Archive - 2013

March 21st

Distributions-Vereinbarung für Polyurethane

Der Chemie-Distributor <a href=www.azelis.com>Azelis</a> hat Produkte aus dem Polyurethan-Sortiment der <a href=http://www.huntsman.com>Huntsman Corporation</a> in sein Vertriebsprogramm für Deutschland und Österreich aufgenommen. Die beiden Unternehmen erweitern damit eine Vereinbarung zur Distribution von Produktreihen für Klebstoffe, Beschichtungen und Elastomere.

 

Schon bisher hat Azelis Polyurethan-Produkte für die Märkte, die Huntsman „Adhesives, Coatings, Elastomers“ (ACE) nennt, in Frankreich und den Benelux-Ländern vertrieben – Österreich und Deutschland wurden bis jetzt von dem in den USA beheimateten Hersteller direkt beliefert. Aufgrund der steigenden Nachfrage habe man nun jedoch entschieden, einen Partner mit dem Vertrieb zu beauftragen, wie die beiden Unternehmen in einer Aussendung mitteilten. Azelis könne hierbei seine lokalen Kundenbeziehungen einbringen und durch „unausgesetzte Werbung“ den Bekanntheitsgrad der Huntsman-Marken fördern.

Zu diesen Marken gehört beispielsweise das Wasser-geblasene Polyurethan-System „Suprasec“, das für die Herstellung von Schuhsohlen verwendet wird, „Irostic TPU“ – eine Klebstoff-Linie auf der Grundlage von thermoplastischen Polyurethanen  - oder „Irodur“ – eine Vernetzungstechnologie für industrielle Klebstoffanwendungen.

 

Huntsman und Azelis

Huntsman ist ein weltweit tätiges Chemie-Unternehmen, das Chemikalien und Kunststoffe für eine Vielzahl von Industriebranchen erzeugt,  unter anderem für die Automobil- und Luftfahrtindustrie, die  Textil- und Schuhproduktion, den Bausektor, für Landwirtschaft, Gesundheitsfürsorge, Raum- und Körperpfleg sowie die Verpackungsindustrie. Das Unternehmen beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2012 Umsätze von mehr als 11 Milliarden US-Dollar.

Azelis ist ein paneuropäischer Distributor von Spezialchemikalien und beliefert rund 30.000 Kunden auf den Märkten für Beschichtungsmittel, Chemikalien, Kunststoffe und Kautschuk, Gesundheit, Futtermittel, Pharma und Körperpflege. Das Unternehmen, das sein Corporate Service Centre in Antwerpen betreibt, erwirtschaftete einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigt 1.200 Mitarbeiter in 32 Ländern.

 

 

 

 

 

March 20th

Gemeinsame Neurologie-Pipeline von Otsuka und Lundbeck

Das japanische Pharma-Unternehmen <a href=http://www.otsuka.co.jp/en>Otsuka</a> hat gemeinsam mit der dänischen Arzneimittelschmiede <a href=http://www.lundbeck.com/at>Lundbeck</a> unter dem Markennamen „Abilify Maintena“ eine Depotform des neuroleptischen Wirkstoffs Aripiprazol entwickelt.  

 

Aripiprazol, ein partieller Dopamin-Antagonist am Dopamin-D2- und am 5-HT1A-Rezeptor, ist seit 2002 in den USA und seit 2004 in Europa zugelassen. Der Wirkstoff, der von Otsuka entwickelt wurde und in Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb vertrieben wird, kommt zur Behandlung von Schizophrenie, bipolarer Störung und Depression zum Einsatz und hat 2011 5,2 Milliarden Dollar Umsatz generiert.

Im Rahmen einer Partnerschaft mit Lundbeck hat Otsuka nun eine injizierbare Suspension mit verzögerter Wirkstofffreisetzung entwickelt, die vor kurzem die Zulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA zur Behandlung von Schizophrenie erhalten hat. Das unter dem Markennamen „Abilify Maintena“ vertriebene Präparat bewirkte in klinische  Studien eine Reduktion der Rückfälle und zeigte, obwohl nur einmal im Monat verabreicht, dieselbe Wirksamkeit wie das oral eingenommene Medikament. Experten rechnen mit einer höheren Therapie-Compliance von Schizophrenie-Patienten bei Arzneimitteln, die weniger oft verabreicht werden müssen.

