Die Betreiber des Industrieparks <a href=http://www.gendorf.de>Werk Gendorf </a> – eines Teils des bayrischen Chemiedreiecks – glauben schon an einen kommenden Wirtschaftsaufschwung und tätigen Investitionen in Höhe von 15 Millionen Euro zur Geländeerweiterung und zum Ausbau der Infrastruktur des Standorts.
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<small> Das Erweiterungsgebiet im Norden des Industrieparkgeländes – hier sichtbar an der braunen Rodungsfläche links unten im Bild – schafft Platz für Neuansiedlungen und Produktionserweiterungen in Gendorf. (c) Heine</small>
Für die Erweiterung des Geländes des Industrieparks Werk Gendorf nach Norden wurden bereits im Frühjahr 2009 rund 1,8 Hektar Waldfläche gerodet. Das noch laufende Verfahren für den Bebauungsplan umfasst insgesamt rund sieben Hektar, die für die Ansiedlung der Schaltwarte des neuen 30-kV-Stromnetzes sowie Firmenansiedlungen vorgesehen ist.
Die Schaltwarte ist Bestandteil des derzeit laufenden Ausbaus der Strominfrastruktur des Industrieparks. Die Errichtung des 30-kV-Netzes für die Stromversorgung ist laut Infraserv-Geschäftsleiter und Werksleiter Bernhard Langhammermit mit 13 Millionen Euro die bisher größte Einzelinvestition in der Geschichte der Betreibergesellschaft und soll einen Meilenstein zur langfristigen Standortsicherung des Industrieparks darstellen. Die Arbeiten für das gesamte 30-kV-Projekt werden voraussichtlich bis Ende 2010 andauern.
<b>Investoren-Infos auf der Website</b>
Aktualisiert und ergänzt um das Thema "Ansiedlungen und Freiflächen" präsentiert sich auch die Website des Industrieparks Werk Gendorf, http://www.gendorf.de - zahlreiche Informationen für Investoren und Unternehmen, die eine Ansiedlung in einem Industriepark mit Chemieschwerpunkt in Betracht ziehen, sind auf diese Weise „online“ in deutscher und englischer Sprache verfügbar. "Um auf die Interessen und Anforderungen potentieller Investoren variabel reagieren zu können und über das immer stärker an Bedeutung gewinnende Medium Internet die wichtigsten Infos zum Thema Ansiedlungen bereit zu stellen, wurde die Homepage des Industrieparks inhaltlich ergänzt", so Markus Koch, Leiter Industrieparkkommunikation.
Erweiterung des Industrieparks Werk Gendorf
Hohe Prominentendichte bei den Alpbacher Technologiegespräche
Das Praxisseminar „Feststoffanalytik – von der Laborprobe zum Analysenergebnis” - vermittelt einen umfassenden Überblick über die Aufbereitung und Analytik unterschiedlichster Materialien.
Seminar zur Elementanalyse von Feststoffen<% image name="CIMG9292" %>
<small> Im praktischen Teil des Seminars können von den Teilnehmern mitgebrachte Proben aufbereitet, aufgeschlossen und analysiert werden. (c) CEM</small>
In Vorträgen werden die Themen Zerkleinerung (abgedeckt durch die Firma Retsch), Mikrowellenaufschluss (abgedeckt durch CEM) und Element-Analytik (abgedeckt von Varian) behandelt. Es folgt ein praktischer Teil, in dem Proben, die von den Teilnehmern mitgebracht wurden, aufbereitet, aufgeschlossen und analysiert werden. Die Proben können dabei etwa aus den Bereichen Lebensmittel, Kosmetika, Klärschlamm, Boden, Kunststoffe, Sekundärbrennstoffe, Holz, Pflanzen, Gewürze, Werkstoffe, usw. kommen
Die Seminare werden an verschiedenen Standorten (bislang leider nur in Deutschland) durchgeführt und sind für die Teilnehmer kostenlos.
<b>Termine:</b>
03.11.2008: Martinsried (bei München)
05.11.2008: Frankfurt a.M.
