Archive - 2013

April 26th

BIO 2013, Teil 3: Die hohe Kunst des Partnerings

 

BIO 2013, Teil 3: Die hohe Kunst des Partnerings

 

Im Mittelpunkt der <a href=http://convention.bio.org>BIO International Convention 2013</a>, die vom 22. bis 25. April in Chicago stattfand, standen – auch für die österreichischen Teilnehmer - One-to-one-Meetings mit potentiellen Kooperationspartnern. Sonja Polan von <a href=http://www.lifescienceaustria.at>Life Science Austria</a> berichtet für www.chemiereport.atvon dem Großereignis.

 

 

Nach dem Höhepunkt, den die österreichische Networking-Veranstaltung für die heimischen Teilnehmer an der BIO International Convention 2013 ausgemacht hat, waren die Unternehmen die darauf folgenden eineinhalb Tage über vor allem mit der Knochenarbeit beschäftigt, ihre Produkte, Forschungsprojekte und Leistungen der internationalen Biotechnologie-Szene in One-to-one-Meetings schmackhaft zu machen. Für die Firma Virusure fällt die Bilanz dabei durchwegs positiv aus. „Wir hoffen, hier eine Tür nach Südamerika geöffnet zu haben. Die vielfältigen internationalen Kontakte werden es uns hoffentlich erlauben, die globale Ausrichtung unserer Firma voranzutreiben“, meinten die Repräsentanten des Unternehmens. Eine Wiener Firma freute sich über die sensationelle Anzahl von 35 One-to-one Meetings in drei Tagen. Diese Termine müssten natürlich in den nächsten Tagen und Wochen aufgearbeitet und nachverfolgt werden.

 

 

Die großen Trends: Lizenzierung und „Orphan Diseases“

Unterdessen lief auch das offizielle Programm der BIO am Mittwoch und Donnerstag weiter.  In einer Podiumsdiskussion des internationalen Beratungsunternehmen Campbell Alliance wurden internationale Trends in der Lizenzierung diskutiert. Ein hochkarätiges Podium von „In-licensing“-Verantwortlichen großer Pharmafirmen erörterte dabei Strategien für das „perfekte Lizenzierungsangebot“, das man Big Pharma unterbreiten könnte. Die Anzahl der globalen Lizenzdeals war auch im Jahr 2012 hoch – ein Trend, der sich wohl auch ins Jahr 2013 hinein fortsetzt. Besonders die Nachfrage nach frühen Projekten im Bereich der Onkologie bleibt sehr stark.

Ein weiteres „Buzz Word“ der Messe war „Orphan Diseases“. Das Engagement in Bezug auf seltene Erkrankungen könnte für die großen Pharma-Unternehmen durch  die hier für eine Zulassung ausreichenden kleineren klinischen Studien attraktiv werden. Die Spezialisten sehen auch einen Trend zur verstärkten Kooperation zwischen den großen Pharmafirmen.Am Donnerstag, dem letzten Tag der BIO war schon deutlich mehr Ruhe zu verspüren,  viele Aussteller begannen langsam zu packen und sich auf die Heimreise vorzubereiten. „Für Life Science Austria ist die Veranstaltung ein fester Bestandteil des Messekalenders“, so Sonja Polan in ihrer abschließen Bilanz: „Es waren drei sehr intensive, aber auch sehr erfolgreiche Tage.“ Nächstes Jahr wird der ganze Tross weiter an die Westküste ziehen, wenn die 21. BIO International Convention in San Diego stattfindet.Der Österreich-Stand auf der BIO war Schauplatz zahlreicher vielversprechender Partnering-TreffenBild: Life Science Austria IIIii Im Mittelpunkt der <a href=http://convention.bio.org>BIO International Convention 2013</a>, die vom 22. bis 25. April in Chicago stattfand, standen – auch für die österreichischen Teilnehmer - One-to-one-Meetings mit potentiellen Kooperationspartnern. Sonja Polan von <a href=http://www.lifescienceaustria.at>Life Science Austria</a> berichtet für www.chemiereport.at von dem Großereignis.

