Archive - Jul 7, 2009

Großauftrag von Borouge an Linde

<a href=http://www.borouge.com>Borouge</a>, ein Joint Venture von Abu Dhabi National Oil Company mit dem österreichischen Kunststoffhersteller Borealis, hat mit der <a href=www.linde.com>Linde Group</a> einen Vertrag über 1,075 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Er beinhaltet den Bau eines weiteren Ethancrackers mit einer Kapazität von 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr am Produktionsstandort Ruwais, Abu Dhabi. “Die Vergabe dieses Auftrags bestätigt unser Bekenntnis zum Projekt Borouge 3, einer umfangreichen Erweiterung unserer Produktionsanlagen in Ruwais. Sie wird die Gesamtkapazität der Anlage bis Ende 2013 auf 4,5 Millionen Tonnen Polyolefine pro Jahr erhöhen“, sagt Abdulaziz Alhajri, CEO der Abu Dhabi Polymers Company (Borouge). „Zusätzlich zu dem Ethancracker umfasst die Erweiterung den Bau von Borstar-Polypropylen- und Polyethyleneinheiten der zweiten Generation, einer Einheit für Low-density-Polyethylen, einer Buten-Anlage sowie der dazugehörigen Versorgungs- und Hafenanlagen.“ “Nirgendwo sonst hat ein Petrochemieunternehmen so hohe Olefinkapazitäten in so kurzer Zeit aufgebaut wie Borouge derzeit in Abu Dhabi“, sagte Dr.-Ing. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. Linde Engineering swi stolz, der Ethylen-Technologiegeber für den Ruwais-Komplex zu sein. Die Geschäftsbeziehungen zur ADNOC Group, inklusive des gemeinsamen Gase-Joint-Ventures „Elixier“, sowie zu Borealis seien intensiver als je zuvor und die Linde Group dadurch das führende Gase- und Engineeringunternehmen im Mittleren Osten. <b>Weltweit größter Ethancracker-Komplex entsteht</b> Der Vertrag umfasst die schlüsselfertige Errichtung der Anlage, deren Montage die Consolidated Contractors Company (CCC) durchführen wird. Der neue Cracker – der dritte seiner Art, den die Linde Group innerhalb eines Jahrzehnts für Borouge errichtet – ergänzt die 600.000 bzw. 1,5 Millionen Tonnen produzierenden Anlagen vor Ort. Letztere befindet sich zurzeit im Bau und ist Teil einer schrittweisen Kapazitätserweiterung von 600.000 auf zunächst 2 Millionen Tonnen bis Mitte 2010 und schließlich 4,5 Millionen Tonnen Polyolefine pro Jahr bis 2013. Mit der Fertigstellung wird Borouge über den weltweit größter Ethancracker-Komplex verfügen. Großauftrag von Borouge an Linde

Martinsberg geht auf Kometenjagd

In der Waldviertler Ortschaft Martinsberg geht pünktlich zum Internationalen Jahr der Astronomie eine automatische Meteorkamera in Betrieb. Sie schließt eine Lücke in einem europäischen Netz von Beobachtungsstationen. Martinsberg geht auf Kometenjagd <% image name="Halebopp031197" %> <small>Die Martinsberger Kamera nimmt alles auf, was als Leuchtobjekt vom Himmel kommt. Im Bild der Komet Hale Bopp, aufgenommen von Geoff Lester vom U.S. Naval Observatory/gemeinfreies Bild</small> Auch aus niederösterreichischer Sicht hat das Internationale Jahr der Astronomie 2009, das heuer aus Anlass der bahnbrechenden Entdeckungen von Johannes Kepler und Galileo Galilei vor genau 400 Jahren sowie des 40. Jahrestages der ersten bemannten Mondlandung begangen wird, einen echten Höhepunkt: Anfang August geht an der Waldviertler Sternwarte "Orion" in Martinsberg im Bezirk Zwettl eine vollautomatische Meteorkamera in Betrieb, die die Flugbahn herabstürzender Himmelskörper aufzeichnet und eine eventuelle Einschlagstelle auf dem Boden aufspüren kann. Die Kamera in Martinsberg ist Teil des sogenannten „Europäischen Feuerkugelnetzes“, das Beobachtungsstationen in mehreren Ländern hat. Sie schließt eine Versorgungslücke zwischen den beiden nächstgelegenen Himmelsspähern im oberösterreichischen Salzkammergut und in Südböhmen. Die im Waldviertel aufgezeichneten Daten werden täglich per Internet an einen zentralen Server des Astronomischen Instituts der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in der Stadt Ondrejov in der Nähe von Prag weitergeleitet. <b>Des Waldviertels dunkle Nächte</b> Warum steht die Meteorkamera ausgerechnet in Martinsberg? „Hier gibt es kein störendes Umgebungslicht wie in der Nähe von Städten. Die Nächte sind so dunkel und klar, dass man die Milchstraße sehen kann. Und außerdem bietet der Standort auf fast 900 Metern Seehöhe ein Super-Panorama nach allen Himmelsrichtungen“, erklärte Gerhard Janu, Obmann des Vereins Sternwarte "Orion", im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Rund 85.000 Euro hat das Projekt gekostet, finanziert aus Mitteln der Astronomischen Gesellschaft in Wien, des Wissenschaftsministeriums und des Landes Niederösterreich. Die Gemeinde Martinsberg zeichnet für den Bau des vier Meter hohen Kameraturms verantwortlich. Primär hält das High-Tech-Gerät nach Meteoriten, Kometen und Feuerkugeln Ausschau, weil die Kamera aber „alles aufzeichnet, was als Leuchtobjekt vom Himmel kommt, können wir auch UFOs dokumentieren - sollten sie uns vor die Linse kommen“, meint Janu scherzhaft. <small>NÖ Wirtschaftspressedienst</small> http://www.sternwarte.coolinfo.de http://www.astronomisches-buero-wien.or.at http://www.asu.cas.cz http://www.astronomie2009.at