11.11.2008: Potsdam
12.11.2008: Leipzig
17.11.2008: Hamburg
19.11.2008: Kamp-Lintfort (bei Duisburg)
Programm und Anmeldung:
http://www.cem.de/documents/seminare_kurse/Seminar_CEM_Herbst09.pdf
Die <a href=http://www.ascenion.de>Ascenion GmbH</a> hat Anteile an der Kinaris Biomedicals GmbH erworben. Das Start-up-Unternehmen entwickelt neue Medikamente, die Bewegungsvorgänge von Zellen gezielt modulieren.Ascenion beteiligt sich an Kinaris BiomedicalsDer Ansatz basiert auf den Ergebnissen eines gemeinsamen Forschungsprojektes der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Technischen Universität Dresden (TUD). Gemeinsam haben die Wissenschaftler eine neue Bindungsstelle auf dem Motorprotein Myosin identifiziert, die als Angriffspunkt für neue Medikamente dienen kann. Außerdem haben sie eine Reihe niedermolekularer Substanzen hergestellt, die die Aktivität von Myosin blockieren oder stimulieren und sich möglicherweise als therapeutische Wirkstoffe eignen. Die MHH hat dabei vor allem ihre Expertise im Bereich der hoch auflösenden Strukturanalyse beigesteuert, die TUD ihre Kenntnisse auf den Gebieten der organischen Chemie und Assay-Entwicklung. Entsprechende Patente wurden im Namen beider Einrichtungen angemeldet.
<b>Myosine für therapeutische Zwecke gezielt zu modulieren</b>
Myosine sind Motorproteine, die in nahezu allen eukaryotischen Zellen vorkommen und dort viele verschiedene Bewegungsvorgänge antreiben, z.B. Zellmigration, Muskelkontraktion, Zellteilung, Membrantransfer oder Signalübertragung. Einige Myosine spielen auch bei der Entstehung von Krankheiten eine wichtige Rolle, u.a. bei Krebs, Malaria und Erkrankungen des Herz-Kreislauf- oder des zentralen Nervensystems. “Die Idee, Myosine für therapeutische Zwecke gezielt zu modulieren, scheint nahe liegend. Die Entwicklung von Modulatoren mit ausreichender Spezifität und Wirksamkeit hat sich bislang jedoch als äußerst schwierig erwiesen”, erklärt Ralf Cordes, Technologie-Manager bei Ascenion. “Mit der neu entdeckten Bindungsstelle hat Kinaris jetzt beste Aussichten, diese Einschränkungen zu überwinden”. Mögliche Anwendungsgebiete sind vielfältig. Das Team untersucht z.B. die spezifische Hemmung von Myosinen, die von invasiven Tumorzellen überexprimiert werden. Weitere Projekte adressieren Myosin-Formen, die für die Narbenbildung nach einem Herzinfarkt verantwortlich sind oder Myosine, die Malaria-Erregern ein Eindringen in Wirtszellen ermöglichen.
<b>Ascenion unterstützt MHH bei der Ausgründung</b>
“Dies ist die erste Ausgründung, die wir als Technologietransfer-Partner für die MHH mit auf den Weg gebracht haben”, sagt Christian Stein, Geschäftsführer von Ascenion. “Zusammen mit den Lizenzvereinbarungen, die wir bereits für die MHH erzielt haben, zeigt dies, welch herausragenden Beitrag die Forscher der MHH zum medizinischen Fortschritt leisten.”
Ascenion wird Kinaris als Coach und Sparringpartner durch alle Phasen des Firmenwachstums begleiten und eine Position im Aufsichtsrat übernehmen. Momentan verhandeln die Partner ein Kooperationsabkommen mit der MHH, das Kinaris weiterhin Zugang zu Expertise und Infrastruktur der MHH ermöglicht, soweit dies für die Entwicklung ihrer Myosin-Modulatoren erforderlich ist.
Sollte Ascenion seine Anteile an Kinaris zu einem späteren Zeitpunkt verkaufen, werden die Erlöse an die Life Science-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung abgeführt, die sie ihrerseits für entsprechende Forschungsprojekte in Deutschland zur Verfügung stellt.
