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Chemiereport_2016-4

26 AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.4 MÄRKTE & MANAGEMENT Bild: OMV W ieder einmal war es soweit: Wie alle sechs Jahre musste die OMV auch heuer die gesetzlich vorgeschriebene umfassende Sicherheits- prüfung („Turnaround“) in der Raffine- rie Schwechat durchführen. Im Zeitraum 4. bis 24. April wurden zentrale Teile der Anlage stillgelegt, auseinandergenom- men, gründlich gereinigt, untersucht und gewartet, wieder zusammengebaut sowie in Betrieb genommen. Ein Vorhaben, bei dem es sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinn nicht zuletzt „um die Wurst“ ging: Erstens umfasste der Turn- around das sogenannte „Herz der Raf- finerie“, die Rohöldestillationsanlage 4. Zweitens verzehrten die mit den Arbeiten befassten Personen, von denen 2.500 von Partnerfirmen stammten, während des „Turnarounds“ etwa 200.000 Wurstsem- meln, rechnete der Direktor der Raffine- rie, Thomas Gangl, vor. Die OMV nutzte die Gelegenheit, um eine neue Entschwefelungskolonne in die bestehenden Anlagen einzubinden. Der Koloss mit seinen 300 Tonnen Gewicht ersetzt laut Gangl ein System, das bereits seit 1981 in Betrieb war. Insgesamt rund 40 Millionen Euro wandte die OMV für das Vorhaben auf. Wie Gangl im Gespräch mit dem Chemiereport festhielt, ließen sich durch die Arbeiten einige Effizienz- steigerungen erzielen: „Die Gesamtkosten holen wir damit allerdings nicht herein.“ Größten Wert legte die OMV darauf, die Arbeiten ohne Unfälle zu verrichten. Aus diesem Grund wurden im Zuge der zwei Jahre dauernden Vorbereitung des „Turnaround“ zusätzliche Monitoring- Anlagen installiert und 180 eigene Mit- arbeiter sowie rund 700 Beschäftigte der Partnerfirmen speziell geschult. Etwa Industrieanlagen-Revision OMV: Neues „Pickerl“ für Raffinerie Schwechat Im April fand die alle sechs Jahre fällige umfassende Sicherheitsprüfung in einer der wichtigsten Großanlagen des Öl- und Erdgaskonzerns statt. Standortfaktor: Rund 4,7 Prozent der Bruttowertschöpfung in Niederösterreich entfallen auf die Raffinerie Schwechat.

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