fabriknetz hundertprozentig gewährleistet. BMW nutzt für die Bedienung der Maschinen, Anlagen und Fördertechnik vorzugsweise eine B&R-Windows-CE-Plattform. Die vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten des Prozesses sowie der Fertigungsdaten kommen dabei besonders gut zur Geltung. Bediensysteme vor Ort können per Mausklick zum Netzwerkprojekt definiert werden. Die integrale Schrittkettendiagnose von zenOn erlaubt auf einen Blick die Zustandskontrolle der verketteten Fließfertigung. Im Störfall erhält der Anwender dank der implementierten Heuristik automatisch die wahrscheinlichste Ursache signalisiert. Das in zenOn integrierte Alarmmanagement wertet alle aufgelaufenen Störmeldungen in einer zentralen Anlagenüberwachung aus und visualisiert diese gemäß den Wünschen des Anwenders. Über das Unternehmensnetzwerk können alle Verantwortlichen auf die Informationen zugreifen. Die Benutzerberechtigungen werden dabei gemäß dem FDA-Part-11-Regelwerk verwaltet. Auf Basis einer Active-Directory-Integration ist sogar der Zugriff aus der unternehmensweiten Windows-Welt möglich. Zudem bietet zenOn viele Funktionen, um zusätzliche Fertigungspotenziale aufzudecken und zu nutzen – und dies mit einer intuitiven grafischen Entwicklungsumgebung. <small><b><u> zenOn</u></b> kann für die Prozessvisualisierung, als Maschinenbediensystem (HMI) oder als Prozessleitsystem (SCADA) für Produktion, Pharma, Verfahrenstechnik, Gebäudeleittechnik oder Energieversorgung genutzt werden. In Österreich wird etwa die Abfüllung der "Römerquelle" damit überwacht. </small> BMW setzt konzernweit auf zenOn

Spatenstich für CO<small>2</small>-freies Braunkohlekraftwerk

<a href=http://www.vattenfall.de>Vattenfall</a> hat in Deutschland mit dem Bau des ersten CO<small>2</small>-freien Braunkohlekraftwerk begonnen. <% image name="Oxyfuel" %><p> <small> Ziel des <b>Oxyfuel-Verfahrens</b> ist es, das während der Verbrennung von Braunkohle anfallende Kohlendioxid abzuscheiden und für den Transport zum Speicherort zu verflüssigen. </small> Vattenfall-Boss Lars G. Josefsson will mit der 50 Mio € schweren Pilotanlage "einer neuen, CO<small>2</small>-freien Technologie den Weg weisen". Vattenfall ist das erste Unternehmen, das mit der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3078>Oxyfuel</a>-Technologie den Schritt aus dem Labor wagt. Die Clean Coal Technologie soll die Verstromung der Braunkohle auf lange Sicht umweltfreundlich sichern. Die Pilotanlage des CO<small>2</small>-freien Braunkohlekraftwerks am Standort Schwarze Pumpe bei Cottbus soll 2008 in Betrieb gehen. Aus den Erkenntnissen der 30-MW-Anlage soll anschließend ein Demo-Kraftwerke mit 300 MW Leistung geplant und gebaut werden, um die Technologie zur großtechnischen Serienreife zu führen. Spatenstich für CO<small>2</small>-freies Braunkohlekraftwerk

Tiroler bauen Solarthermie-Fabrik aus

<a href=http://www.teufel-schwarz.com>Teufel & Schwarz</a> mit Sitz in Going errichtet in Söll am Wilden Kaiser für 6,3 Mio € die modernste Produktionsstätte für thermische Solaranlagen in Europa. Tiroler bauen Solarthermie-Fabrik aus <% image name="Sonnenstrahlen" %><p> Bis zu 120 Mitarbeiter sollen im Laufe der nächsten Jahre auf dem 7.000 Quadratmeter großen Gelände einen Arbeitsplatz finden. Die Fertigstellung des gesamten Projektes ist für Februar 2007 geplant. Mit der neuen Produktionsstätte verfügt der Betrieb über eine jährliche Produktionskapazität von 150.000 Quadratmeter Kollektorfläche. Das Unternehmen will künftig vor allem in Südwesteuropa verstärkt Marktanteile gewinnen. Teufel & Schwarz produziert seit 1989 Sonnenkollektoren und Schichtspeicher, die zu 60 % exportiert werden. 75 Mitarbeiter erzielten 2005 einen Umsatz von 12 Mio €.