 

Gemeinsame Pipeline

Im Rahmen ihrer Kooperation zu Erkrankungen des Zentralnervensystems entwickeln die beiden Unternehmen darüber hinaus Brexpiprazol, einen Kandidaten, der derzeit in Phase III gegen multiple psychiatrische Störungen getestet wird sowie eine Reihe anderer Verbindungen.

 

 

 

 

 

 

March 18th

US-Genetikerin mit Paul-Ehrlich-Preis ausgezeichnet

Der Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis 2013 geht an Mary-Claire King. Die US-Genetikerin hat die ersten Brustkrebsgene entdeckt und bedeutende Beiträge zur Erforschung der molekularen Evolution des Menschen geleistet.

Paul Ehrlich war um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein Pionier auf Forschungsgebieten an der Schnittstelle von Medizin, Chemie und experimenteller Biologie, die man heute als „Life Sciences“ bezeichnen würde. Er entwickelte Färbemethoden, mit denen sich verschiedene Zelltypen in der Hämatologie und Mikrobiologie unterscheiden ließen, er war maßgeblich an den ersten Arbeiten zur Immunisierung mit  Impfstoffen beteiligt, baute die deutsche Grundlagenforschung zu Krebserkrankungen auf und entwickelte das erste Chemotherapeutikum gegen infektiöse Erkrankungen.

 

Genetik, Krebs und Kriegsverbrechen

Forschern, die auf einem dieser Gebiete Maßgebliches leisten, wird seit 1952 der Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis zuerkannt (als zweiter Namensgeber fungiert der Chemiker und Wissenschaftshistoriker Ludwig Darmstaedter). In diesem Jahr wird mit dem von der Paul-Ehrlich-Stiftung vergebenen und mit 100.000 Euro dotierten Preis die US-amerikanische Humangenetikerin Mary-Claire ausgezeichnet. Die Wissenschaftlerin ist vor allem durch die Entdeckung bekannt geworden, dass die Onkogene BRCA1 und BRCA2 an der Entstehung zahlreicher erblich bedingter Brustkrebserkrankungen beteiligt sind. Gemeinsam mit israelischen Wissenschaftlern erforschte sie, welche Mutationen genetisch bedingte Taubheit verursachen können. Darüber hinaus stellt sie ihr Methodenarsenal für die genetische Erforschung der Menschheitsgeschichte und für humanitäre Zwecke – etwa zur Identifizierung verschleppter Kinder oder zur Aufklärung von Kriegsverbrechen zur Verfügung.

In ihrer Laudatio hob Ruth Arnon, Präsidentin der „Israel Academy of Sciences and Humanities“ hervor, dass King, die seit 1995 an der Universität Washington in Seattle forscht, durch ihre Arbeiten Diagnostik und klinische Praxis bei erblichem Krebs verändert habe. Neben dem Hauptpreis wurde auch der 2006 zum ersten Mal gestiftete Nachwuchspreis verliehen, der seither alljährlich an eine höchstens 40-jährige Person, die in Deutschland in der biomedizinischen Forschung tätig ist, vergeben wird. In diesem Jahr ging der Nachwuchspreis an den Hirnforscher James, der am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch. Beide Preise wurden am 14. März in der Frankfurter Paulskirche übergeben.

 

 

 

 

 

March 16th

Engineering für Petrochemie-Komplex in Katar vergeben

Qatar Petroleum (QP) und Shell Global Solutions investieren in der Industriestadt Ras Laffan in Katar insgesamt ca. 6 Milliarden US-Dollar in ein neues Petrochemie-Projekt, das den Namen „Al-Karaana“ trägt. Den Auftrag für Front-end Engineering and Design (FEED) hat nun das US-Anlagenbau- und Engineering-Unternehmen Fluor Corporation erhalten.