 

Nach dem Höhepunkt, den die österreichische Networking-Veranstaltung für die heimischen Teilnehmer an der BIO International Convention 2013 ausgemacht hat, waren die Unternehmen die darauf folgenden eineinhalb Tage über vor allem mit der Knochenarbeit beschäftigt, ihre Produkte, Forschungsprojekte und Leistungen der internationalen Biotechnologie-Szene in One-to-one-Meetings schmackhaft zu machen. Für die Firma Virusure fällt die Bilanz dabei durchwegs positiv aus. „Wir hoffen, hier eine Tür nach Südamerika geöffnet zu haben. Die vielfältigen internationalen Kontakte werden es uns hoffentlich erlauben, die globale Ausrichtung unserer Firma voranzutreiben“, meinten die Repräsentanten des Unternehmens. Eine Wiener Firma freute sich über die sensationelle Anzahl von 35 One-to-one Meetings in drei Tagen. Diese Termine müssten natürlich in den nächsten Tagen und Wochen aufgearbeitet und nachverfolgt werden.

 

Die großen Trends: Lizenzierung und „Orphan Diseases“

Unterdessen lief auch das offizielle Programm der BIO am Mittwoch und Donnerstag weiter.  In einer Podiumsdiskussion des internationalen Beratungsunternehmen Campbell Alliance wurden internationale Trends in der Lizenzierung diskutiert. Ein hochkarätiges Podium von „In-licensing“-Verantwortlichen großer Pharmafirmen erörterte dabei Strategien für das „perfekte Lizenzierungsangebot“, das man Big Pharma unterbreiten könnte. Die Anzahl der globalen Lizenzdeals war auch im Jahr 2012 hoch – ein Trend, der sich wohl auch ins Jahr 2013 hinein fortsetzt. Besonders die Nachfrage nach frühen Projekten im Bereich der Onkologie bleibt sehr stark.

Ein weiteres „Buzz Word“ der Messe war „Orphan Diseases“. Das Engagement in Bezug auf seltene Erkrankungen könnte für die großen Pharma-Unternehmen durch  die hier für eine Zulassung ausreichenden kleineren klinischen Studien attraktiv werden. Die Spezialisten sehen auch einen Trend zur verstärkten Kooperation zwischen den großen Pharmafirmen.

Am Donnerstag, dem letzten Tag der BIO war schon deutlich mehr Ruhe zu verspüren,  viele Aussteller begannen langsam zu packen und sich auf die Heimreise vorzubereiten. „Für Life Science Austria ist die Veranstaltung ein fester Bestandteil des Messekalenders“, so Sonja Polan in ihrer abschließen Bilanz: „Es waren drei sehr intensive, aber auch sehr erfolgreiche Tage.“ Nächstes Jahr wird der ganze Tross weiter an die Westküste ziehen, wenn die 21. BIO International Convention in San Diego stattfindet.

 

 

 

Ausbau des Portfolios bei Boehringer Ingelheim

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> hat seine Bilanz für 2012 präsentiert und darin ein zweitstelliges Umsatzwachstum ausgewiesen. Für 2013 sind Markteinführungen,  unter anderem für onkologische und pulmologische Medikamente, geplant.

 

Boehringer Ingelheim hat 2012 einen Umsatz von 14,7 Milliarden Euro erzielt, was gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 11,5 Prozent bedeutet. Mit Erlösen von 13,08 Milliarden Euro haben verschreibungspflichtige Humanarzneimittel den weitaus größten Teil davon ausgemacht.  Das umsatzstärkste Präparat ist dabei Spiriva, das zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung eingesetzt wird und seinen Umsatz um  weitere 13 Prozent auf rund3,6 Milliarden Euro steigern konnte. Am stärksten gewachsen ist mit 76,2 Prozent aber der Gerinnungshemmer Pradaxa, der 2012 erstmals über die Blockbuster-Schwelle von einer 1,0 Milliarden Euro kam.

