Archive - Jul 25, 2017

Covestro: EBIT fast verdoppelt

Die Resultate des ersten Halbjahrs 2017 werden vor allem auf höhere Verkaufspreise und ein besseres Polyurethangeschäft zurückgeführt.

 

Covestro, die ehemalige Werkstoffsparte von Bayer, meldet für das erste Halbjahr 2017 einen Umsatz von rund 7,1 Milliarden Euro, um 20,8 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Dies wird auf das um „insgesamt 14,4 Prozent höhere Verkaufspreisniveau“ zurückgeführt. Das EBITDA belief sich laut einer Aussendung auf 1,7 Milliarden Euro und war damit um 61,3 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2016. Covestro begründet das vor allem mit „Ergebniszuwächsen im Segment Polyurethanes“. Ferner hat sich das EBIT auf 1,4 Milliarden Euro fast verdoppelt.

 

Für das Gesamtjahr erwartet das Covestro-Management um Vorstandschef Patrick Thomas ein EBITDA, „das deutlich über dem Niveau des Vorjahres“ und damit über 2,0 Milliarden Euro liegt. Für Thomas selbst ist 2017 das letzte volle Geschäftsjahr bei Covestro. Er kündigte im Frühjahr an, seinen bis September 2018 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Als Nachfolger wurde im Mai „Chief Commercial Officer“ Markus Steilemann designiert. Dieser sagte zum Halbjahresergebnis, Covestro wolle „die anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Produkten weiterhin bestmöglich nutzen“. Dazu werde in Produktionskapazitäten in den Segmenten Polyurethanes und Polycarbonates investiert.

 

Nach dem Verkauf von insgesamt rund 39,25 Millionen Aktien im ersten Halbjahr hält Bayer an Covestro noch etwa 41 Prozent. Die Mehrheit der Anteile ist im Streubesitz.