Archive - 2016

January 11th

CEFIC: Mensink folgt Mandery

Der Niederländer Marco Mensink wird per 1. Mai neuer Generaldirektor der CEFIC, des europäischen Branchenverbandes der Chemieindustrie. Er folgt Hubert Mandery, der die CEFIC seit 2009 leitet und am 30. April in Pension geht. Laut einer Aussendung von CEFIC ist Mensink Agrar- und Betriebswirt. Seine Karriere begann er beim Beratungsunternehmen Ernst & Young, wo er für Umweltmanagement und Unternehmensbewertungen zuständig war. Von dort wechselte er zum niederländischen Papierindustrieverband, den er bei der EU in Brüssel vertrat. Seit 2006 ist Mensink für die Confederation of European Pulp and Paper Industries (CEPI) tätig. Am 1. Juni 2014 wurde er zu deren Generaldirektor berufen. Der Aussendung zufolge wird er bereits ab 15. März für die CEFIC arbeiten, damit ein „reibungsloser Übergang“ gewährleistet ist.

 

CEFIC-Präsident Jean-Pierre Clamadieu dankte dem scheidenden Generaldirektor Mandery für dessen Engagement. Dieser habe die CEFIC zur „zentralen Drehscheibe“ der europäischen Chemieindustrieverbände gemacht. Clamadieu gab sich überzeugt, „dass Marco Mensink auf diesen Erfolgen aufbauen wird.“

 

 

 

January 7th

Biomarker-Symposium zu Themen der frühen Diagnostik

Das Austrian Institute of Technology (AIT) richtet am 10. und 11. März am Wiener Tech Gate das „Dritte Österreichische Biomarker-Symposium“ aus. Im Mittelpunkt steht die Früherkennung von  Krankheiten im Rahmen einer Personalisierten Medizin.

 

Referenten aus dem In- und Ausland werden dabei eine Vielzahl an Technologien und medizinischen Fachgebieten behandeln. Eigene Vortragsstränge sind zu neuen Sensortechnologien für die „Point-of-Care-Diagnostik“, zu Biomarkern des Blutkreislaufs sowie zum Umgang mit großen, durch systembiologische Ansätze erzeugten Datenmengen geplant. Als Keynote-Referenten werden Parag Mallick von der Stanford University und Ulf Landegren von der Universität Uppsala erwartet.

Das Team des Geschäftsfelds „Molekulare Diagnostik“ am AIT beschäftigt sich mit diagnostischen Tests für lebensbedrohliche Erkrankungen. Langzeitziel ist, ein führender Player auf dem Gebiet der Saliva-Diagnostik, also des Auffindens von Biomarkern im menschlichen Speichel, zu werden.

 

 

 

January 5th

Brain AG geht an die Börse

Die in Zwingenberg, Hessen, angesiedelte <a href=https://www.brain-biotech.de target=“_blank“>Brain AG</a>, ein Pionierunternehmen auf dem Gebiet der industriellen Biotechnologie, bereitet einen Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse vor.

 

Das geplante Angebot besteht einer Aussendung des Unternehmens zufolge primär aus der Ausgabe neuer Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Darüber hinaus plant ein Altaktionär, Aktien aus seinem Bestand im Zusammenhang mit einer möglichen Mehrzuteilung zur Verfügung zu stellen.

Brain (der Name steht für „Biotechnology Research And Information Network“) wurde 1993 von Holger Zinke gegründet und hat sich darauf spezialisiert, in Mikroorganismen und ihren Lebensgemeinschaften (Biozönosen) Enzyme und Naturstoffe für industrielle Anwendungen aufzufinden. Dafür bedient man sich Methoden der Genom- und Metagenom-Analyse, sowie Screening- und Optimierungs-Technologien, zu denen man zahlreiche Patent hält.

Das Geschäftsmodell des Unternehmens fußt einerseits auf Industriekooperationen, in denen Auftragsforschung zur Verbesserung von Produkten und Prozessen betrieben wird. Die Auftraggeber kommen dabei aus der Chemie-, Kosmetik-, Nahrungs- und Futtermittelindustrue. Andererseits werden eigene Produkte entwickelt, etwa Enzyme oder biologische Ersatzstoffe für chemische Ingredienzien, die auslizenziert oder selbst vermarktet werden.

 

Bisherige Eigentumsverhältnisse

Im Jahr 2000 wurde Brain in eine Aktiengesellschaft umgewandelt – Zinke, der sich in der Vereinigung deutscher Biotechnologie-Unternehmen und im Bioökonomierat der Deutschen Bundesregierung engagiert, fungierte bis zum Juli vergangenen Jahres als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Der bisherige Wachstumskurs  wurde vom den Anteilseignern MP Beteiligungs-GmbH (51 Prozent), MIG-Fonds (rund 20 Prozent) und sowie den Gründern und leitenden Managern (ca. 29 Prozent) getragen. Die bestehenden Aktionäre wollen auch nach dem Börsengang signifikant am Unternehmen beteiligt bleiben. Zwischen den Geschäftsjahren 2012/13 und 2015/15 hat sich die aus Umsätzen und Bestandsveränderungen zusammengesetzt Gesamtleistung des Unternehmens von 10,2 auf 25,7 Millionen Euro erhöht.

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