Die anderen Geschäftsfelder des in Familienbesitz befindlichen Pharma-Konzerns nehmen sich dagegen bescheiden aus: 1,5 Milliarden Euro wurden mit frei verkäuflichen Arzneimitteln erzielt, knapp über eine Milliarde mit Arzneimitteln für die Veterinärmedizin.

 

Biopharmazie und Onkologie am Standort Wien

Der Standort Wien ist für mehrere zukunftsträchtige Tätigkeitsfelder des Konzerns von Bedeutung. Zum einen werden am Standort des Regional Center Vienna biopharmazeutische Arzneimittel sowohl für die Konzernmutter als auch für Auftragskunden erforscht, entwickelt und produziert. Nach einem schwierigen Jahr 2011 erreichte die Biopharmazie 2012 im Rahmen der Mittel- und Osteuropaniederlassung mit 119,8 Millionen Euro ein Plus von 31 Prozent. Weltweit  erwirtschaftete Boehringer Ingelheim mit Biopharmazeutika 549 Millionen Euro.

Zum anderen ist in Wien die onkologische Forschung des Konzerns konzentriert. Konzernchef Andreas Barner plant, die Krebstherapie – gemeinsam mit Diabetes – zu einer von zwei neuen medizinischen Säulen des Unternehmens zu machen, die neben die etablierten Bereiche wie Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Virologie treten werden. Für 2013 ist die Markteinführung eines neuen Medikaments zur Behandlung von Lungenkrebs geplant. Daneben soll es Neueinführungen mit hohem therapeutischem Fortschritt auch in anderen onkologischen Indikationen, in COPD und Asthma, Diabetes und Hepatitis C geben.

Schmerzlich war für Boehringer die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses in Deutschland, dem vom Unternehmen entwickelten Diabetes-Wirkstoff „Trajenta“ aus der Klasse der DPP-4-Hemmer „keinen Zusatznutzen“ zuzugestehen. Dazu Barner: „Als forschendes Pharmaunternehmen können wir einen neu entwickelten innovativen Wirkstoff nicht zu einem festgelegten Erstattungspreis auf dem Niveau eines Generikums verkaufen. Letztlich wird es durch diese Entscheidung unmöglich, die Forschungskosten zurück zu verdienen und Forschung in Deutschland zu betreiben.“

 

 

 

 

 

April 25th

BIO 2013, Teil 2: Neue Finanzierungsformen, bekannte Rahmenbedingungen

Im Rahmen der BIO International Convention, die von 22. bis 25. April in Chicago stattfindet, werden die großen Trends des Branchengeschehens sichtbar. Sonja Polan von <a href=http://www.lifescienceaustria.at>Life Science Austria</a> berichtet für www.chemiereport.at von dem Großereignis.

 

Die Industrieausstellung der diesjährigen BIO wirkt um einiges kleiner als in den Jahren zuvor. Viele Länder-Pavillons sind bescheidener geworden, der Trend zum verstärkten Partnering setzt sich fort. Zahlreiche Nationen überdenken die Konzepte der Präsentation auf der BIO. Es wird sich in den nächsten Jahren zeigen, was dieser Trend für die weltweit größte Biotechmesse bedeutet.

