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Chemiereport_2016-4

Wechsel: Marijn Dekkers (l.) verließ Bayer mit guten Quartalszahlen, nun führt Werner Baumann den Konzern. S eine letzte Bilanz als Vorstands- vorsitzender des Bayer-Konzerns legte Marijn Dekkers vor. Im ersten Quartal 2016 erhöhte sich der Konzern- umsatz gegenüber dem ersten Quar- tal 2015 um 0,5 Prozent auf 11,941 Mil- liarden Euro, das EBITDA stieg um 23,0 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro. Um rund ein Fünftel auf 2,3 Milliarden Euro gewachsen ist das EBIT. Das Kon- zernergebnis schließlich liegt mit 1,5 Milliarden Euro um rund 13,3 Prozent über dem des Vergleichszeitraums 2015. Dekkers zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden: „Alle Segmente konnten ihre operative Performance steigern“. Bestä- tigt wurde die Ergebnisprognose für heuer. Dieser zufolge erwartet Bayer einen Umsatz von über 47 Milliarden Euro, verglichen mit 46,3 Milliarden im Vorjahr. Das EBITDA vor Sonderein- flüssen soll „im mittleren einstelligen Prozentbereich“ wachsen. Zu erfüllen hat diese Erwartungen Werner Bau- mann, der mit 1. Mai den Vorstandsvor- sitz übernahm. Baumann war zuvor im Vorstand für die Bereiche Strategie und Portfolio-Management zuständig und hat die Verantwortung für diese weiter inne. 10 AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.4 MÄRKTE & MANAGEMENT Bilder: Bayer, Lanxess, Endress+Hauser Endress+Hauser mit Selbstkritik Der Umsatz des Schweizer Mess- und Automatisierungskonzerns Endress+Hau- ser wuchs 2015 gegenüber 2014 um 6,5 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro. Wie es seitens des Unternehmens heißt, ist das Plus jedoch wesentlich auf Wäh- rungseffekte zurückzuführen. Dies betrifft vor allem die Aufgabe des Mindest-Eu- ro-Kurses durch die Schweizerische Nati- onalbank Mitte Jänner 2015. In Schweizer Franken gerechnet, ist der Umsatz von Endress+Hauser um 6,6 Prozent gesun- ken. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 251,3 Millionen Euro um 6,3 Prozent unter jenem von 2014. Verwaltungsratsprä- sident Klaus Endress und CEO Mat- thias Altendorf konstatierten, sie seien mit dem Ergebnis „nicht zufrieden. Wir hätten uns schneller auf jene Bereiche unseres Geschäfts konzentrieren müssen, die uns weiter Chancen geboten haben. Und wir hätten früher Maßnahmen ergrei- fen müssen, um unsere Kostenstruktur anzupassen und uns weniger anfällig für Währungsbewegungen zu machen.“ Den- noch sei das Unternehmen für die Zukunft „gut gerüstet. Unsere Unabhängigkeit als finanzkräftiges Familienunternehmen erlaubt es uns, die Firmengruppe mit lang- fristiger Perspektive weiterzuentwickeln und notwendige Entscheidungen kurzfris- tig zu treffen.“ Dies ermögliche, auch „in einem schwierigen Umfeld erfolgreich zu bestehen.“ Mit Ergebnis 2015 nicht zufrieden: Klaus Endress (r.) mit CEO Matthias Altendorf Dekkers legte Schlussbilanz G esunkene Verkaufspreise und im Gegenzug erhöhte Verkaufsmen- gen kennzeichnen das erste Quar- talsergebnis 2016 des Spezialchemikali- enkonzerns Lanxess. Die Umsatzerlöse fielen gegenüber dem ersten Quartal 2015 um 5,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Jedoch stieg der Konzerngewinn von 22 auf 53 Millionen Euro. Das EBITDA nach Sondereinflüssen liegt bei 251 Milli- onen Euro, verglichen mit 178 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2015. Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert verlautete, Lanxess sei „mit einem starken ersten Quartal ins lau- fende Geschäftsjahr gestartet, und auch das zweite Quartal hat gut begonnen“. Aus diesem Grund werde die Prognose für das EBITDA vor Sondereinflüssen für das laufende Geschäftsjahr auf 900 bis 950 Millionen Euro angehoben. Bis dato hatte Lanxess ein Ergebnis von 880 bis 930 Millionen Euro prognostiziert. In Planung ist der erste Zukauf nach der Neuausrichtung. Mit dem US-ame- rikanischen Chemiekonzern Chemours wurde vereinbart, dessen Geschäfts- bereich „Clean and Disinfect“ um rund 210 Millionen Euro zu übernehmen. Der Abschluss der Transaktion ist für das zweite Halbjahr geplant und muss noch von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt werden. Lanxess erwartet, durch die Akquisition das EBITDA um etwa 20 Millionen Euro pro Jahr erhö- hen zu können. Bis 2020 soll dieser Bei- trag auf 30 Millionen Euro steigen. Preise gesunken, Mengen gestiegen Lanxess: Laut Vorstandschef Zachert „starkes erstes Quartal“ Lanxess 6,5 % wuchs der Umsatz 2015 gegenüber 2014.

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