Borealis zieht in den Wiener IZD Tower

<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> verlegt seine Konzernzentrale im Juli nach Wien. Rund 60 Mitarbeiter werden 3.000 m2 im 27. und 28. Stock des IZD Tower beziehen. Borealis zieht in den Wiener IZD Tower <% image name="Jap_de_Vries_Borealis" %><p> Jaap de Vries, Vice President für Human Resources von Borealis, kommentiert die Entscheidung: "Wir waren auf der Suche nach einem professionellen und internationalen Arbeitsumfeld für unsere Konzernzentrale - und der IZD Tower bietet uns genau das." "Die hervorragenden Büroräumlichkeiten werden uns einen Platz bereitstellen, in dem es Freude macht, zu arbeiten. Der IZD Tower entspricht nicht zuletzt wegen seiner Nähe zum Flughafen und zum Stadtzentrum." Mit 63.000 m2 ist der IZD Tower Österreichs größter Bürotower. Der Einzug von Borealis bedeutet für den Eigentümer Doughty Hanson eine weitere Ergänzung der bereits bestehenden exzellenten Mieterschaft, wie zum Beispiel Ernst & Young, Oracle und Baxter. "Wenn ein gutes Produkt gepaart mit serviceorientierter Dienstleistung vorliegt und zusätzlich die Begeisterung der bestehenden Mieter spürbar ist, so überzeugt man potenzielle Mieter recht rasch", weiß Eigentümervertreter Heinz Redl.

Dow Corning: Syl-Off-Serie reduziert Platinbedarf

Platinpreise haben sich seit 1999 verdreifacht. Dow Corning hat darauf frühzeitig reagiert und die <a href=http://www.dowcorning.com/psi>Syl-Off Advantage-Serie</a> entwickelt: Diese lösungsmittelfreien Silikonbeschichtungen reduzieren den Bedarf an Platin dramatisch. Dow Corning: Syl-Off-Serie reduziert Platinbedarf Platin spielt in der druckempfindlichen Branche eine entscheidende Rolle: Mehr als 80 % der fast 30 Mrd Quadratmeter an Trenn-Auskleidungen und Trennfilmen, die jährlich weltweit beschichtet werden, benutzen platin-katalysierte Trennmittel. Leider fluktuieren die <a href=http://www.platinum.matthey.com>Platin-Kosten</a> auf den globalen Rohstoff-Handelsmärkten erheblich. Das Edelmetall wurde noch 1999 zum Preis von 360 $/Unze (etwa 31,1 g) gehandelt. Bis zum Mai 2006 hat sich dieser Preis mehr als verdreifacht. Alleine 2005 zog der Preis um mehr als 50 % an und erreichte mit 1.340 $/Unze einen historischen Höchststand. Dieser Trend hat entscheidende Folgen für die druckempfindliche Branche. So kostet bei einem Rohstoffpreis von 850 $/Unze jedes Zehntel Gramm Platin in einer Trennbeschichtung 2,73 $. Beim derzeitigen Stand von 1.320 $ betragen die Kosten für diese Beschichtungsherstellung 4,24 $. Der Markt für Platin ist bereits seit 7 Jahren unterversorgt und steht derzeit vor einem Defizit von 70.000 Unzen. Diese stellt für die Trennmittelindustrie eine ernst zu nehmende Situation dar.

