Archive - 2009

Dezember 14th

Lenzing erweitert Produktionskapazitäten

Die <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing-Gruppe</a> plant, 2010 rund 120 Mio.Euro in die Erweiterung der Produktionskapazitäten zu investieren. Kernstücke sind der Ausbau der Zellstoffversorgung in Lenzing (Oberösterreich), der Ausbau des Standorts Heiligenkreuz und der Umbau des Standorts Grimsby in England. Lenzing erweitert Produktionskapazitäten <% image name="Lenzingsogruen" %> <small>Die Lenzing-Gruppe investiert an ihrem Stammsitz in eine neue, umweltfreundliche Ozonbleiche</small> Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger erwartet in den kommenden Jahren eine anhaltend starke Nachfrage nach Faserprodukten und will die Marktposition des Unternehmens durch die nun beschlossenen Ausbauprojekte noch besser absichern. Bereits in wenigen Wochen läuft nach zwei Jahren Bauzeit und einem Investitionsvolumen von rund 150 Mio. US-Dollar die vierte Produktionslinie der indonesischen Tochter PT. South Pacific Viscose (SPV) an. Damit erhöht SPV ihre Viscosefaserkapazität schon jetzt von 160.000 Tonnen auf 220.000 Tonnen im Jahr. Bei Lenzing geht man aber davon aus, dass die Nachfrage nach Lenzing-Fasern aus Indonesien das Angebot aber dennoch übersteigen wird. Aus diesem Grund wird unmittelbar nach Anlaufen der vierten Linie mit den Arbeiten für ein sogenanntes „Debottlenecking“ begonnen, mit dem die Kapazität der SPV um weitere 18.000 Tonnen auf dann 238.000 Tonnen im Jahr erhöht werden wird. <b>Ausbau in Lenzing, Heiligenkreuz und Grimsby</b> Im Spezialfaserbereich plant Lenzing den weiteren Ausbau des Tencel-Standorts Heiligenkreuz (Burgenland) um 10.000 Tonnen auf rund 60.000 Tonnen und die Umrüstung des Standorts Grimsby (UK) auf die Produktion einen neuen Typus Spezialfaser. Im Zuge des kontinuierlichen Ausbaues des Spezialitätenstandortes Lenzing soll auch die Zellstoffproduktion um eine neue, umweltfreundliche Ozonbleiche im Jahr 2010 erweitert werden. Damit kann der Eigenversorgungsgrad des Standortes mit Zellstoff trotz laufend erhöhter Faserproduktion sichergestellt werden. Zusätzlich wurde noch ein weiterer Ausbau der Zellstoffproduktion auf 260.000 Tonnen Kapazität festgelegt.

Dezember 11th

Strategische Partnerschaft für Impfpflaster

<a href=htp://www.intercell.com>Intercell</a> und <a href=http://www.gsk.com>Glaxo Smith Kline</a> Biologicals haben eine strategische Allianz zur Entwicklung und Vermarktung nadelfreier Pflaster&#8208;Impfstoffe gebildet. Das Abkommen gilt für Intercells Impfstoffkandidaten gegen Reisedurchfall, für ein Pflaster gegen pandemische Grippe sowie für andere Impfstoffe des GSK&#8208;Portfolios. Strategische Partnerschaft für Impfpflaster <% image name="Intercell_Zettlmeissl1" %> <small>Intercell-CEO Gerd Zettlmeissl sieht es so: „Diese neue Partnerschaft verbindet die Innovationskraft von Intercell bei nadelfreien Impfprogrammen mit den Stärken eines Weltmarktführers in Bezug auf Entwicklung und Vermarktung von Impfstoffen.“</small> Die Vertragsbedingungen sehen eine Vorauszahlung von GSK in der Höhe von 33,6 Millionen Euro sowie eine zusätzliche schrittweise Kapitalbeteiligung von bis zu 84 Millionen Euro vor. Dies entspricht einem Anteil von bis zu 5 % an Intercell. Der Impfstoff gegen Reisedurchfall befindet sich bereits in Phase III der klinischen Studien, das Impfpflaster, das eine einmalige Verabreichung eines Impfstoffes gegen pandemische Grippe ermöglichen soll, in Phase II. Darüber hinaus werden im Rahmen der strategischen Partnerschaft weitere potenzielle Pflasterimpfstoffe entwickelt. <b>Die Technologie dahinter</b> Die Pflastertechnologie von Intercell eröffnet eine neue Impfmethode, bei der die Verabreichung einfacher und schneller zu handhaben ist, und die sich in Form von geringeren Dosen oder weniger Impfungen auswirken kann. Mit dem Impfstoff gegen Reisedurchfall wird aktuell eine Studie mit 1.800 Probanden, die von Europa nach Mexiko und Guatemala reisen, durchgeführt. Nach der Zulassung wird dieses Vakzin weltweit der erste Pflaster&#8208;Impfstoff gegen Reisedurchfall sein.

