Archive - Jul 2009

July 30th

Logwin stemmt sich gegen die Krise

Logwin blickt auf das erste halbe Jahr 2009 zurück. Angesichts von starken Ergebnisbelastungen bemüht sich der Logistik-Konzern um Kosteneffizienz und Stabilisierung der Liquidität. Die Logwin AG erzielte im ersten Halbjahr 2009 einen Umsatz in Höhe von 772,9 Mio. Euro Das EBIT vor Restrukturierung und außerplanmäßigen Firmenwertabschreibungen lag konjunkturbedingt mit -5,3 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (2008: 15,4 Mio. Euro). Als Reaktion auf die Entwicklungen des ersten Halbjahres sowie die insgesamt weiterhin angespannte wirtschaftliche Situation werden im gesamten Konzern umfangreiche Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Kostensenkung umgesetzt. <b>Einsparungen im Personalbereich</b> Hierzu zählen in allen Geschäftsfeldern Kostenreduzierungen insbesondere im Personalbereich, wie die weitgehende Beendigung von Zeitarbeit, die Einführung von Kurzarbeit und die Reduzierung der eigenen Mitarbeiterzahl. Der Net Cashflow verbesserte sich trotz der umsatzbedingt rückläufigen Ergebnisentwicklung gegenüber dem Vorjahreswert auf -5,4 Mio. Euro (2008: -7,3 Mio. Euro). Die liquiden Mittel im Konzern lagen zum Ende des ersten Halbjahrs mit 53,5 Mio. Euro auf einem stabilen Niveau. Die Steuerung des Konzerns nach liquiditätsorientierten Kennzahlen wurde angesichts der operativen Herausforderungen und des unverändert angespannten wirtschaftlichen Umfelds weiter intensiviert. Im ersten Halbjahr fielen Restrukturierungsaufwendungen an in Höhe von -6,0 Mio. Euro. Diese stehen im Zusammenhang mit der Aufgabe der speditionellen Aktivitäten am Standort Karlsfeld bei München zum Ende des Jahres 2009. Die vor dem Hintergrund der beschlossenen Integration von Aktivitäten des Geschäftsfelds Road + Rail in das Geschäftsfeld Solutions und mit Blick auf die Reduzierung der Landverkehrsaktivitäten durchgeführte Werthaltigkeitsprüfung resultierte in außerplanmäßigen Firmenwertabschreibungen von -27,3 Mio. Euro. <b>Absicherung der Liquidität</b> „Angesichts der angespannten Wirtschaftslage sind für den Logwin-Konzern ein effizientes Kostenmanagement und die Absicherung unserer stabilen Liquidität von zentraler Bedeutung“, so Berndt-Michael Winter, Vorsitzender des Executive Committee (CEO) der Logwin AG. „Wir richten gleichzeitig die Solutions-Aktivitäten noch stärker vertrieblich aus und straffen unsere Landverkehrsaktivitäten.“ Im Geschäftsfeld Road + Rail wird ein umfangreicher Reviewprozess durchgeführt, der auch eine Due Dilligence umfasst. Logwin stemmt sich gegen die Krise

