<a href=http://www.solvinpvc.com>Solvin</a>, ein Joint Venture von Solvay und BASF, feiert sein zehnjähriges Bestehen. 1999 bündelten die beiden Unternehmen ihre PVC-Aktivitäten in der gemeinsam gehaltenen Gesellschaft.
10 Jahre SolvinIn einer Aussendung ist davon die Rede, dass die Gründung des Joint Ventures, an dem Solvay 75 % und BASF 25 % der Anteile halten, in einer Zeit erfolgte, in der das Material PVC in der ökologischen Debatte stark unter Druck gekommen war. Man habe damals an die Zukunftsfähigkeit des Kunststoffs geglaubt und sich mittlerweile erfolgreich den ökologischen Herausforderungen gestellt.
Heute stellen die Produktionsstätten in Belgien, Deutschland, Frankreich und Spanien 1,3 Millionen Tonnen PVC (Polyvinylchlorid) und 35.000 Tonnen PVDC (Polyvinylidenchlorid) her und erwirtschaften dabei mit 1.600 Mitarbeitern einen konsolidierten Umsatz von mehr als 1 Mrd. Euro.
Um die Zukunft des Geschäfts auch weiterhin zu sichern, beschäftigt sich die Entwicklungsabteilung des Unternehmens mit der Erforschung von Werkstoffkombinationen mit Naturfasern wie Hanf oder Holz und mit Produktionstechniken aus nachwachsenden Rohstoffen. Das von Solvin entwickelte Recyclingverfahren „Vinyl Loop“ zielt auf die Wiederverwertung und Neu-Nutzung nahezu aller PVC-Materialien, auch bei Vermengung mit anderen Werkstoffen ab.
Phillip Unterholzer folgt Markus Schwab als Geschäftsführer der Privatuniversität UMIT. Seinen Platz in der Geschäftsführung von Oncotyrol übernimmt interimistisch Bernhard Hofer.
Personalrochade in Tirols Life Science-Szene<% image name="zoller_frischauf_unterholzner" %>
<small>Die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf begrüßt Phillip Unterholzner als GF der UMIT. (c)UMIT</small>
Der neue UMIT-Geschäftsführer und Vizerektor, der bislang Geschäftsführer des Oncotyrol Center of Personalized Cancer Medicine und Co-Geschäftsführer des CEMIT (Center of Excellence in Medicine and IT) war, wird an der privaten Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik mit Hauptsitz in Hall in Tirol für die kaufmännischen Angelegenheiten verantwortlich zeichnen. Er folgt in dieser Funktion Markus Schwab, der vor kurzem ins Top-Management der Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH Tilak gewechselt ist.
<b>Nachrückung bei Oncotyrol</b>
Die Geschäftsführung von Oncotyrol übernimmt interimistisch Bernhard Hofer, der bereits bisher in leitender Position für Finanzen zuständig gewesen ist. Die Stelle wird im Laufe des nächsten halben Jahres offiziell ausgeschrieben und dann endgültig besetzt. Das CEMIT wird vom bisherigen Geschäftsführer Claudius Kaloczy, weitergeführt.
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<small>Bernhard Hofer übernimmt interimistisch die Geschäftsführung von Oncotyrol Platz. (c) Oncotyrol</small>
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<b>Die Privatuniversität UMIT</b>
Die UMIT ist eine Gesundheitsuniversität in Hall in Tirol, die sich auf neue Berufs- und Forschungsfelder im Gesundheitswesen spezialisiert hat. Das Bildungs- und Weiterbildungsangebot umfasst die Themenschwerpunkte Mechatronik, Biomedizinische Informatik/Gesundheitsinformatik, Psychologie, Gesundheitswissenschaften/Ernährungswissenschaften und Pflegewissenschaft, sowie Universitätslehrgänge in Physiotherapie, Gesundheitsvorsorgen und Krisen- und Katastrophenmanagement. Neben dem Campus in Hall werden Studienzentren in Linz und Wien betrieben.
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<a href=http://www.basf.com>BASF</a> hat gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein Labor mit dem Namen <a href=http://www.ip3.de>„IP 3“</a> (was für „innovative Produkte, intelligente Partikel, integrierte Prozesse“ steht) gegründet, das sich mit der Entwicklung integrierter Prozesse zur Herstellung nanostrukturierter Funktionsmaterialien beschäftigt.Labor erforscht Herstellung nanostrukturierter Materialien<% image name="Kasper_Gerhard_rd" %>
<small>Gerhard Kasper, Professor am KIT, ist wissenschaftlicher Leiter des IP 3. (c)Universität Karlsruhe</small>
Das Labor wird von den Partnern paritätisch geführt, zusätzliche Finanzmittel stellt das Land Baden-Württemberg zur Verfügung. In der ersten Phase werden 20 Forscher in einer dezentralen Organisation zusammenarbeiten, die gewährleisten soll, dass die Kompetenz der Partner, darunter fünf Institute des KIT, optimal genutzt werden können
<b>Die Technik der kleinen Partikel</b>
Dr. Rainer Diercks, Leiter des Kompetenzzentrums Forschung und Technologie Chemikalien der BASF begründet das Engagement des Unternehmens so: „Wenn wir neue Wege in der Entwicklung integrierter Prozesse beschreiten wollen, ausgehend von den Rohstoffen bis hin zum fertigen Material, so erfordert dies ein hohes Maß an Kompetenz auf dem Gebiet der Partikeltechnik und die eng verzahnte Zusammenarbeit einer interdisziplinären Forschergruppe.“ Für die am IP3 entwickelten nanostrukturierten Funktionsmaterialien sieht Diercks zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, etwa in der organischen Elektronik, als Pigmente, Agro-Chemikalien und Arzneimittel, oder als Katalysatoren.
Ziel der Forschungen am gemeinsamen Labor sind partikulär aufgebaute Materialien mit extrem kleinen, aber sehr präzise über die Prozessführung steuerbaren Strukturen. Hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit von Herstellungsverfahren auf der Nanometer-Skala sollen jene optimal angepasste Funktionalität ermöglichen, die für die Umsetzung vieler innovativer Produktideen entscheidend ist. Gleichzeitig sehen die beteiligten Wissenschaftler bessere Chancen für eine nachhaltige Produktion auch bekannter Materialien: Präzise steuerbare Prozesse würden mit wertvollen Rohstoffen sparsam umgehen und das sichere Handling von Nanopartikeln bis hin zum konfektionierten Produkt garantieren.