Berinert P lindert Bauchschmerzen bei HAE

Eine Studie belegt: Berinert P, ein C1-Inhibitor-(C1-INH)-Konzentrat von <a href=http://www.ZLBBehring.com>CSL Behring</a>, hilft gegen Bauchschmerzen bei Patienten mit hereditärem Angioödem (HAE). Bei den meisten Attacken stellte sich innerhalb von 30 bis 150 Minuten eine Linderung ein. <% image name="CSL_Behring_Logo" %><p> Obwohl Berinert P in einigen Ländern seit mehr als 20 Jahren die Lizenz zur Behandlung von HAE-Attacken hat, fehlte bisher der klinische Nachweis für die Vorteile des Produkts anhand einer großen Patientenzahl mit Ödemen des Magen-Darmtrakts. Die I.M.P.A.C.T.-Studie schloss diese Lücke. Die retrospektive klinische Analyse lieferte Daten von 81 HAE-Patienten und berücksichtigte 5.614 schwere Attacken des Magen-Darmtrakts, die mit Berinert P behandelt wurden, gegenüber 18.271 schweren unbehandelten Attacken des Magen-Darmtrakts während 30 Jahren. Die unbehandelten Attacken, die vor der Verfügbarkeit des C1-INH Konzentrats auftraten, wurden mit denen verglichen, die mit dem C1-INH Konzentrat behandelt wurden - und zwar bei denselben Personen. Die Daten wurden erhoben, indem Patienten über die Symptome während HAE-Attacken befragt wurden. Während der Studie betrug die &Oslash; Dauer einer Schmerzattacke des Magen-Darmtrakts bis zur vollständigen Linderung aller Symptome 92 h, wenn sie unbehandelt blieb, gegenüber 39,9 h, wenn eine Behandlung erfolgte. Den Patienten zufolge lag bei unbehandelten Attacken die &Oslash; Höchstschmerzgrenze bei 8,6 (auf einer Skala von 1-10) gegenüber 4,5, wenn eine Behandlung erfolgte. <small> <b><u>Hereditäres Angioödem (HAE)</u></b> ist eine genetische Erkrankung, die durch einen vererbten C1-INH-Mangel verursacht wird. Dabei treten Symptome wie Ödeme oder Schwellungen der Hände und Füße, des Gesichts, des Magen-Darmtrakts und/oder des Kehlkopfes auf. Es wird geschätzt, dass etwa 1 von 10.000 bis 1 von 50.000 Personen weltweit betroffen sind. </small> Berinert P lindert Bauchschmerzen bei HAE

Novartis wird Intercell-Partner

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat mit <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> eine Vereinbarung über die Vermarktung des Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis (IC51) abgeschlossen. Für Intercell winken bis zu 37 Mio € von Novartis. Novartis wird Intercell-Partner <% image name="Intercell" %><p> Die Vereinbarung gilt für die Vermarktung und den Vertrieb des JE-Impfstoffes in den wichtigen Reisemärkten USA, Europa und für bestimmte andere Märkte in Asien und Lateinamerika, wo das Produkt noch nicht mit einem Partner vertrieben wird. Die Entwicklungs- und Produktionsrechte bleiben dagegen bei Intercell. Im Zuge der Vereinbarung wird Intercell für die endgültigen Phase III-Ergebnisse sowie für die US- und EU-Zulassung Meilensteinzahlungen von bis zu 37 Mio € von Novartis erhalten. Zusätzlich wird Novartis bis zu 30 Mio € in Intercell-Aktien investieren. Diese Investition gibt Novartis auch erste Verhandlungsrechte für bestimmte bereits existierende Intercell Produktkandidaten, die aus Intercells Technologieplattformen entstanden sind. Intercell beabsichtigt den Impfstoff im militärischen Markt vorerst selbst zu vertreiben, wobei die US-Armee als besonders wichtiger Kunde gilt.

Schering-Übernahme: Merck ärgert Bayer

Die Übernahme von <a href=http://www.schering.de>Schering</a> durch <a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> wackelt: <a href=http://www.merck.de>Merck</a> will seine Anteile an Schering auf über 25 % aufstocken und damit die Fusions-Pläne zwischen Bayer und Schering durchkreuzen. Schering-Übernahme: Merck ärgert Bayer <% image name="Schering" %><p> Gelänge dies, würde Merck die größte deutsche Pharma-Fusion der Geschichte verhindern. Am 14. Juni endet die Frist für das Übernahmeangebot von Bayer für Schering - und bis dahin muss Bayer 75 % der Anteile verfügen. Schering unterstützt indessen weiterhin die Übernahme durch Bayer. Schering hatte <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3198>Ende März</a> ein Übernahme-Angebot von Merck abgelehnt und der höheren Offerte von Bayer zugestimmt: Bayer will den Pharma-Konkurrenten für rund 16,5 Mrd € übernehmen. Derzeit hält Bayer 61,5 % an Schering. Nun könnten die Hedge-Fonds das Zünglein an der Waage spielen. Sie besitzen rund 20 % am Berliner Pharmakonzern.

