Novo A/S beteiligt sich an Evotec
Über seine Vermögensverwaltungstochter übernimmt der dänische Novo-Nordisk-Konzern rund 8,99 Prozent des Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmens.
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung der Evotec von rund 133,06 auf von 146,19 Millionen Euro erhält die dänische Novo A/S 13.146.019 neue Aktien des Hamburger Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmens. Sie hält damit rund 8,99 Prozent an Evotec. Für ihren Anteil bezahlt sie 90,3 Millionen Euro, was einem Kurs von 6,87 Euro je Aktie entspricht. Der Evotec stehen damit rund 77,17 Millionen Euro für neue Investitionen zur Verfügung. Dies ist der Differenz zwischen dem Stückwert der Aktien, also 13.146.019 Euro, um die sich das Grundkapital der Evotec erhöht, und dem Kurswert von 90,3 Millionen.
Die Novo A/S ist eine Tochter des Pharmakonzerns Novo Nordisk und verwaltet dessen Vermögenswerte. Michael Shalmi, Managing Director of Large Investment des Unternehmens, verlautete in einer Aussendung, der Erwerb der Evotec-Aktien „passt sehr gut in unsere langfristige Investmentstrategie“. Die Beteiligung „unterstreicht unser Anliegen, Unternehmen zu unterstützen, die wirklich etwas in der Gesundheitsbranche bewegen können und effiziente Lösungen in der sich zügig verändernden Wertschöpfungskette der Wirkstoffforschung und -entwicklung zur Verfügung stellen“.
Evotec-Chef Werner Langthaler begrüßte Novo A/S als „weiteren angesehenen und bekannten Investor“. Die Evotec werde weiterhin nicht zuletzt in den Bereich EVT Innovate investieren. Dieser umfasst mittlerweile eine Forschungs- und Entwicklungspipeline mit mehr als 70 Programmen. Im Jahr 2016 erwirtschaftete die Evotech über 150 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt mehr als 1.200 Wissenschaftler in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA. Laut Aussendung besteht das langfristige Ziel des Unternehmens darin, „auf globaler Ebene eine führende Position als wissenschaftliches Wirkstoffforschungsunternehmen mit einem Netzwerk von hochwertigen Partnerschaften zu erreichen sowie eine co-owned Wirkstoffforschungspipeline gemeinsam mit ihren Partnern aufzubauen“.