Dezember 10th

Automatisierte Analyse im klinischen Labor

Roche hat ein automatisiertes Laborsystem für CE-gekennzeichnete Tests auf humanes Papillomavirus, Chlamydien und Neisseria gonorrhoeae auf den Markt gebracht. Das Produkt beruht auf der vollautomatisierten Probenvorbereitung mittels Echtzeit-Polymerasekettenreaktion. <% image name="RocheLaborsystem" %> Das System mit der Bezeichnung „Cobas 4800“ ermöglicht den Nachweis der 14 HPV Hochrisiko-Genotypen, die allgemein als Erreger von Gebärmutterhalskrebs gelten, darunter die beiden Typen HPV 16 und 18, die Frauen dem höchsten Risiko aussetzen. Darüber hinaus kann bakterielle DNA bei Infektionen mit Chlamydien und Gonokokken (wie Neisseria gonorrhoeae) identifiziert werden. <b>Ergebnisse sollen Handeln ermöglichen</b> „Die Einführung unseres neuen cobas 4800 Systems ist das Resultat der Bestrebungen von Roche, hoch entwickelte labordiagnostische Geräte mit klinisch relevanten Tests zur Verfügung zu stellen, die den Ärzten in der klinischen Praxis handlungsrelevante Ergebnisse liefern,“ so Daniel O’Day, Leiter von Roche Molecular Diagnostics. „Dieses neue System schafft außerdem die Voraussetzungen für die Bereitstellung von zusätzlichen diagnostischen Tests für die Bereiche Mikrobiologie und Onkologie.“ Mit einem Durchsatz von bis zu 288 HPV-Tests oder 384 CT- und NG-Tests innerhalb von acht Stunden erfüllt das Cobas 4800 System laut Hersteller die Bedürfnisse der meisten klinischen Laboratorien. Es benützt dabei die Roche-eigene Echtzeit-PCR-Technologie für die Vervielfältigung und den Nachweis von DNA der Krankheitserreger bei HPV-, CT- oder NG-Infektionen. Automatisierte Analyse im klinischen Labor

Award für die beste Umsetzung einer Kooperation

Zum vierten Mal wird der <a href=http://www.life-science.at> Science2Business-Award </a> für die beste Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ausgeschrieben. Bei diesem Preis wird nicht die wissenschaftliche Leistung, sondern die organisatorische Qualität der Umsetzung prämiert. Award für die beste Umsetzung einer Kooperation <% image name="Science2Business" %> <small>Beim Science2Business-Award werden die Methoden der praktischen Umsetzung einer Kooperation beurteilt.</small> Das Preisgeld (insgesamt 12.000 Euro) wird dabei vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend bereitgestellt. Eine namhafte Jury (BOKU-Rektor Martin Gerzabek; Sabine Herlitschka, FFG; Helga Prazak-Reisinger, OMV; Peter Schintlmeister, Wirtschaftsministerium; Wolfgang Tüchler, Accent Gründerservice) bewertet, ob eine partnerschaftliche Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zustande gekommen ist und wie dabei mit unterschiedlichen Kulturen, Zielen und Interessen umgegangen worden ist. Initiiert und organisiert wird der Science2Business-Award von Life-Science Karriere Services-Gründerin Gisela Zechner. Teilnahmeberechtigt sind alle Kooperationen im naturwissenschaftlichen Bereich, an denen sowohl ein Wirtschaftsunternehmen als auch eine Forschungseinrichtung beteiligt sind. Zechner: „Ob Entwicklung innovativer Medikamente, Waldbewirtschaftungsstrategien, optimiertes Fischfutter oder die Erforschung feuerfester Werkstoffe – der inhaltliche Bogen ist weit gespannt.“ Die Einreichfrist läuft vom Dezember 2009 bis 31. Jänner 2010.