 

Der Petrochemie-Komplex soll einen Steam-Cracker sowie Produktionsanlagen, die dessen Produkte zu Monoethylenglykol, linearen Alpha-Olefinen und Oxo-Derivaten weiterverarbeiten, beinhalten. Dabei werden die Shell-eigenen Prozesse „Omega“ und „Shell Higher Olefins Process“ sowie die Oxo T-Prozesstechnologie der Mitsubishi Chemical Corporation zur Anwendung kommen.

Das Al-Karaana-Projekt hat Anfang 2012 die FEED-Phase erreicht, im Herbst wurden vorqualifizierte Lieferanten eingeladen, Angebote für integrierte FEED-Leistungen abzugeben. Das Rennen hat nun die Fluor Corporation gemacht. Peter Oosterveer, Präsident der Fluor’s Energy & Chemicals Group meinte, es seine Ehre, von QP und Shell ausgewählt worden zu sein an einem Projekt mitzuwirken, das ein Eckpfeiler für die Entwicklung der Petrochemie in Katar werden könnte.

 

 

 

 

 

March 14th

Neuer Integrase-Hemmer gegen HIV

VIIV Healthcare hat erste Ergebnisse zu einer Phase-III-Studie zum Intergrase-Inhibitor Dolutegravir bekannt gegeben. Der Wirkstoff könnte eine neue Option für HIV-Patienten mit multiplen Resistenzen sein.

 

Als Standard bei dem durch das HI-Virus ausgelösten „Acquired Immune Deficiency Syndrome“ (AIDS) kommt derzeit eine Kombinationstherapie mit zumindest drei antiretroviralen Wirkstoffen (eine sogenannte HAART - Highly Active Antiretroviral Therapy) zur Anwendungen. Dabei stehen verschieden Substanzklassen mit unterschiedlichen Wirkprinzipien zur Verfügung. Neben Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTI), Nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTI) und HIV-Protease-Inhibitoren kommen in jüngerer Zeit vermehrt die sogenannten  Integrase-Inhibitoren ins Spiel.  

Seit der von Merck Sharp & Dohme entwickelte Wirkstoff Raltegravir in klinischen Studien erfreuliche Ergebnisse gezeigt  und von der FDA als erster seiner Klasse zugelassen wurde, gelten Integrase-Inhibitoren als nächster Schritt in der HIV-Therapie. Nun hat Glaxo Smith Kline (GSK) nachgezogen: Das gemeinsam mit Pfizer und Shionogi speziell für das Gebiet der HIV-Therapie gegründete Unternehmen VIIV Healthcare hat Daten der Phase-III-Studie „Sailing“ präsentiert, die den neu neuentwickelten Integrase-Hemmer Dolutegravir in HIV-Patienten testet, bei denen bisherige Behandlung versagten und die noch keinen Integrase-Hemmer erhalten haben. Verglichen wurde dabei die einmal tägliche Gabe von Dolutegravir mit der zweimal täglichen Verabreichung von Raltegravir im Referenzarm der Studie -  beide in Kombination bis zu zwei Background-Substanzen.

 

Gutes virologisches Ansprechen

Dabei zeigte sich ein größeres virologisches Ansprechen im Dolutegravir-Arm.  Dabei erwiesen sich 79 Prozent der Studienteilnehmer als virologisch unterdrückt (HIV-1 RNA <50 c/mL), 15 Prozent  zeigten ein virologisches Nicht-Ansprechen, wogegen diese Werte im Raltegravir-Arm bei 70 Prozent bzw. 24 Prozent lagen. Darüber hinaus hatten in der Dolutegravir-Gruppe, weniger Patienten ein Therapieversagen aufgrund von Integrase-Hemmer-Resistenz als in der der Raltegravir-Gruppe. John Pottage, der Chief Scientific und Medical Officer von VIIV wertet diese Ergebnisse als Hinweis darauf, dass der neue Wirkstoff eine nützliche Ergänzung für Patienten, die Resistenzen auf mehr als eine Therapieklasse entwickelt haben, sein könnte.

