Archive - Aug 24, 2009

Datum

Evonik kreuzt Fliese mit Tapete

Für einen neuen Wandbelag aus Keramik ist ein Team des Chemiekonzerns <a href=www.evonik.com>Evonik</a> mit dem „Ruhr 2030 Award“ ausgezeichnet worden. Auf der Zeche Zollverein nahm Projektleiter Frank Weinelt den mit 50.000 Euro dotierten Preis für das gesamte Team entgegen. Evonik kreuzt Fliese mit Tapete <% image name="image_presse_17_rgb" %> <small>Evoniks strategische R&D-Einheit Creavis entwickelte das preisgekrönte Produkt interdisziplinär. (c)Evonik</small> Da Produkt mit dem Markennamen „ccflex“ überzeugte die Jury insbesondere durch seine funktionale Bandbreite: es kombiniere die besten Eigenschaften der klassischen Tapete und der herkömmlichen Wandfliese, wie Weinelt erklärte. Die handelsübliche Tapete ist vor allem wegen ihrer einfachen Verarbeitung und Lagerung beliebt. Im Sanitärbereich sind Wandfliesen jedoch die erste Wahl. Sie sind sehr robust und wasserabweisend, in der Verarbeitung jedoch wesentlich aufwändiger. ccflex wird nach Angben des Herstellers verarbeitet wie eine Tapete, ist aufgrund der keramischen Eigenschaften allerdings genauso robust und wasserabweisend wie eine Fliese. Sie soll fugenlos und an jeder Wandform verlegbar und durch die keramische Struktur ein angenehmes Wohngefühl sorgen. <b>Der Entwicklung folgt nun die Markteinführung</b> Nach erfolgreicher Entwicklungsarbeit erfolgt nun die breite Markteinführung des Produkts. So hat Evonik eine Exklusivlizenz zur Herstellung und Vermarktung von ccflex an die Marburger Tapetenfabrik J.B. Schaefer GmbH & Co. KG vergeben. Sie ist einer der führenden Hersteller technischer Wandbeläge und als Deutschlands drittgrößter Tapetenhersteller auch europaweit aktiv. Weinelt: „Es freut uns sehr, dass wir mit der Marburger Tapetenfabrik einen Partner gefunden haben, der schon in kürze ccflex erfolgreich vertreiben wird.“ Bereits im Januar 2010 möchte die Marburger Tapetenfabrik erstmals mit ccflex auf der Heimtextil Messe auftreten. Entwickelt wurde ccflex in Marl, wo Evonik seine strategische Forschung in der R&D-Einheit Creavis gebündelt hat. In den Science-to-Business-Centers und den Projekthäusern von Creavis arbeiten auf engstem Raum kreative Forscher verschiedener Disziplinen zusammen und entwickeln gemeinsam Lösungen. Diese Zusammenarbeit ist einerseits sehr produktiv, andererseits aber auch zeiteffektiv. Der Anspruch: Innerhalb von drei bis fünf Jahren soll aus einer Idee ein marktreifes Produkt werden. Engel: „Schon heute erwirtschaften wir 20 Prozent unserer Umsätze mit Produkten, die jünger als fünf Jahre sind. Diesen Anteil wollen wir mit neuen, kreativen Produkten aus unserer Forschung weiter ausbauen.“

Auf dem Weg zur 4D-Charakterisierung

Der slowakische Physikochemiker Dusan Velic hielt am 24. August einen der Plenarvorträge im Rahmen der <a href=www.chemietage.at>13. Österreichischen Chemietage</a>. Velic beschäftigt sich mit raum- und zeitaufgelösten Untersuchungen an Oberflächen. <% image name="Velic" %> <small>Dusan Velic bei seinem Vortrag an der TU Wien. (c) Gesellschaft Österreichischer Chemiker</small> Um die Beziehung zwischen Struktur und Funktion molekularer Systeme um die Dimension der Zeitabhängigkeit zu ergänzen, untersucht die Forschungsgruppe um Dusan Velic an der Comenius-Universität Bratislava Prozesse mithilfe zeitaufgelöster Laser-Fluoreszenzspektroskopie und räumlich aufgelöster Sekundärionen-Massenspektrometrie. <b>Vordringen in den Femtosekunden- und Nanometerbereich</b> Beispielhaft stellte Velic in seinem Referat eine Studie vor, bei der die Wechselwirkung von fluoreszierendem Cumarin mit einer Aluminiumsilikat-Oberfläche untersucht wurde. Die Oberfläche wurde dabei mit unterschiedlichen Mengen an Lithium-Ionen hydrophil oder hydrophob präpariert. Mit den Methoden der Gruppe kann nun die Dynamik des Hydratisierungsprozesses mit einer zeitlichen Auflösung von 250 Femtosekunden und einer räumlichen Auflösung von 0,17 Nanometer untersucht werden. Die Österreichischen Chemietage finden von 24. bis 27. August 2009 an der technischen Universität Wien statt und umfassen neben den Plenarvorträgen Stränge zur organischen, physikalischen, medizinischen, Material- und Elektrochemie sowie Minisymposia zu speziellen Themen und Exkursionen. Auf dem Weg zur 4D-Charakterisierung

Zwettler Brauerei investiert im Waldviertel

Die <a href=http://www.zwettler.at>Privatbrauerei Zwettl</a> wird 2010 verstärkt in ihre Betriebsstandorte im Waldviertel investieren. Größtes Projekt dabei ist die Errichtung einer neuen Lagerhalle auf dem unternehmenseigenen Firmengelände in Zwettl. Zwettler Brauerei investiert im Waldviertel <% image name="ZwettlerBierkiste_Web" %> <small>Für 2010 plant die Privatbrauerei Zwettl die Fertigstellung einer Lagerhalle in Zwettl und den Ausbau der Produktion in Weitra. ©Privatbrauerei Zwettl</small> In dieses Projekt, das Ende 2010 fertiggestellt sein soll, investiert das Unternehmen 3,5 Millionen Euro. Auch die Brauerei Weitra, die seit 2003 im Eigentum der Privatbrauerei Zwettl steht, wird im kommenden Jahr einen Erweiterungsschub erfahren. Die jährliche Ausstoßmenge soll von derzeit 10.000 Hektolitern soll auf 20.000 Hektoliter Bier verdoppelt werden. Diese Vorhaben ist mit run 700.000 Euro veranschlagt und soll ebenfalls 2010 in Betrieb genommen werden. <b>Anstieg des Verkaufs über den Lebensmittelhandel</b> Entgegen dem Branchentrend ist die erste Hälfte des heurigen Geschäftsjahres für die Zwettler Bierbrauer sehr erfreulich verlaufen. In der Gastronomie, wohin das Unternehmen ein Drittel seiner Produktion liefert, gab es einen Anstieg der ausgelieferten Menge um zwei Prozent, beim Umsatz waren es sechs Prozent. Noch besser lief es auf der zweiten Vertriebsschiene, im Lebensmittelhandel: Hier wurde im ersten Halbjahr 2009 gegenüber der Vorperiode ein ein Plus von zehn Prozent an ausgelieferter Ware und ein Umsatzzuwachs von 14 Prozent erzielt. 2008 setzte das Unternehmen 18,5 Millionen Euro um. Die Privatbrauerei Zwettl, die mit 100 Beschäftigten pro Jahr rund 200.000 Hektoliter Bier erzeugt, ist in erster Linie auf dem Heimmarkt Österreich und dabei schwerpunktmäßig in Niederösterreich und Wien geschäftlich tätig. Bei der Weltausstellung 2010 in Shanghai wird der Österreich-Pavillon mit Zwettler-Bier beliefert