Dezember 7th

Semadeni vertreibt SCAT

<a href=http://www.semadeni.com>Semadeni</a>, Spezialist für Kunststoffartikel im Labor, vertreibt nun Sicherheitsprodukte von <a href=http://www.scat-europe.com>SCAT</a> in der Schweiz und in Österreich. Darauf haben sich die beiden Unternehmen verständigt. <b>In Katalog aufgenommen</b> Die Produkte können ab sofort bei Semadeni in Ostermundigen und Wien bestellt werden und werden im nächsten Gesamtkatalog gelistet sein. Geschäftsführer Patrick Semadeni freut sich über den Deal und ergänzt: „Wir werden grosse Anstrengungen im Bereich der Marktkommunikation und Schulung unternehmen, um möglichst viele HPLC-Anwender und andere Nutzer von den Vorteilen der SCAT-Sicherheitsprodukte profitieren zu lassen.“ Johann Rittgasser, Geschäftsführer von SCAT Europe findet lobende Worte für seinen neuen Partner: „Mit Semadeni steht uns ein Vertriebspartner zur Verfügung, der in den Labors bestens verankert ist und über eine leistungsfähige Logistik verfügt.“ <b>Sicheres Arbeiten mit gefährlcihen Flüssigkeiten</b> SCAT Europe bietet ein Komplettsystem für sicheres Arbeiten mit gefährlichen Flüssigkeiten an. Das Sortiment deckt die sichere Entnahme von Flüssigkeiten (z.B. von Eluenten in HPLC Anlagen) und das sichere Sammeln von Laborabfällen ab. Wichtige Komponenten sind das Belüftungsventil, die Sicherheitstrichter, die Füllstandsanzeige sowie die Abluftfilter. Dadurch kann das Austreten von Dämpfen um 73% reduziert werden und der Lösemittelverbrauch sinkt um bis zu 30%. Semadeni vertreibt SCAT

Eucodis Bioscience: Thomas Fischer wird neuer Geschäftsführer

Der bisherige Finanzchef Thomas Fischer wird neuer Geschäftsführer von <a href=http://www.eucodisbioscience.com>Eucodis Bioscience</a>. Sein Vorgänger, Rudy Pandjaitan, übernimmt die ausgegliederte Forschungstochter in Paris und bleibt als Berater erhalten. Eucodis Bioscience: Thomas Fischer wird neuer Geschäftsführer <% image name="FotoEucodis" %> <small> Thomas Fischer setzt auf zukunftsweisende Patente. © Eucodis </small> Thomas Fischer arbeitete zuvor für namhafte Unternehmen wie Austrianova, Aventis und Nycromed. Der Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien bringt Erfahrungen aus Management-Positionen in Ungarn, Liechtenstein und der Slowakei mit. Seit September des Vorjahres ist Thomas Fischer im Team von Eucodis. „Industrielle Enzyme sind das wichtigste Werkzeug der ‚weißen Biotechnologie’. Damit werden heute schon Produkte mit einem Marktwert von über 100 Milliarden Euro hergestellt“, erklärt der neue Geschäftsführer, warum er sich vor allem auf die Entwicklung und Vermarktung industrieller Anwendungen spezialisieren will. Die so genannte „weiße Biotechnologie“ bezeichnet industrielle Produktion mit Hilfe natürlicher Verfahren durch den Einsatz von Enzymen. <b>Enzyme als Unternehmenskatalysator</b> Das Unternehmen mit Sitz in Wien und einer Niederlassung in Deutschland besitzt das Patent für die so genannte „in vivo-Rekombination“, auf die Thomas Fischer große Stücke setzt: „Wir wollen sie zu einem Instrument der synthetischen Biologie weiterentwickeln, mit dem wir routinemäßig DNA-Stränge mit über 10.000 Basenpaaren herstellen können. Unsere Vision ist es, mit der in vivo-Rekombination ganze Stoffwechsel-Pathways und sogar ganze Genome herzustellen, und damit eine Schlüsseltechnologie für die ‚Zell-Fabrik’ der Zukunft bereit zu stellen.“ Eucodis Bioscience entwickelt, optimiert, produziert und vertreibt Enzyme und hat Kunden in der chemischen, pharmazeutischen sowie Nahrungs- und Futtermittelindustrie wie Glaxo Smith Kine, Henkel oder Lohmann Animal Health. Zur Anwendung kommen die Enzyme zum Beispiel bei der Herstellung von Waschmitteln, als Forschungsreagenzien oder in Futtermitteln. Ein zukünftiges Anwendungsgebiet liegt in der großtechnischen Produktion von Treibstoffen und Feinchemikalien aus nachwachsenden Rohstoffen.