Die Sailing-Studie ist die vierte Phase III- Studie zu Dolutegravir. Daten zu „Spring-2“ und „Single“ (beides Studien in therapienaiven Patienten) wurden im April bzw. Juli 2012 veröffentlicht. Daten der Studie „Viking-3“ in Integrase-Inhibitor-resistenten Patienten wurden im November 2012 präsentiert. Dolutegravir ist noch in keinem Land für die Behandlung von HIV oder anderen Krankheiten zugelassen.

 

 

 

 

March 13th

Smartphone-App berechnet Pollenbelastung

Der Pollenwarndienst  der <a href=http://www.meduniwien.ac.at/homepage>Medizin-Universität</a> Wien hat eine Smartphone-App entwickelt, mit der Allergiker die erwartete Belastung an ihrem Aufenthaltsort für die nächsten drei Tage errechnen lassen können.

 

Erle und Hasel haben in Österreich schon ihre Blüte begonnen, die Pollen von Birke und Esche werden bald folgen. Für viele Menschen beginnt dadurch eine von Beschwerden geprägte Zeit. Laut Uwe Berger , Leiter des Pollenwarndiensts der Medizin-Uni Wien, ist jeder vierte Österreicher von einer Allergie, einer krankhaften Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe betroffen – viele davon auf Substanzen, die im Blütenstaub von Pflanzen enthalten sind.

 

Allergiker in Subtypen eingeteilt

Da die Reaktion von Allergikern auf eine bestimmte Pollenbelastung aber individuell stark unterschiedlich sein kann, hat man an der Medizin-Uni eine Applikation für Smartphones entwickelt die ein Drei-Tages-Vorhersage mit individuellerem Zuschnitt ermöglicht.

Auf Basis von Einträgen bisher aufgetretener Symptome in ein persönliches „Pollen-Tagebuch“ werden die Allergiker einer bestimmten Reaktionslage zugeordnet und – ähnlich den Haut-UV-Typen – in vier Klassen eingeteilt. Die allgemeine Vorhersage wird dann entsprechend der errechneten Klasse nach oben oder unten revidiert. Mithilfe des in die Telefone integrierten GPS passt sich die Pollenwarnung darüber hinaus bei einem Ortswechsel automatisch der neuen Position an.

 

 

 

 

 

March 12th

Industriemarketing-Verband vergibt „B2B Marketing Thesis Award“

Der Industriemarketing-Verband Österreich (<a href=http://www.imvo.at>IMVO</a>) hat einen Preis für die beste Diplomarbeit am Institut für Handel, Absatz und Marketing der Johannes-Kepler-Universität Linz vergeben. Gewinnerin ist Lisa Hofbauer, die in ihrer Arbeit den Ansatz des „wertbasierten Marketings“ für ein Industrieunternehmen weiterentwickelte.

 

Für den mit 1.500 Euro dotierten „B2B Marketing Thesis Award“ wurden Originalität, Nutzen für die Praxis bzw. theoretischer Erkenntnisgewinn und Nachvollziehbarkeit der eingereichten Arbeiten bewertet. Die Diplomarbeit „Wertbasiertes Verhandlungsmanagement – eine umsetzungsorientierte Konzeption am Beispiel eines konkreten Unternehmens“ von Lisa Hofbauer konnte die Jury, die aus fünf B2B-Marketing- und Kommunikationsexperten aus dem IMVO bestand, in allen diesen Punkten überzeugen.  Die Arbeit basiert auf dem noch jungen Ansatz des wertbasierten Marketings, das vor dem Hintergrund immer weniger unterscheidbarer Produkte einer wertorientierten Perspektive zur Anbieter-Differenzierung große Chancen einräumt. Diesem Ansatz folgt auch das im Rahmen der prämierten Diplomarbeit entwickelte wertbasierte Verhandlungsmanagement. Es widmet sich der Aufteilung des in der Geschäftsbeziehung entstandenen Werts und der zunehmend auf den Nutzen fokussierten Argumentation, die in weiterer Folge eine gewisse Preissetzung rechtfertigen soll.

