Archive - Apr 14, 2017

Die beste Kooperation im Land

Am 10. Mai wird der von Life Science Karriere-Services organisierte und vom BMWFW gesponserte „Science2Business Award“ vergeben. Die Jury gab bereits jene zehn Projekte bekannt, die es ins Finale geschafft haben.

Wenn am 10. Mai die diesjährige Ausgabe der Veranstaltung „Life Science Success“ über die Bühne geht, wird auch die Vergabe des „Science2Business Awards“ wieder fixer Bestandteil des Programms sein. Im Unterschied zu vielen anderen Preisen wird dabei die Qualität der Kooperation zwischen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Partnern bewertet und nicht primär die fachliche Qualität des eingereichten Forschungsprojekts (wenngleich diese eine notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist, wie BOKU-Vizerektor Josef Glößl erklärte, der der Jury angehört). „Wir wollen Bewusstsein dafür schaffen, dass es zur erfolgreichen Umsetzung einer Idee nicht nur exzellente Forschung braucht, sondern auch ein gutes Management der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“, so Gisela Zechner von Life Science Karriere-Services im Rahmen einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Finalisten.

Fachlich sind die Grenzen weit gezogen: Jedes Projekt der Angewandten Forschung mit naturwissenschaftlichem Hintergrund, das in Kooperation zwischen wissenschaftlichen und unternehmerischen Partnern durchgeführt wurde, kann eingereicht werden. „Es ist aber wichtig, dass es sich dabei tatsächlich um Forschung und nicht um Entwicklungsprojekte handelt“, stellt Glößl klar. Die fünfköpfige, aus Vertretern von Universitäten, Verwaltung und Unternehmen zusammengesetzte Jury hat die Aufgabe, die Qualität der eingereichten Kooperationsprojekte zu bewerten – kein leichtes Unterfangen angesichts der Verschiedenartigkeit der dahinter stehenden Modelle. „Es sind stark strukturierte Fördermodelle wie Christian-Doppler-Labore oder K-Zentren dabei, aber auch angewandte Forschung auf der Grundlage kompetitiv eingeworbener Drittmittel, die einen größeren Spielraum für die Art der Kooperation lassen“, wie Glößl erläuterte.

 
Shortlist zeigt Themenvielfalt

Erstmals wurde in diesem Jahr die Shortlist der von der Jury aus 23 Einreichungen selektierten Projekte vorab veröffentlicht – jene zehn Projekte, die im Rahmen der „Life Science Success“ in fünfminütigen Pitches gegeneinander antreten werden. Die thematische Vielfalt ist dabei groß und reicht von extrakorporalen Blutreinigungsverfahren bis zum Blutzuckermanagement im Krankenhaus, vom Management wildlebender Huftiere bis zur Therapie von Multipler Sklerose, von der Verwendung symbiontischer Pilze in der Landwirtschaft bis zur industriellen Entsäuerung alter Papiere.

De erste Platz des Sience2Business Awards ist mit 8.000 Euro dotiert, der zweite mit 4.000 Euro, für die Plätze 3 bis 5 werden Anerkennungsurkunden vergeben. Unter den zehn Finalisten wird darüber hinaus der vom Pharma-Unternehmen Janssen Cilag gestiftete Janssen Special Award vergeben, der auf die Bedeutung der eingereichten Arbeit für das Gesundheitswesen abzielt und ebenfalls mit 4.000 Euro dotiert ist.