Lope C: Strom aus der Westentasche

Organische Photovoltaik macht jede beliebige Fläche ohne Einschränkung der Funktion zum Kraftwerk. Die <a href=http://www.lope-c.com>Lope C</a> 2010 präsentiert viele Produkte, die im kommenden Jahr vom Labor in die Produktion gehen. Lope C: Strom aus der Westentasche <% image name="FotoLopec" %> <small> Eine Tasche als Kraftwerk für den Handy-Akku © Konarka </small> Sperrige Glasboxen mit Solarzellen aus kristallinem Silicium sind passé. Elektronisch leitfähige Polymere auf leichten, flexiblen Trägerfolien sind „von der Rolle“ produzierbar und können praktisch überall eingesetzt werden. So kann das Handy ab sofort mit den Solarzellen der Umhängetasche aufgeladen werden, Sonnenschirme liefern Strom für den Laptop und Autodächer werden zu Kraftwerken. Auch im Bereich der Gebäudetechnik ist organische Photovoltaik gut einsetzbar, sowohl bei Neubauten als auch bei thermischen Sanierungen. Sie passt sich als zweite Haut perfekt den Konturen eines Gebäudes an und so genannte „smarte“ Textilien machen selbst Markisen zum Energiespender. Prototypen wie die teils transparente, teils opake Fassadenverkleidung eines Fabrikgebäudes stehen bereits. <b>Zukunftsmarkt</b> Verbesserungsbedürftig ist organische Photovoltaik noch im Bereich des Wirkungsgrades. Bei derzeit am Markt befindlichen Produkten liegt er bei drei bis fünf Prozent. In der Entwicklung werden aber bereits rund acht Prozent erreicht. In jedem Fall relativiert die vielseitige Einsetzbarkeit der Technik dieses Manko. Die Organic Electronics Association mit seinen weltweit 120 Mitgliedern organisiert zusammen mit der Frankfurter Messe die Lope C 2010 als führende Konferenz und Ausstellung für organische und gedruckte Elektronik. Ende Mai soll dort das Augenmerk auf marktgängige Produkte gerichtet werden. Der Markt für gedruckte Elektronik wird von Insidern auf 200 Millionen Euro (300 Millionen Dollar) geschätzt.

Dezember 6th

Neue Eigentümer für FACC

Die im Oktober angekündigte mehrheitliche Übernahme der FACC AG durch den international tätigen Luftfahrtkonzern Xi’an Aircraft Industry (XAC) mit Sitz in Xian (China) und der Finanzinvestor Advanced Treasure Limited (ATL) mit Sitz in Hongkong ist nun abgeschlossen: XAC und ATL halten nun gemeinsam 91,25 % der Anteile an dem führenden österreichischen Luftfahrtzulieferanten. Neue Eigentümer für FACC <% image name="FACC" %> <small> Ludwig Scharinger, Hannes Androsch und Meng Xiangkai, President von XAC, nach der Vertragsunterzeichnung.</small> 5 % der Anteile verbleiben im Besitz des Linzer Beteiligungsunternehmens ACC Kooperationen und Beteiligungen GmbH (an der wiederum Hannes Androsch und die Raiffeisen Landsesbank OÖ. beteiligt sind) und 3,75 % im Besitz der Stephan Ges.m.b.H.. Nachdem alle für den Abschluss der Transaktion erforderlichen Bedingungen von beiden Seiten erfüllt worden sind, ist der mehrheitliche Verkauf an XAC abgeschlossen worden. Damit nimmt auch der neue Aufsichtsrat die Arbeit auf. Er setzt sich aus vier Vertretern, die der neue Eigentümer entsendet, einem Mitglied von der Firma Goodrich Corporation, einem Mitglied vom Beijing Institute of Aeronautical Materials (BIAM) und drei weiteren Belegschaftsvertretern zusammen. Alle bisherigen Aufsichtsratsmitglieder haben ihr Mandat zurückgelegt. <b>Wachstumsstrategie</b> Der neue Eigentümer wird die erfolgreiche internationale Wachstumsstrategie weiterführen, die FACC unter den Alteigentümern verfolgt hat und dem Unternehmen Zugang zu neuem Kapital und den rasch wachsenden Märkten in China und im asiatisch-pazifischen Raum erschließen. Dabei bleibt FACC eine selbständige, unabhängige Geschäftseinheit mit dem bisherigen Management unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden Walter Stephan. Der Hauptsitz in Ried im Innkreis und die weiteren österreichischen und internationalen Standorte, an denen das Unternehmen rund 1560 Mitarbeiter beschäftigt, bleiben bestehen. <b>Management steht hinter neuen Besitzern</b> Das Management von FACC ist von den Entwicklungschancen, die sich unter den neuen Besitzern eröffnen werden, überzeugt. CEO Walter Stephan bleibt am Unternehmen beteiligt und betont: „FACC hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. XAC wird unsere Positionierung als international erfolgreicher Entwicklungs- und Systemlieferant der OEMs und First Tiers in der Luftfahrtindustrie weiter stärken.“