Für Thomas Werani, den Leiter der Abteilung Business-to-Business-Marketing an der Johannes-Kepler- Universität, ist „die prämierte Arbeit ein anschauliches Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis.“ Die gewonnen Erkenntnisse würden nun in die vertriebliche Praxis des untersuchten Unternehmens einfließen. IMVO-Vorstandsvorsitzender Otto Raming hob die Qualität der eingereichten Arbeiten hervor, die zeigten, dass es viele interessante und neue Forschungsbereiche des Industrie-Marketings gebe.

 

 

 

 

March 7th

Salzer Formtech erhält „Responsible Care“-Zertifikat

Das St. Pöltener Unternehmen <a href=http://www.formtech.at>Salzer Formtech</a>, ein Anbieter von Formteilen aus expandierfähigem Polystyrol, ist vom Fachverband Chemische Industrie mit dem „Responsible Care“-Zertifikat ausgezeichnet worden.

 

Salzer Formtech stellt eine breite Palette an technischen Produkten her – von Verpackungsmaterialien über Elemente für Leichtbaudächer in Sportwägen bis hin zu High-Tech-Kernen für Lautsprechermembranen in Smartphones. Es ist das einzige Unternehmen in Österreich, das Formteile mit verhauteter Oberfläche in großen Stückzahlen herstellt.

Zum ersten Mal beteiligte sich der Betrieb, der 32 Mitarbeiter beschäftigt, nun am „Responsible-Care“-Programm des Fachverbands. Dabei wird das unternehmerische Handeln in Bezug auf Umweltschutz, Ressourcenschonung und Sicherheit bei der Produktion bewertet. Neben Anlagensicherheit, Arbeitnehmerschutz und Abfallwirtschaft fließen der Umgang mit Lärm, Luft und Lagerung von Rohstoffen sowie die Gestaltung von Transport und Energiewirtschaft ein. Die Teilnahme ist freiwillig, die Anforderungen gehen weit über das in gesetzlichen Regelungen geforderte hinaus.

 

Nachweisliche Verbesserungen

In Betrieben mit „Responsible Care“-Zertifikat konnten zwischen 2000 und 2010 nachweislich die Arbeitsunfälle halbiert werden, der Wasserverbrauch ging um 56, die flüchtigen organischen Verbindungen um 43 Prozent zurück. Für Wolfgang Spanny, Geschäftsführer von Salzer Formtech, passt „Responsible Care“ perfekt zur Philosophie des Unternehmens: „Statt nur in der Theorie werden dabei Effizienz, Sicherheit und Ressourcenschonung praktisch umgesetzt. Das war nicht immer leicht, hat uns aber echt weitergebracht.“

 

 

 

 

 

 

March 6th

Schülerprojekt HannoverGEN soll beendet werden

Durch deutsche Wissenschafts-Blogs geht derzeit ein Aufschrei: Die neue Regierung aus SPD und Grünen will das Projekt <a href=http://www.hannovergen.de>„HannoverGEN“</a> beenden – ein Schülerlabor, in dem Jugendlichen die Möglichkeit geboten wird, biotechnologische Experimente durchzuführen und sich so mit den Grundlagen der so heiß umstrittenen Gentechnik auseinanderzusetzen.

 

Doch das scheint politisch nun nicht mehr erwünscht zu sein: Im Koalitionsvertrag ist festgelegt worden, Niedersachsen „gentechnikfrei“ zu halten. Dabei soll offensichtlich nicht nur der Anbau gentechnisch veränderter Organsimen verhindert werden, sondern auch, dass Schüler überhaupt Informationen über die Thematik erhalten, um sich selbst eine Meinung zu bilden. Die Politik springt hierbei auf einen schon seit längerem von Greenpeace und dem Bündnis für Gentechnikfreie Landwirtschaft Niedersachsen erhobenen Vorwurf auf, das Projekt diene lediglich der „Akzeptanzbeschaffung für die Agro-Gentechnik“.