Halbjahresbilanz bei BASF

Umsatz und Ergebnis der <a href=http://www.basf.com>BASF</a> wurden auch im 2. Quartal 2009 durch die anhaltende weltweite Wirtschaftskrise belastet. Die Auswirkungen auf das Geschäft sind besonders stark in den Segmenten Chemicals, Plastics und Functional Solutions, nicht zuletzt wegen der Situation in der Automobil- und Bauindustrie. <% image name="JuergenHambrechtWeb1" %> <small>BASF-Chef Jürgen Hambrecht kämpft nach wie vor mit rückläufigen Geschäften. (c) BASF</small> Auch der Umsatz des Öl & Gas-Geschäfts war wegen des geringeren Erdgasabsatzes und deutlich gesunkener Ölpreise rückläufig. In seinem starken Pflanzenschutzgeschäft erzielte das Unternehmen einen Umsatz- und Ergebniszuwachs. Während einer Telefonkonferenz zur Vorstellung der aktuellen Zahlen für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2009 erklärte Finanzvorstand Kurt Bock: „Durch die erfolgreiche Verringerung des Umlaufvermögens und unsere Maßnahmen zur Effizienzverbesserung und Kostenreduzierung ist es uns trotz starker Ergebniseinbußen gelungen, den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im 1. Halbjahr um insgesamt 1 Milliarde Euro auf 3,6 Milliarden Euro zu steigern. Diese finanzielle Stabilität ist für die BASF eine Stärke im Wettbewerb.“ <b>Die Zahlen im Einzelnen</b> Der Umsatz im 1. Halbjahr 2009 beträgt 24,7 Milliarden Euro. Das sind 23 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging im 1. Halbjahr um 55 % auf rund 2,1 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz im 2. Quartal fiel um 23 % auf 12,5 Milliarden €. Zum Umsatzrückgang trugen geringere Mengen mit 18 % und reduzierte Preise mit 13 % bei. Der Währungseffekt war mit + 3 % positiv. Die am 9. April erworbenen Ciba-Aktivitäten leisteten einen Umsatzbeitrag von 5 %. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 53 % auf 1,1 Milliarden €. Im Vergleich zum 1. Quartal wurde aber sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT vor Sondereinflüssen eine Verbesserung erzielt. <b>Vorsichtiger Optimismus</b> Bock: „Nach unserer Ansicht scheint der Abschwung gestoppt und eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau einzutreten. In Nordamerika scheint die Talsohle erreicht und China wächst wieder stärker. Ein nachhaltiger Aufschwung ist aber noch nicht in Sicht. Die Gefahr eines erneuten schmerzhaften Rückschlags durch Überkapazitäten, Unternehmensinsolvenzen und wachsende Arbeitslosigkeit besteht nach wie vor.“ Halbjahresbilanz bei BASF

July 29th

CO2-Scheck für Landesklinikum Donauregion Tulln

Für seine Sammel- und Recyclingsystem für Infusionsflaschen sowie für seine Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen erhielt das Landesklinikum Donauregion Tulln den „CO2-Scheck“ der NÖ Landesregierung und das Zertifikat „Ökomanagement Pionier“ vom Ökomanagement Niederösterreich. <% image name="LandesklinikumTulln_web" %> <small>(v.l.n.r.:) Mag. Barbara Nährer (Ökomanagement NÖ), Dipl. KH-BW Lisbeth Fohringer (Landesklinikum Donauregion Tulln), Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, ecoplus-Clustermanager Ing. Harald Bleier (Kunststoff-Cluster). ©: Thule G. Jug</small> Im Rahmen eines Projekts des ecoplus Kunststoff-Clusters wurde ein Sammel- und Recyclingsystem für Infusionsflaschen entwickelt, das in heimischen Spitälern bereits erfolgreich eingesetzt wird. Das Projekt „Infusionsflaschenverwertung“ des ecoplus Kunststoff-Clusters sieht vor, die gesammelten Infusionsflaschen aus Kunststoff nicht mehr zu verbrennen, sondern einer stofflichen Verwertung zuzuführen. Die Infusionsflaschen werden zu Kunststoffgranulat verarbeitet, aus dem wiederum neue Produkte entstehen. Bereits im vergangenen Jahr im Landesklinikum Donauregion Tulln pro Spitalsbett 15,1 kg Kunststoff gesammelt. Das bewirkt umgerechnet rund 21,1 t CO2, die eingespart wurden – eine beachtliche Leistung, die symbolisch mit dem „CO2-Scheck“ gewürdigt wurde. Unterstützt von Ökomanagement NÖ, einem Beratungsprogramm des Landes Niederösterreich zur Förderung von Klima- und Umweltschutz in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen, und begleitet von ECERTA Ltd. Wurden im Landesklinikum Tulln auch weitere Umweltschutzmaßnahmen gesetzt und das gesamte Abfallwirtschaftskonzept optimiert. Dieses neue System ist auch schon klinikweit geschult. http://www.ecoplus.at/ecoplus/ CO2-Scheck für Landesklinikum Donauregion Tulln