Dezember 5th

Neuer Online-Guide für Keramik-Additive

Ein Konsortium aus Forschern hat den Online-Guide <a href=http://www.adoptic.eu>Adoptic</a> zur optimierten Auswahl von Keramik-Additiven aufgebaut. Das Werkzeug ist vor allem für Klein- und Mittelbetriebe gedacht und versteht sich als Work-in-Progress. Additive wie Binde-, Entflockungs- und Plastiziermittel spielen –trotz ihre vergleichsweise niedrigen Einsatzmengen – eine wichtige Rolle bei der Herstellung keramischer Materialien, weil sie Produktausbeuten, Produktionsraten und Energieverbrauch entscheidend beeinflussen. Ein Europäisches Forschungskonsortium hat nun, finanziert innerhalb des vierten EU-Rahmenprogramms, einen interaktiven Online-Guide zur optimalen Auswahl von Zusätzen für Klein- und Mittelbetriebe aufgebaut. Das Projekt mit dem Namen „Adoptic“ (was für „Additive Optimisation for Improved Ceramics“ steht) soll einen Weg durch den Dschungel an Produkten und Handelsnamen bahnen und neben dem geeigneten Additiv auch Angaben zur richtigen Dosieren bieten. Dem Benutzer werden dabei drei Roten zum Auffinden einer gesuchten Additiv-Lösung geboten: man kann dem Baumdiagramm folgen, um die Chemie der verschiedenen Additiv-Typen zu erkunden; man kann sich über typische Mängel keramischer Materialien informieren und bekommt Auskunft, welche Additive Abhilfe schaffen können; und schließlich ist eine Navigation über verschiedene Arten von Produktionsprozessen möglich. <b>Der richtige Test an der richtigen Stelle.</b> Die Urheber von Adoptic haben besonderen Wert darauf gelegt, Keramik-Produzenten zu ermutigen, selbst einfache rheologische Tests durchzuführen, die im Online-Guide für Pulver, plastische keramische Formulierungen und Suspensionen im Detail erklärt sind. Nach Angaben der Betreiber stellt es einen der Vorteile der Navigationsroute nach Produktionsprozessen dar, dass man beim Durchgehen einer Herstellungsroute auf die Relevanz derartiger rheologischer Tests hingewiesen wird. Adoptiv ist zwar online gegangen, wird aber als „Work-in-Progress“ betrachtet, das weiterhin mit Information angereichert wird. Der Zugang ist für den Benutzer kostenlos und soll langfristig über Werbung von Additiv-Anbietern finanziert werden. Neuer Online-Guide für Keramik-Additive

Dezember 3rd

Magnetische Mikroscheiben gegen Krebs

Das renommierte <a href=http://www.nature.com>Nature-Magazin</a> berichtet über Versuche mit nanomagnetischen Materialien zur Zerstörung von Krebs-Zellen. Die besondere Resistenz von Krebs-Zellen macht deren Bekämpfung bis dato schwierig. Magnetische Mikroscheiben gegen Krebs <% image name="FotoNature" %> <small>Hell im Bild: Nanomagnetische Mikroscheiben © Nature Materials </small> Forscher aus Argonne und Chicago (Illinois/USA) führen derzeit Versuche mit nanomagnetischen Mikroscheiben an Krebs-Zellen durch. Wenn auf diese Materialien ein entsprechendes magnetisches Feld wirkt, versetzen sich die Scheiben in Schwingungen und bauen mechanische Kräfte gegen die Zellwand auf. Diese Induktionen können sehr selektiv eingesetzt werden. Die Mikroscheiben werden in einem lithographischen Verfahren hergestellt und ersetzen bisher verwendete superparamagnetische Materialien. Im Reagenzglas konnten mit einer Spannungsinduktion von wenigen Zehntel Hertz in nur zehn Minuten 90 Prozent der Krebs-Zellen zerstört werden. Diese neue Entdeckung könnte wesentliche Fortschritte in der Behandlung von Krebs bringen. <a href=http://www.nature.com/nmat/journal/vaop/ncurrent/abs/nmat2591.html>Zum Artikel</a>

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