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<b>Über Ascenion</b>
Ascenion unterstützt öffentliche Forschungseinrichtungen aus dem Bereich Life Sciences im professionellen Umgang mit ihrem geistigen Eigentum. Kommerziell interessante Erfindungen, Materialien und Know-how sollen dabei frühzeitig entdeckt und angemessen durch Patente geschützt werde. Das Unternehmen identifiziert geeignete Industriepartner, verhandelt Lizenz- und Kooperationsverträge und steht Firmengründern auf dem Weg in die Selbständigkeit zur Seite.
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Die aktuelle Konjunkturerhebung des <a href=http://www.baustoffindsutrie.at>Fachverbandes Steine-Keramik</a> weist einen Umsatzrückgang von 16% gegenüber dem Vorjahr aus. Zudem wurde mit 6,2% der höchste Mitarbeiterrückgang seit Beginn der Erhebungen verzeichnet.
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<small>Fachverbands-GF Carl Hennrich wendet sich in schlechten Zeiten an die Politik. (c) Fachverband Steine-Keramik</small>
Betrug der Branchenumsatz im 1. Halbjahr 2008 noch 1,75 Mrd. Euro, so sank er im Vergleichszeitraum des laufenden Jahres auf 1,47 Mrd. und damit um 280 Mio Euro. Per 30. Juni 2009 verringerte sich der Beschäftigtenstand um 6,2% auf 15.221 Mitarbeiter.
Drei Gründe werden vom Geschäftsführer des Fachverbands Carl Hennrich für den Rückgang verantwortlich gemacht. Die besonders schlechte Witterung hat vor allem die Bauzulieferer getroffen. Die Wirtschaftskrise wiederum verursachte bei den Industriezulieferern Rückgänge bis zu 35%. Schließlich hat ein Preisverfall von durchschnittlich 5 bis 10% fast alle Sparten des Fachverbandes Steine-Keramik betroffen.
<b>Vorausgesetzt, dass es nicht regnet…</b>
Schnee und Regen von Jänner bis Juni sind für etwa die Hälfte des Umsatzrückganges von 16% die Ursache. Dies zeigt sich besonders daran, dass der an sich gut beschäftigte Tiefbau (Ausbaupläne Asfinag, ÖBB, usw.) mit einem Minus von 15% schlechter liegt als der wesentlich krisenanfälligere Hochbau mit -14%.
Spitzenreiter bei den Umsatzverlierern ist die Schleifmittelindustrie mit -35%, die damit hauptverantwortlich für den Rückgang von 22,6% in der Gruppe der Industriezulieferer ist (zu der auch die Hersteller von Feuerfestmaterialien, die feinkeramische Industrie und teilweise die Kalkproduzenten gehören).
In dieser Situation richten sich die Appelle des Fachverbands an die Politik: Gefordert werden erleichterten Zugang zu Krediten für den Wohnungsneubau, die dauerhafte Einrichtung des Sanierungsscheckes für die thermische Gebäudesanierung sowie das Verhindern zusätzliche Klimaschutz-Verpflichtungen für die Stein- und keramische Industrie.
Baustoffindustrie beklagt Umsatzrückgang
Für einen neuen Wandbelag aus Keramik ist ein Team des Chemiekonzerns <a href=www.evonik.com>Evonik</a> mit dem „Ruhr 2030 Award“ ausgezeichnet worden. Auf der Zeche Zollverein nahm Projektleiter Frank Weinelt den mit 50.000 Euro dotierten Preis für das gesamte Team entgegen.
Evonik kreuzt Fliese mit Tapete<% image name="image_presse_17_rgb" %>
<small>Evoniks strategische R&D-Einheit Creavis entwickelte das preisgekrönte Produkt interdisziplinär. (c)Evonik</small>
Da Produkt mit dem Markennamen „ccflex“ überzeugte die Jury insbesondere durch seine funktionale Bandbreite: es kombiniere die besten Eigenschaften der klassischen Tapete und der herkömmlichen Wandfliese, wie Weinelt erklärte. Die handelsübliche Tapete ist vor allem wegen ihrer einfachen Verarbeitung und Lagerung beliebt. Im Sanitärbereich sind Wandfliesen jedoch die erste Wahl. Sie sind sehr robust und wasserabweisend, in der Verarbeitung jedoch wesentlich aufwändiger. ccflex wird nach Angben des Herstellers verarbeitet wie eine Tapete, ist aufgrund der keramischen Eigenschaften allerdings genauso robust und wasserabweisend wie eine Fliese. Sie soll fugenlos und an jeder Wandform verlegbar und durch die keramische Struktur ein angenehmes Wohngefühl sorgen.