Einer der wichtigsten Programmpunkte der Veranstaltung sind alljährlich die Trendberichte der beiden Industriespezialisten, Ernst &Young und Burrill, die die wichtigsten Branchengeschehnisse der letzten zwölf Monate reflektieren und einen Blick auf die Zukunft werfen. Nach den turbulenten Jahren der Krise hatten die beiden renommierten Beratungsunternehmen nicht wirklich viel Neues zu berichten. Ernst & Young hat in den letzten Jahren von einem Paradigmenwechsel gesprochen und den Übergang zu einem „New Normal“ beschrieben. Die Biotechnologie werde in Zukunft mit weniger Kapital zurechtkommen und Projekte dadurch noch früher aufgegeben werden müssen, um Ressourcen und das begrenzte Kapital auf erfolgreiche Vorhaben zu fokussieren. Nun gehe es um die Anpassung an die neuen Herausforderungen. Die Zahlen bescheinigen der Branche jedoch ein positives Bild: Umsätze sind zum Vorjahr um acht Prozent gestiegen, die Ausgaben für Forschung jedoch gesunken. Den Löwenanteil an den Forschungsausgaben trage eine Handvoll großer, erfolgreicher Firmen der Branche so der Tenor des Ernst & Young-Berichts. Investitionen durch Venture-Capital-Fonds seien relativ stabil gewesen, würden nun jedoch langsam zurückgehen.

 

Die Tücken des Gesundheitssystems

Auch Steve Burrill, der wie gewohnt 300 Folien in 90 Minuten abspulte, hatte nicht viel Neues zu berichten. Seine Präsentation war sehr auf die Verhältnisse in den USA zentriert und beleuchtete die Rahmenbedingungen für die Gesundheitswirtschaft. Auch Burrill berichtete über erfreuliche Zahlen, nahm jedoch auch die vielen Herausforderungen der Zukunft in den Blick. Beispielsweise nannte er den Preisdruck aufgrund gestiegener Gesundheitskosten durch Überalterung der Gesellschaft und Lebensstilkrankheiten wie Übergewicht. Nach Burrill entwickeln wir uns langsam zu einer Gesellschaft, in der die Hauptkosten des Gesundheitssystems durch chronische Krankheiten wie Diabetes verursacht werden. Eine zunehmend wichtigere Rolle in der Entwicklung von neuen Behandlungsmethoden würden die Patienten spielen. Eine ganz wichtige Entwicklung sieht Burrill in der zunehmenden Digitalisierung der Gesundheitswelt, die sehr viel zur Effizienzsteigerung und zur Verbesserung der Qualität der Behandlung beitragen könne.

 

Schlagwörter bei Wein und Schmankerl

Die „Buzz Words“ der heurigen Show waren definitiv „Crowdfunding“ und „Venture-Philantropie“. Crowdfunding dürfte zwar noch nicht als Finanzierungsvehikel für die Biotech-Industrie in Frage kommen, da es dazu noch keine Regulierung gibt, das Thema ist jedoch schon sehr präsent. Auch Stiftungen wie die Michael J. Fox Foundation spielen für die Finanzierung von Biotechs eine immer stärkere Rolle.

Ein Highlight aus heimischer Sicht war der österreichische Networking-Event Dienstagabend. Dieses Jahr lud Life Sciences Austria zusammen mit der Außenwirtschaftskammer in die Residenz des österreichischen Außenhandelsdelegierten. Rund 60 österreichische Aussteller und internationale Gäste vernetzten sich bei österreichischem Wein und Schmankerl.

 

April 23rd

Christ Lacke erhält Responsible-Care-Zertifikat

Das Linzer Unternehmen  <a href=http://www.christ-lacke.at>Christ Lacke</a> hat sich am freiwilligen Responsible-Care-Programm beteiligt und nun erstmals das entsprechende Zertifikat errungen. Der Einsatz für Umwelt- und Gesundheit habe auch das Team zusammengeschweißt, sagt die Geschäftsführung.

 

Christ Lacke ist ein Unternehmen mit langer Tradition. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sind die Linzer auf die Produktion und Entwicklung von Industrielacken spezialisiert. Heute stellen High-Solid-Lacke, wie sie im Maschinenbau, für Nutzfahrzeuge und Container zum Einsatz kommen, das Kerngeschäft des Betriebs dar. Die 53 Mitarbeiter stellen jährlich über 4.000 Tonnen Lackformulierungen her. Knapp ein Viertel des Personals ist im hauseigenen Entwicklungslabor beschäftigt, wo insbesondere an lösungsmittelfreien und umweltschonenden Lacken gearbeitet wird.