 

Schülererfahrungen widersprechen den Vorwürfen

Dagegen spricht freilich, was Schüler selbst von ihren Erfahrungen mit HannoverGEN erzählen. <a href=http://www.scilogs.de/wblogs/blog/detritus/grune-gentechnik/2013-02-21/sch-lerlabor-hannovergen-soll-sterben-f-r-ein-gentechnikfreies-niedersachsen>Martin Ballaschk</a> und <a href=http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/02/27/aufklarung-uber-gentechnik-verboten-niedersachsen-schafft-schulerlabor-hannovergen-ab/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=aufklarung-uber-gentechnik-verboten-niedersachsen-schafft-schulerlabor-hannovergen-ab>Florian Freistetter</a> haben auf ihren Blogs dazu einige Statements gesammelt. Eine Stellungnahme, die ein Schüler auf der Facebook-Seite der Grünen hinterließ, zeigt das exemplarisch: „Es ist ja nicht so, dass uns gezeigt wird, was man mit Gentechnologie alles tolles machen kann, uns wird lediglich gezeigt, was Gentechnik überhaupt ist - und zwar nicht in langweilig-theoretischem Unterricht, sondern hautnah. Außerdem wird anschließend im Unterricht stets über Gentechnik auf ethnischer Basis debattiert (sic).“Auch wenn der Schüler wohl eher eine ethische Basis meinte, zeigt seine Aussage doch eindrucksvoll, dass er sich nicht gerade durch „Lobbying der Gentech-Industrie“ indoktriniert fühlte.

Amüsant auch, wie <a href=http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/print/0029595>Ludger Weß</a> im Blog „Die Achse des Guten“ mit beißender Ironie die Angelegenheit kommentiert: Nach der gleichen Logik müsse man auch den Physik-Unterricht von den Inhalten der Kernphysik entrümpeln: „Ein Skandal, dass der Atomausstieg an den Schulen noch gar nicht begonnen hat! Schulen sollten kernwaffen- und atomenergiefreie Zonen werden, mit allen Konsequenzen. Es reicht, wenn die Schüler um die entsetzlichen Gefahren von Atom-, Röntgen- und Handystrahlung wissen; physikalische Hintergründe sind hier nur verwirrend.“

 

 

March 5th

Marinomed: Erfolgreiche Platzierung von Influenza-Spray

Gleich zwei Erfolge kann <a href=http://www.marinomed.at>Marinomed</a> für sich verbuchen: Der von dem Wiener Biotechnologie-Unternehmen entwickelte Nasenspray gegen virale Atemweginfektionen hat eine Zulassung für den kanadischen Markt bekommen. Und in Österreich wird das Produkt unter dem Markennamen „Coldamaris flu“ von Sigmapharm hergestellt und vertrieben.

 

Der von Marinomed entwickelte Nasenspray bekämpft Viren, die Influenza oder grippale Infekte auslösen bereits an jenem Punkt, an dem sie in den Körper eindringen: in der Nasenschleimhaut. Der enthaltene Wirkstoff Carragelose – eine Kombination von zwei antiviralen Polymeren – wird aus Rotalgen gewonnen und legt sich wie ein Netz um die eindringenden Viren, die sich darin verfangen und unbeweglich werden. In klinischen Studien wurde die Wirkung gegen Rhino-, Corona- und Influenza-Viren vom Typ A nachgewiesen. Aufgrund seiner guten Verträglichkeit ist das Präparat rezeptfrei auch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr, Schwangere und stillende Mütter verfügbar.

Für den Vertrieb des Nasensprays in Europa, den GUS-Staaten und Südamerika konnte Boehringer Ingelheim als Lizenznehmer gewonnen werden. In Österreich wird das Produkt unter dem Markennamen „Coldamaris flu“ von Sigmapharm hergestellt und vertrieben.

 

Technologieplattform für weitere Entwicklungen im Einsatz

Für Andreas Grassauer, den CEO von Marinomed, bestätigt der Erfolg des ersten Produkts aus der Wiener Biotech-Firma die Wirksamkeit der unternehmenseigenen antiviralen Technologieplattform „Mavirex“. Diese soll nun für die Entwicklung und Zulassung weiterer Produkte gegen Influenza sowie Kombinationsprodukte für Allergiker zum Einsatz kommen.

 

 


 

 

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