<b>Der Entwicklung folgt nun die Markteinführung</b>
Nach erfolgreicher Entwicklungsarbeit erfolgt nun die breite Markteinführung des Produkts. So hat Evonik eine Exklusivlizenz zur Herstellung und Vermarktung von ccflex an die Marburger Tapetenfabrik J.B. Schaefer GmbH & Co. KG vergeben. Sie ist einer der führenden Hersteller technischer Wandbeläge und als Deutschlands drittgrößter Tapetenhersteller auch europaweit aktiv. Weinelt: „Es freut uns sehr, dass wir mit der Marburger Tapetenfabrik einen Partner gefunden haben, der schon in kürze ccflex erfolgreich vertreiben wird.“ Bereits im Januar 2010 möchte die Marburger Tapetenfabrik erstmals mit ccflex auf der Heimtextil Messe auftreten.
Entwickelt wurde ccflex in Marl, wo Evonik seine strategische Forschung in der R&D-Einheit Creavis gebündelt hat. In den Science-to-Business-Centers und den Projekthäusern von Creavis arbeiten auf engstem Raum kreative Forscher verschiedener Disziplinen zusammen und entwickeln gemeinsam Lösungen. Diese Zusammenarbeit ist einerseits sehr produktiv, andererseits aber auch zeiteffektiv. Der Anspruch: Innerhalb von drei bis fünf Jahren soll aus einer Idee ein marktreifes Produkt werden. Engel: „Schon heute erwirtschaften wir 20 Prozent unserer Umsätze mit Produkten, die jünger als fünf Jahre sind. Diesen Anteil wollen wir mit neuen, kreativen Produkten aus unserer Forschung weiter ausbauen.“
Der slowakische Physikochemiker Dusan Velic hielt am 24. August einen der Plenarvorträge im Rahmen der <a href=www.chemietage.at>13. Österreichischen Chemietage</a>. Velic beschäftigt sich mit raum- und zeitaufgelösten Untersuchungen an Oberflächen.<% image name="Velic" %>
<small>Dusan Velic bei seinem Vortrag an der TU Wien. (c) Gesellschaft Österreichischer Chemiker</small>
Um die Beziehung zwischen Struktur und Funktion molekularer Systeme um die Dimension der Zeitabhängigkeit zu ergänzen, untersucht die Forschungsgruppe um Dusan Velic an der Comenius-Universität Bratislava Prozesse mithilfe zeitaufgelöster Laser-Fluoreszenzspektroskopie und räumlich aufgelöster Sekundärionen-Massenspektrometrie.
<b>Vordringen in den Femtosekunden- und Nanometerbereich</b>
Beispielhaft stellte Velic in seinem Referat eine Studie vor, bei der die Wechselwirkung von fluoreszierendem Cumarin mit einer Aluminiumsilikat-Oberfläche untersucht wurde. Die Oberfläche wurde dabei mit unterschiedlichen Mengen an Lithium-Ionen hydrophil oder hydrophob präpariert. Mit den Methoden der Gruppe kann nun die Dynamik des Hydratisierungsprozesses mit einer zeitlichen Auflösung von 250 Femtosekunden und einer räumlichen Auflösung von 0,17 Nanometer untersucht werden.
Die Österreichischen Chemietage finden von 24. bis 27. August 2009 an der technischen Universität Wien statt und umfassen neben den Plenarvorträgen Stränge zur organischen, physikalischen, medizinischen, Material- und Elektrochemie sowie Minisymposia zu speziellen Themen und Exkursionen.
Auf dem Weg zur 4D-Charakterisierung