Für seine Maßnahmen zum Schutz der Umwelt, zur Schonung von Ressourcen und zur Erhöhung der Produktionssicherheit wurde Christ Lacke erstmals mit dem Responsible-Care-Zertifikat ausgezeichnet. Geschäftsführer Dietmar Jost betonte, dass es dank der Teilnahme am Responsible-Care-Programm gelungen sei, auch als  Team enger zusammenzuwachsen. Der Erfolg motiviere dazu,  die Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltsituation noch weiter zu verbessern.

 

Freiwilliges Programm zeigt Wirkung

Responsible Care ist ein freiwilliges Programm der chemischen Industrie, bei dem das unternehmerische Handeln im Hinblick auf Anlagensicherheit, Arbeitnehmer- und Umweltschutz bewertet wird. In den Responsible-Care-Betrieben wurde die Zahl der Arbeitsunfälle in zehn Jahren halbiert, der Wasserverbrauch ging um 56, die flüchtigen organischen Verbindungen um 43 Prozent zurück.

 

 

 

April 19th

BIO 2013, Teil 1: Rückkehr in die „Windy City“

Von 22. bis 25. April 2013 geht in Chicago die <a href=http://convention.bio.org>BIO International Convention</a>, die größte Biotech-Messe der Welt, über die Bühne. Wie schon in den vergangenen Jahren berichtet Sonja Polan von <a href=http://www.lifescienceaustria.at>Life Science Austria</a> für www.chemiereport.at von dem Großereignis.

 

„Nach meiner allerersten BIO International Convention in Chicago 2010, freue ich mich schon, wieder in die ‚Windy City‘ zurückzukehren“, so Polan im Vorfeld der Messe. Nachdem die Wirtschaftskrise 2010 die internationale Biotechnologie-Szene noch sehr überschattet hatte, verspricht die diesjährige Ausgabe der BIO ein mehrfaches Mehr: mehr Besucher, mehr Aussteller und vor allem mehr Partnering-Meetings.

Zur BIO, die an wechselnden Orten in den USA stattfindet, pilgert Jahr für Jahr ein Tross von mehr als 16.000 Biotech-Spezialisten. Damit ist die Veranstaltung die größte Biotech- Messe der Welt. Die vorgefundene Bandbreite reicht dabei von Big Pharma über Biotech-Start-Ups und Venture-Capital-Firmen bis hin zu Service-Providern und von roter über grüne und weiße bis zu blauer Biotechnologie. Alle wichtigen Namen in der Branche sind hier anzutreffen.

 

Österreich wieder mit einer starken Delegation vertreten

Zur 20. Auflage der BIO International Convention wird sich der österreichische Pavillon, der auch in diesem Jahr wieder von der Außenwirtschaft Österreich (AWO) organisiert wird,mit einem starken Aufgebot von Biotech-Firmen dem internationalen Publikum präsentieren. Unter den 15 Austellern sind Namen wie Apeiron Biologics, VTU Technology oder Savira Pharmaceuticals ebenso wie das Austrian Institute of Technology (AIT). Auch das von österreichischer Seite angebotene Rahmenprogramm verspricht mit einer Netzwerkveranstaltung in der Residenz des österreichischen Außenhandelsdelegierten von Chicago hochkarätig zu werden.