BASF baut Zusammenarbeit mit Elektronik-Forschungszentrum aus

<a href=http://www.basf.com>BASF</a> und IMEC, ein unabhängige Forschungszentrum für Nano- und Mikroelektronik, kündigten an, ihre im Jahr 2007 gestartete Kooperation auszuweiten. Ziel ist es, gemeinsam Prozesschemikalien zu entwickeln, die die Effektivität der Reinigungschemie bei der Herstellung von Halbleitern erhöhen. <% image name="BASFElektronikWeb" %> <small>BASF ist Hersteller von Spezialchemikalien für die Chipherstellung. (c) BASF</small> Gleichzeitig sollen die Komplexität und die Anzahl der Fertigungsschritte reduziert werden. In der zweiten nun beginnenden Kooperationsphase geht es um die Entwicklung selektiver Reinigungslösungen für die neue Generation von Chips auf Basis der 22 nm-Technologie. Diese Lösungen werden dann im sogenannten „Front-end-of-line“(FEOL)-Bereich eingesetzt. Als FEOL wird der erste Teil der Herstellung integrierter Schaltkreise bezeichnet. Gerade für die neuen Transistoren, in denen die verschiedensten Metalle eingesetzt werden, ist es wichtig, Reinigungslösungen zu benutzen, die keines dieser Metalle korrosiv angreifen. <b>Erste Produkte für den FEOL-Bereich 2011</b> Bereits 2007 trat BASF dem Forschungsprogramm von IMEC zur gemeinsamen Entwicklung innovativer Reinigungslösungen für die Halbleiterindustrie bei. „IMEC ist das führende Forschungsinstitut auf diesem Gebiet und arbeitet mit wichtigen Werkzeugmachern und Halbleiterherstellern zusammen. Durch die Kombination der Stärken von IMEC im Bereich fortschrittlicher Testumfelder sowie Zugang zu neuesten Werkzeuggenerationen und der BASF-Expertise für Chemikalien und Anwendungen können wir unseren Kunden intelligente Lösungen für die Herstellung von Halbleitern bieten“, sagt Andreas Klipp, Projekt Manager Research & Development, Electronic Materials, BASF SE. Für die Reinigungslösungen der Produktserie SPS-AW, die in der ersten Phase der Kooperation entwickelt wurden, beginnt nun die Qualifizierungsphase mit ausgewählten Kunden. Ab 2010 werden die Produkte, die eine deutliche Komplexitätsreduzierung bei der Chipherstellung in Aussicht stellen, auf dem Markt erhältlich sein. Durch die neuen „All-wet-Stripper“, also flüssige Reinigungslösungen, soll Anwendern ein Prozessschritt erspart und das Arbeiten in noch kleineren Geometrien ermöglicht werden. Diese werden im sogenannten „Back-end-of-line“ (BEOL) eingesetzt. Unter BEOL versteht man den Teil der Halbleiterherstellung, in dem die aktiven Komponenten über mehrere Metallebenen verdrahtet und mit einer abschließenden Passivierungsschutzschicht versehen werden. BASF baut Zusammenarbeit mit Elektronik-Forschungszentrum aus

Kooperation zur Entwicklung von Trennmethoden für Nanoröhrchen

Das Unternehmen <a href=http://www.bio-nano-consulting.com>Bio Nano Consulting</a> (BNC), spezialisiert auf Produktentwicklung mit einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen, hat seinen bislang größten Vertrag mit einem wichtigen Chemieunternehmen geschlossen. Das auf zwölf Monate angesetzte Projekt zielt auf die konsistente Trennung derartiger Nanoröhrchen in Abhängigkeit von ihren elektrischen Eigenschaften ab. <% image name="0906BNC27JulNanotubeImage" %> <small>In Kohlenstoff-Nanoröhrchen weren hohe Erwartungen, auch in der Mikroelektronik, gesetzt. © BNC</small> Die Trennung von einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit definierter Chiralität ist das Herzsstück der Nanotube-Technologie. Die Entwicklung verbesserter Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren wird für die Wirtschaftlichkeit zukünftiger Anwendungen entscheidend sein. Als solche kommen für leitende Nanoröhrchen etwa der Ersatz von Indium-Zinn-Oxid in Bildschirmen oder Touchscreens, elektromagnetische Interferenzabschirmung oder Feldemissionsgeräte in Frage, für halbleitende denkt man dagegen an Nanoelektronik, Sensortechnik, Nichtlineare Optik, Photovoltaik, gedruckte Elektronik oder Dünnschichttransistoren. BNC hat sein Wissen gemeinsam mit den Partnerinstitutionen Imperial College und London Centre for Nanotechnology aufgebaut und hat mit dem Deal seinen Fokus vom bisherigen Schwerpunkt Pharma- und Biotechnologie auf Anwendungen in der Mikroelektronik ausgeweitet. Kooperation zur Entwicklung von Trennmethoden für Nanoröhrchen