Wieder ein Wissenschaftspreis für IFA-Forscher

Der „Brigitte Gedek Wissenschaftspreis“, einer der höchst dotierten Preise in Deutschland, ist heuer bereits die dritte Auszeichnung für die <a href=http://www.ifa-tulln.ac.at>IFA</a>-Forscher. Mit dem „<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2822>Dr.Wolfgang Houska Preis</a>“ und dem „Agrana Forschungsförderungs-Preis“ wurden die Tullner damit bereits mit 63.000 € Preisgeld belohnt. <% image name="IFA_Tulln_Preisverleihung" %><p> <small> Von links: Technopol-Manager Claus Zeppelzauer, IFA-Chef Rudolf Krska, der Preisträger Franz Berthiller und Tullns Vizebürgermeister Peter Eisenschenk. </small> Der „Brigitte Gedek-Wissenschaftspreis 2006“ wurde von der deutschen Gesellschaft für <a href=http://www.mykotoxin.de>Mykotoxinforschung</a> an Franz Berthiller vom Analytikzentrum des IFA-Tulln verliehen. Mit dem alle zwei Jahre vergebenen Preis werden Wissenschaftler ausgezeichnet, die herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Schimmelpilze erbracht haben. Mit einer Dotierung von 10.000 € zählt er zu einem der höchstdotierten Wissenschaftspreise in Deutschland. Er wurde seit seiner Etablierung 2000 mittlerweile zum vierten Mal vergeben, nun zum ersten Mal an einen Österreicher. Die Doktorarbeit von Franz Berthiller beschäftigt sich mit der Bestimmung von „maskierten“ Formen von Mykotoxinen in Pflanzen mittels hochmoderner Messtechniken. Diese Arbeit wurde innerhalb von drei Jahren angefertigt und von Rudolf Krska, dem Leiter des Analytikzentrums am IFA-Tulln betreut. Erstmals gelang es IFA-Forschern dabei nachzuweisen, dass Pflanzen die chemische Struktur von Schimmelpilzgiften verändern können, indem sie durch Anlagerung von einfachen Zuckermolekülen Mykotoxine vorläufig entgiften können. Diese „maskierten Mykotoxine“ werden mit den üblichen Nachweismethoden nicht erfasst, können sich aber im Verdauungstrakt von Mensch und Tier wieder zu ihren ursprünglichen, giftigen Formen zurückwandeln. Wieder ein Wissenschaftspreis für IFA-Forscher

Agrana produziert Apfelsaftkonzentrat in China

<a href=http://www.agrana.at>Agrana</a> hat 50 % des Produktionsunternehmens Xianyang Andre Juice Co. Ltd erworben, eine Tochter der an der Börse in Hong Kong notierten Yantai North Andre Juice Company, Ltd. Agrana produziert Apfelsaftkonzentrat in China <% image name="Fruchtsaft" %><p> Ein Teil des Investments wird im Rahmen einer Kapitalerhöhung in die Gesellschaft eingebracht und zum weiteren Ausbau der Fabrik im größten Apfelanbaugebiet Chinas - in der Provinz Shaanxi - verwendet werden. Die derzeitige Jahreskapazität von 30.000 t Apfelsaftkonzentrat soll bereits 2007 verdoppelt werden. Dann wird ein Umsatz von rund 24 Mio € erwartet. China ist der weltgrößte Produzent für Apfelsaftkonzentrat. Die Produktionsmenge liegt je nach Ernte zwischen 500.000 und 600.000 t jährlich, wovon 80 bis 85 % exportiert werden. Chinesischer Apfelsaft wird qualitativ als "süß" bezeichnet, da ihm die für europäisches Konzentrat typische Säure fehlt. "Der Einstieg in China ist ein Meilenstein im weiteren Ausbau unserer Division Frucht", meint Agrana-Boss Johann Marihart. "Damit wollen wir vorrangig Exporte auf den nordamerikanischen Markt forcieren, aber auch unsere Marktstellung in Europa bei süßen Apfelsaftkonzentraten weiter ausbauen".