 

Neues Partnering System hat sich bewährt

An drei überaus dichten Tagen werden die Key-Player der Biotech-Industrie bei einem hochkarätigen Fachkongress, einer Industrieausstellung und im Rahmen von One-on-one-Meetings zusammenkommen, um die Temperatur der Branche für das nächste Jahr zu messen und zu versuchen, den einen oder anderen "Big Deal“ abzuschließen. Nach 2012 wird auch dieses Jahr mit dem Exhibitor Booth Partnering das Hauptaugenmerk auf der Ausstellung liegen. Nach Anlaufschwierigkeiten im Vorjahr scheint sich dieses System, bei dem die Partnering-Meetings in erste Linie direkt an den Ausstellungsständen stattfinden, bewährt zu haben.

Auch das Vortragsprogramm ist von großen Namen und vielen interessanten Podiumsdiskussionen geprägt. Zu den Highlights zählen wie jedes Jahr die „Super Sessions“, bei denen die Schwergewichte der Branche – Ernst &Young und Burrill – die  Entwicklungen der letzten zwölf Monate Revue passieren lassen und ihre Zukunftsprognosen abgeben. Auch das Rahmenprogramm wird den BIO-Besuchern aus aller Welt mit zahlreichen Abendveranstaltungen unter anderem am Navy Pier und im renommierten Fields Museum einiges zu bieten haben.

 

 

 

 

April 18th

60-30-20

Das <a href=http://www.ofi.at>OFI</a> (Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik) feierte am 18. April runde Geburtstage von drei seiner Teilinstitute. Gleichzeitig wurde ein neues Zentrum für Biomasseaufbereitung und -veredelung eröffnet.

 

Vor 60 Jahren wurde das Kunststoffinstitut gegründet, vor 30 Jahren das Lackinstitut und vor 20 Jahren das Verpackungsinstitut von der BOKU übernommen. Alle drei sind zu wichtigen Säulen der Entwicklung des OFI geworden, das heute an drei Standorten und auf vielfältigen technischen Gebieten tätig ist. Am 18. April beging man die drei Jubiläen in Form einer Zeitreise, die zurück bis in die Aufbruchsstimmung der Nachkriegszeit führte und den Entwicklungsweg bis zur Gegenwart sowie die Pläne für die Zukunft aufzeigte.

Einen dieser Pläne konnte man bereits aus der Taufe heben: Unter dem Namen „BioUp“ wurde im Rahmen der Feierlichkeiten der jüngste Erweiterungsbau eröffnet, ein Zentrum, in dem man sich der Entwicklung von Biomassebrennstoffen im Technikumsmaßstab widmen will. Das Projekt  stellt einen Forschungsverbund mit der Holzforschung Austria und dem Kachelofenverband dar – zwei Instituten, mit denen das OFI auch im ACR (Austria Cooperative Research) verbunden ist .

 

Wachstumspläne bis 2020

2012 erwirtschaftete das OFI knapp 14 Millionen Euro Umsatz, von denen mehr als 3 Millionen in die eigene Forschung und Entwicklung reinvestiert wurden, wie die beiden Geschäftsführer, Georg Buchtela und Dietmar Loidl, im Rahmen eines Pressegesprächs am 17. April erläuterten. Die 120 Mitarbeiter konnten im vergangenen Jahr rund 2.100 Kundenaufträge abwickeln und rund 1.000 akkreditierte Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsverfahren durchführen. Die wichtigsten Zielbranchen waren Bauwesen, Rohre, Verpackungen, Pharma- und Medizinprodukte sowie Lacke und Beschichtungen. Bis 2020 strebt die Geschäftsführung ein Anwachsen des Umsatzes auf 20 Millionen Euro an, der Mitarbeiterstand soll auf etwa 140 erhöht werden.

Für den Außenauftritt wird man die Vielfalt der abgedeckten Fachgebiete künftig unter den zwei Schwerpunkten „Werkstoffanwendungen“ und „Bauwerkserneuerung“ zusammenfassen. Eine damit zusammenhängende Veränderung der internen Organisation, bei der die gewachsene Institutsstruktur schrittweise modernisiert werden soll, ist angestoßen, soll aber mit „Sorgfalt und Bedacht“ und unter aktiver Beteiligung der Mitarbeiter vollzogen werden, wie Buchtela erklärte. Vereinsrechtlich sollen die einzelnen Institute aber bestehen bleiben.