July 26th

Wirksamkeit von Xeloda bei Dickdarmkrebs nachgewiesen

Eine Phase-III-Studie mit Xeloda in Kombination mit Oxaliplatin erreicht den primären Endpunkt: die Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens im Vergleich zur allgemein angewandten Kombinationschemotherapie. Roche gab die Resultate der internationalen Phase-III-Studie NO16968 („Xeloxa“) bekannt. Untersucht wurde die unmittelbar im Anschluss an eine Operation durchgeführte Behandlung mit oral eingenommenem Xeloda in Kombination mit intravenös verabreichtem Oxaliplatin (diese Kombination trägt den Namen „Xelox“). Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten mit Dickdarmkrebs bei Behandlung mit Xelox länger krankheitsfrei leben als Patienten, die eine häufig eingesetzte intravenöse Kombinationschemotherapie mit 5-Fluorouracil/Leucovorin (5-FU/LV) erhalten. Durchgeführt wurde die Studie bei zuvor nicht mit Krebsmedikamenten behandelten Patienten, die sich einer Dickdarmkrebsoperation unterzogen hatten; untersucht wurde der Einsatz von Xelox über 24 Wochen. Die Patienten in der Xelox-Gruppe wiesen ein signifikant längeres krankheitsfreies Überleben auf als die mit 5-FU/LV behandelten Patienten. <b>Möglichkeit einer Kombinationstherapie gegeben</b> „Für die Behandlung des Dickdarmkrebses im Frühstadium ist Xeloda ja bereits als Monotherapie zugelassen. Die Resultate dieser Studie bedeuten, dass die Ärzte ihren Patienten nun Xeloda auch im Rahmen einer Kombinationschemotherapie anbieten können. Dies ist eine bedeutende Entwicklung für die Patienten. Denn Dickdarmkrebs ist heilbar, wenn er früh genug erkannt wird. Dafür muss den Ärzten ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen“, so William M. Burns, CEO der Division Pharma von Roche. Die Daten der Studie werden zur Präsentation auf demnächst stattfindenden internationalen wissenschaftlichen Kongressen vorgelegt. Roche plant, die Daten bei den Zulassungsbehörden einzureichen, um für Xeloda eine Erweiterung der zugelassenen Anwendungsgebiete zu erreichen. <b>Zulassung für Monotherapie besteht bereits</b> Xeloda ist ein hochwirksames oral verabreichtes Zytostatikum (Krebsmittel), das zur Behandlung des Dickdarm- und Enddarmkrebses sowie des Magen- und Brustkrebses sowohl allein als auch bei kombinierter Anwendung mit anderen Krebsmitteln eingesetzt werden kann. In den USA, der EU, Japan und anderen Ländern weltweit ist es für die Behandlung des Dickdarmkrebses nach erfolgter Operation bereits zugelassen. Der Dickdarm- und Enddarmkrebs (Kolorektalkarzinom) ist in Europa unter allen bei Männern und Frauen vorkommenden Krebsarten die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache1)und mit jährlich fast einer Million neuer Fälle die weltweit dritthäufigste Krebsart2). Der Dickdarmkrebs betrifft den unteren Abschnitt des Verdauungstrakts (Kolon), während der Enddarmkrebs den letzten Dickdarmabschnitt (Rektum) befällt. Zusammen werden diese beiden Krebsarten daher häufig als Kolorektalkarzinom bezeichnet. <small> <b>Über Xeloda (Capecitabin)</b> Xeloda ist ein hochwirksames, oral verabreichtes, gezielt wirkendes Zytostatikum, das Patienten sowohl bei alleiniger Gabe als auch bei kombinierter Anwendung mit anderen Krebsmitteln einen Überlebensvorteil bietet. Direkt im Inneren der Krebszellen wird Xeloda in den aktiv krebszellenabtötenden Wirkstoff 5-FU (5 Fluorouracil) umgewandelt. So wird eine Schädigung gesunder Zellen vermindert. Die Xeloda-Tabletten können von den Patienten bequem zuhause eingenommen werden. Dadurch verringert sich die Zahl der Spitalbesuche. </small> Wirksamkeit von Xeloda bei Dickdarmkrebs nachgewiesen

Mettler Toledo startet Academia-Initiative

<a href=http://www.mt.com>Mettler Toledo</a> hat eine Initiative mit dem Namen „Academia Excellence“ gestartet, die sich an Hochschulen und Forschungsinstitute aller naturwissenschaftlichen Fachbereiche richtet. Das Konzept umfasst neben ausgewählten Produkten ein weites Programm an Vorlesungen und praktischen Workshops, die speziell auf die Bedürfnisse von Hochschulen und Studenten abgestimmt sind. <% image name="Front_Katalog_WunderWelt" %> <small>Kern der Initiative bildet ein 600 Seiten starker Katalog mit speziellen Produkten für Labore und Forschungsabteilungen. © Mettler Toledo</small> Den Kern der Academia-Initiative bildet der Katalog „WunderWelt“. Dieser Katalog umfasst auf über 600 Seiten spezielle Produkte für Labore und Forschungsabteilungen in Universitäten. Neu ist dabei der dicke Know-how-Teil im Katalog, der praxisnahe Tipps und Wissenswertes für Labor-Einsteiger und Profis bietet. Zudem erhält der Leser einführende Beiträge zu aktuellen Forschungsthemen. <b>Workshops zum Pipettieren und Wägen</b> Auf Anfrage der Universitäten werden praxisnahen Vorlesungen und Workshops angeboten, in der Startphase zu den Themen Pipettieren und Wägen im Labor, weitere Themen sind in Planung. Die teilnehmenden Studenten erhalten nach der Vorlesung ein Starter-Kit, das unter anderem einen Laborkittel umfasst. Ergänzt zu dem Paket wurde die Website www.mt.com/academia-wunderwelt eingerichtet. Mettler Toledo startet Academia-Initiative

Sartorius erfolgreich im Biotech-Geschäft

Das Geschäft der beiden <a href=http://www.sartorius.com>Sartorius</a>-Sparten entwickelte sich im ersten Halbjahr 2009 wie bereits in den beiden vorherigen Quartalen stark unterschiedlich mit deutlichem Umsatz- und Gewinnwachstum in der Sparte Biotechnologie und erheblichen konjunkturbedingten Rückgängen in der Sparte Mechatronik. <% image name="SartoriusUVivatec" %> <small>Sartorius Stedim Biotech konnte im ersten Halbjahr 2009 den Auftragseingang um 8,8 % steigern. ©Sartorius Stedim</small> <b>Wachsendes Geschäft mit Einwegprodukten</b> Nachdem die Biotechnologie-Sparte, die unter Sartorius Stedim Biotech (SSB) firmiert und die größere der beiden Konzernsparten ist, bereits mit gutem Wachstum in das Jahr 2009 startete, konnte sie diesen dynamischen Wachstumstrend im zweiten Quartal weiter beschleunigen. So stieg ihr Auftragseingang in den ersten sechs Monaten von 187,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum um 8,8 % (wechselkursbereinigt: 5,8 %) auf 203,5 Mio. Euro. Mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten trug dabei das Geschäft mit Einwegprodukten zur Steigerung des Auftragseingangs bei. Insbesondere das Geschäft mit Einweg-Beuteln (Bags) profitierte von einer erhöhten Nachfrage seitens der Impfstoffindustrie, von der Sartorius Stedim Biotech im Laufe des zweiten Quartals mehrere zusätzliche Aufträge bekommen hatte. Wie bereits in den letzten Quartalen ist das Equipmentgeschäft mit großen Fermentationsanlagen hingegen marktbedingt zurückgegangen. Regional betrachtet hat Sartorius Stedim Biotech erneut in Nordamerika sehr deutlich zulegen können. <b>Geschäft mit Labor- und Wägetechnik rückläufig</b> Die Mechatronik-Sparte war hingegen nach wie vor maßgeblich von der weltweiten Rezession betroffen. Ihr Auftragseingang ging signifikant zurück und wurde insbesondere von den Kunden aus der Chemieindustrie beeinflusst, die ihre Bestellungen in den letzten Monaten drastisch zurückgefahren haben. Gegenüber dem ersten Quartal 2009 ist jedoch eine Stabilisierung der Auftragslage zu erkennen. Im ersten Halbjahr erhielt die Sparte Aufträge im Wert von 102,9 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 124,1 Mio. Euro verringerte sich der Auftragseingang damit um 17,1 % (wechselkursbereinigt: -20,3 %). Der Rückgang betraf das Laborgeschäft und das Geschäft mit industrieller Wägetechnik gleichermaßen, wohingegen sich das Servicegeschäft im ersten Halbjahr stabil entwickelte. Sartorius erfolgreich im Biotech-Geschäft