 

 

 

 

April 17th

MIT-Forscher geben Einblick in die Zukunft des Produzierens

Am 22. und 23. Mai ist die Wirtschaftskammer Österreich Gastgeber der <a href=http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?stid=719107&angid=1>„MIT Europe Conference 2013“</a>. Spitzenforscher des Massachusetts Institute of Technology (<a href=http://web.mit.edu>MIT</a>) werden dabei vor heimischen Wissenschaftlern, Unternehmen und Technologie-Experten der Frage nachgehen, wie die industrielle Produktion der westlichen Industrieländer dem gestiegenen Wettbewerbsdruck begegnen kann.

 

„Remaking Manufacturing“ ist das Motto der zweitägigen Veranstaltung, die im Rahmen des „MIT Industrial Liaison Program“ kritische Fragestellungen rund um produzierende Unternehmen adressieren und ihnen neue Ansätze und Denkbewegungen des industriellen Managements (Stichworte sind hier Big Data, Collaborative Innovation Networks, Additive Manufacturing, Robotic Assistants oder Virtual Factories) gegenüberstellen wollen.

Dass neue Paradigmata des Produzierens auch von neu entstehenden Technologien getragen sein können, wird Joseph Jacobson, Associate Professor of Media Arts and Sciences and Mechanical Engineering am MIT Media Laboratory ansprechen, wenn er gedruckte Elektronik und Synthetische Biologie in den Mittelpunkt seines Vortrags stellt. Unter dem Begriff „Big Data“ verstecken sich wiederum Datenvolumina, die so groß sind, dass sie mithilfe von gängigen Datenmanagement-Werkzeugen nur unzureichend verarbeitet werden können. Wie Unternehmen mit dem raschen Wachstum der Datenflut umgehen können, wird  Andrew McAfee, Principal Research Scientist an der MIT Sloan School of Management in einem Referat mit dem launigen Titel „Race against the machine“ behandeln.

 

 

 

 

April 15th

Smartphone-App für Selbstmanagement von Patienten

Der Verband der pharmazeutischen Industrie <a href=http://www.pharmig.at>„Pharmig“</a> und die <a href=http://www.aekwien.at>Wiener Ärztekammer</a> haben eine App für Mobiltelefone vorgestellt, die die individuelle Verwaltung der von einem Patienten eingenommenen Medikamente ermöglichen und dadurch die Therapietreue verbessern soll.

 

Die „Meine Medizin“ benannte Applikation ermöglicht es den Nutzern, relevante Gesundheitsdaten selbst zu generieren, zu sammeln und bei Bedarf ihrem Arzt oder ihren Angehörigen verfügbar zu machen. Zentrale Elemente sind eine Verlaufsübersicht über die Medikamenteneinnahme und eine Erinnerungsfunktion.

Pharmig-Präsident Robin Rumler hob hervor, dass damit entsprechend dem Konzept der „Health Literacy“ die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Patienten gefördert werden soll. Es gehe darum, Patienten zu befähigen, ihren Gesundheitszustand betreffende Informationen zu beschaffen, zu verstehen und anzuwenden. Das Smartphone stelle dabei ein wesentliches Kommunikationsinstrument dar, so Rumler: „Laut einer repräsentativen, österreichweiten Umfrage besitzen 92 Prozent der Österreicher ein Handy. 69 Prozent aller verwendeten Handys sind heute bereits Smartphones.“

 

 

 

 

 

April 11th

Grundsteinlegung bei Boehringer Ingelheim

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.at>Boehringer Ingelheim</a> investiert an seinem Wiener Standort 16 Millionen Euro in eines neues Bürogebäude. Die Grundsteinlegung fand am 11. April im Beisein von Vizebürgermeisterin Renate Brauner statt.