July 23rd

Roche präsentiert Halbjahresergebnis 2009

Die Konzernverkäufe der <a href=http://www.roche.com>Roche-Gruppe</a> sind im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 10% auf 24 Milliarden Franken angestiegen, was einem Umsatzwachstum von 2 Milliarden Franken entspricht. Beide Divisionen sind damit deutlich über dem Markt gewachsen. Roche präsentiert Halbjahresergebnis 2009 <% image name="RocheSchwan" %> <small>Severin Schwan, CEO der Roche-Gruppe, kann sich über ein zweistelliges Wachstum von Verkäufen und Betriebsgewinn freuen. © Roche</small> Der Halbjahres-Bericht der Gruppe weist darüber hinaus einen Anstieg des Betriebsgewinns vor Sonderpositionen um 20% auf 8 Milliarden Franken sowie einen Konzerngewinn von 4,1 Milliarden Franken aus. Letzterer ist damit aufgrund von Sonderpositionen bedingt durch die Genentech-Transaktion um 29% unter dem Vorjahr; ohne Sonderpositionen steigt der den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende Konzerngewinn um 11% in Franken. In der Genentech-Integration ist man um eine nahtlose Fortführung der Forschung und frühen Entwicklung von Genentech mit bisherigem Führungsteam bemüht, das direkt an den CEO des Konzerns berichtet. Durch Zusammenlegung von Produktion und Administration strebt man Produktivitätsgewinne an, das Synergieziel wurde auf eine Milliarde Franken jährlich erhöht, demgegenüber ist von einmaligen Integrationskosten von insgesamt rund 3 Milliarden Franken die Rede. <b>Ausblick deutlich verbessert</b> Der Ausblick der roche-Gruppe zur Jahreshälfte ist deutlich optimistisch, ein zweistelliges Wachstum des Kerngewinns pro Titel für 2009 und 2010 wird erwartet. Ebenso plant man den raschen Abbau der Nettoverschuldung dank des starken freien Geldflusses aus operativen Tätigkeiten. Bis 2015 wird wiederum positives Nettobarvermögen erwartet. <b>Division Pharma: Onkologie und Grippe als Wachstumsfaktoren</b> Die Verkäufe der Division Pharma wuchsen im ersten Halbjahr 2009 mit 11% in lokalen Währungen, das ist nach Angaben von Roche doppelt so schnell wie der weltweite Markt. Hauptwachstumsträger sind Schlüsselprodukte im Bereich Onkologie, Tamiflu (Grippe), Pegasys (Hepatitis) und Lucentis (Ophthalmologie). <b>Wachstum auch in der In-vitro-Diagnostik</b> Die Verkäufe der Division sind um 7% gewachsen, auch hier spricht die konzerneigene Einschätzung von einem doppelt so schnellen Wachstum im Vergleich mit dem weltweiten Markt für In-vitro-Diagnostika. Hauptwachstumsträger sind die Bereiche Professional Diagnostics und Tissue Diagnostics.

Österreichische Proteomik-Plattform startet Periode 3

Die in Österreich auf dem Gebiet der Proteomik tätigen Experten arbeiten seit 2003 in der Österreichischen Proteomik Plattform (APP) zusammen. Die zweite Phase dieses Programms war so erfolgreich, dass nun eine dritte Periode anläuft. Österreichische Proteomik-Plattform startet Periode 3 <% image name="Pipettenspitzen_zum_Anreichern_von_Phosphoproteinen_Quelle_LFU" %> <small> Wissenschaftler um Günter Bonn haben Pipettenspitzen innen mit einem Kunststoffpolymer ausgekleidet, das Phosphoproteine binden kann. ©LFU</small> Die Proteomik ist eine noch junge Technologie, die sich mit der systematischen Erforschung der Eiweißstoffe in biologischen Systemen beschäftigt. Sie analysiert Art und Menge der vorhandenen Proteine und in welchen „Teams“ sie zusammenwirken. Insbesondere auf dem Gebiet der Phosphoproteomik konnten die APP-Forscher wichtige Ergebnisse erzielen. <b>Feinregulierung zellulärer Vorgänge</b> Die Phosphoproteomik untersucht Eiweißstoffe, die mit einer oder mehreren Phosphatgruppen versehen sind. Das Anhängen und Abhängen von Phophatgruppen an Eiweißstoffe ist einer der wichtigsten Mechanismen zur Feinregulierung zellulärer Abläufe. Auf diese Weise wird die Aktivität von Proteinen gesteuert. Auch werden Signalwege, die zu Wachstum, Reifung oder Tod einer Zelle führen, durch Phosphorilierung an- oder ausgeschaltet. Zu verstehen, welche Proteine, wann, wo und wie phosphoriliert werden, ist daher einer der Schlüssel zur Erforschung natürlicher Systeme. Auch bei der Entstehung vieler Krankheiten, vor allem von Krebs, spielen fehlgesteuerte Phosphoproteine eine entscheidende Rolle. Die Phosphorilierung ist eine sehr effiziente und gezielte Maßnahme. Sie setzt an jenen Proteinen an, die wichtige Schaltstellen einnehmen. Für Analytiker ist dies ein Problem, denn die interessanten Phosophoproteine sind nur in sehr geringen Mengen vorhanden. Sie unter den immensen Mengen anderer Proteine aufzuspüren ist so schwierig, wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen zu finden. <b>Gesuchte Eiweißstoffe bleiben in Pipettenspitzen hängen</b> Im Rahmen des APP-Programms haben Wissenschaftler um Günther Bonn vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie der Leopold Franzens Universität Innsbruck ein raffiniertes Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe die Suche leichter geht. Bonn und seine Mitarbeiter sind Spezialisten für das Design von analytischen Oberflächen mit spezifischen Bindungseigenschaften. Diese Oberflächen sind chemisch so gestaltet, dass nur ganz bestimmte Moleküle an ihnen anhaften. Leitet man ein komplexes Stoffgemisch an so einem Trägermaterial vorbei, werden die gewünschten Stoffe herausgefischt. Ein solches Trägermaterial haben Bonns Mitarbeiter für Phosphoproteine gestaltet. Sie haben Pipettenspitzen innen mit einem Kunststoffpolymer ausgekleidet, das nicht nur einen Kanal zum Aufziehen der Flüssigkeit freilässt – das Polymer selbst ist auch von winzigen Kanälen und Poren durchzogen. In diesem Polymer sitzen Nanopartikel von Titan- und Zirkoniumdioxid. Diese sind in der Lage, Phosphoproteine zu binden, und zwar spezifischer als das mit bisherigen Materialien möglich gewesen ist. Mit derartigen Pipettenspitzen kann man also, vereinfacht gesagt, einen Tropfen Flüssigkeit aufsaugen – die Phosphoproteine bleiben in der Spitze kleben – und die Flüssigkeit wird ohne Phosphoproteine wieder entlassen. Die Phosphoproteine können anschließend mit einer anderen Lösung aus der Pipettenspitze ausgespült und in weiteren Verfahren quantitativ und qualitativ analysiert werden. „Diese Arbeit ist ein methodischer Durchbruch“, urteilt Prof. Lukas Huber, der die Proteomik-Plattform leitet, und der bereits in seiner eigenen Forschung gute Erfahrungen mit den von Bonns Gruppe kreierten Pipettenspitzen gemacht hat. Die Arbeit wurde als Titelstory in der Fachzeitschrift „Proteomics“ veröffentlicht. <b>Weitere „österreichische“ Trennverfahren für Phosphopeptide</b> Im Rahmen der APP Plattform wurden noch weitere Trennverfahren für Phosphopeptide entwickelt, beispielsweise von Karl Mechtlers Arbeitsgruppe am Institute of Molecular Pathology (IMP) in Wien, die in der Fachzeitschrift „Nature Protocols“ veröffentlicht wurde, und von Wolfgang Lindners Arbeitsgruppe am Institut für Analytische Chemie der Universität Wien. Guilio Superti-Furga, Direktor des Research Center for Molecular Medicine CeMM in Wien, klärt im Rahmen der Proteomik Plattform spezifische Protein-Netzwerke auf, indem er ein Protein als „Köder“ nutzt. Wissenschaftler seiner Arbeitsgruppe binden dieses an eine Oberfläche und angeln damit sämtliche andere Proteine aus einer Probe heraus, die an den Köder binden. Auf diese Weise hat Superti-Furgas Team gemeinsam mit Karl Mechtler das Netzwerk des Proteins Bcr-Abl analysiert und im Journal PNAS veröffentlicht. Bcr-Abl ist eine Kinase, also ein Protein, das Phosphatgruppen an andere Proteine anhängt. Sie entsteht durch eine Genveränderung und stellt eines der eindrucksvollsten Beispiele für die Folgen fehlgeleiteter Phosphorilierung dar: Sie löst Chronischen Myeloide Leukämie aus.

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