 

Ausschlag für den Ausbau des Standorts im 12. Wiener Gemeindebezirk hat dessen Funktion als Mittel- und Osteuropazentrale des Pharma-Konzerns gegeben, wie Christian Schilling, der CEO des hier ansässigen Regional Center Vienna, erläuterte. Von hier aus werden das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, rezeptfreien Präparaten und Tierarzneimitteln sowie die klinische Forschung in mehr als 30 Ländern der Region gesteuert. Darüber hinaus sind in Wien ein Zentrum für Krebsforschung und ein Standort für biopharmazeutische Forschung, Entwicklung und Produktion angesiedelt. Insgesamt sind mehr 1.200 Mitarbeiter in der Bundeshauptstadt beschäftigt.

 

Investition in den Life-Sciences-Standort

Das neue Gebäude in der Belghoferstraße 5 bis 11 wird Platz für mehr als 200 Büroarbeitsplätze sowie Meetingräume bieten und eine Erweiterung des Betriebsrestaurants ermöglichen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2014 geplant. Schilling bekräftigte anlässlich der Grundsteinlegung das Bekenntnis des Unternehmens zum Life-Sciences-Standort Wien, hob aber auch die Bedeutung von planbaren Rahmenbedingungen für Unternehmen mit hoher Forschungsquote hervor.

 

Grundsteinlegung bei Boehringer Ingelheim RCV: Gemeinderat Omar Al-Rawi, Albert Boehringer (ehem. Geschäftsführer Boehringer Ingelheim Pharma Wien), Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Christian Schilling (CEO Boehringer Ingelheim RCV).

Foto: Florian Albert

 Foto: FloraiFfffFfo

April 9th

Wachsender Markt für intumeszierende Materialien

Das Beratungsunternehmen <a href=http://www.frost.com>Frost & Sullivan<a> hat die Entwicklungen auf dem Weltmarkt für Dämmschichtbildner auf Kohlenwasserstoff- und Cellulose-Basis erhoben. Vor allem steigende Brandschutz-Anforderungen in der Baubranche und die starke Dynamik der Erdöl- und Erdgasbranche könnten das Wachstum antreiben.

 

Intumeszierende Stoffe haben die Eigenschaft, bei Hitzeeinwirkung durch Aufschäumen auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen Volumens anzuschwellen. Sie werden daher eingesetzt, um in bestimmten Anwendungssituationen im Brandfall für die Ausbildung einer Dämmschicht oder die Versiegelung eines Durchbruchs zu sorgen.

Das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan hat in einer Studie Trends auf dem Weltmarkt für intumeszierende Materialien erhoben. Im Jahr 2012 wurden mit derartigen Dämmschichtbildnern weltweit ein Umsatz von 709,8 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, bis 2018 könnte dieser Wert auf 918,2 Millionen US-Dollar anwachsen. Nach Ansicht der Autoren der Studie würden hohe Erschließungsaktivitäten der Erdöl- und Erdgasindustrie die Nachfrage nach kohlenwasserstoffbasierten Beschichtungen stimulieren, während die Baubranche in den aufstrebenden Regionen den langfristigen Absatz von Beschichtungen auf Cellulose-Basis antreibt.

 

Brandschutz in Schwellenländern

Europa ist führend, was den Markt für Cellulose-Beschichtungen betrifft – Wachstum ist hier, in einem ausgereiften Markt, aber nur auf sehr niedrigem Niveau zu erwarten. Weltweit bieten nach Ansicht der Analysten vor allem die Entwicklungen auf dem Energiesektor lukrative Möglichkeiten für die Hersteller. In den kommenden zehn Jahren sollen dabei vor allem Länder in den Regionen Naher Osten, Afrika, Asien-Pazifik und Russland das größte Potenzial bieten, insbesondere weil dort die Vorteile eines angemessenen Brandschutzes allmählich Platz greifen würden.

 

 

 

 

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